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Bayerisches Wörterbuch (BWB)

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Wörterliste 291 bis 300

Wörterliste 291

291

1

Schreiben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit dem Wort Schuld im moralischen Sinn.

291

2

Kennt Ihr Dialekt für „schuldig sein“ nicht nur das auch hochsprachlich übliche „schuld sein“, sondern auch mundartlich zuschuld sein oder Schuld haben? Bitte Satzbeispiele.

291

3

Wird das Wort schulden auch vom Mundartsprecher gesagt? Gegebenenfalls Satzbeispiel.

291

4

Ebenso die Ausdrücke überschuldet, sich verschulden und sich zuschulden kommen lassen. Wenn ja, bitte Satzbeispiele.

291

5

Satzbeispiele benötigen wir für schuldig in den Bedeutungen a) „die Schuld an etwas habend“; b) „mit etwas finanziell verpflichtet“; c) „durch etwas zum Dank verpflichtet“.

291

6

Dies gilt auch für das Wort unschuldig in den Bedeutungen a) „ohne moralische, rechtliche Schuld“; b) „tugendsam, ohne Fehler“.

291

7

Gebraucht man bei Ihnen Schuldigkeit für „geschuldeter Betrag, Rechnung“, seine Schuldigkeit machen für „etwas finanziell oder auf andere Art begleichen“? Bitte Satzbeispiele.

291

8

Schreiben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit Schule in der Bedeutung „Schulgebäude“.

291

9

Gab es bei Ihnen die Ausdrücke Schule bleiben müssen für „nachsitzen“, hinter der Schule sitzen, hinter die Schule gehen für „die Schule schwänzen“? Bitte Satzbeispiele.

291

10

Sagt man von jemanden, der dumm ist, der ist in die Baumschule gegangen? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

291

11

Spricht man heute von der Sonderschule als Depperlschule, Hennengackerlschule oder hat man andere Ausdrücke dafür erfunden? Bitte Satzbeispiele.

291

12

Wurde der Kindergarten Kinderschule genannt, das Gymnasium Lateinschule? Bitte Satzbeispiele.

291

13

Oder das Kinderkarussell Reitschule? Was bedeutet Reitschule im Zusammenhang mit einem großen Zimmer? Bitte genauere Bedeutung, Satzbeispiele.

291

14

Sind für „Schüler“ Schuler, Schulerer bekannt? Auch in Zusammensetzungen, etwa Volksschulerer? Bitte Satzbeispiele.

291

15

Verwendet man bei Ihnen den Ausdruck geschulicht (gschulet) für „hastig, übereilt“? Bitte Beispielsatz.

291

16

Hört man sich selber auf die Schulter klopfen für „sich selber loben“? Bitte Satzbeispiel.

291

17

Wir bitten um Satzbeispiele mit dem Wort Schulter in den Bedeutungen a) Teil der Kleidung; b) Fleischteil bei Schlachtvieh und Wild sowie für Zusammensetzungen wie Kalbsschulter, Schweinsschulter.

291

18

Gebraucht man in Ihrer Mundart (ge)schultet, (ge)schulteret bzw. schulterig usw. für „mit breiten Schultern“? Dazu Zusammensetzungen wie breitschultet, großschulterig? Bitte Satzbeispiele.

291

19

Nennt man einen Betrüger bei Ihnen Beschummler? Bitte Beispielsatz.

291

20

Sind die Wörter schummerig, schummern auch in der Mundart üblich? Kann schummern bei Ihnen „schimmern“ bedeuten? Gegebenenfalls bitte Satzbeispiele.

291

21

Gibt es bei Ihnen schumpern für a) „schimmern“; b) „(eine Schaukel) anstoßen“ oder hat dieses Wort andere Bedeutungen? Bitte Satzbeispiele.

291

22

Oder geschumpfet für „dick, untersetzt“, Altschumpern (auch Schumpern allein?) für „korpulente Frau“? Bitte Satzbeispiele.

291

23

Ein Satzbeispiel benötigen wir auch mit Schund „wertloses Zeug“. Bezeichnet man mit Schund weiterhin „Murks, Pfusch“ oder „unnützes Gerede“? Bitte Satzbeispiele.

291

24

Gilt schundig auch in der Mundart für „minderwertig, wertlos“? Bitte mit Satzbeispiel.

291

25

Verwenden Sie die Ausdrücke Schupf, Schupfen für a) „Wetterdach“; b) „abschüssige Stelle im Gelände“; c) „überspannte weibliche Person“? Bitte Satzbeispiele.

291

26

Nennt man ein altes Pferd alte Heuschupfen? Begrüßen sich Bekannte untereinander scherzhaft mit alte Holzschupfen? Andere scherzhafte Begrüßungen unter Bekannten? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

291

27

Welche mundartlichen Zusammensetzungen mit ‑schupf, -schupfen kann man bei Ihnen hören? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

291

28

Ist schupfen für a) „stoßen, anstoßen“; b) „mit Schwung werfen“; c) „lupfen“; d) „zucken“; e) „tauschen“ gebräuchlich? Bitte Satzbeispiele.

291

29

In welchem Sinn wird geschupft verwendet? Auch für a) „zerzaust“; b) „überspannt, dumm“; c) „schüchtern“; d) „fahrig“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

291

30

Gibt es bei Ihnen zerschupft für „aufgetakelt“? Weitere Bedeutungen dieses Worts? Bitte Satzbeispiel(e).

291

31

Was meint man mit schüpfen? Bitte genaue Bedeutung(en), Satzbeispiel(e).

291

32

Wird bei Ihnen die Schaukel Schupfets, Reitschupfet(s) genannt? Handelt es sich dabei um eine bestimmte Schaukel? Bitte mit Satzbeispiel.

291

33

Gibt es in Ihrer Mundart schupfetzen für a) „schaukeln“; b) „schwanken“; c) „schwer atmen“? Für „schaukeln“ auch reitschupfetzen?

291

34

Was bedeutet der Ausdruck schüpfig bei einem Brett? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

291

35

Heißen die Haare am Haarwirbel Bosheitsschüppel, Zornschüppel? Bitte Satzbeispiel.

291

36

Kommt -schüppel auch sonst in Zusammensetzungen in Bezug auf den Menschen vor, z.B. Hitzschüppel für „Hitzkopf“, Hoffahrtsschüppel für einen Hoffärtigen, Strohschüppel als Schimpfwort für Männer, Weißschüppel für „Weißhaariger“? Bitte Satzbeispiele.

291

37

Was meint man mit Lausschüppel? Bitte ein Satzbeispiel.

291

38

Ist sich schüppeln, zsammenschüppeln für „sich bauschen“ geläufig, sich zusammenschüppeln auch für „sich ansammeln (von Leuten)“? Bitte Satzbeispiele.

291

39

Oder geschüppelt für „mit dichtem Haar“, weißgeschüppelt (usw.) für „mit weißem Haarschopf“? Bitte Satzbeispiele.

291

40

Gebrauchen Sie schuppen für a) „die Fischschuppen entfernen“; b) „Schuppen bilden (auch sich schuppen)? Bitte Satzbeispiele.

291

41

Und für „schuppig“ schüppig, geschüppt, geschüppet? Bitte genaue Lautung, Beispielsatz.

291

42

Gibt es bei Ihnen für „stoßen“ die Ausdrücke schuppen, schuppern? Kann schuppern weiterhin „schussern“ bedeuten? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

291

43

Wird mit Schur eine große Gänseherde bezeichnet, oder kennen Sie dieses Wort für „Mühe, Plage“? Bitte Satzbeispiel.

291

44

Verwendet man die Bezeichnung Schür für a) „das, was man auf einmal einheizt“; b) „Vorrichtung zum Dörren von Obst, Pilzen (welche?)“? Bitte Satzbeispiele.

291

45

Sind Ihnen schüren, anschüren für „hetzen, aufhetzen“ bekannt? Oder eine anschüren für „sich eine Zigarette anzünden“? Bitte Satzbeispiele.

291

46

Weiterhin dazuschüren, zuschüren für „zureden“, überschüren für „allzu sehr einheizen“? Bitte Beispielsätze.

291

47

Nennt man bei Ihnen jemanden, der andere aufhetzt, Schürer, Brandlschürer? Bitte Satzbeispiel.

291

48

Gibt es in Ihrer Mundart das Wort Schurf für a) „Schorf“; b) „Schubser“, das Wort Schürfe für „Schotterstelle im Acker“? Bitte Satzbeispiele.

291

49

Und den Ausdruck schürfen für a) „die Haut oberflächlich ritzen“; b) „seicht pflügen“; c) „einen Baum ankerben“; d) „ihn entrinden“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

291

50

Dazu schürfen, hinschürfen für „ein Ei ohne Schale legen“? Heißen solche Eier neben geschürfte, hingeschürfte auch abgeschürfte Eier? Bitte Satzbeispiele.

291

51

Hört man hinschürfen auch in der Bedeutung „einen Abgang haben“, zusammenschürfen für „verkümmern“? Bitte Satzbeispiele.

291

52

Verwenden Sie das Wort schurgeln, schürgeln für a) „herumsuchen“; b) „hastig arbeiten“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

291

53

Bezeichnet man a) einen fahrigen, nachlässigen Menschen; b) einen Hitzkopf; c) ein leichtfertiges Mädchen als Schuri? Weitere Bedeutungen dieses Worts? Bitte Satzbeispiele.

291

54

Sagt man einen Schuri haben für a) „ausgelassen sein“; b) „auf eine Idee versessen sein“? Meint man mit geschuret „unruhig“? Bitte Satzbeispiele.

291

55

Gebraucht der Mundartsprecher schurigeln für a) „schikanieren“; b) „strapazieren“, Geschurigel für „Mühe, Plage“? Bitte Satzbeispiele.

291

56

Werden die Österreicher als (Österreicher) Schurl, Schurle, Schurln bezeichnet? Bitte Satzbeispiel.

291

57

Schreiben Sie uns bitte einen Satz, in dem Schurz in der Bedeutung „Arbeitsschurz (eines Handwerkers, etwa des Schmieds)“ vorkommt.

291

58

Bei der Vielzahl unserer Einzelbelege können wir nur fragen: Welche auch mundartlichen Zusammensetzungen mit -schurz fallen Ihnen ein? Bitte wenigstens ein Satzbeispiel.

291

59

Beispielsätze benötigen wir auch für in Schuß haben, bringen, kommen u.ä.

291

60

Hat Ihre Mundart weitere Redensarten mit ‑schuß wie weit vom Schuß sein für „weit von etwas weg sein“, zu Schuß kommen für „zurechtkommen“, vom gleichen Schuß sein für „von gleichem Alter sein“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

Wörterliste 292

292

1

Ist Ihnen Schuß (teilweise nicht nur von der Hochsprache, sondern tatsächlich auch von der Mundart her) in folgenden Bedeutungen bekannt? Für a) „(abgefeuertes) Geschoß, z.B. der Schuß ist daneben gegangen“; b) „Knall eines Schusses, z.B. einen Schuß hören“; c) „Schußverletzung, z.B. einen Schuß aus dem Krieg haben“. Bitte Satzbeispiele.

292

2

Weiterhin für „Schuß mit einem Ball“? Bitte Satzbeispiel.

292

3

Dazu für a) „steile, abschüssige Stelle im Gelände“; b) „reißende Stelle im Fluß“; c) „reißendes Wasser, etwa beim Öffnen eines Wehrs“? Bitte Satzbeispiele.

292

4

Schließlich in den Bedeutungen a) „Trieb, Keim“; b) „Firstseite des Hauses“; c) „kleine Flüssigkeitsmenge, etwa ein Schuß Essig“? Bitte Satzbeispiele.

292

5

Welche mundartlichen Zusammensetzungen mit ‑schuß gibt es bei Ihnen? Bitte mit wenigstens einem Satzbeispiel.

292

6

Ist Geschuß für a) „schusselige Person“; b) „Schusseligkeit“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

292

7

Gibt es bei Ihnen Redensarten mit Schüssel wie jemandem auf der Schüssel sitzen für „von jemandem versorgt werden“, da bricht eins das Schüsserl und das andere das Haferl für „beide sind schuld“, mit jemandem noch nicht aus einer Schüssel gegessen haben, wenn jemand allzu vertraut tut? Bitte in Satzform bzw. in mundartlicher Lautung.

292

8

Kennen Sie Schüssel für den früheren Nachttopf (auch Bettschüssel, Nachtschüssel) und das heutige Toilettenbecken (auch Abortschüssel)? Bitte Satzbeispiele.

292

9

Wird der untere Teil der Tür- oder Torangel als Schüsserl bezeichnet? Bitte wenn möglich auch einen Satz mit diesem Wort.

292

10

Sagt bzw. sagte man wieder eines weg von der Suppenschüssel, wenn man ein Kind weniger im Haushalt hatte, der kann denen in die Suppenschüssel schauen für „der hat sehr nahe zum Nachbarn hin gebaut“, aus der neunten Suppenschüssel (der Schnittlauch) für „sehr entfernt verwandt“? Bitte erweitert im Satzzusammenhang.

292

11

Sind Ihnen Eierschüssel, Hundsschüssel, Milchschüssel bekannt? Bitte Satzbeispiele.

292

12

Oder Salatschüssel, Schlachtschüssel, Seifenschüsserl, Wasserschüssel? Bitte Satzbeispiele.

292

13

Weitere mundartliche Zusammensetzungen mit ‑schüssel? Bitte Satzbeispiele.

292

14

Was bedeutet das Wort schüsseln? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

292

15

Verwenden Sie das Wort Schusser für a) „(hervorstehende) Augen; b) „Träne“; c) „Blattauswuchs, Gallapfel“? Bitte Satzbeispiele.

292

16

Hat Ihre Sprache auch Zusammensetzungen mit ‑schusser wie Lehmschusser für „Schusser aus Lehm“, Minzenschusser für „Minzenkugel“, Tintenschusser für „Gallapfel“? Bitte Satzbeispiele.

292

17

Gibt es bei Ihnen Schusserer für „schusseliger Mensch“, schussern für „sich schusselig benehmen“, „schusselig arbeiten“? Bitte Satzbeispiele.

292

18

Hört man bei Ihnen statt „schusselig“ schusserig, schusset, (ge)schußlet? Bitte Satzbeispiel mit genauer Aussprache des Worts.

292

19

Sind Ihnen die Redensarten etwas angehen wie ein Dorfschuster für „grob zu Werke gehen“ und einen Hintern haben wie ein Stadtschuster geläufig? Bitte erweitert im Satz.

292

20

Bezeichnet man scherzhaft bzw. abfällig den Spengler als Blechschuster, den Arzt als Knochenschuster, den Bäcker als Laibleinschuster? Bitte Satzbeispiele.

292

21

Dazu einen schlechten Handwerker, einen Murkser als Flickschuster, einen Paragraphenmenschen als Paragraphenschuster, und jemanden, der viel herumrennt, als Rennschuster? Bitte Satzbeispiele.

292

22

Gab es bei Ihnen den Holzschuhschuster als eigenen Handwerker? Wenn ja, bitte auch hier Satzbeispiel.

292

23

Sagt der Mundartsprecher bei Ihnen Schusterei für a) „Schusterhandwerk“; b) „Murks, Pfusch“? Bitte Satzbeispiele.

292

24

Und zur Frau des Schusters Schusterin? Packen wir sie (packmas), die alte Schusterin, solange sie noch jung ist! – bei welcher Gelegenheit kann man diesen Spruch hören? Bitte Satzbeispiel bzw. in mundartlicher Lautung.

292

25

Nennt man bei Ihnen den Schusser Schusterer? Bitte Satzbeispiel.

292

26

Welcher Pilz heißt bei Ihnen Schusterling? Bitte auch hier nicht vergessen, „Schusterling“ (in mundartlicher Lautung) auch selbst zu schreiben.

292

27

Hat Ihre Sprache folgende Zusammensetzungen mit -schustern: dazuschustern, zuschustern für „dazugeben, zukommen lassen“, zuschustern auch in der Bedeutung „schlampig weiterarbeiten“? Bitte Satzbeispiele.

292

28

Dazu einschustern, einhin(eini)schustern für „in etwas Geld hineinstecken“? Bitte Satzbeispiel.

292

29

Weiterhin hinschustern, umeinanderschustern für „endlos herumprobieren, herumtun“, hinschustern auch für „achtlos verlegen“, umeinanderschustern auch für „herumfragen“? Bitte Satzbeispiele.

292

30

Ferner verschustern für a) „vertun, etwa Geld, Zeit“; b) „vermurksen“; c) „verlieren, verschlampen“? Bitte Satzbeispiel.

292

31

Schließlich zusammenschustern für „dilettantisch oder notdürftig herstellen“? Bitte Beispielsatz.

292

32

Ist der Ausdruck verschütt sein, verschütt gehen auch vom Mundartsprecher zu hören? Wenn ja, bitte Beispielsatz.

292

33

Kennen Sie die Redensarten auf die Schütte (Schütt) tragen für „als Vorrat zur Seite legen“, von der siebenten Schütte für „sehr entfernt verwandt“? Bitte in Satzbeispielen.

292

34

Verwendet man bei Ihnen das Wort Schütte (Schütt) für a) „Wurf, Gesamtheit neugeborener Tiere“; b) „größere Anzahl, etwa von Kindern“; c) „Regenguß“? Bitte Satzbeispiele.

292

35

Oder für „Kiesbett u.ä.“, hier auch Anschütte, Beschütte? Bitte Satzbeispiele.

292

36

Erinnern Sie sich an Schütte als Bezeichnung für „Speicher“ oder „Kornboden“? Dazu an die Ausdrücke Korn(be)schütte, Haberschütte, Weizenschütte für entsprechende Getreidebehälter? Bitte Satzbeispiele.

292

37

Satzbeispiele fehlen uns für schütteln in der Bedeutung „etwas, jemanden schüttelnd hin und her bewegen“ und sich schütteln für „sich schüttelnd hin und her bewegen, etwa von einem Hund“.

292

38

Schreiben Sie uns bitte auch Satzbeispiele, in denen (sich) schütteln in Verbindung mit Angst, Kälte, Ekel u.ä. steht, etwa sich schütteln (vor Angst usw.), es schüttelt einem (vor Angst usw.), einem schüttelt die Angst usw.

292

39

Dasselbe mit schütteln in den Bedeutungen a) „durch Schütteln herunterholen, etwa Äpfel vom Baum“; b) „abschütteln, etwa Staub, Haar von der Kleidung“; c) „rüttelnde Bewegungen machen, etwa von einem Fuhrwerk“. Bitte entsprechende Sätze.

292

40

Satzbeispiele benötigen wir auch für Zusammensetzungen mit ‑schütteln wie abschütteln, durchschütteln, umher(uma)schütteln. Was meint man mit derschütteln?

292

41

Nun zu schütten! Gebraucht man bei Ihnen abschütten, anschütten für „(unachtsam) mit Flüssigkeit begießen“ oder in weiteren Bedeutungen? Bitte Satzbeispiele.

292

42

Verwenden sie aufschütten für „durch Aufhäufen bauen, errichten, etwa einen Damm“, ausschütten für „durch Ausschütten leeren, etwa einen Sack“? Weitere Bedeutungen dieser Wörter? Bitte Satzbeispiele.

292

43

Sind beschütten für „Jauche ausbringen“, umschütten für a) „versehentlich umstoßen“; b) „umfüllen“, verschütten, zuschütten für „begraben, völlig bedecken“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

292

44

Hört man in Ihrer Gegend auch es bei einem verschüttet haben für „es bei jemandem verscherzt haben“ und sich zuschütten für „sich betrinken“? Bitte Satzbeispiele.

292

45

Wird bei Ihnen Schutter für „Schotter“ gesagt, schutterig (auch beschüttig) für „schotterig“? Bitte Satzbeispiele.

292

46

Bezeichnet das Wort schütter in der Mundart auch „baufällig“, „morsch“, „undicht“ u.ä.? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

292

47

Gibt es bei Ihnen für a) „schleudern, in die Höhe werfen“; b) „durch ständiges Ermahnen antreiben“; c) „wegekeln“ den Ausdruck schuttern (schudan, schuadan)? Bitte genaue Aussprache, Satzbeispiele.

292

48

Hat man anschuttern für „anreizen“, zuschuttern für „etwas vermitteln, aufschwätzen“, wegschuttern für „wegekeln“? Bitte Satzbeispiele.

292

49

Ist ihnen Schüttler, Schüttlerer für a) „einmaliges Schütteln, Rütteln“; b) „Platzregen“; c) „Schüttelfrost“; d) „Fieber“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

292

50

Nennt man in Ihrer Gegend einen Schutzmann Schutze? Bitte Satzbeispiel.

292

51

Welche Vorrichtung am Wagen, am Fuhrwerk, welches Gebäck heißen Schutz(en)? Bitte kurze Sachangaben.

292

52

Bezeichnen bei Ihnen Brettleinschutz(en), Kirchtagschutz(en), Kirchweihschutz(en) eine Schaukel? Nähere Angaben? Eventuell auch Satzbeispiel.

292

53

Sind für „Schulaufgabe, Prüfungsaufgabe“ Schutzen, Schulzen, Schux geläufig? Bitte Satzbeispiel.

292

54

Selbst für das Wort Schütz, den Schützen, haben wir keine Belege und Satzbeispiele. Bitte schreiben Sie uns welche.

292

55

Hört man bei Ihnen, etwa auch beim Kegeln oder Eisstockschießen, Redensarten wie ein guter Schütz braucht keine Ausrede oder ein schlechter Schütz, der keine Ausrede weiß? Bitte in mundartlicher Lautung oder mit kurzer Ergänzung.

292

56

Heißen die Fronleichnamsschützen Antlaßschützen, Prangerschützen? Bitte Satzbeispiel.

292

57

Was bedeutet das Wort schutzeln? Bitte mit einem entsprechendem Satzbeispiel.

292

58

Kennen Sie schutzen für a) „sich hin und her bewegen, schwanken, etwa vom Getreide im Wind“; b) „schwankend gehen“; c) „aufheben, lupfen“; d) „schubsen, anstoßen“? Bitte Satzbeispiele.

292

59

Meint man mit anschutzen a) „anschubsen, anstoßen“; b) „zu etwas antreiben“; c) „anfangen“? Mit aufschutzen, aufhin(affi)schutzen a) „schultern“; b) „nach oben werfen“? Bitte Satzbeispiele.

292

60

Weitere Zusammensetzungen mit ‑schutzen, z.B. dahinschutzen, derschutzen, umher(uma)schutzen, zuschutzen? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

Wörterliste 293

293

1

Hört man bei Ihnen geschutzt für „eingebildet“, „empfindlich“ oder in anderer Bedeutung? Bitte mit passenden Satzbeispielen.

293

2

Gibt es in Ihrer Sprache das Wort Schutzer, Schutzerer für a) „Schubser, Stoß“; b) „Wurf“; c) „Schwung“ oder in anderer Bedeutung? Bitte Satzbeispiele.

293

3

Nennt man den Bäcker scherzhaft Laibleinschutzer, Semmelschutzer, den Installateur Röhrleinschutzer, Pferdeknecht oder Straßenkehrer Roßbollenschutzer? Bitte Satzbeispiele.

293

4

Ist Ihnen schutzet für „fahrig“ oder in anderem Sinn bekannt? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

293

5

Heißt der Flurwächter Flurschützer? Was bezeichnet man scherzhaft als Nasenschützer? Bitte mit Satzbeispielen.

293

6

Kann man bei Ihnen das Wort schwabbeln für „viel trinken“ oder auch in der sonst üblichen Bedeutung hören? Bitte Satzbeispiele.

293

7

Dazu sich anschwabbeln für „sich betrinken“? Gilt einer, der viel trinkt, als Schwabbler? Bitte Satzbeispiele.

293

8

Oder sagen Sie statt „schwabbeln“ schwabbetzen? Für „überlaufen“ ausher(assa)schwabbetzen, überschwabbetzen? Bitte Satzbeispiele.

293

9

Wir bitten um einen Satz, der schwach in der Bedeutung „körperlich schwach, kraftlos“ enthält.

293

10

Um einen weiteren mit schwach in der Bedeutung „schwach in geistiger Beziehung, etwa im Rechnen“.

293

11

Dazu um einen mit schwach für „dünn, instabil, z.B. von Ast, Brett, Seil“.

293

12

Satzbeispiele benötigen wir auch, wo schwach a) „unfruchtbar, wenig ertragreich“; b) „nicht sehr zahlreich, etwa von einem Bienenvolk, schwach besucht“; c) „nur wenig ausgeprägt, gering, etwa von Wind, Regen, schwach bluten“ bedeutet.

293

13

Gebraucht auch der Mundartsprecher das Wort Schwäche oder sagt er Schwächet, Schwachheit, wenn es um „Schwäche“, „Ohnmacht“, „Nachgiebigkeit“ geht? Bitte genaue Aussprache und entsprechende Satzbeispiele.

293

14

Gibt es bei Ihnen die Redensart sich (keine) Schwachheiten einbilden für „sich (keine) falschen Hoffnungen machen“? Bitte im Satzzusammenhang.

293

15

Verwendet man bei Ihnen die Ausdrücke schwächlich (Aussprache?), Schwächling, Schwachmatikus? Bitte Satzbeispiele.

293

16

Sind aufschwaden für „Gras, Heu in Schwaden trocknen“, ausschwadern für „Wäsche spülen“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

293

17

Wird für „Geschwätz“ Geschwader, Geschwaderet gesagt? Bitte Satzbeispiel.

293

18

Oder für „Kuhfladen“ Kuhschwade, Kuhschwaderer, Kuhschwadern? Bitte mit Satzbeispiel.

293

19

Kennt man Schwadern, Geschwadern für „Durchfall“, Geschwadern auch für „große, pluderige Hose“? Bitte Satzbeispiele.

293

20

Gibt es bei Ihnen schwadern für a) „viel schwätzen“; b) „schwanken“; c) „plätschernd überschwappen“; d) „Durchfall haben“? Bitte Satzbeispiele.

293

21

Kann man bei Ihnen schwadig für a) „üppig, gut im Saft“; b) „schnell herangewachsen“; c) „schwabbelig“ hören? Bitte Satzbeispiele.

293

22

Ist abschwadieren für „abschwatzen, abbetteln“ geläufig? Bitte Satzbeispiel.

293

23

Oder Schwadronierer für „Schwätzer, Großmaul“, schwadronieren für „schwätzen“? Bitte Satzbeispiele.

293

24

Wird bei Ihnen dummes Gerede als Geschwaf, Schwafel, Geschwafel bezeichnet? Bitte Satzbeispiel.

293

25

Weiterhin dumm daherreden als schwafeln, daherschwafeln, einer, der solches tut, als Schwafler? Bitte Satzbeispiele.

293

26

Wie spricht man in Ihrer Mundart das Wort verschwägert aus? Bitte im Beispielsatz.

293

27

Sind bei Ihnen Redensarten mit Schwalbe, Schwälblein bekannt, z.B. schauen wie ein Schwälblein u.ä. für „verdutzt, unschuldig oder verliebt schauen“, dasitzen wie Schwälblein für „schön aufgereiht“, zusammentaugen wie Schwälblein für „gut zusammenpassen“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

293

28

Welcher Volksglaube war mit dem Vorhandensein der Schwalben und mit ihrem Flug verbunden?

293

29

Werden a) „gekreuzte Stangen, etwa zum Maibaumaufrichten“; b) „Zielholz beim Eisstockschießen“; c) „Schleife um den Hemdkragen“ Schwalbe genannt? Bitte Satzbeispiele.

293

30

Oder auch a) eine Mehlspeise (welche?); b) „geschicktes Sich-fallen-Lassen beim Fußball“? Hört man Schwalbe, Schwälblein als Kosewort? Bitte Satzbeispiele.

293

31

Heißt man eine einfältige Person Hutschwalbe? Sagt man für „Steine über das Wasser hüpfen lassen“ Wasserschwalben werfen oder schwälbeln? Bitte Satzbeispiele.

293

32

Bedeutet schwälbeln auch „eine Kette, einen Strick mit einem Holz zusammendrehen“, anhin(ani)schwälbeln „etwas wie ein Schwalbennest hinbauen“? Bitte Sätze.

293

33

Gibt es bei Ihnen für „schleppend gehen“ den Ausdruck schwalchen? Bitte Satzbeispiel.

293

34

Sind Ihnen schwälen (schwaln), einschwälen für a) „(mit einem Stein) beschweren“; b) „viel und gerne trinken“ geläufig, schwälen auch für „schwafeln“? Bitte Satzbeispiele.

293

35

Hört man (sich) totschwälen für a) „sich zu Tode trinken“; b) „jemanden totreden“? Bitte Satzbeispiele.

293

36

Wer wird in der Mundart als Schwalferer (Schwoifara) bezeichnet? Bitte mit einem entsprechenden Satzbeispiel.

293

37

Kennt man bei Ihnen die Ausdrücke Mordsgeschwalg für „viel Tamtam“ und zusammenschwalgen für „Unnützes reden, schwätzen“? Bitte Satzbeispiele.

293

38

Kommen Geschwalg und schwalgen auch allein mundartlich vor oder auch noch in weiteren Zusammensetzungen? Wenn ja, bitte in Satzbeispielen.

293

39

Werden bei Ihnen „Küchendunst“ oder „Wasserdampf“ Schwall genannt? Heißt „Wasserdampf einlassen“ einschwallen? Bitte Satzbeispiele.

293

40

Was bedeutet das Wort schwallen im Zusammenhang mit „schlafen“? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

293

41

Sind Ihnen Redensarten bekannt, in denen Schwamm, Schwammen (Schwamma), Schwammerl vorkommen? Etwa daherwachsen, nachwachsen wie die Schwammen, schauen wie ein giftiger Schwammerl oder, wenn man lange warten muß, mir wachsen die Schwammen am Hut? Bitte im Satzzusammenhang.

293

42

Gebraucht man Schwamm in den Bedeutungen a) „Gegenstand zum Reinigen, Waschen (speziell auch Badeschwamm, Tafelschwamm, z.B. für die Schultafel)“; b) „Geschwulst mit wässerigem Inhalt (auch Gliedschwamm)“; c) „Bläschen im Mund“? Bitte Satzbeispiele.

293

43

Oder für a) „Hausschwamm, Stubenschwamm (auch Bodenschwamm, Fußschwamm, Holzschwamm)“; b) „schlechte Semmel (auch Beckenschwammerling)“? Bitte Satzbeispiele.

293

44

Welcher Mensch wird als Schwammen, Schwammerl bezeichnet? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

293

45

Hat bei Ihnen der Zunderschwamm die Namen Schwamm(en), Baumschwamm, Blutschwamm, Osterschwamm, Zünd(el)schwamm o.ä.? Bitte mundartliche Lautung, eventuell Satz.

293

46

Und der Steinpilz die Namen Braunschwamm, Brautschwamm, Butterschwamm, Fleischschwamm, Herrenschwamm, Maischwamm, Moosschwamm? Bitte mundartliche Lautung, eventuell Satz.

293

47

Der Pfifferling die Namen Dotterschwamm, Eierschwammerl, Gelbschwamm? Bitte mundartliche Lautung, eventuell Satz.

293

48

Wird ein bestimmter ihm ähnelnder Pilz als falsches Eierschwammerl o.ä. bezeichnet und auch gesammelt? Bitte mundartliche Lautung, eventuell Satz.

293

49

Hat weiterhin bei Ihnen der Champignon die Namen Feldschwammerl, Hutschwammerl, Wiesenschwammerl? Bitte mundartliche Lautung, eventuell Satz.

293

50

Oder der Reizker die Namen Herrenschwamm, Milchschwammerl? Der Satanspilz die Namen Hexenschwamm, Satansschwamm? Bitte mundartliche Lautung, eventuell Satz.

293

51

Heißt die Rotkappe bei Ihnen Kapuzinerschwamm, Maischwamm, Rotschwamm? Bitte mundartliche Lautung, eventuell Satz.

293

52

Und der Bovist Rauchschwammerl, Schnupftabakschwamm, Staubschwamm? Bitte mundartliche Lautung, eventuell Satz.

293

53

Heißt schließlich der Maronenröhrling auch Schafschwammerl, der Semmelstoppling Semmelschwammen, der Hallimasch Stockschwammerl? Bitte mundartliche Lautung, eventuell Satz.

293

54

Kennt man bei Ihnen Birkenschwamm, Eichenschwamm, Rosenschwamm für „warzenähnliche Auswüchse an Birken, Eichen, Rosen? Bitte Satzbeispiele.

293

55

Werden „Feuermal“, „Muttermal“ als Blutschwamm bezeichnet? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

293

56

Heißen „Pilze in Rahmsauce“ Rahmschwammerl, „geröstete Pilze“ geschweißte Schwammen? Weitere Pilzgerichte mit mundartlichen Namen? Bitte mit Satzbeispielen.

293

57

Nennt man einen Holzpilz, den man zum Stopfen benutzt, Stoppschwammen? Bitte Satzbeispiel.

293

58

Kommt in Ihrer Mundart für „Schwamm“ auch Schwammerling vor, und zwar nicht nur für den Pilz allgemein, sondern auch für a) „Steinpilz“; b) „Fliegenpilz“; dazu für c) „Stopfpilz“; d) „Penis“? Bitte Satzbeispiele.

293

59

Was meint man, wenn man einen Menschen einen Schwammerling heißt? Bitte genaue Bedeutung(en), Satzbeispiel(e).

293

60

Gibt es mit -schwammerling auch Pilznamen wie Fliegenschwammerling, Maischwammerling, Stockschwammerling? Bitte mundartliche Lautung, eventuell Satz.

Wörterliste 294

294

1

Kann man bei Ihnen für „Pilzesammler, Pilzesucher“ Schwammerer hören, für „Pilze suchen“ schwammern? Bitte Satzbeispiele.

294

2

Oder die Ausdrücke heimschwammern für „langsam heimgehen“, umeinanderschwammern für „kraftlos herumsitzen“ oder in anderen Bedeutungen? Bitte Satzbeispiele.

294

3

Sagt man in Ihrer Gegend schwammet, schwammig, auch geschwammet, geschwammig für a) „weich und porös“; b) „aufgedunsen“? Bitte Satzbeispiele.

294

4

Ist Ihnen Geschwanden für „dürrer Baum“ bekannt? Weitere Bedeutungen dieses Worts? Bitte Satzbeispiel(e).

294

5

Ferner geschwandig für „verdorrend, absterbend“? Was meint man mit schwandig allein? Bitte Satzbeispiele.

294

6

Gibt es bei Ihnen für „schütteln“ den Ausdruck schwangeln? Zusammensetzungen mit ‑schwangeln? Bitte Beispielsätze.

294

7

Kommt Schwank auch in der Mundart vor, etwa Schwänke für „Dummheiten, Streiche“, Schwänke machen für „lügen“? Bitte gegebenenfalls Satzbeispiele.

294

8

Bezeichnet man a) „ein schlecht gewordenes Getränk“; b) speziell „ein solches Bier“ als Geschwank, Geschwankel, Geschwanka(ch)? Bitte genaue Aussprache, Satzbeispiele.

294

9

Ferner einen Spitzbuben, einen Schlingel als Schwankel, den Penis als Geschwankel?

294

10

Hört man bei Ihnen schwankern für a) „schwanken, wanken“; b) „schwenken, schwingen“? Dazu Zusammensetzungen, z.B. ausschwankern für „ausspülen“, verschwankern für „verschütten“? Bitte Satzbeispiele.

294

11

Oder hat man für „schwanken, wanken“ das Wort schwanketzen, dieses auch in anderer Bedeutung und in Zusammensetzungen? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

294

12

Gebraucht man kein Schwanz im Sinne von „niemand“, kein Schwänzlein im Sinne von „nichts“? Bitte Satzbeispiele.

294

13

Gibt es mit Schwanz Redensarten wie dem ist der Schwanz zu kurz gewachsen für „der gibt grundlos an“ bzw. „dem fehlen zu etwas die Mittel“? Bitte in Verbindung mit Beispielsatz.

294

14

Oder dem ist gleich auf den Schwanz getreten für „der ist gleich beleidigt“, wer hat dich aufs Schwänzlein getreten für „was bedrückt dich?“, etwas ist zum Schwanzausreißen für „etwas ist zum Verrücktwerden“? Bitte, wenn möglich, erweitert im Satzzusammenhang.

294

15

Verwenden Sie das Wort Schwanz für a) „kleiner Fisch“; b) „Schwanzflosse“; c) Schneckenende“? Bitte Satzbeispiele.

294

16

Weiterhin für a) „kleines (Rest-)Stück, etwa eines Fadens, der Wurst“; b) „dünnes Ende einer Pflanze, etwa des Rettichs“; c) „Haarschwanz“? Bitte Satzbeispiele.

294

17

Schließlich für a) das Ende eines Menschenzuges; b) wertlose Spielkarten; c) als Essen für längere Nudeln (auch Bauernschwanz)? Bitte Satzbeispiele.

294

18

Beschimpft man bei Ihnen jemanden (bei welcher Gelegenheit?) als Bauernschwanz, Galgenschwanz, Kuhschwanz, Sauschwanz? Bitte, wenn möglich, mit Satzbeispielen.

294

19

Satzbeispiele benötigen wir für Zusammensetzungen, die die Schwänze von Tieren bezeichnen, z.B. Fuchsschwanz, Geißschwanz, Hasenschwanz, Küheschwanz, Sauschwänzlein.

294

20

Welche Pflanzen haben den mundartlichen Namen Fuschsschwanz? Werden auch a) „buschiger Föhrenast“; b) „Schmeichler“; c) „Verleumder“ Fuchsschwanz genannt? Bitte soweit notwendig Satzbeispiele.

294

21

Welche Pflanzen nennt man Katzenschwanz? Wurden auch Schnurrbärte so bezeichnet? Bitte Satzbeispiele.

294

22

Gebraucht man für „Nackenlocken“ den Ausdruck Entenschwänzlein? Bitte Beispielsatz.

294

23

Hört man bei Ihnen Redensarten wie wackeln wie ein Kuhschwanz für „sehr stark wackeln, etwa vom Zahn“, immer hintnach wie der Kuhschwanz für „immer zu spät daran“, um einen Kuhschwanz verhandeln „um die kleinste Kleinigkeit verhandeln“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

294

24

Sind für a) „schütterer, zerzauster Roßschweif“; b) „dünner Haarzopf“; c) „letzter Nagel am Bau“; d) „lange Reihe“ Rattenschwanz, Ratzenschwanz geläufig? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

294

25

Meint in Ihrer Mundart das Wort Schwalbenschwanz a) einen bestimmten größeren Schmetterling; b) einen Dachziegel mit Zapfen; c) eine bestimmte Verbindung von Brettern? Bitte Satzbeispiele.

294

26

Heißt bei Ihnen die Bachstelze Wippschwanz, der Zaunkönig Zaunschwänzlein? Bitte eventuell mit Satzbeispiel.

294

27

Beschimpft man jemanden, der immer herumläuft, als Schwanzen? Bitte Satzbeispiel.

294

28

Zu -schwänzeln kennen Sie sicher Zusammensetzungen wie daherschwänzeln, nachhin(nachi)schwänzeln, umher(uma)schwänzeln. Bitte schreiben Sie uns Satzbeispiele dazu.

294

29

Wird bei Ihnen der Teufel der Geschwänzte genannt? Bitte Satzbeispiel.

294

30

Bedeutet in Ihrer Mundart schwänzen a) „geziert gehen“; b) „sich herumtreiben“; c) „beim Fußball dribbeln“? Bitte Satzbeispiele.

294

31

Kann man schwänzen, einem eine schwänzen für „einen schlagen, einem eine herunterhauen“ hören, schwänzen ferner für „Wäsche nachspülen“? Bitte Satzbeispiele.

294

32

Ist das Wort schwänzen für a) „nicht leiden können“; b) „anschwindeln, zum Narren halten“; c) „drangsalieren, schikanieren“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

294

33

Oder einen schwänzen für „einen ärgern“, sich schwänzen für „sich ärgern“? Bitte Satzbeispiele.

294

34

Kennen Sie anschwänzen (-schwanzn) für „anschwindeln“, ausschwänzen für „beim Fußball einen ausspielen“, dareinschwänzen für „sich einen Spaß erlauben“? Bitte Satzbeispiele.

294

35

Dazu aufschwänzen für „hochstecken, hochstülpen“; b) „(übertrieben) herausputzen“; c) „necken“; d) „die Meinung sagen“; e) „antreiben, auf Trab bringen“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

294

36

Verwendet man das Wort Schwänzer für a) „jemand, der von etwas ohne Grund fernbleibt“; b) „Herumtreiber“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiele.

294

37

Schreiben Sie uns bitte einen Satz, in dem Schulschwänzer vorkommt.

294

38

Gebraucht man bei Ihnen geschwänzig für a) „geschäftig, eifrig“; b) „gewandt, beweglich“; c) „angeberisch“; d) „adrett, salopp (von Kleidung)“? Bitte Satzbeispiele.

294

39

Werden a) ein Schmeichler; b) die Spielkarten Sieben, Acht, Neun Schwänzler genannt? Bitte Satzbeispiele.

294

40

Ebenso die Fischflosse bzw. ein Schlag mit der Flosse? Gibt es dazu die Redensart den letzten Schwänzler tun für „sterben“? Bitte Satzbeispiele.

294

41

Was bedeutet der Ausdruck geschwanzlet? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

294

42

Heißt es in Ihrer Mundart, wenn man von einem Geschwür redet, Schwär (Schwea), Geschwär, Geschwären oder Geschwür (Gschwia) u.ä.? Bitte genaue Lautung, Satzbeispiel.

294

43

Dies auch in entsprechenden Zusammensetzungen wie Magengeschwär, Zahngeschwären bzw. ‑geschwür? Bitte Satzbeispiele.

294

44

Dasselbe gilt für schwären (schwean) oder schwüren (schwian) in der Bedeutung „eitrig werden, sich entzünden“. Auch dazu bitte Sätze mit genauer Lautung.

294

45

Dies auch in entsprechenden Zusammensetzungen wie ausschwüren oder verschwären für „sich entzünden“. Bitte Satzbeispiele.

294

46

Heißt es schließlich bei Ihnen für „eitrig“ schwärig oder schwürig? Bitte einen entsprechenden Satz.

294

47

Redet man bei einer großen Anzahl von Menschen von einem Schwarm? Bezeichnet man weiterhin eine schwärmerisch verehrte Person als Schwarm? Bitte Satzbeispiele.

294

48

Verwenden Sie das Wort schwärmen von Tieren, v.a. von Bienen, die sich im Schwarm bewegen, dazu von Menschen, die dasselbe tun oder sich herumtreiben? Ist auch für etwas oder für jemanden schwärmen gebräuchlich? Bitte Satzbeispiele.

294

49

Geben Sie uns bitte einen Satz, der das Wort Schwarte für „Schwarte des Schweins“ enthält.

294

50

Ist bei Ihnen Schwarte für a) „Haut, Kopfhaut“; b) „Fell“; c) „verfilztes Gras“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

294

51

Oder für a) „Kruste, Rinde, etwa an Gebäck, Erde“; b) „Schicht des Baums zwischen Holz und Rinde“? Bitte Satzbeispiele.

294

52

Ferner für a) „dickes Buch, Wälzer“; b) „Spickzettel“ und c) als Schimpfwort (Bedeutung?)? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

294

53

Kommen in Ihrer Mundart Zusammensetzungen mit ‑schwarte vor, z.B. Dreckschwarte für „Schmutzkruste“, Hirnschwarte für „Kopfhaut“, Käseschwarten für „Schweißfüße“, Speckschwarte für „fetter Körperteil, Fettwulst“ oder als Schimpfwort (Bedeutung?)? Bitte Satzbeispiele.

294

54

Gibt es bei Ihnen für „Gesindel“ den Ausdruck Geschwärtel (Gschwärtl, Gschwaddl)? Bitte genaue Aussprache, Satzbeispiel.

294

55

Ist Ihnen das Wort Schwartling für a) „schwerer Balken“; b) „große Füße“: c) „dicke Brotscheibe“; d) “letztes Stück des Brotlaibs“ oder als Schimpfwort (in welchem Sinn?) bekannt? Bitte Satzbeispiele.

294

56

Schreiben Sie uns bitte Satzbeispiele mit den Steigerungsformen von schwarz.

294

57

Welche Vergleiche mit schwarz wie … kann man bei Ihnen hören? Bitte mit Sätzen.

294

58

Sagen Sie beim Abzählen einmal schwarz, zweimal schwarz usw.? Oder bei einer Menschenansammlung schwarz vor lauter Leuten? Bitte wenn möglich Satzbeispiele.

294

59

Heißt in Ihrer Gegend der Neumond schwarzer Mond? Welche Spielkartenfarbe wird mit schwarz bezeichnet? Bitte Satzbeispiele.

294

60

Kann bei Ihnen das Wort schwarz a) „unheilvoll, düster, z.B. schwarz sehen“; b) „böse, niederträchtig, z.B. schwarze Gedanken“ bedeuten? Bitte Satzbeispiele.

Wörterliste 295

295

1

Gebraucht man schwarz (angeschrieben) sein für „verdächtig sein, in schlechtem Ruf stehen“, schwarz anschreiben für „übel nachreden“? Bitte Satzbeispiele.

295

2

Wird ein bestimmter Parteigänger als Schwarzer bezeichnet? Wie die Mitglieder der anderen Parteien? Bitte Beispielsätze.

295

3

Nennt man das Schwarzgeräucherte das Schwarze? Bitte Satzbeispiel.

295

4

Verwenden Sie den Ausdruck ins Schwarze treffen für „Glück, Erfolg haben“? Bitte Satzbeispiel.

295

5

Kommen in Ihrer Mundart für „tiefschwarz“ katel(kodl)schwarz, kohlteufelschwarz, krähenschwarz, mohrenschwarz, rappenschwarz vor? Bitte Satzbeispiele.

295

6

Oder für „glänzend schwarz“ brennschwarz, brinnschwarz, für „stockdunkel“ kellerschwarz, für „ohne Stich beim Schafkopf“ schneiderschwarz? Bitte Satzbeispiele.

295

7

Geben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit Schwarz in der Bedeutung „schwarze Farbe“.

295

8

Bezeichnen Sie a) „Farbe zum Schwärzen“; b) „schwarze Färbung des Himmels, Gewitterwolken“; c) „Dunkelheit“ als Schwärze? Bitte Satzbeispiele.

295

9

Wird ein Schwarzhaariger Schwarzel genannt? Weitere Bedeutungen dieses Worts? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

295

10

Sagt man, wenn Kerzen, Lampen u.ä. rauchen, rußen sie schwärzen? Bitte Beispielsatz.

295

11

Ist anschwärzen für a) „verpfeifen, verpetzen“; b) „belügen“; c) „schwarz machen“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

295

12

Oder sich aushin(assi)schwärzen für „sich heimlich davonmachen“, einhin(eini)schwärzen für „heimlich hineingeben“? Bitte Satzbeispiele.

295

13

Schließlich einschwärzen für „heimlich unterschieben“? Nennt man ein „untergeschobenes Kind“ ein Eingeschwärzter, ein Eingeschwärztes? Bitte Satzbeispiele.

295

14

Kommt schwärzen in der Bedeutung „schmuggeln“ auch in Zusammensetzungen vor, etwa umher(uma)schwärzen für „herüberschmuggeln“? Bitte mit Satzbeispiel(en).

295

15

Hört man bei Ihnen Schwärzerei für „Schmuggel“, Schwärzler für „Schmuggler“? Bitte Satzbeispiele.

295

16

Gebraucht man Schwatz für „zwanglose Unterhaltung“, Leutegeschwätz für „dummes Gerede der Leute“? Bitte Satzbeispiele.

295

17

Welche Zusammensetzungen mit ‑schwätzen bzw. ‑schwatzen fallen Ihnen ein, z.B. abschwatzen, aufschwätzen, fürschwatzen, verschwätzen? Bitte wenn nötig genaue Bedeutungen, genaue Lautung, Satzbeispiele.

295

18

Schreiben Sie uns bitte einen Satz mit Schwätzer, soweit dieses Wort bei Ihnen auch in der Mundart vorkommt.

295

19

Sind Ihnen schwebetzen, ausschwebetzen, verschwebetzen bekannt? In welchen Bedeutungen gebraucht man sie? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

295

20

Verwenden Sie die Ausdrücke Schwefel für „Schwindel“, Geschwefel für a) „dummes Gerede“; b) „Falschspiel“? Bitte Satzbeispiele.

295

21

Bezeichnet man einen undeutlich sprechenden Menschen als Schwefler? Weitere Bedeutungen dieses Worts? Bitte Satzbeispiel(e).

295

22

Sagt man bei Ihnen schwefeln für a) „dummes Zeug reden“; b) „undeutlich sprechen“; c) „lügen“; d) „düngen“? Bitte Satzbeispiele.

295

23

Kennen Sie anschwefeln für „belügen“, vorschwefeln für „einem etwas vormachen“? Bitte Satzbeispiele.

295

24

Wird ein dicker Satz, etwa in der Jauchegrube, Schwegel genannt? Weitere Bedeutungen dieses Worts? Bitte Satzbeispiel(e).

295

25

Gebraucht man bei Ihnen den Ausdruck schwegeln für a) „schrill pfeifen“; b) „viel und gerne trinken“ oder in weiterer Bedeutung, ausschwegeln für „rasch austrinken“? Bitte Satzbeispiele.

295

26

Hieß der Platz an Bach, Weiher, wo man die Wäsche ausspülte, Schweibe (Schwoab)? Der Dämmerschoppen Vorschweibe? Bitte Satzbeispiele.

295

27

Hat ein schlechtes Getränk, vor allem schlechtes Bier, oder eine schlechte Suppe die Bezeichnungen Geschweibach (Gschweiba), Geschweib, Geschweibet(s)? Bitte genaue Aussprache, Satzbeispiel.

295

28

Oder ist dafür Zusammgeschweibet(s) üblich? Bitte Satzbeispiel.

295

29

Sagt man zu „Prügel zum Straffziehen einer Kette oder eines Stricks“ Schweibel? Bitte Satzbeispiel.

295

30

Verwendet man bei Ihnen schweibeln für a) „mit einer Kette festspannen, zusammenknebeln“ (auch zusammenschweibeln); b) „viel und gerne trinken“; c) „heimlich reden“ oder „flüstern“? Bitte entsprechende Sätze.

295

31

Oder für „einem etwas einreden“ den Ausdruck einschweibeln? Bitte Satzbeispiel.

295

32

Ist Ihnen das Wort schweiben (schwoam u.ä.) für a) „mit Wasser, einem Wasserstrahl wegschwemmen“; b) „viel oder schnell trinken“; c) „verschütten“, d) „im Wasser planschen“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

295

33

Oder sich nicht schweiben lassen für a) „sich nicht einschüchtern, kleinkriegen lassen“; b) „sich nichts vormachen lassen“; c) „großzügig sein“? Bitte Beispielsätze.

295

34

Gibt es bei Ihnen abschweiben für a) „mit Wasser reinigen, waschen, spülen (etwa Auto, Geschirr)“; b) „Wäsche nachspülen“ (auch nachschweiben)? Bitte Satzbeispiele.

295

35

Gebraucht man abher(aba)schweiben für „hinunterschwemmen“, anschweiben für „anschwemmen“, davonschweiben, fortschweiben, wegschweiben für „weg-, fortschwemmen“? Bitte Satzbeispiele.

295

36

Hat man, v.a. im Trinkspruch, für „durch Trinken hinunterspülen“ den Ausdruck abhin(abi)schweiben, für „viel trinken, saufen“ sich die Gurgel, die Nieren ausschweiben, für „bei einem Leichtrunk viel trinken“ einen einschweiben? Bitte Satzbeispiele.

295

37

Dazu nachschweiben für „gut nachtrinken“, verschweiben für a) „vertrinken“; b) „verschütten“; c) „versanden, vermuren“? Bitte mit Sätzen.

295

38

Oder hört man teilweise statt „schweiben“ schweibetzen, so etwa für a) „Wäsche nachspülen“; b) „verschütten“; c) „im Wasser planschen“; d) „(sich) hin und her bewegen (von einer Flüssigkeit in einem Gefäß)“? Weitere Bedeutungen? Bitte mit Satzbeispielen.

295

39

Kommt -schweibetzen auch in Zusammensetzungen vor, z.B. ausschweibetzen, ausher(aussa)schweibetzen, überschweibetzen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

295

40

Nennt man in Ihrer Gegend einen Trinker Schweiber, Gurgelschweiber? Hat dieses Wort weitere Bedeutungen? Bitte Satzbeispiel(e).

295

41

Weiterhin a) „zusammengeschüttete Reste von Flüssigkeiten“; b) „schlechte Suppe“; c) „abgestandenes Bier“ Schweibets (Schwoabats), Geschweibet(s)? Noch andere Bedeutungen dieser Ausdrücke? Bitte mit Satzbeispiel(en).

295

42

Heißt „Holz zum Straffziehen einer Kette oder eines Stricks“ in Ihrer Mundart Schweibler oder Schweibling? Bitte Satzbeispiel.

295

43

Wie werden bzw. wurden bei Ihnen Schweif, Schweife, Schweiflein ausgesprochen (etwa Schwuaf, Schweaf, Schweafl)? Bitte Satzbeispiel mit genauer Lautung.

295

44

Belege brauchen wir auch für die Schwänze einzelner Tiere wie Fuchsschweif, Katzenschweif, Kuhschweif, Ratzenschweif usw. 

295

45

Welche Pflanzen bezeichnet man als Fuchsschweif und besonders als Katzenschweif? Bitte mit kurzem mundartlichen Satz.

295

46

Hört man bei Ihnen die Redensarten zittern wie ein Lämmleinschweif; wackeln wie ein Kälberschweif oder Kuhschweif; hintennach wie der Kuhschweif? Bitte entsprechende Sätze, aus denen auch der genaue Sinn hervorgeht.

295

47

Verspottet man den, der am Pfingstmontag zuletzt aufsteht, als Kälberschweif oder Kuhschweif? Bitte, wenn möglich, Satzbeispiel.

295

48

Nennt man ein hinten aus der Hose hängendes Hemd Lämmleinschweif, einen kurzen Zopf Ratzenschweif, das männliche Glied Sauschweif? Zu ersteren bitte Satzbeispiele.

295

49

Verwenden Sie das Wort schweifeln für a) „mit dem Schwanz wedeln“; b) „(dahin)schwänzeln; c) „zum Tanzen gehen“? Bitte Satzbeispiele.

295

50

Ferner für a) „ausschweifend sein“; b) „schöntun, schmeicheln (auch umhin(umi)schweifeln“; c) „benachteiligen“? Bitte Satzbeispiele.

295

51

Hört man bei Ihnen geschweift für „geschwungen“, hochgeschweift für „eingebildet, hochmütig“? Bitte Satzbeispiele.

295

52

Sagen Sie schweimeln (schwoimln u.ä.) für a) „taumeln, schwanken (auch schweimetzen)“; b) „kraftlos sein, kraftlos daherkommen“? Bitte Satzbeispiele.

295

53

Gibt es mit ‑schweimeln auch Zusammensetzungen wie daherschweimeln, umherschweimeln? Bitte entsprechende Beispielsätze.

295

54

Bezeichnet man den Taumel als Schweimlerer? Bitte Satzbeispiel.

295

55

Kommt das Wort Schwein eigentlich auch in der Mundart vor, etwa als Schimpfwort für einen schmutzigen oder unmoralischen Menschen, als armes Schwein für einen bedauernswerten Menschen, als kein Schwein für „niemand“? Wenn ja, bitte Satzbeispiele.

295

56

Oder für die Aß als Spielkarte? Dazu Schwein haben für „Glück haben“? Bitte Satzbeispiele.

295

57

Wird ein verschnittenes männliches Schwein bei Ihnen Bargschwein genannt? Wissen Sie weitere mundartliche Zusammensetzungen mit ‑schwein? Bitte Satzbeispiele mit genauen Bedeutungen.

295

58

Sind Ihnen schweine(r)n, schweinerig, schweinig für „schweinisch, unmoralisch“ geläufig? Bitte Satzbeispiel.

295

59

Heißt bei Ihnen das Pferdefleisch Deichselschweinernes, das Fleisch eines jungen Schweins Jungschweinernes? Bitte Satzbeispiele.

295

60

Gebraucht man für a) „unordentlicher, mit Schmutz verbundener Zustand“; b) „ärgerliche Sache“; c) „moralisch Anstößiges“ das Wort Schweinerei? Bitte Satzbeispiele.

Wörterliste 296

296

1

Hört man bei Ihnen im Schweiß sein für „schwitzen“, sich in Schweiß laufen für „durch Laufen ins Schwitzen kommen“? Bitte Satzbeispiele.

296

2

Kennen Sie Schweiß für a) „Blut, das für die Blutwurst genommen wird“; b) „Mörtel für den Verputz (auch Maurerschweiß)“? Bitte Satzbeispiele.

296

3

Oder Fensterschweiß für „Wasserbeschlag am Fenster“, Negerschweiß (Pardon!) für a) „dünner Kaffee“; b) „Kräutertee“? Weitere Zusammensetzungen mit ‑schweiß? Bitte entsprechende Sätze.

296

4

Kennt man für „nach Schweiß riechen“ den Ausdruck schweißeinen? Bitte Satzbeispiel.

296

5

Bitte schreiben Sie uns ein Satzbeispiel mit schweißen oder anschweißen in der Bedeutung „Werkstoffteile durch Schweißen verbinden“.

296

6

Kann schweißen auch a) „Pilze rösten“; b) „heftig regnen“; c) „undicht sein, rinnen“ bedeuten? Bitte Satzbeispiele.

296

7

Oder einschweißen in neuer mundartlicher Bedeutung „(souverän) ein Tor schießen“? Bitte Satzbeispiel.

296

8

Ist Schweizer für a) „Arbeiter, auch Vorarbeiter in einer Molkerei“; b) „Besitzer einer Käserei“, schweizern für „als Senn, Knecht für das Milchvieh arbeiten“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

296

9

Gebraucht man schwelch, schwelk für a) „schwül“; b) „schwächlich“; c) „erschöpft, matsch“, hadernschwelch für „welk, verkümmert“? Bitte Satzbeispiele.

296

10

Dazu abschwelchen für „schlapp machen, schlaff, kraftlos werden“, derschwelken, verschwelken für „welken, verkümmern“? Was bedeutet anschwelken? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

296

11

Kennen Sie das Wort Geschwell für „Türschwelle“ und in weiteren Bedeutungen? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

296

12

Und das Wort Schwelle für „Eisenbahnschwelle“ und in weiteren Bedeutungen? Bitte genauere Abgaben, Satzbeispiele.

296

13

Dasselbe gilt für die Zusammensetzungen Fußschwelle, Kotschwelle oder als Krankheit Drüsenschwelle. Bitte Satzbeispiele.

296

14

Geben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit schwellen „krankhaft anschwellen“ und zwar in der Gegenwartsform.

296

15

Verwenden Sie schwellen, anschwellen für a) „quellen“; b) „bedrohlich anwachsen (etwa vom Fluß)“? Bitte Satzbeispiele.

296

16

Weiterhin abschwellen für a) „zurückgehen (von einer Schwellung)“; b) „zurückgehen (etwa vom Hochwasser)“? Bitte Satzbeispiele.

296

17

Oder sagt der Mundartsprecher bei Ihnen statt „schwellen“ geschwellen, dies auch in den entsprechenden Zusammensetzungen, z.B. angeschwellen, aufgeschwellen usw.? Bitte Satzbeispiele.

296

18

Ist bei Ihnen der Ausdruck geschwollen anreden für „dumm und beleidigend anreden“ geläufig? Bitte Satzbeispiel.

296

19

Nennt man eine sehr korpulente Frau eine Geschwollene, einen von den Großen und Reichen einen Geschwollenen? Bitte Satzbeispiele.

296

20

Kommen bei Ihnen Schwolli, Geschwolldi, Geschwolldel (Gschwoidi, -dä, Gschwoitl u.ä.) für a) „Angeber“; b) „Dickkopf“; c) „Mensch mit feistem Gesicht“; d) „dicker Kopf“ vor? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

296

21

Auch für das Wort Schwellung „geschwollene Stelle, Geschwulst“ bitten wir um einen Satzbeleg.

296

22

Kommt ‑schwellung weiterhin in Zusammensetzungen vor wie etwa in Drüsenschwellung, Leber(an)schwellung, Verschwellung? Bitte entsprechende Beispielsätze.

296

23

Welche Wasserstelle hat man außer der Pferdeschwemme auch sonst als Schwemme bezeichnet? Bitte genauere Angaben mit Satzbeispielen.

296

24

Hört man die Redensarten die Gurgel u.ä. in die Schwemme reiten für „viel trinken“, eine Roßschwemme voll ... für „ein Übermaß an ...“? Bitte in Verbindung mit Beispielsätzen.

296

25

Gebraucht man bei Ihnen das Wort schwemmen für a) „auf dem Wasser transportieren“; b) „durch Wasserausgießen reinigen“; c) „Wäsche nachspülen“? Bitte Satzbeispiele.

296

26

Oder geschwemmt für „überschwemmt“, „vollgestopft“, „schwammig“? Bitte Satzbeispiele.

296

27

Schreiben Sie uns bitte einen Satz mit aufschwemmen in der Gegenwartsform, zum Beispiel es, das schwemmt einen auf.

296

28

Kommt in Ihrer Gegend verschwemmen für „vermuren“; b) „mit Unrat verstopfen“ vor? Haben Sie weitere mundartliche Zusammensetzungen mit ‑schwemmen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

296

29

Um welches Spielzeug (aus einem Federkiel?) handelt es sich beim Schwemmerl? Bitte kurze Beschreibung.

296

30

Bitte schreiben sie uns auch noch einen Beispielsatz, in dem verschwenden vorkommt.

296

31

Dasselbe auch für die Wörter Verschwender oder Verschwendung.

296

32

Sagt man für „Gebärden, Bewegungen machen“ (welcher Art?) Schwender, Geschwender machen? Bitte mit Satzbeispiel.

296

33

Wird bei Ihnen ein Taugenichts, ein dummdreister Kerl als Schwengel bezeichnet, jemand, v.a. ein Kind, das im Hemd herumläuft, als Hemd(en)schwengel (Hem-, Hema-)? Bitte Satzbeispiele.

296

34

Was bedeutet das Wort schwengeln? Bitte genaue Bedeutung(en), Satzbeispiel(e).

296

35

Erinnern Sie sich an den Ausdruck Schwenk, Schwenker für „Frack, langschößiger Rock“? Hört man Schwenk für „rasche Drehung“? Bitte Satzbeispiele.

296

36

Ist Ihnen schwenken für a) „einen Schwenk machen, die Richtung ändern“; b) „schwanken“ (auch schwenketzen); c) „Gläser spülen“; d) „tanzen“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

296

37

Oder ausschwenken für a) „durch Schwenken entfernen (etwa Wasser, Brösel)“; b) „verschütten“, nachhin(nachi)schwenken für „Wäsche nachspülen“? Bitte Satzbeispiele.

296

38

Kommt in Ihrer Mundart der Ausdruck Geschwenz für „zu dünne Suppe“ oder in anderer Bedeutung vor? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

296

39

Und der Ausdruck schwenzen für a) „hin und her bewegen (von einer Flüssigkeit in einem Gefäß)“; b) „mit Wasser überschütten, reinigen“; c) „Wäsche nachspülen“ oder in weiterer Verwendung? Bitte Satzbeispiele.

296

40

Gebraucht man bei Ihnen schweppeln für „viel trinken, saufen“, nennt man einen Trinker Schweppler? Bitte Satzbeispiele.

296

41

Was versteht man unter Eischwer? Bitte auch hier in Verbindung mit einem Satzbeispiel.

296

42

Sagt man bei Ihnen für „Geschwür“ Geschwer (Gschwea) oder Geschwür (Gschwia)? Bitte mit Satzbeispiel.

296

43

Welche mundartlichen Zusammensetzungen mit ‑geschwer bzw. ‑geschwür fallen Ihnen ein? Wir haben davon eine große Anzahl, aber fast nur Einzelbelege. Bitte mit Satzbeispielen.

296

44

Heißt es bei Ihnen entsprechend für „eitrig werden“ schweren oder schwüren? Bitte mit Satzbeispiel.

296

45

Und welche mundartlichen Zusammensetzungen mit ‑schweren bzw. ‑schwüren kennen Sie? Bitte Satzbeispiele.

296

46

Gebrauchen Sie schließlich für „eitrig“ schwerig oder schwürig? Bitte mit Satzbeispiel.

296

47

Im Folgenden bitten wir Sie um Satzbeispiele mit dem Allerweltswort schwer, zunächst mit „schwer“ als Gewichtsergänzung, z.B. drei Zentner, ein Pfund schwer.

296

48

Mit schwer in der Bedeutung „körperlich anstrengend, mühevoll, z.B. schwer arbeiten“. Bitte Satzbeispiel.

296

49

Mit schwer in der Bedeutung „schwer verdaulich (etwa von einem Essen)“. Bitte Satzbeispiel.

296

50

Mit schwer in der Bedeutung „drückend, auf einem lastend (etwa Wetter, Luft)“. Bitte Satzbeispiel.

296

51

Hört man bei Ihnen die Ausdrücke schwer heben für „viel trinken, saufen“, einen Schweren heimziehen für „betrunken heimgehen“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

296

52

Oder es schwer haben für „ein schweres Leben haben“, schwer drin sein „sehr beschäftigt, in Beschlag genommen sein“? Bitte in erweiterten Satzbeispielen.

296

53

Sagt man den hat es schwer für „er ist vollkommen verrückt“ oder „er ist todkrank“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

296

54

Sind Ihnen aschwer für „mit kriminellem Einschlag“, achtschwer für a) „unbeholfen (im Reden)“; b) „allzu gutmütig“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

296

55

Weiterhin die Zusammensetzungen bettschwer, bleibatzenschwer, geldschwer? Bitte entsprechende Beispielsätze.

296

56

Verwenden Sie für „reichlich“ nach der Schwere? Bitte Satzbeispiel.

296

57

Schreiben Sie uns bitte ein Satzbeispiel, in dem Beschwerde oder sich beschweren vorkommen.

296

58

Gibt es bei Ihnen das Wort hinschweren für „hinschlagen“? Bitte Satzbeispiel.

296

59

Oder Schwernis für „auf einem lastender Druck“? Bitte Satzbeispiel.

296

60

Verwendet man Schwerben für „Kurbel“, „Hebel“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

Wörterliste 297

297

1

Sagt man in Ihrer Gegend für „schwül“ schwerch? Bitte Satzbeispiel.

297

2

Nennt man das männliche Glied auch Schwert, die weiblichen Genitalien das kleine Schwesterlein? Hier genügen Belege in mundartlicher Lautung.

297

3

Sicher heißen Nonnen und Krankenschwestern auch bei Ihnen Schwestern. Bitte Satzbeispiele dazu.

297

4

Dasselbe gilt für Klosterschwester und Krankenschwester. Bitte Satzbeispiele mit beiden Wörtern.

297

5

Kennen Sie schwiegeln für a) „durch die Finger pfeifen“; b) „trillern“; c) „biseln“? Bitte Satzbeispiele.

297

6

Heißen bei Ihnen die Dreckkruste Dreckschwiele, die Schwiele an Fuß bzw. Hand Fußschwiele bzw. Handschwiele? Bitte Satzbeispiele.

297

7

Auch für schwierig im Sinn von „nicht leicht zu bewältigen, verzwickt (etwa von einer Arbeit, Rechnung)“ bitten wir Sie um ein Satzbeispiel.

297

8

Und das auch für schwimmen in den Bedeutungen a) „sich schwimmend (fort)bewegen“; b) „auf dem Wasser, einer Flüssigkeit treiben (etwa Schiff, Haar in der Suppe)“; c) „von einer Flüssigkeit bedeckt sein (etwa Tisch, wenn etwas verschüttet wird)“.

297

9

Hört man bei einem schlechten Schwimmer schwimmen wie ein bleiener Fisch oder wie ein Wetzstein, bei einem guten schwimmen wie ein Fisch? Andere Vergleiche? Bitte in erweiterten Satzbeispielen.

297

10

Sind schwimmen, abhin(abi)schimmen, unthin(unti)schwimmen u.ä. für „abwirtschaften“ geläufig? Für einen, der abgewirtschaftet hat, die Bezeichnungen Geschwommener, Abhingeschwommener u.ä.? Bitte Satzbeispiele.

297

11

Welche weiteren Zusammensetzungen mit ‑schwimmen kommen bei Ihnen noch vor, z,B. durchschwimmen, umeinanderschwimmen, (vor den Augen) verschwimmen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

297

12

Wie bezeichnet man meist scherzhaft die verschiedenen Schwimmarten? Etwa als Dackelschwumm, Froschschwumm, Totenschwumm? Bitte kurze Erklärungen, Satzbeispiele.

297

13

Welches Licht wird bzw. wurde als Schwimmer bezeichnet? Welche weiteren Dinge? Bitte genaue Bedeutungsangaben, Satzbeispiele.

297

14

Kann man für „geschwind“ auch geschwinds, geschwindst, geschwindsig hören? Bitte Satzbeispiel.

297

15

Und für „Geschwindigkeit“ Geschwindet? Bitte mit Satzbeispiel.

297

16

Welche Krankheiten hat man bei Ihnen als die Schwinden bzw. das Schwinden bezeichnet, z.B. Muskelschwund, Schwindsucht, Kinderlähmung, Rheuma, Flechten? Falls Sie sich noch daran erinnern, bitte nähere Angaben.

297

17

Schreiben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit Schwindel in der Bedeutung „Drehschwindel, Taumel“ oder mit schwindeln in der Bedeutung „Schwindel empfinden, taumeln“.

297

18

Gebraucht man den Ausdruck ein aufgelegter Schwindel für „ein handgreiflicher Betrug“? Sagt man sich derschwindeln für „sich erschwindeln“, fürschwindeln für „vorschwindeln? Bitte Satzbeispiele.

297

19

Gibt es bei Ihnen schwindelet, schwindlig, schwindlisch für a) „vom Schwindel befallen“; b) „ohnmächtig“? Bitte Satzbeispiele.

297

20

Welche Zusammensetzungen mit ‑schwinge, ‑schwingel für „flacher ovaler Korb“ fallen Ihnen heute noch ein? Bitte wenn nötig Sachangaben, Satzbeispiele.

297

21

Wer wird in der Mundart als Schwipser bezeichnet? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

297

22

Gebrauchen Sie schwingen, aufhin(aufi)schwingen für „(sich) mit Schwung bewegen, (etwa sich aufs Rad, einen Sack auf den Wagen)“? Bitte weiteres Beispiel.

297

23

Wir bitten Sie um ein Satzbeispiel mit Geschwister. Hört man bei Ihnen auch Geschwisterer oder Geschwistert?

297

24

Kann Geschwister auch als das Geschwister, Geschwisterl für „(kleiner) Bruder“, „(kleine) Schwester“ stehen, z.B. ein Geschwisterl kriegen? Bitte Satzbeispiel.

297

25

Kommen auch Zusammensetzungen wie Halbgeschwister, Stiefgeschwister, Halbgeschwistert, Stiefgeschwistert vor? Bitte Satzbeispiele.

297

26

Oder die Ausdrücke geschwisterte Kindskinder, o(ahn)geschwisterte Kinder? Bitte genaue Bedeutungen. Satzbeispiele.

297

27

Nennt man das Einbrenn Schwitzerl oder Mehlschwitze? Bitte Satzbeispiel.

297

28

Sind abschwitzen für „verschwitzen“, derschwitzen für „mit Mühe erreichen“, durchschwitzen für „völlig verschwitzen“, verschwitzen für „vertun, leichtfertig ausgeben“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

297

29

Und der Ausdruck Schwitzerei für „lästiges Schwitzen“? Bitte Beispielsatz.

297

30

Sagt man für „Tanz“ bei Ihnen auch Schwof, für „tanzen“ auch schwofen? Bei welcher Gelegenheit? Bitte Satzbeispiele.

297

31

Schreiben Sie uns bitte Satzbeispiele mit schwören in den Bedeutungen a) „vor Gericht einen Eid leisten“; b) „versichern, beteuern, etwa das schwöre ich dir“.

297

32

Dasselbe mit sich schwören für „sich vornehmen, etwas nicht mehr zu tun“ und mit auf etwas schwören für „etwas für besonders geeignet halten, etwa einen bestimmten Tee“.

297

33

Gebraucht man bei Ihnen abschwören für „sich von etwas lossagen“, sich wegschwören für „etwas (durch Eid) abstreiten, etwa eine Vaterschaft“? Bitte Satzbeispiele.

297

34

Nennt man jemanden, der einen Meineid geleistet hat, einen Falschgeschworenen? Bitte Satzbeispiel.

297

35

Hört man bei Ihnen statt „schwül“ geschwül, geschwülch oder auch schwülig, geschwület? Bitte Satzbeispiel mit genauer Aussprache.

297

36

Heißt der Auswuchs an Blättern Eiergeschwulst? Sind bei Ihnen weitere mundartliche Zusammensetzungen mit ‑geschwulst zu hören? Bitte Satzbeispiel(e).

297

37

Verwendet man schwulstig, geschwulstig für a) „geschwollen“; b) „großtuerisch“? Bitte Satzbeispiele.

297

38

Sind Ihnen schwummelig, schwummerig für a) „schwindlig, taumelig“; b) „ohnmächtig“; c) „unbehaglich“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

297

39

Werden das Wort Schwund und Zusammensetzungen mit ‑schwund auch in der Mundart gesagt. Wenn ja, bitte Beispielsätze.

297

40

Dassselbe gilt für Schwung v.a. in den Bedeutungen a) „kraftvolle rasche Bewegung, z.B. „Schwung holen“; b) „größere Menge, Anzahl (etwa von Ferkeln)“. Gegebenenfalls bitte Satzbeispiele.

297

41

Oder für Ausdrücke wie in Schwung kommen, in Schwung bringen/sein, sich einen Schwung geben, einen Schwung haben usw. Bitte Satzbeispiele.

297

42

Sicher sind Ihnen auch die Bezeichnungen Bauchaufschwung, Riesenschwung geläufig. Bitte Satzbeispiele.

297

43

Kann man in Ihrer Gegend Schwurbel für „große Menge, Schar“, Geschwurbel für a) „Durcheinander“; b) „dummes Gerede“, schwurbeln für „wimmeln“ hören? Haben diese Wörter noch andere Bedeutungen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

297

44

Nennt man den Mond den bleckenden Wastl, den Grünober Wastl, Bastl o.ä.? Hört man beim Kartenspielen in Anspielung an die Kartenfarbe Grün die Bemerkung Grünspan, Sebastian? Bitte Satzbeispiele bzw. in Verbindung mit einem Satz.

297

45

Bezeichnet man a) einen Buben, der immer am Rockzipfel der Mutter hängt; b) einen Buben, der gern mit Mädchen spielt; c) einen Buben, der sich an Mädchen heranmacht als Kittelwastel? Bitte Satzbeispiele.

297

46

Oder gibt es bei Ihnen weitere Zusammensetzungen mit ‑wastl wie Pratzenwastl für „Mensch mit übergroßen Händen“, Streitwastl für „jemand, der gerne streitet“, Tenkerwastl für „Linkshänder“, Zaudererwastl für „unentschlossener Mensch“? Bitte Satzbeispiele.

297

47

Hat Ihre Sprache meiner sechs! meiner six! meiner sixt! als Ausruf des Erstaunens? Bitte wenn möglich erweitert mit kurzem Satz.

297

48

Schreiben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit Sechser in den Bedeutungen „Zahl sechs“ oder „Schulnote sechs“.

297

49

Dasselbe gilt für Sechser, Eichelsechser, Grünsechser usw. als Spielkartenbezeichnungen.

297

50

Kann das Wort Sechser auch eine bestimmte Haarlocke meinen oder „Tadel, Rüge“ bedeuten? Sagt man einen Sechser blasen für „eine Rüge erteilen“? Bitte Satzbeispiele.

297

51

Welche Menschen werden als Sechter bezeichnet? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

297

52

Nennt man bei Ihnen ein Kind, das andere verklatscht, Pritschsechter? Bitte Satzbeispiel.

297

53

Kommen in Ihrer Mundart Zusammensetzungen mit ‑sechter für bestimmte Gefäße, Schöpfgefäße vor, z.B. Adel(Odl)sechter, Brühesechter für „Jaucheschöpfer“, Hafensechter für „Schöpfer für das Wasser im Küchenherd“, Kälbleinsechter (Bedeutung?), Mistsechter (Bedeutung?)? Bitte mit Satzbeispielen.

297

54

Kennen Sie ein Kartenspiel mit dem Namen Sechsundsechzig bzw. Sechsundsechzigerl und für das Spielen selbst das Wort sechsundsechzigerln? Bitte kurze Beschreibung.

297

55

Was meint der Mundartsprecher mit secketzen, durchsecketzen? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

297

56

Sind bei Ihnen die Ausdrücke Sekten für „Eigenheiten, Schrullen“, Sekten machen für „sich eigentümlich benehmen“, sektisch für „mit Eigenheiten, launenhaft“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

297

57

Wird der Hof um den Mond See genannt? Bitte mit Satzbeispiel.

297

58

Welche Zusammensetzungen mit ‑see kann man auch in der Mundart hören, vielleicht Baggersee, Bergsee? Bitte Satzbeispiele.

297

59

Sagen Sie der trägt schon die Seele unter dem Arm für „er wird bald sterben“, da beutelt es einem die Seele ausher, wenn man auf einer sehr holperigen Straße fährt, keine Seele im Leib haben für „sehr gefühllos sein“? Bitte in erweiterten Satzbeispielen.

297

60

Oder damit die arme Seele ihre Ruhe hat als Nachsatz, wenn man einem Hartnäckigen nachgibt, bis in die Seele hinein für „bis ins Innerste“? Bitte in Satzbeispielen.

Wörterliste 298

298

1

Heißt man jemanden, der einer Sache vorsteht und sich ihrer besonders annimmt, die Seele einer Sache? Wird die Fischblase als Seele bezeichnet? Bitte Satzbeispiele.

298

2

Gebraucht man keine Seele, Menschenseele, Sterbensseele für „niemand“. Bitte Satzbeispiele.

298

3

Schreiben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit dem Wort Allerseelen.

298

4

Gibt es in Ihrer Gegend die Schimpfwörter Buchhalterseele, Hundsseele, Judasseele, Krattlerseele, Schneiderseele? Wenn möglich Satzbeispiele, aus denen man auch die genauen Bedeutungen ersieht.

298

5

Kennen Sie Seftel als eine Namensform von „Josef“ oder nur als abwertende Bezeichnung einer männlichen Person (mit welchem Sinn?)? Hier gegebenenfalls bitte ein Satzbeispiel.

298

6

Verwendet man den Ausdruck absegeln für a) „sich entfernen“; b) „dahinsiechen“; c) „sterben“ (auch umhin(umi)segeln)? Bitte Satzbeispiele.

298

7

Oder hinter einem den Segen (oder ein Kreuz) machen, wenn sich jemand, der einem lästig ist, entfernt? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

298

8

Ist das Wort Segen bei Ihnen für a) „Beistand, Einwilligung, z.B. den Segen von jemandem haben“; b) „Glück, Vorteil, z.B. etwas ist ein wahrer Segen) üblich? Bitte Satzbeispiele.

298

9

Bezeichnet man bei Ihnen eine Entzündung als Unsegen, Ungesegen oder ist Ihnen dieses Wort in anderer Bedeutung bekannt? Bitte Satzbeispiel(e).

298

10

Geben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit segnen in der Bedeutung „einem den Segen geben (etwa Reitern und Pferden beim Umritt)“ oder in der Bedeutung „etwas segnen, über etwas das Kreuzzeichen machen (etwa Eheringe, Osterspeisen)“.

298

11

Hört man auch in der Mundart den Ausdruck etwas absegnen für „von höherer Stelle aus genehmigen“? Bitte Satzbeispiel.

298

12

Hat man einen Verstorbenen aufgesegnet, ausgesegnet, eingesegnet, weggesegnet, wenn man ihm zu Hause oder schon auf dem Friedhof den letzten Segen erteilte? Geschieht das heute noch? Bitte Satzbeispiel.

298

13

Nannte man diese Zeremonie Aufsegnung, Aussegnung usw.? Bitte Satzbeispiel.

298

14

Kommt bei Ihnen statt „segnen“ besegnen, gesegnen vor? Bitte Satzbeispiele.

298

15

Gebraucht auch der Mundartsprecher das Wort unversehens? Wenn ja, bitte Beispielsatz.

298

16

Hieß der Feldhüter bei Ihnen Feldaufseher, Fluraufseher, Holzaufseher, Waldaufseher? Bitte mit Satzbeispiel.

298

17

Meint man heute mit dem Wort Beseherin eine Krankenschwester oder eine in der Pflege tätige Frau? Gegebenenfalls entsprechendes Satzbeispiel.

298

18

Gibt es für „Einsehen“ in Ihrer Sprache Einsehets (Eisegads o.ä.)? Bitte Beispielsatz.

298

19

Ein Satzbeispiel benötigen wir weiterhin mit dem Wort Sehne für „Bogensehne“.

298

20

Wird auch der Ochsenziemer als Sehne bezeichnet oder genauer als Ochsensehne? Bitte Satzbeispiel.

298

21

Ist Ihnen sehr für a) „schlecht, ungesund (etwa Blut)“; b) „müde“; c) „kleinlaut, traurig“ geläufig, futtersehr für „futterneidig“? Bitte Satzbeispiele.

298

22

Wir müssen Ihnen leider auch folgende Fragen stellen. Kennt man bei Ihnen das Wort Seich für a) „Urin“; b) „schlechtes Bier“; c) „Eichelsiebener bei Watten“; d) „männliches Glied“; e) „Geschwätz“? Bitte Satzbeispiele.

298

23

Gibt es für den Urin bestimmter Tiere Geißenseich, Kuhseich, Sauseich usw.? Bitte Satzbeispiele.

298

24

Für schlechtes Bier auch Ausdrücke wie Bierseich, Hengstenseich, Roßseich? Bitte Satzbeispiel.

298

25

Nannte man krumme Ackerfurchen Bärseich, Ochsenseich, Sauseich? Bitte Satzbeispiel.

298

26

Hatte man Nachttöpfe verschiedener Größe, die man als Zwieseich, Einseicher, Zweiseicher usw. bezeichnete? Wenn möglich bitte Satzbeispiele.

298

27

Wird der Urin auch Geseich, Seicherer, Seichet, Geseichet genannt? Bitte Satzbeispiel.

298

28

Kommen diese Ausdrücke auch in Zusammensetzungen vor? Bitte mit Satzbeispielen.

298

29

Ist das Wort Seichel (nicht Seicher, das später eigens abgefragt wird) für „jemand, der häufig uriniert“; b) „unreifer junger Mann“; c) „Kartenfarbe Eichel“ oder in weiterer Bedeutung geläufig? Bitte Satzbeispiele.

298

30

Dazu Bettseichel für a) „Bettnässer“; b) „weiße Feldrübe“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiele.

298

31

Sagt man für „schlecht, schwach fließen“ seicheln oder seichen? Bitte Satzbeispiel.

298

32

Und leider geht’s noch kurz so weiter! Ist Ihnen seichen für a) „Wasser absondern (etwa gebeizter Rettich)“; b) „stark regnen“ (auch unther(unta)regnen) bekannt? Bitte Satzbeispiele.

298

33

Oder abseichen, anseichen, derseichen für „anpinkeln“? Bitte Satzbeispiel.

298

34

Hört man anseichen auch für „beim Karten Kontra geben“ und noch in anderen Bedeutungen? Dann bitte entsprechende Satzbeispiele.

298

35

Fallen Ihnen noch weitere Zusammensetzungen mit ‑seichen ein, z.B. bettseichen, einhin(eini)seichen, hinseichen? Bitte Satzbeispiele.

298

36

Sagt man bei Ihnen hochgeseicht für „hochmütig“, nennt man einen eingebildeten Menschen Hochseicher? Bitte Satzbeispiele.

298

37

Heißt der Eichelsiebener beim Watten (neben dem allbekannten „Seicher“) der Geseichte, Beseichte oder Hosenseicher? Bitte mit Satzbeispiel.

298

38

Hat der Schellensiebener beim Watten die Namen der Beseichte, der Seicher, der Bettseicher? Und der Eichelunter beim Schafkopfen den Namen Malterlseicher o.ä.? Bitte Satzbeispiele.

298

39

Gebraucht man Seicher für a) „kleiner Bub, Kosename für kleines Kind (auch Seicherl)“; b) „Bettnässer“; c) „unreifer junger Mann“; d) „männliches Glied“; e) „weiße Feldrübe“? Bitte Satzbeispiele.

298

40

Oder Bettseicher für a) „junger Erwachsener“; b) „junger frecher Kerl“; c) „Feigling (auch Hosenseicher)“? Bitte Satzbeispiele.

298

41

Gibt es bei Ihnen Redensarten wie frieren wie ein Bettseicher für „stark frieren“, sich schämen wie ein Bettseicher für „sich sehr schämen“, aussehen wie ein Bettseicher für „blaß aussehen“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

298

42

Welche Pflanzen werden bei Ihnen als Bettseicher bezeichnet, z.B. Buschwindröschen, Huflattich, Löwenzahn, Sauerampfer? Hier genügt mundartliche Aussprache.

298

43

Nennt man den Stallhasen Kistenseicher, den Semmelpilz Küheseicher, den Goldröhrling Wegseicher? Bitte Satzbeispiel bzw. mundartliche Aussprache.

298

44

Hört man schließlich in Ihrer Gegend Seicherling für a) „Urin“; b) „männliches Glied“? Bitte Satzbeispiele.

298

45

Hat man das Wort seicht, seift für a) „flach, niedrig (etwa Teller)“; b) „von geringem Verstand“? Benutzt man es auch bei einer oberflächlichen Wunde u.ä.? Bitte Satzbeispiele.

298

46

Verwendet man für a) „seichte Stelle“; b) „sumpfige Stelle im Gelände“ den Ausdruck die Seichten? Bitte Satzbeispiele.

298

47

Oder für „Geschwätz, Geschwafel“ Seid, Geseid, Geseideret, Geseidlet (Soad usw.), für „schwätzen“ seiden? Bitte Satzbeispiele.

298

48

Welche Pflanze, deren Fäden man im Altweibersommer fliegen sieht, heißt Frauenseide? Bitte wenn möglich mit Beispielsatz.

298

49

Fallen Ihnen – vielleicht von früher – Zusammensetzungen mit -seide ein, zum Beispiel Knopflochseide, Nähseide, Röllerlseide? Bitte entsprechende Beispielsätze.

298

50

Werden bestimmte Knödel als Seidene, seidene Knödel oder als Halbseidene, halbseidene Knödel bezeichnet? Auch mit anderer Wortendung als Seiderne usw. (dies auch bei folgenden Fragen)? Bitte kurze Sachangaben.

298

51

Was meint man mit dem Ausdruck Seidene machen beim Kegelspiel? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

298

52

Kennt man von der Farbe der Seide her Zusammensetzungen wie blauseiden, grünseiden, schwarzseiden usw.? Bitte Satzbeispiele.

298

53

Ist Ihnen halbseiden (v.a. Halbseidene) für a) „von zweifelhaftem Ruf“; b) „übertrieben aufgeputzt“; c) „zwielichtig“ geläufig? Oder Sommerseiderner für jemanden, der sich nach dem Wind dreht? Bitte Satzbeispiele.

298

54

Kann halbseiden auch a) „fein, zart veranlagt“; b) „mittelmäßig gebildet“; c) „zwiespältig (etwa Wetter)“ bedeuten? Bitte Satzbeispiele.

298

55

Weiterhin siebenseiden a) „fein, zart veranlagt“; b) „überempfindlich“; c) „halbherzig“; d) „von schlechter Beschaffenheit, Qualität“? Bitte Satzbeispiele.

298

56

Oder gibt es in Ihrer Mundart statt „seiden“ seidig bzw. seiderig? Bitte mit Satzbeispiel.

298

57

Gebrauchen Sie Seife für a) „lange rutschige Fahrbahn“; b) „Unstimmigkeit“; c) „Geschwätz, Unsinn“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

298

58

Kommen bei Ihnen Zusammensetzungen mit ‑seife wie Auswaschseife, Gallseife, Pechseife usw. vor? Bitte Satzbeispiele, wenn nötig Sachangaben.

298

59

Ist bei Ihnen einseifen, einseifern für a) „einem Gesicht, Ohren mit Schnee einreiben“; b) „umschmeicheln“; c) „betrügen“; d) „anführen, belügen“; e) „einen Rausch anhängen“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

298

60

Sagt man eingeseift sein für „sehr reich sein“, auf etwas eingeseift sein für „auf etwas versteift sein“? Bitte Satzbeispiele.

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1

In welchen Bedeutungen wird das Wort seifeln (soaffön, soiffln u.ä.) verwendet? Bitte mit Satzbeispielen.

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2

Gibt es in Ihrer Mundart den Ausdruck Seifer für a) „Speichel, Geifer“; b) „Geschwätz“ (auch Geseiferet)? Bitte Satzbeispiele.

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3

Dazu Seiferer für a) „jemand, der beim Reden Speichel verspritzt“; b) „Schwätzer“? Bitte Satzbeispiele.

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4

Hört man seifern für a) „beim Reden Speichel verspritzen“; b) „schwach regnen“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiele.

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5

Meint man bei Ihnen mit abher(aba)seifern a) „schwach herunterregnen“; b) „herunterleiern“, mit anseifern a) „mit Speichel beschmutzen“; b) „auf jemanden einreden“? Haben diese Wörter noch andere Bedeutungen? Bitte Satzbeispiele.

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6

In welchem Sinn verwendet man die Ausdrücke Seiferling und seiferln? Bitte mit entsprechenden Beispielsätzen.

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7

Und in welchem Seifetzer und seifetzen? Bitte mit Satzbeispielen.

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8

Welcher Mensch wird als Seifler bezeichnet? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

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9

Gebraucht man seigeln für a) „schwach fließen“; b) „schwach regnen“; c) „glucksen (bei Wasser in den Schuhen)“? Weitere Bedeutungen von seigeln? Bitte Satzbeispiele.

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10

Nennen Sie eine langweilige Frau Seigetze, einen langweiligen Mann Seigetzer? Sagt man seigetzen für „faul sein“? Werden diese Ausdrücke noch in anderem Sinn verwendet? Bitte Satzbeispiele.

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11

Bedeutet das Wort Seiher a) „Schnabel an Gefäßen“; b) „kleiner Kescher“; c) „Rausch“, Seiherl „kleiner schmächtiger oder feiger Mann“? Ferner der Ausdruck in einem Seiher „unablässig“? Bitte Satzbeispiele.

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12

Welche Zusammensetzungen mit -seiher fallen Ihnen ein, zum Beispiel Erdäpfelseiher, Spatzenseiher, Teeseiher? Bitte mit Satzbeispielen.

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13

Hört man bei Ihnen seihern statt „seihen“, so auch in Zusammensetzungen wie abseihern, durchseihern usw. Bitte Satzbeispiele.

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14

Gibt es bei Ihnen den Ausdruck es einem einseihen, einseihern für „einen so behandeln, daß er sich beleidigt fühlt“? Bitte im Satzzusammenhang.

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15

Sind die Redensarten über das Seil hinausschlagen, hinausgehen o.ä. für „Ehebruch begehen“, einen am Narrenseil herumführen o.ä. für „einen betrügen“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

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16

Schreiben Sie uns bitte Sätze mit Zusammensetzungen mit ‑seil, die auch in der Mundart üblich sind bzw. waren, zum Beispiel Drahtseil, Läutseil (bei Kirchenglocken), Lenkseil, Springseil (für Kinder), Wäscheseil, Zugseil.

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17

Gebrauchen Sie seilen für a) „mit einem Seil befestigen“; b) „durchhauen, schlagen“; c) „herumlaufen“? Bitte Satzbeispiele.

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18

Oder sich abseilen für „sich absondern, verschwinden“, aufseilen für „ärgern, reizen“, einem eine hinseilen für „einem einen Schlag geben“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

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19

Heißt ein flacher Stein, den man im Spiel über das Wasser wirft, Seiler? Bitte Satzbeispiel.

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20

Sind seilet (soalat), seinet für „saumselig, langsam, langweilig“, sein (soan) für „kränklich“ oder in weiteren Bedeutungen bekannt? Bitte Satzbeispiele.

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21

Kommt in Ihrer Mundart beseiligen (bseilinga) für „sich umsonst bemühen“ vor? Bitte Satzbeispiel.

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22

Hört man Seinel für „Katze“ bzw. als Lockruf für die Katze? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

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23

Oder seinel, seinel tun bzw. seineln für „schmeicheln, schöntum“, umhin(umi)seineln für „umschmeicheln“? Bitte Satzbeispiele.

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24

Sagt man in Ihrer Gegend seinig für „sein, etwa seinige Mutter“? Bitte Satzbeispiel.

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25

Belege und Satzbeispiele fehlen uns weitgehend für das Wort Seite, und dies in der Bedeutung „flächige Seite eines Gegenstands, Raums (etwa beim Brot, bei einem Haus)“.

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26

In der Bedeutung „rechts oder links gelegener Teil (etwa in der Kirche, bei einem Bach)“.

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27

In der Bedeutung „Körperpartie, zum Beispiel auf der Seite schlafen, von der Seite anschauen“.

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28

Weiterhin für Seite in der Bedeutung „Seite eines Buches, Heftes u.ä.“

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29

Dazu für „obere, untere bzw. innere, äußere Seite von etwas Flachem (etwa bei Geldstück, Stoff)“.

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30

Schließlich in der Bedeutung „Eigenschaft, Erscheinungsbild, zum Beispiel auch gute Seiten haben (von einem Menschen)“.

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31

Und in der Bedeutung „Personengruppe mit etwas Gemeinsamen, mit einem bestimmten (etwa politischen, kirchlichen) Standpunkt, zum Beispiel auf unserer Seite sein“.

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32

Gebrauchen Sie Seite für „Familie eines Elternteils, etwa von der Seite des Vaters, der Mutter her“? Bitte ein Satzbeispiel, dies auch für Vaterseite, Mutterseite.

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33

Hört man bei Ihnen Seiten! Seiten! als Ausruf? Oder Flüche wie Herrgottseiten, Hermannsseiten, Höllseiten, Kreuzseiten, Sternseiten? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

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34

Dies auch erweitert als Herrschaftseiten nochmal, Höllseiten und zugedreht usw. oder abgewandelt als Seitendi, Herrschaftseitendi, Himmelseitendi? Bitte mit Beispielsätzen.

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35

Sagt man auch der Herrschftseiten der usw. von einem Menschen im Sinn von „verdammter Kerl“? Bitte mit Satzbeispiel.

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36

Meint man bei Ihnen mit auf die Abseite gehen a) „sich abseits stellen“; b) „nicht in die Kirche gehen“; c) „einen Schleichweg benutzen“? Bitte Satzbeispiele.

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37

Weiterhin mit auf der Abseite sein „sich in einer ungünstigen Lage“ oder „sich auf Abwegen befinden“ und mit einem auf der Abseite haben „einen nicht leiden können“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

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38

Gab es bei Ihnen für Ober- und Unterseite des Brotlaibs Namen wie Mädleinseite bzw. Bubenseite, Bodenseite, Mehlseite? Bitte Satzbeispiele.

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39

Und für die Seiten im Kirchenschiff Epistelseite, Manner-, Mannets-, Mannerleuteseite bzw. Evangeliumseite, Weiber-, Weibets-, Weiberleuteseite? Bitte Satzbeispiele (mit genauer Lautung).

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40

Welche Bezeichnungen bestimmter Hausseiten sind bei Ihnen üblich, etwa Dachseite, Hirnseite, Laubenseite, Trupfseite, Schießseite usw.? Eventuell genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

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41

Heißen die Schattenseite einer Wiese Erdseite, Nöterseite, die Himmelsrichtung, wo die Gewitter aufziehen, Wetterseite und die, aus der der Wind kommt, Windseite? Bitte Satzbeispiele.

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42

Bezeichnen Sie mit Schokoladenseite die beste Seite eines Menschen bzw. einer Sache oder die schwache, empfindliche Stelle eines Menschen? Kennen Sie auf der Schokoladenseite sein für „im Nachteil sein“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

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43

Gebraucht man bei Ihnen seiteln für „torkeln, schwanken“? Sagt man dafür auch es seitelt mich? Bitte Satzbeispiele.

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44

Heißt ein Vierseithof Vierseiter, jemand, der sich von den anderen absondert, Abseitler? Bitte Satzbeispiele.

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45

Ist bei Ihnen abseitet für a) „schief“; b) „links“; c) „sich abseits befindend“; d) „sich in ungünstiger Lage befindend“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

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46

Kennen Sie beiseitisch für „nur auf den eigenen Vorteil bedacht“? Bitte Satzbeispiel.

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47

Oder beiseits für „in Anwesenheit von, trotz Anwesenheit von“, vonseits für „abseits“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiele.

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48

Hört man mutterseits, vaterseits für „von der Mutter, dem Vater her“? Bitte Satzbeispiele.

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49

Wird bei Ihnen sekkant für „lästig, zudringlich“, sekken für „plagen, peinigen“, Sekkierer, Leutesekkierer für „lästiger, aufdringlicher Mensch“ gesagt? Bitte Satzbeispiele.

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50

Verwenden Sie für „Eigenheiten, Launen“ den Ausdruck Sekten, für „eigenwillig, launenhaft, mißgelaunt“ den Ausdruck sektisch? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

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51

Haben Sie das Wort selbsteln für a) „als Selbständiger arbeiten“; b) „Selbstgespräche führen“ oder noch in anderer Bedeutung? Bitte Satzbeispiele.

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52

Bezeichnet Selbsterer a) „jemand, der sich selbst versorgt“; b) „Junggeselle“, Selbstler a) „jemand, der alles selber macht“; b) „Gelegenheitsarbeiter“; c) „Mieter“? Bitte Satzbeispiele.

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53

Sagt man bei Ihnen für „nach Geräuchertem riechen“ selcheln? Bitte mit Satzbeispiel.

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54

Ist bzw. war selchen auch für „Obst dörren“ üblich? Hieß die Vorrichtung, wo dieses geschah, Obstselche? Bitte Satzbeispiele und kurze Sachangaben.

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55

Kommt in Ihrer Mundart einem eine selchen für „einem eine Ohrfeige geben“ vor? Bitte Satzbeispiel.

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56

Weiterhin selchen, dahinselchen für „dahinsiechen“, abhin(abi)selchen für „welken, absterben“, zusammenselchen für „verkümmern, schrumpfen“? Bitte Satzbeispiele.

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57

Wird „selchen an der Luft“ luftselchen genannt, beschleunigtes Selchen Schnellselche, dunkel Geräuchertes Schwarzgeselchtes? Bitte Satzbeispiele.

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58

Redete man bei einer geräucherten Wurst von einer Geselchten, Dickgeselchten, Dünngeselchten? Um welche Wurstsorten handelte es sich bei ihnen? Bitte auch Satzbeispiele.

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59

Welcher Mensch wird als Geselchter, Luftgeselchter bezeichnet? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

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60

Schreiben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit selig, in dem dieses Wort „der ewigen Seligkeit im Jenseits teilhaftig“ oder einfach „glücklich, überglücklich“ bedeutet.