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Bayerisches Wörterbuch (BWB)

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Wörterlisten 251 bis 257

Wörterliste 251

251

1

Sagt man bei Ihnen der Magen kracht, die Gurgel kracht u.ä., wenn man großen Hunger bzw. Durst hat? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

251

2

Oder hört man bis es kracht, daß es kracht, wenn etwas über alles Maß hinausgeht, z.B. essen, bis es kracht; lügen, daß es kracht? Bitte mit möglichst anderen Beispielsätzen.

251

3

Gebrauchen Sie die Ausdrücke es kracht für „es gibt Streit“, jetzt kracht es bald für „jetzt reicht es, jetzt ist die Geduld zu Ende“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel(en).

251

4

Weiterhin es krachen lassen für a) „schießen“; b) „mit Geld um sich werfen“, noch einen krachen lassen für „eine Zugabe zu einer Darbietung geben, etwa ein weiteres Musikspiel spielen“. Bitte Satzbeispiel(e).

251

5

Ist das Wort krachert für a) „laut, lärmend“; b) „derb, grob, ordinär“; c) „auffallend, grell“, oder auch für d) „schlau, gewitzt“ bekannt? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

251

6

Nennt man bei Ihnen die Lederhose die Kracherte? Bitte Satzbeispiel.

251

7

Was meint man mit derkrachen, was mit kracherln? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

251

8

Bitte schreiben Sie uns ein Satzbeispiel, in dem sich verkrachen „sich mit jemandem entzweien“ oder verkracht sein „zerstritten sein“ vorkommen.

251

9

Ist bei Ihnen das Wort Kracher(er) für a) „Knallkörper“; b) „alter Mann“; c) „alter Hut“; d) „dürrer Baum“ oder in weiterer Bedeutung üblich? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

251

10

Oder das Wort Krachetz für „Gekrächze“, Krachetzer für „wehleidiger Mensch“ oder in anderer Bedeutung? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

251

11

Gebraucht man krächzen für a) „knirschen“; b) „knarren“ oder in weiterer nicht hochsprachlicher Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

251

12

Kennen Sie krächetzen (greggatzn) für „aufstoßen; sich erbrechen; ekeln“? Bitte Satzbeispiel(e).

251

13

Meint man bei Ihnen mit der Krack „Krähe“, mit die Kracken, der Krackel a) „Krähe“; b) „kümmerliche Person“; c) „kümmerliches Tier“? Bitte Satzbeispiel(e).

251

14

Wird ein alter (kränklicher) Mann als (alter) Kracker, Krackler bezeichnet? Bitte Satzbeispiel.

251

15

Hat Ihre Mundart Vergleiche mit dem Wort Kraft, etwa Kraft wie ein Bär, ein Stier, aber auch scherzhaft Kraft wie eine Fliege, ein Spatz? Bitte Satzbeispiel(e).

251

16

Gibt es mit Kraft auch Zusammensetzungen wie Bärenkraft, Riesenkraft oder scherzhafter Art wie Fliegenkraft, Schneiderkraft? Bitte Satzbeispiel(e).

251

17

Nennt man auch Pflanzen, die sich gut entwickeln, kräftig? Bitte Satzbeispiel.

251

18

Ist für „am Hals nehmen, würgen“ das Wort krageln (mit hellem a) üblich? Bitte Satzbeispiel.

251

19

Ein weiteres Wort krageln (ebenfalls mit hellem a) für a) „klettern“; b) „kriechen“; c) „sich mühsam fortbewegen“? Bitte Satzbeispiel(e).

251

20

Verwendet man dieses Wort auch in Zusammensetzungen wie aufhin(aufi)krageln, umeinanderkrageln, verkrageln? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

251

21

Kennen Sie Redensarten mit Kragen, z.B. einem den Kragen umdrehen „umbringen“, den Kragen überall haben „neugierig sein“, den Kragen nicht vollkriegen „geizig sein“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

251

22

Welcher Mensch wird als Kragen beschimpft? Einer mit langem Hals? Ein Geizhals? Ein Neugieriger? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

251

23

Hat Ihre Mundart auch Schimpfwörter u.ä. wie Bägkragen für „weinerlicher Mensch“, Dürrkragen für „Mensch mit langem Hals“, Fod(Fuad-, Foud-)kragen für „Neidhammel“ usw.? Bitte Satzbeispiel(e).

251

24

Weiterhin bitten wir Sie um ein Satzbeispiel mit dem Wort Kragen in der Bedeutung „Kragen von Tieren, v.a. des Geflügels“.

251

25

Nennt man bei Ihnen auch a) den Flaschenhals oder den Schnabel an Gefäßen; b) überreife herabhängende Ähren; c) ein langes schmales Grundstück Kragen, dürre Äste Kragerl? Bitte Satzbeispiel(e).

251

26

Welche Zusammensetzungen mit -kragen, auf Krägen an der Kleidung bezogen, gebraucht auch der Mundartsprecher, z.B. Hemdkragen, Pelzkragen, Umlegkragen? Bitte mit Satzbeispiel.

251

27

Ist Ihnen das Wort Gans-, Gänsekragen für a) „Kragen der Gans“; b) „langer Hals“; c) Mensch mit langem Hals“; d) „Kartoffelnudel“ oder in weiterer Bedeutung bekannt? Bitte Satzbeispiel(e).

251

28

Kann man in Ihrer Gegend kraget, kragnet für „geizig“ oder in anderem Sinn hören? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel(e).

251

29

Gibt es auch Zusammensetzungen mit diesem Ausdruck, z.B. dürrkraget, geizkraget, langkraget? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

251

30

Heißen bei Ihnen a) „Hals“; b) „Halskragen“ Kragerling? Weitere Bedeutungen dieses Worts? Bitte Satzbeispiel(e).

251

31

Sagt man für a) „krächzen“; b) „jammern, klagen“; c) „rülpsen“ o.a. kragetzen? Bitte Satzbeispiel(e).

251

32

Fallen Ihnen Redensarten u.ä. mit dem Wort Krähe ein, z.B. singen wie eine Krähe, aus einer Krähe kann man kein Zeiserl machen, eine hockende Krähe hat nichts? Wenn möglich in Verbindung mit Satz.

251

33

Kennen Sie das Spiel, bei dem man frägt: Wieviele Krähen (auch Tauben) sitzen auf dem Dach? Bitte kurze Angaben dazu.

251

34

Nennt man eine weibliche Person abwertend Krähe, Hohlkrähe, Hollerkrähe, oft erweitert als alte, dürre, wüste Krähe usw.? Bitte Satzbeispiel.

251

35

Werden die Elster als Hohlkrähe, Mantelkrähe, die Dohle als Krähe, Hüllkrähe, der Schwarzspecht als Hohlkrähe o.ä. bezeichnet? Bitte in mundartlicher Aussprache.

251

36

Verwenden Sie krächzen für „krächzend singen oder reden“? Dazu für a) „knurren“; b) „wiehern“; c) „knarren“? Bitte entsprechende Sätze.

251

37

Was bedeutet das Wort krahetzen (krahatzn, grochatzn u.ä.)? Bitte genaue Aussprache, Bedeutung(en), Satzbeispiel(e).

251

38

Bezeichnet man mit Kräher(er) a) das Krähen des Hahns; b) einen entsprechenden Laut allgemein? Bitte Satzbeispiel.

251

39

Bitte geben Sie uns ein Satzbeispiel mit Kralle in den Bedeutungen a) „Tierkralle“; b) „Hand bzw. Finger“; c) „krallenartiges Gerät, Werkzeug“; d) „bestimmte Bremsvorrichtung“. Bitte mit genauer Aussprache, aus der man ersieht, ob bei Ihnen Krålln, Kroin u.ä. oder Kraal, Krai u.ä. gesagt wird.

251

40

Hat Ihre Mundart dazu auch Zusammensetzungen wie Bremskralle, Kratzkralle, Schlittenkralle für Bremsvorrichtungen, Dachskralle für ein Haumesser für Äste, Mistkralle für ein Werkzeug oder auch als Schimpfwort? Bitte Satzbeispiel(e), auch hier mit genauer Aussprache.

251

41

Hört man vom Mundartartsprecher auch das Wort krallen? In welchen Bedeutungen? Auch hier bitte Satzbeispiele mit genauer Lautung (krålln, kroin u.ä. oder kraaln, krain u.ä.?)?

251

42

Sicher gibt es bei Ihnen mit -krallen auch Zusammensetzungen? Bitte Satzbeispiele mit genauer Aussprache.

251

43

Geben Sie uns bitte ein Satzbeispiel, in dem das Wort Kram im Sinn von „Angelegenheit, Sache“ vorkommt, z. B. den Kram alleine machen, sich um den eigenen Kram kümmern.

251

44

Dasselbe gilt für kramen „herumkramen, herumwühlen, suchen“.

251

45

Sind in Ihrer Sprache abkramen für a) „abnehmen“; b) „betteln“, auskramen für a) „auspacken“; b) „Geheimes, Neues (weiter)erzählen“, verkramen für a) unabsichtlich verstecken“; b) „verkaufen, verschachern“ üblich? Bitte Satzbeispiel(e).

251

46

Oder haben Sie noch weitere Zusammensetzungen mit -kramen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

251

47

Verwenden Sie statt „kramen“ den Ausdruck -krameln? Nennen Sie jemanden, der ständig etwas zu kramen hat, Kramerer? Bitte Satzbeispiel(e)

251

48

Bezeichnet man bei Ihnen eine Krämerseele als Kramer „Krämer“, Bein(d)lkramer? Bitte Satzbeispiel.

251

49

Meint man mit dem Wort krampeln a) „einer leichten Beschäftigung nachgehen, sich betätigend herumbewegen“; b) „leicht planlos arbeiten, aufräumen“; c) „herumsuchen“? Bitte einen entsprechenden Beispielsatz.

251

50

Wie wird bei Ihnen das Wort Schwabe ausgesprochen? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

251

51

Gibt es mit Schwabe bei Ihnen auch Redensarten u.ä. wie lachen wie die Schwaben weinen oder haben, sagen die Schwaben? Bitte wenn möglich in erweiterten Sätzen.

251

52

Sagt man die Schwaben werden erst mit vierzig Jahren gescheit? Oder von jemandem du wirst auch erst mit den Schwaben gescheit? Bitte mundartlicher Satz.

251

53

Erinnern Sie sich auch, daß eine mißlungene Semmel oder ein anderes Gebäck, die Schwarze Teufelskralle oder die Küchenschelle als Schwabe bezeichnet wurden? Bitte Satzbeispiel, kurze Sachangaben bzw. genaue Aussprache.

251

54

Sind Ihnen Blitzschwabe, Suppenschwabe als abwertende bzw. scherzhafte Bezeichnungen für einen Schwaben oder in weiterer Bedeutung bekannt? Küchenschwabe, Ofenschwabe für „Küchenschabe“? Bitte Satzbeispiel(e).

251

55

Verwenden Sie schwäbeln, schwäbetzen für „schwäbisch reden“ oder für „kauderwelschen, unverständlich reden“? Bitte Satzbeispiel.

251

56

Wie wird bei Ihnen das Wort schwäbisch ausgesprochen? Bitte in Verbindung mit kurzem Satz. Hört man in Ihrer Gegend schwäbisch ist gäbisch u.ä.? Was meint man genau damit? Weitere Redensarten mit schwäbisch?

251

57

Kann man in Ihrer Mundart wellen für a) „zu einer Welle formen“; b) „sieden“; c) „weinen“ hören? Bitte Satzbeispiel(e).

251

58

Sagt man bei Ihnen wellisch für „widerspenstig, rebellisch“? Bitte Satzbeispiel.

251

59

Kennen Sie welsch, wälisch für a) „italienisch, südländisch“; b) „fremdländisch allgemein“; c) „unverständlich (hinsichtlich der Sprache)“ oder in anderer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

251

60

Ferner welschen, wälschen, wälchen für a) „italienisch, südländisch sprechen“; b) „in fremder Sprache reden“; c) „unverständlich reden“ oder in anderer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

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Wörterliste 252

252

1

Nannte man früher einen Kleinkrämer Fünferlkramer, Pamperlkramer, einen Hausierer Buttenkramer, Kraxenkramer u.ä.? Bitte Satzbeispiel(e).

252

2

Erinnern Sie sich an Zusammensetzungen mit -kramer, die sich auf Händler oder Hausierer von bestimmten Waren bezogen, z.B. Bandlkramer, Herrgottskramer, Zigarrenkramer usw.? Bitte Satzbeispiel(e).

252

3

Hat der Totengräber die Namen Bein(d)lkramer, Totenkramer? Bitte Satzbeispiel.

252

4

Verspottet man mit Ausschlag o.a. Behaftete als Bletzenkramer, Wimmerlkramer, Lauskramer? Bitte Satzbeispiel.

252

5

Gibt bzw. gab es bei Ihnen die Ausdrücke Gescheitheitskramer für einen Übergescheiten, Neugier-, Neuigkeitskramer für einen Neugierigen, Prozeßkramer für einen, der gern prozessierte? Bitte Satzbeispiel(e).

252

6

Nennt man in Ihrer Gegend den Teufel Bein(d)lkramer oder Hörnlkramer? Bitte Satzbeispiel.

252

7

Oder einen lustigen Menschen Krampamperl? Bitte Satzbeispiel.

252

8

Sind bei Ihnen Kramp, Krampen oder Kramperl für a) „kleines ungezogenes Kind“; b) „grobe“ oder „häßliche Person“; c) „minderwertiges Tier (nicht nur Pferd)“ üblich? Krampen auch für „dicke Füße“? Bitte Satzbeispiel(e).

252

9

Oder kennen Sie Zusammensetzungen mit -krampen, z.B. Mistkrampen für ein Werkzeug oder als Schimpfwort, Kuhkrampen für „dürre Kuh“, Schinderkrampen für „schlechtes Pferd“? Bitte Satzbeispiel(e).

252

10

Gebraucht man den Ausdruck krampat für „mager, dürr“ oder in weiteren Bedeutungen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

252

11

Hat Ihre Mundart statt „Krampf“ das Wort Kramm? Bitte Satzbeispiel mit genauer Aussprache?

252

12

Welche mundartlichen Zusammensetzungen mit -krampf oder gegebenenfalls -kramm fallen Ihnen ein? Bitte Satzbeispiel(e).

252

13

Sagt man bei Ihnen auf (den) Krampf ausgehen für „stehlen“ bzw. „Unseriöses planen“, bloß vom Krampf leben für „nur vom Betrug u.ä.“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

252

14

Werden auch a) „wertloses Zeug, schlechte Ware“; b) „mühselige, schwere Arbeit“ als Krampf bezeichnet? „Unsinn“ als Schmarrenkrampf? Bitte Satzbeispiel(e).

252

15

Kennen Sie krampfen für „schwer arbeiten“, ankrampfen für „belügen“, umeinanderkrampfen für „herumsuchen“? Bitte Satzbeispiel(e).

252

16

Ist krampfat für „unsinnig“ üblich, Krampfler für „Dieb“? Bitte Satzbeispiel.

252

17

Oder kramsen für „schimpfen“, Kramser, Kramserin für eine zänkische Person? Bitte Satzbeispiel(e).

252

18

Gebrauchen Sie für „Kram, Gerümpel“ das Wort Kramuri? Bedeutet dieser Ausdruck bei Ihnen auch „Lärm, Geschrei“? Bitte Satzbeispiel mit genauer Aussprache.

252

19

Kann man bei Ihnen für „Krankheit“ der, das Krank oder auch die Kränke hören? Dazu auch Zusammensetzungen wie Halskrank, Kinderkrank, Viehkrank usw.? Bitte Satzbeispiel(e).

252

20

Gibt es zu Kränke auch Redensarten wie etwas ist zum die Kränke kriegen, den soll gleich die Kränke erwischen? Bitte wenn möglich in Erweiterung.

252

21

Bedeutet Kränke auch das Kränklichsein? Bezeichnet es weiterhin das Nichtfunktionieren von Gegenständen? Bitte Satzbeispiel(e).

252

22

Kennen Sie Redensarten u.ä. mit dem Wort krank, z.B. sich krank lachen, ärgern; etwas ist zum krank werden; für das kann ich nicht krank sein „dafür kann ich doch nichts“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel(en).

252

23

Wir bitten Sie auch um ein Satzbeispiel mit dem Ausdruck krank machen „ohne krank zu sein nicht zur Arbeit gehen“.

252

24

Dient das Wort krank bei Ihnen als Verstärkung von Schimpfwörtern, z.B. Hanswurst, kranker!? Bitte in einem erweiterten Beispielsatz.

252

25

Welche Zusammensetzungen mit -krank sind auch in der Mundart zu hören, z.B. lungenkrank (lunglkrank?), nervenkrank, zuckerkrank? Bitte Satzbeispiel(e).

252

26

Zusammensetzungen benötigen wir auch zu -kränkeln, z.B. dahinkränkeln, umher(uma)kränkeln. Kann kränkeln bei Ihnen auch „immer gleich jammern“ bedeuten? Bitte Satzbeispiel(e).

252

27

Kommt das Wort kränken eigentlich auch in der Mundart vor? Meint man mit kränken auch „reuen, leidtun“, mit abkränken „aufregen“? Bitte Satzbeispiel(e).

252

28

Hat Ihre Sprache Redensarten mit dem Wort Krankheit wie mir gehen Krankheiten her „ich kann es kaum erwarten“, die schönste Krankheit taugt nichts? Bitte wenn möglich in einem erweiterten Beispielsatz.

252

29

Oder gibt es bei Ihnen Ausdrücke wie hitzige Krankheit, fliegende Krankheit? Worum handelt es sich dabei? Scherzhafte Bezeichnungen wie böhmische Krankheit für „müde, matt und faul“, tappende Kranheit „Grapscherei“, fressende Krankheit „Freßsucht“? Bitte Zutreffendes unterstreichen, dazu wenigstens  e i n  Satzbeispiel.

252

30

Nannte bzw. nennt man bei Ihnen die Gürtelrose Gürtelkrankheit, Röselkrankheit, die TBC Schneiderkrankheit, den Rotlauf Saukrankheit? Bitte Satzbeispiele.

252

31

Weiterhin die Masern Fleckelkrankheit, den Mumps Tölpelkrankheit, die Unlust oder Weigerung in die Schule zu gehen, Schulkrankheit? Bitte Satzbeispiel(e).

252

32

Welche mundartlichen Zusammensetzungen mit -krankheit fallen Ihnen noch ein? Bitte Satzbeispiel(e).

252

33

Benutzt bei Ihnen der Mundartsprecher das Wort kränklich? Wenn ja, bitte Satzbeispiel und genaue Aussprache, z.B. kränkli, krankli, kranklat, krankalat.

252

34

Kennt man bei Ihnen den Ausdruck ankrawanzen für „anbändeln“ oder in anderer Bedeutung? Gibt es auch krawanzen für sich allein? In welchen Bedeutungen? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

252

35

Hört man beim geflochtenen Kranz Zusammensetzungen, die ihn näher bestimmen, z.B. Dachsenkranz, Grassetkranz, Mieskranz? Bitte Satzbeispiel.

252

36

Oder Prang(er)kranzl, Primizkranzl, Wetterkranzl? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

252

37

Verwenden Sie Kranz für a) „Ring um etwas (etwa um ein Rad, Haare um eine Glatze)“; b) „Gebäck (welches?); c) „kranzförmige Stelle, Kreis“? Bitte Satzbeispiel.

252

38

Nennt man eine (Tanz-) Unterhaltung Kranzl, Faschingskranzl, Kaffeekranzl usw.? Bitte Satzbeispiel.

252

39

Bitte geben Sie uns ein Satzbeispiel mit dem Wort Rosenkranz für „Rosenkranzandacht“. Ist das Wort Rosenkranz auch für „Wirbelsäule mit sichtbaren Dornfortsätzen“ üblich? Bitte Satzbeispiel(e).

252

40

Kommt Rosenkranz in Redensarten vor, etwa einen in den Rosenkranz tun „einen fesseln“, den Rosenkranz beten (müssen) „gefesselt sein“? Oder sagt man von Verliebten: die gehen auch nicht zum Rosenkranzbeten o.ä.? Bitte wenn möglich im Satzzusammenhang.

252

41

Was versteht man unter Reibkranz, Scheibenkranz, Schlittenkranz? Bitte genaue Bedeutung bzw. Sachangaben.

252

42

Gebrauchen Sie sich kränzeln für „sich ringeln, sich winden, schlängeln“, einkränzeln für a) „mit einem Kreis umgeben“; b) „eine Falle stellen“? Bitte Satzbeispiel(e).

252

43

Oder kranzen, abkranzen für a) „bekränzen“; b) „am Wagenrad eine neue Felge aufziehen“? Bitte Satzbeispiel(e).

252

44

Sind bei Ihnen ankranzen bzw. abkranzen für „einen Christbaum schmücken bzw. dessen Schmuck entfernen“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

252

45

Kennen Sie Redensarten, die das Wort Krapfen enthalten, z.B. aufgehen wie ein Krapfen „aufbrausen“, lachen, als ob man Krapfen im Sack hätte? Bitte im Satzzusammenhang.

252

46

Unterscheidet man bei Ihnen je nach Art der Füllung Äpfelkrapfen, Hollerkrapfen, Zwetschgenkrapfen usw.? Bitte Satzbeispiel.

252

47

Gibt es in Ihrer Gegend auch andere Speisen, die als Krapfen bezeichnet werden, so die Erdäpfelkrapfen „Fingernudel“, aus Hackfleisch hergestellte Fleischkrapfen oder die Husarenkrapfen, ein Weihnachtsgebäck?

252

48

Wird bei Ihnen das Zäpfchen im Hals Krapfen, Halskrapfen genannt? Bitte Satzbeispiel.

252

49

Ist Ihnen für a) „Rabe“; b) „häßliche Person“ das Wort Krapp(en) bekannt? Bitte Satzbeispiel(e).

252

50

Welche Geräusche werden als kraspeln bezeichnet? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel(e).

252

51

Sind krasseln für „prasseln“ üblich, derkrätschen für „verunglücken“? Bitte Satzbeispiel.

252

52

Verwenden sie für a) „(schlechtes) Gefährt, Fahrzeug“; b) „(zweirädriger) Karren“; c) „Korbwagen, Kinderwagen“ den Ausdruck Kratte? Oder auch als Schimpfwort? Bitte Satzbeispiel(e).

252

53

Heißt ein Korb bei Ihnen Krätte oder Krätze? Gibt es dazu auch Zusammensetzungen wie Buckelkrätte, Immenkrätte, Waschkrätte bzw. -krätze? Bitte Satzbeispiel(e).

252

54

Gebrauchen Sie Kratz, Kratzen, Kratzerl für a) ein bestimmtes Arbeitsgerät; b) eine Schlittenbremse; c) eine geizige Person; d) die Hebamme? Bitte Sachangaben, Satzbeispiele.

252

55

Hat Ihre Mundart dazu auch Zusammensetzungen mit -kratzen oder-kratzerl? Bitte genaue Bedeutungsangabe, Satzbeispiel.

252

56

Werden bei Ihnen schadhafte Male an Kartoffeln, Äpfeln u.ä. Krätze genannt, ein Blattauswuchs Blätterkrätze? Bitte Satzbeispiel(e).

252

57

Hört man in Ihrer Mundart kratzeln für „ein kratzendes Geräusch erzeugen“, Gekratzel oder Kratzlat für „Gekritzel“? Bitte Satzbeispiel(e).

252

58

Gibt es mit -kratzeln auch Zusammensetzungen wie hinkratzeln, verkratzeln, vollkratzeln? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

252

59

Satzbeispiele benötigen wir auch für das Wort kratzen in den Bedeutungen a) „durch Kratzen verletzen“; b) „an etwas kratzen und dabei ein kratzendes Geräusch erzeugen (z.B. an der Türe)“; c) „einen Juckreiz verursachen, hervorrufen (etwa Wolle, Rauch)“; d) „(ein Loch in den Boden) kratzen“.

252

60

Kann kratzen in der Mundart auch für „kritzeln“ oder „stehlen“ stehen? Bitte Satzbeispiel(e).

Wörterliste 253

253

1

Verwenden Sie abkratzen für „finanziell zu Grunde gehen“; abkratzen, auskratzen für „sich entfernen“, ankratzen für „einen anführen“, angekratzt für „leicht beschwipst“? Bitte Satzbeispiel(e).

253

2

Oder arschkratzen, sich einkratzen, goderleinkratzen für „schmeicheln, sich einschmeicheln“? Bitte Satzbeispiel.

253

3

Gebrauchen Sie zusammenkratzen für „mühsam zusammensuchen, z.B. Geld“, mit einem zusammenkratzen für „mit einem zusammenrücken, zusammengeraten“? Bitte entsprechende Sätze.

253

4

Werden zusammengekratzte Reste als Zusammenkratza, Zusammenkratzat(s) oder Zusammenkratzla bezeichnet? Das jüngste Kind einer Familie als Zusammenkratzerer, -kratzerl? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

253

5

Gebrauchen Sie Kratzler für ein bestimmtes Arbeitsgerät (welches?), Kratzlat für „Gekritzel“? Bitte Satzbeispiel(e).

253

6

Ist Ihnen krätzig für a) „runzelig, unrein (von der Haut)“; b) „unappetitlich, nicht mehr in Ordnung“ geläufig? Sagt man da geht es krätzig zu für „da herrscht feindselige Stimmung“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel(en).

253

7

Hört man bei Ihnen Redensarten mit dem Wort Kräuel (Kraal, Krai) in der Bedeutung „Finger, Hände“, z.B. dem stehen die Kräuel hint aushin (aussi) „er ist faul oder ungeschickt“ oder einen in den Kräueln haben „einen festhalten; einen nicht in Ruhe lassen“? Bitte im Satzzusammenhang.

253

8

Verwendet Ihre Mundart das Wort Kräuel für a) „Granne“; b) „dürre Person“? Bitte Satzbeispiel(e).

253

9

Beterkräuel für „Rosenkranzperle“? Diebskräuel für a) „diebische Hand, Hände“; b) „Mensch mit solcher, solchen“? Schergenkräuel für „Verklatscher“? Bitte Satzbeispiel(e).

253

10

Kennt man den Ausdruck Hennenkräuel für a) „abwertend Huhn“; b) „Falten neben den Augen“; c) „schlechte Schrift“ (auch Kritschkräuel)? Bitte entsprechende Beispielsätze.

253

11

Welche Pflanzen nennt man Hennenkräuel? Bitte mit genauer Aussprache.

253

12

Ist bei Ihnen Kräueler (Kraala, Kraia) für „Kratzer; Kratzwunde“ oder in anderer Bedeutung üblich? Bitte Satzbeispiel.

253

13

Welche Knödel bezeichnet man als Fotzkräueler? Hat der Kartoffelschmarren die Benennung Halskräueler oder eine andere scherzhafte Benennung? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

253

14

Gebrauchen Sie das Wort kräueln (kraaln, krain) für a) „schaffen, arbeiten“; b) „herumsuchen, wühlen“; c) „kriechen, klettern“; d) „stehlen“; e) „betrügen“? Bitte mit Satzbeispiel.

253

15

Oder abkräueln für „Notdurft verrichten“, auskräueln für „auszanken, beschimpfen“, zusammenkräueln für a) „zusammenraffen“; b) „notdüftig sammeln“? Bitte Satzbeispiele.

253

16

Gibt es bei Ihnen noch weitere Zusammensetzungen mit -kräueln, z.B. derkräueln, einkräueln, umher(umma)kräueln? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

253

17

Hört man den Ausdruck (sich) kraupen für a) „sich stolz zeigen, großtun“; b) „sich wehren, sträuben“; c) „sich ausbreiten, Platz beanspruchen“; d) „schwanger sein“? Bitte Satzbeispiel(e).

253

18

Weiterhin kraupat, kraupisch für a) „widerborstig“; b) „steif (von der Kleidung)“; c) „ausgewachsen“; d) „voll von“? Bitte Satzbeispiel(e).

253

19

Gibt es für ein Kind mit krausem Haar oder für den Saum, Besatz an Kleidung das Wort Krauserl? Bitte mit Beispielsatz.

253

20

Sagt man für „die Stirn in Falten ziehen“ die Stirn krausen, kräuseln? Welche Bedeutungen kann bei Ihnen ansonsten gekraust, gekräuselt haben? Bitte genaue Bedeutungsangaben, Satzbeispiele.

253

21

Heißt in Ihrer Mundart das Blattwerk von Waldbeeren und Kartoffeln oder auch der Abfall von Hecken und Büschen Kräutach, Kräuterach (Kraita, Kraitara, Kraitari), Krautarat? Bitte genaue Aussprache, Satzbeispiel.

253

22

Kommen diese Wörter auch in Zusammensetzungen vor, z.B. Erdäpfelkräutach, Preißelbeerkräutach usw.? Bitte auch hier Beispiele mit genauer Aussprache.

253

23

Wird für „(von den Rüben) die Blätter entfernen“ abkräuteln gesagt? Bitte Satzbeispiel.

253

24

Für a) „jäten“; b) „gedeihen“ krauten, für „durch Laufen einholen“ derkrauten, für „überwachsen, überwuchern (durch Unkraut)“ verkrauten, verunkrauten? Bitte Satzbeispiele.

253

25

Hat das Wort Krauterer neben der allgemein bekannten Bezeichnung eines hinfälligen alten Manns auch noch spezielle Bedeutungen wie a) „langsamer, unbeholfener Mann“; b) „schlampiger Arbeiter“; c) „Feigling“; d) „Schlitzohr“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

253

26

Begrüßen sich scherzhaft auch gute Bekannte als (alter) Krauterer? Oder mit anderen Wörtern, die ursprünglich abfällige Bezeichnungen sind? Bitte einen kurzen Satz dazu.

253

27

Werden weiterhin eine Vogelscheuche, der Kohlweißling, eine Apfelsorte Krauterer genannt? Bitte Satzbeispiel(e).

253

28

Kann man in Ihrer Gegend auch Krauterin für „streitsüchtiges altes Weib“ oder in anderen Bedeutungen hören? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

253

29

Sind Ihnen krautern, umeinanderkrautern, umher(umma)krautern für „schlecht, nutzlos, unentschlossen herumarbeiten, herumtun“ bekannt? Bitte Satzbeispiel.

253

30

Oder krautig für a) „schlaff“; b) „wichtigtuerisch“, etwa sich krautig machen, unkrautig für „voller Unkraut“?

253

31

Gibt es bei Ihnen das Wort krauzgen für „knarren“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel.

253

32

Schreiben Sie uns bitte wenigstens einen Beispielsatz, in dem krawallen, aufkrawallen oder Krawaller vorkommt.

253

33

Sagt man bei Ihnen am Krawitscherl nehmen, kriegen für „am Schlafittchen nehmen, kriegen“ oder ihr könnt mich krawutzeln für „ihr könnt mich gern haben“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel(en).

253

34

Kennt Ihre Mundart Redensarten mit dem Ausdruck Kraxe („Traggestell“), etwa einem das Kraxerl abher(aba)tun, abheben für „einem beikommen, den Mut, Stolz nehmen“, einem die Kraxe abbinden für „das Leben versauen“, einem das Kraxerl anheben für „durch Quälen gesundheitlich schaden“? Bitte mit Satzbeispiel(en).

253

35

Kann Kraxe auch a) „Hosenträger“, b) „Schulranzen“; c) Buckelkraxe auch „Rucksack“ bedeuten? Bitte Satzbeispiel(e).

253

36

Oder meint Kraxe a) „wackeliger Aufbau“; b) „(altes, minderwertiges) Gefährt“; c) „schlechtes Haus, kleines Anwesen“; d) „gekreuzte Tischfüße“? Bitte Satzbeispiel(e).

253

37

Weiterhin a) „dürre oder schwache Person“; b) „zänkische oder lästige Person“? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

253

38

Erinnern Sie sich an Zusammensetzungen mit dem Wort -kraxe wie Schusterkraxe, Ziegelkraxe oder Kleekraxe „Trockengestell für Klee“, Saukraxe „Saugalgen“, Totenkraxe „Totenbahre“, Scheißkraxe „vom Durchfall geplagter Mensch“? Bitte Satzbeispiel(e).

253

39

Bezeichnet(e) man a) einen Kraxenträger; b) einen Hausierer als Kraxerer, Kraxler? Kann Kraxler auch a) „alter Mann“; b) „Kletterer“ meinen? Bitte ein entsprechendes Satzbeispiel.

253

40

In welchen Bedeutungen wird das Wort kraxat verwendet? Bitte genaue Bedeutungsangabe(n), Satzbeispiel(e).

253

41

Hört man bei Ihnen statt „auf einen Baum kraxeln“ nur Baum kraxeln? Dazu die Redensart da möchte man gleich Baum kraxeln „aus der Haut fahren“? Bitte Satzbeispiel bzw. erweitertes Satzbeispiel.

253

42

Ist kraxeln auch für „Geschlechtsverkehr ausüben“ bekannt? Welche Zusammensetzungen mit -kraxeln fallen Ihnen ein, etwa aufkraxeln „sich erheben“, aufhin(aufi)kraxeln, umher(umma)kraxeln? Bitte Satzbeispiele.

253

43

Werden bei Ihnen abkraxen für „umbringen“, aufkraxen für „aufladen“, buckelkraxen für „auf dem Rücken tragen“ gebraucht? Bitte Satzbeispiel(e).

253

44

Kommt das Wort Kreatur auch in der Mundart vor? In welchem Sinn? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

253

45

Sind die Ausdrücke die Kreben, das Krebel, Kreberl für a) „Korb“; b) „Steige (für Tauben, Hühner)“; c) „schwache Person“; d) „kleiner Mensch“ geläufig? Bitte Satzbeispiel(e) mit genauer Aussprache.

253

46

Kennen Sie dazu auch Zusammensetzungen, z.B. Armkreben, Hennenkreben, Singerlkreben? Bitte Satzbeispiel(e).

253

47

Nennt man bei Ihnen ein (altes, schlechtes) Messer Krebel? Bitte Satzbeispiel.

253

48

Stehen in Ihrer Mundart Krebs, Krebserl für a) „Küchenschabe“; b) „Auswuchs an Bäumen und Sträuchern“; c) „Baumflechte“? Bitte Satzbeispiel(e).

253

49

Welche Zusammensetzungen mit -krebs kennen Sie, auf das Tier bezogen etwa Butterkrebsl „kleiner Flußkrebs“, Taschenkrebs, auf die Krankheit bezogen etwa Beinkrebs „Beinfraß“, Gesichtskrebs? Bitte mit Satzbeispiel(en).

253

50

Gebraucht man in Ihrer Gegend krebsen für a) „Krebse fangen“; b) „sich rückwärts bewegen“; c) „sich zurückziehen, nachgeben“; d) „stehlen“; e) „als Hebamme arbeiten“? Bitte Satzbeispiel(e).

253

51

Oder aufkrebsen für „sich mühsam erheben“, ausher(assa)krebsen, derkrebsen für a) „herausfinden, herausbekommen“; b) „ausdenken“, umeinanderkrebsen für a) „sich mit etwas abmühen“; b) „dauernd krank sein“? Bitte Satzbeispiel(e).

253

52

Ist das Wort krefetzen für „bekritteln“ oder in anderer Bedeutung bekannt? Bitte Satzbeispiel(e).

253

53

Hört man bei Ihnen die Ausrufe oh Kreide (Kreim)! Kreide Bombe (Kreimbombm)! Bei welcher Gelegenheit? Oder sagt man auf Kreide einkaufen für „auf Kredit“? Bitte erweitert in Satzbeispielen mit genauer Aussprache von „Kreide“.

253

54

Kommt -kreide in Zusammensetzungen vor, z.B. Blaukreide „Waschblau“, (Heilig)Dreikönigskreide usw. Bitte Satzbeispiel(e).

253

55

Sagt man bei Ihnen kreigetzen für „krächzen“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel.

253

56

Wir müssen Sie auch um ein Satzbeispiel mit dem Wort Kreis bitten.

253

57

Gibt es ferner Zusammensetzungen mit -kreis, die auch der Mundartsprecher gebraucht, z.B. Landkreis, Umkreis? Bitte mit Beispielsätzen.

253

58

Ist Ihnen der Ausdruck der Kreisch für „Geschrei“ bekannt? Welche Frau wird als Kreischen bzw. als Kreischerin bezeichnet? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

253

59

Verwendet man kreischen für a) „schrill, mißtönend schreien oder lachen“; b) „schwer atmen; ächzen, stöhnen“; c) „mißtönende Geräusche machen wie quietschen, knarren, knirschen“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

253

60

Wird ein Wasserwirbel Kreisel genannt? Bitte Satzbeispiel.

Wörterliste 254

254

1

Sagt man statt „gären“ kreisen? Nennt man den Gärschaum (etwa auf Bier, Sauerkraut) Kreisen, Krausen o.ä.? Bitte genaue Aussprache, Beispielsätze.

254

2

Kann kreisen für „kratzen“ stehen, Kreiser für „Kratzer“? Bitte Satzbeispiele.

254

3

Gibt es in Ihrer Mundart kreißen, kreistern für a) „schwer atmen; ächzen, stöhnen“; b) „jammern“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

254

4

Hört man die Wendung zu kreisten haben für „große Anstrengung, Mühe mit etwas haben“? Bitte im Satzzusammenhang.

254

5

Sind Ihnen derkreißen oder derkreisten für a) „mühelos atmen können“, z.B. der derkreist es nimmer, d.h. ihm geht der Atem aus; b) „atmend bewältigen (etwa einen Berg)“; c) „bewältigen, packen (im allgemeinen Sinn)“ bekannt? Bitte Satzbeispiel(e).

254

6

Gebraucht man Kreister für a) jemanden, der schwer atmet, ächzt, stöhnt; b) jemanden, der viel jammert, wehleidig ist, Kreisterei für „Geächze, Gestöhne“? Bitte Satzbeispiel(e).

254

7

Heißt bei Ihnen der „Steinbeißer“ Steinkreisterer? Oder nennt man diesen Fisch Kresse, Kreßling? Bitte möglichst mit Beispielsatz.

254

8

Sagt man für „hageln“ kreißen, für „Hagelkörner“ Kreißer? Bitte Satzbeispiele.

254

9

Kennen Sie aus Ihrer Gegend kreistern, aufkreistern für „das Lager, die Schlafstelle (in einer Hütte) herrichten“? Bitte Satzbeispiel.

254

10

Verwenden Sie das Wort kremmeln für a) „knistern“; b) „knirschen“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

254

11

Oder Kremmerling für a) „schwächliches Kind“; b) „im Wachstum zurückgebliebenes Tier“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

254

12

Gibt es in Ihrer Mundart kremmig für a) „kränkelnd“; b) „schwächlich“; c) „schüchtern“; d) „zurückgeblieben (vom Tier)“? Bitte Satzbeispiel(e).

254

13

Weiterhin kremmig für a) „krämpfig“; b) „gefühllos, pelzig“; c) „steif (von Gliedern)“? Bitte Satzbeispiel(e).

254

14

Kann man einen Kren daherreden für „eingebildet reden“ hören? Erinnern Sie sich an Ausdrücke wie Bauernkren, Schneiderkren u.a., die sich auf angeblichen Stolz beziehen? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

254

15

Ist das Wort krenig für „hochmütig“ oder in weiterer Bedeutung üblich? Bitte dann genaue Bedeutungsangaben, Satzbeispiele.

254

16

Nennt man ein schwächliches, zurückgebliebenes Tier Krepiererl? Sagt man statt „krepieren, verenden“ krepaunzeln? Bitte Satzbeispiele.

254

17

Bezeichnen Sie Algen oder Brunnenkresse als Kreß (der), Kresse, Kressat, Kressarat? Bitte genaue Bedeutung, Lautung.

254

18

Gebrauchen Sie das Wort kressen (gressen, gresten, grissen, gristen) für a) „Kartoffeln nachklauben“; b) „Ähren lesen“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

254

19

Ist Ihnen der Ausdruck mit dem Kreuz gehen für „eine Wallfahrt, einen Umgang, eine Prozession machen“ bekannt? Bitte Satzbeispiel.

254

20

Hat Ihre Mundart Redensarten mit dem Wort Kreuz in der Bedeutung „Last, Bürde“, z.B. mit einem sein heiliges Kreuz haben; wer kein Kreuz hat, macht sich eines; ist das ein Kreuz und ein Leid!? Wenn möglich in einem erweiterten Satzbeispiel.

254

21

Dasselbe in der Bedeutung „Kreuzzeichen“, z.B. einem drei Kreuze nachhin(nachi)machen (aus Freude, daß er endlich fort ist); mach ‘s Kreuz! „höre auf!“. Auch hier wenn möglich innerhalb eines Satzbeispiels.

254

22

Dasselbe in der Bedeutung „Teil des Rückens“, z.B. einem das Kreuz abschlagen u.ä. (in Drohung); eine aufs Kreuz legen „Geschlechtsverkehr treiben“; was im Kreuz haben „Stärke, Mut, Kraft haben“? Bitte Satzbeispiel(e).

254

23

Gebraucht man ferner ein Kreuz, Kreuzl machen für „ankreuzen, mit einem Kreuz beschriften, kennzeichnen“? Bitte Satzbeispiel.

254

24

Wir bitten auch um einen Beispielsatz mit über Kreuz, über das Kreuz (etwa legen, liegen).

254

25

Kann Kreuz bei Ihnen weiterhin für a) „Straßenkreuzung“; b) „Drehkreuz“; c) „kreuzförmiges Gestell“; d) „innerer Teil der Breze“ stehen? Bitte Satzbeispiel(e).

254

26

Kennen Sie kreuz- als Verstärkung von Eigenschaftswörtern, z.B. kreuzlustig, kreuzgrantig, kreuznötig? Bitte mit Satzbeispielen.

254

27

Sicher hat Ihre Sprache auch Zusammensetzungen mit -kreuz, etwa Aschenkreuz, Brotkreuz (wo Brot aufbewahrt wird), Fensterkreuz, Grabkreuz, Versehkreuz usw. Bitte mit Satzbeispielen.

254

28

Ist Ihnen kreuzeln für a) „über etwas ein Kreuzzeichen machen“; b) „über Kreuz wachsen (vom Gefieder der Gänse)“ geläufig? Bitte Satzbeispiel(e).

254

29

Oder verwenden Sie ankreuzeln für „über etwas ein Kreuzzeichen machen“, dazu in den Bedeutungen a) „ankreuzen“; b) „mit einem Kreuz beschriften“? Bitte Satzbeispiel(e).

254

30

Bitte auch einen Satz, der das Wort aufkreuzen „sich einstellen, unvermutet erscheinen“ enthält!

254

31

Gebraucht man bei Ihnen kreuzigen für „quälen, drangsalieren“? Bitte Satzbeispiel.

254

32

Oder etwas kribbelt einen für „etwas ärgert einen“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

254

33

Begleitet man das Kitzeln eines kleinen Kindes mit den Worten kribbel, krabbel (griwl, grawl; griwö, grawö u.ä.)? Wie sagt man dabei genau?

254

34

Bei welcher Gelegenheit kann man den Ausdruck Kribbes, Krabbes hören? Schön wäre auch dazu ein Satzzusammenhang.

254

35

Bezeichnet man bei Ihnen nicht nur die Haferpflaume als Krieche, Kriecherl, sondern auch die Aprikose, den Pfirsich, die Reneklode? Bitte mit genauer Lautung.

254

36

Verwenden Sie das Wort kriechen in den Bedeutungen a) „(aus dem Ei) schlüpfen“; b) „sich besonders langsam fortbewegen“; c) „sich unterwürfig verhalten“? Bitte Satzbeispiele.

254

37

Oder sagen Sie stattdessen für a) auskriechen, für b) daherkriechen, für c) einem hinten einkriechen? Bitte Satzbeispiele.

254

38

Hört man bei Ihnen gekrochen kommen für a) „um jemandes Gunst bitten“; b) „klein beigeben“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

254

39

Ist Ihnen das Wort Kriechat für „Hühner“ oder in anderer Bedeutung bekannt? Bitte Satzbeispiel.

254

40

Gibt es mit kriegen im Sinn von „bekommen, erhalten“ auch Redensarten wie nicht so viel von einem kriegen wie das Schwarze unter dem Fingernagel; das kriegst du nicht, und wenn du dich auf den Kopf stellst? Bitte im Satz bzw. in mundartlicher Lautung.

254

41

Schreiben Sie uns bitte wenigstens  e i n  Satzbeispiel mit dem Wort kriegen in den Bedeutungen a) „zugestellt bekommen (etwa einen Brief)“; b) „am Körper getroffen werden (etwa einen Schlag kriegen)“; c) „in einen schadhaften Zustand geraten (etwa Löcher kriegen)“.

254

42

Dasselbe in den Bedeutungen a) „gegen Geld erhalten, kaufen können (etwa für eine Mark kriege ich ...)“; b) „hinkriegen, schaffen“; c) „zum richtigen Zeitpunkt erreichen (etwa den Zug)“; d) „fangen, habhaft werden“.

254

43

Satzbeispiele benötigen wir auch für kriegen in den Verbindungen zu (essen, kaufen usw.) kriegen und (geschenkt, gesagt usw.) kriegen.

254

44

Gebraucht man bei Ihnen ausher(assa)kriegen für a) „beim Bezahlen an Geld zurückbekommen“; b) „bei der endgültigen Abrechnung am Monatsende als Restlohn bekommen (früher etwa in einer Fabrik)“? Bitte Satzbeispiel(e).

254

45

Oder darankriegen für „eine(n) verführen“, dareinkriegen für „bei einem Kauf etwas als Geschenk dazubekommen“? Bitte Satzbeispiel(e).

254

46

Ist derkriegen für „bekommen, erreichen“ oder in anderer Bedeutung üblich? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

254

47

Oder mitkriegen für „(etwas Geheimes) mitbekommen“? Sagt man auch eine mitkriegen für „eine Ohrfeige erhalten“? Bitte Satzbeispiel(e).

254

48

Kann man beim Kartenspielen einen, eine mitkriegen, nachhin(nachi)kriegen für „ein Kontra oder Re bekommen“ hören? Bitte im Satzbeispiel.

254

49

Sind ferner die Ausdrücke nachkriegen für „im Nachhinein bekommen, nachwachsen“, überkriegen für „übernehmen, überschrieben bekommen“, (zu)weiskriegen für „zu Wissen kriegen, bemerken“ bekannt? Bitte Satzbeispiel(e).

254

50

Wird bzw. wurde die Mitgift Mitkriegsel genannt? Bitte Satzbeispiel.

254

51

Nennt man ein schlechtes Messer bei Ihnen Kriftel? Bitte Satzbeispiel.

254

52

Verwenden Sie das Wort kriegeln für „röchelnd husten“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

254

53

Hört man krieglat, krieglig für „heiser“, Kriegler für „rauher Hals“? Bitte Satzbeispiel(e).

254

54

Ist in Ihrer Mundart kriminal! als Ausdruck der Empörung üblich? Bitte in Verbindung mit einem Satzbeispiel.

254

55

Welche Person wird als Kripf, Kripfer bezeichnet? Bitte genaue Bedeutungsangabe, Satzbeispiel.

254

56

Sagt man für „dahinkümmern, kränkeln“ umeinanderkripfen? Bitte Satzbeispiel.

254

57

Gibt es bei Ihnen die Redensart einem das Kripperl abbrechen für „einem wegen Zahlungsunfähigkeit um sein Geschäft, seine Wirtschaft bringen“? Bitte wenn möglich noch genauere Bedeutung, Satzbeispiel.

254

58

Kommt das Wort Krippe bei Ihnen in den Bedeutungen a) „Körper“; b) „Kreuz, Rücken“; „Gerippe“ vor? Sagt man von jemanden, der mager oder hungrig ist, der hat nichts in der Krippen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

254

59

Werden eine Schlucht, ein Hohlweg u.ä. als Krippe, Hohlkrippe bezeichnet? Bitte Satzbeispiel.

254

60

Wird der Ausdruck kritzeln auch im Sinne von „schmeicheln“ verwendet? Bitte Satzbeispiel.

Wörterliste 255

255

1

Gebraucht man das Wort kritisch für a) „streng in seinem Urteil“; b) „unbestimmt, eine Änderung ankündigend (etwa Wetter, Zeit)“? Bitte Satzbeispiel(e).

255

2

Wann kann man beim Watten (Kartenspiel) den Ausruf Trumpf oder kritisch! bzw. die Frage bist kritisch? hören? Bitte wenn möglich im erweiterten Kontext.

255

3

Sagt man beim Kitzeln eines kleinen Kindes kritzi kritzi oder kritzi grabi u.ä.? Bitte wenn möglich innerhalb eines Satzbeispiels.

255

4

Sind in Ihrer Mundart statt „Kratzer“ Kritzer(er), Kritzler üblich? Bitte Satzbeispiel.

255

5

Kann man bei Ihnen das Wort Krokodil als Schimpf- oder Spottname hören? Kennen Sie die Verballhornung Elerdil und Krokofant? In welchem Zusammenhang wird sie gebraucht? Bitte Satzbeispiel(e).

255

6

Wie wird bei Ihnen das Wort Krönlein ausgesprochen. Bitte mit Beispielsatz.

255

7

Ist in Ihrer Mundart der Ausdruck Kronickel für a) „kleines Kind“; b) „Ferkel“ oder in anderer Bedeutung üblich? Bitte Satzbeispiel(e).

255

8

Verwendet man Redensarten mit Kropf, z.B. sich einen Kropf schreien für „überlaut reden“, den Kropf ausleeren für „sich beschweren“, jemandem drückt es einen Kropf für „er ist sehr neugierig“? Bitte im Satzzusammenhang.

255

9

Bedeutet Kropf bei Ihnen auch a) „Hals“; b) „Adamsapfel“; c) „Auswuchs an Blättern, Bäumen, Sträuchern“? Bitte Satzbeispiel(e).

255

10

Ferner a) „Balg des Getreides“; b) „Salathäuptlein“ oder „Krautkopf“; c) „verdickte Stelle im Faden“? Bitte Satzbeispiel(e).

255

11

Welchen Menschen bezeichnet man als einen Kropf? Bitte genaue Bedeutung(en), Satzbeispiel(e).

255

12

Oder sind Ihnen Bierkröpfel, Halskröpfel für a) „Zäpfchen im Hals“; b) „Adamsapfel“ geläufig? Bitte entsprechendes Satzbeilspiel.

255

13

Dazu bei bestimmten Pflanzenauswüchsen Baumkropf, Eichenkropf, Rosenkropf usw.? Bitte Satzbeispiel(e).

255

14

Spricht man ferner beim Salat vom Salatkropf, beim Weißkraut von Kabeskropf, Krautkropf? Bitte Satzbeispiel(e).

255

15

Gibt es bei Ihnen den Ausdruck einen kropfen, kröpfen für „von einem Geld herauslocken“? Kann man sich kropfen wie ein Tauberer oder sich aufkropfen für „sich aufblähen, stolz tun“ hören? Bitte Satzbeispiel(e).

255

16

Sagt man kropfen für „einen Kopf bilden (von Salat, Kraut)“, derkropft, verkropft für „verkrüppelt, knorrig“ oder in ähnlichem Sinn? Bitte Satzbeispiel(e).

255

17

Kennen Sie kropfetzen, kroppetzen, auch aufkropfetzen, den Kropfetzer haben für „aufstoßen, rülpsen“? Bitte Bekanntes unterstreichen, dazu wenigstens ein Satzbeispiel.

255

18

Ist kropfet für a) „einen Kropf habend“; b) „verkrüppelt, knorrig“; c) „mit einem schönen Balg (vom Getreide) oder mit einem schönen Kopf (Salat, Kraut)“; d) „neidisch oder geizig“ bekannt? Bitte Satzbeispiel(e).

255

19

Verwenden Sie das Wort Kroppen (Kropm, Kroupm u.ä.) für a) „Knorpel“; b) verächtlich für die Hand; c) „Mensch mit langen Fingern oder großen Händen“? Bitte Satzbeispiel(e).

255

20

Oder kroppen für a) „tastend suchen“; b) „an etwas heftig herumbeißen“, derkroppen für „erreichen, fangen, ergreifen“? Bitte Beispielsätze.

255

21

Meint man mit kroppet „nur halb gar“ oder hat das Wort bei Ihnen noch eine weitere Bedeutung? Bitte mit Satzbeispiel(en).

255

22

Hört man auch in der Mundart den Ausdruck Gekröse (Kres) für a) „Eingeweide, Gedärm“; b) „Speise aus eßbaren Eingeweiden“? Bitte entsprechende Sätze.

255

23

Gibt es bei Ihnen Krot, Kroterer „Kröte“ a) als Schimpfname (in welcher Bedeutung?); für b) „Ausschlag, Geschwulst“; c) „Messer“ (welches?)? Bitte genauere Bedeutungen, Satzbeispiele.

255

24

Gebraucht man sich aufblasen, aufblähen wie eine Krot, ein Kroterer u.ä. für „viel Lärm und Aufhebens machen“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

255

25

Welche Bedeutungen hat in Ihrem Dialekt das Wort das Kruck? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

255

26

Bei welcher Gelegenheit beschimpft man bei Ihnen einen Menschen oder ein Tier als Schindkrucken, Schinderkrucken? Fallen Ihnen weitere mundartliche Zusammensetzungen mit -krucken ein? Bitte mit Satzbeispiel(en).

255

27

Oder auch Zusammensetzungen mit -krückel? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

255

28

Sind Ihnen krückeln für „mit einer Krucke, Haue arbeiten“, ausher(aussa)krückeln für „auskratzen“ bekannt? Bitte Satzbeispiel(e).

255

29

Hat Ihre Mundart die Ausdrücke krucken, kruckern für a) „mühsam gehen“; b) „unstet herumlaufen“; c) „sich kränkelnd herumbewegen“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

255

30

In welchem Sinn verwendet man krucket, krucklet? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

255

31

Sagt man von einem Trinker, der hat zu tief in den (Maß-)Krug hineingeschaut; der sitzt alleweil hinter dem (Maß-)Krug; dem ist der (Maß-)Krug das Liebste usw.? Bitte in mundartlicher Lautung.

255

32

Sicher hört man in Ihrer Gegend auch Zusammensetzungen mit -krug bzw. -krügel. Bitte, wenn nötig, genaue Bedeutung, Satzbeispiele.

255

33

Oder gebrauchen Sie statt „Krug“ auch Krugel und Zusammensetzungen mit -krugel? Bitte Satzbeispiel(e).

255

34

Kann man Krume, Brotkrume für a) „Brotbrocken“; b) „Brotrinde“; c) „Brotbrösel“ auch vom Mundartsprecher hören? Bitte mit einem entsprechenden Beispielsatz.

255

35

Wird bei Ihnen der Grubber Krümler genannt? Bitte mit Satzbeispiel.

255

36

Gibt es Redensarten u.ä., in denen das Wort krumm vorkommt, etwa krumm und bucklet „sehr krumm, schief“, sich krumm und bucklet lachen „heftig lachen“, kein krummes Wort geben, kriegen „kein ungutes“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel(en).

255

37

Kennen Sie das Wort krumm für „rüpelhaft“ u.ä.? Findet sich krumm gern vor bestimmten Schimpfwörtern, z.B. krummer Hund, krummer Teufel? Bitte Satzbeispiel(e).

255

38

Ist verkrumpeln, verkrümmeln für a) „verbiegen“; b) „zerdrücken“; c) verkommen“; d) „beleidigen“ gebräuchlich? Bitte Satzbeispiel(e).

255

39

Nennt man bei Ihnen a) einen verkrüppelten Baum, b) einen verbogenen Reifen oder noch weiteres Krummerling, Krümmling, Krümpling? Bitte genaue Aussprache, Satzbeispiel.

255

40

Sagen Sie für „biegen, sich krümmen“ krüpfen? Für etwas Mißgebildetes Krüpfer? Für „schwächlich“ krüpfet? Bitte mit entsprechenden Beispielsätzen.

255

41

Wird das Wort Krüppel auch von Mißgebildetem, Mißlungenem wie einem Baum, Brotlaib gebraucht? Oder von etwas, worüber man sich ärgert, etwa ein Auto, das nicht anspringen will? Bitte Satzbeispiel(e).

255

42

Kann Krüppel in Bezug auf Menschen auch anerkennend im Sinn von „raffinierter Bursche“ gebraucht werden? Bitte Satzbeispiel.

255

43

Sind krüppeln für „knittern“, derkrüppeln für „verknittern, zerknittern“, auskrüppeln für „besänftigen“, verkrüppeln für „kränken, beleidigen“ üblich? Bitte Satzbeispiel(e).

255

44

Bezeichnet man bei Ihnen „Kleinkram, Graffelzeug“ als Krusch, Kruscha, Krust? Bitte Satzbeispiel.

255

45

Verwenden Sie kruschen für „bellen“? Bitte Satzbeispiel.

255

46

Meint man bei Ihnen mit die Kruspen oder der Kruspel a) die Kruste; b) die Griebe; c) den eingetrockneten Nasenschleim? Bitte Satzbeispiel(e).

255

47

Mit kruspeln a) „Knorpel abnagen“; b) „geräuschvoll kauen“? Was bedeuten die Zusammensetzungen verkruspeln, zusammenkruspeln? Bitte Satzbeispiele, genaue Bedeutungen.

255

48

Gebrauchen Sie krustern, umeinanderkrustern für a) „brummen“; b) „brummend herumarbeiten“; c) „keine Ruhe geben können“? Bitte entsprechende Beispielsätze.

255

49

In welchen Bedeutungen sind Krutsch, Krutz, Krutzen, Krutzel bekannt? Für „böses, ungezogenes Kind“, „kleines, verkümmertes Obst“? Bitte Satzbeispiel(e).

255

50

Beschimpft man eine männliche Person als Kruzifix, Kreuzkruzifix, Kruzineger, Kruzineser? Bitte in Verbindung mit Satz.

255

51

Unterstreicht man mit ks, ks, ks eine Spottgebärde? Scheucht man mit ksch, ksch Tiere weg? Bitte in erweitertem Satzbeispiel.

255

52

Kennen Sie das Wort Kübel für a) „dicke Person“ (auch Butterkübel, Fleischkübel); b) „Gendarm“; c) „alter Hut“; d) „altes Auto“? Bitte Satzbeispiel(e).

255

53

Habt Ihre Sprache Bätz(Baatz)kübel für „schlechter Arbeiter“, Schmarrenkübel für „Unsinn Redender“, Mistkübel für „Abfalleimer“, Putzkübel für „Putzeimer“? Bitte Satzbeispiel(e).

255

54

Weitere Zusammensetzungen mit -kübel, die man bei Ihnen hören kann? Bitte mit Beispielsätzen.

255

55

In welchem Sinn verwendet man bei Ihnen die Redewendungen etwas kübelt mich oder etwas ist zum Kübeln? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiele.

255

56

Kommt das Wort Küche oder Kuchel für a) „Küchenpersonal“ (z.B. die K. arbeitet bis 2 Uhr); b) „bestimmte Art der Speise“ (z.B. bayerische K.) vor? Bitte dazu andere Beispiele.

255

57

Sind Ihnen Garküche für „Speiselokal“, Käseküche für „Molkerei“, Waschküche für „undurchdringlicher Nebel“ bekannt? Bitte Satzbeispiel(e).

255

58

Hört man in Ihrer Gegend den Vergleich wie ein Küchel? Dazu Redensarten wie Küchel im Sack haben für „im siebenten Himmel schweben“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel(en).

255

59

Werden ein Schmeichler oder ein Pantoffelheld als Küchel bezeichnet? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

255

60

Welche Küchel nennt man Fensterküchel, Haubenküchel, Hefeküchel? Bitte kurze Angaben dazu.

255

61

Welche Hausküchel, Ofenküchel, Topfenküchel? Bitte nähere Angaben.

Wörterliste 256

256

1

Heißt bei Ihnen die Frikadelle Fleischküchel? Eine mit angeblich zu wenig Fleisch scherzhaft Semmelküchel? Bitte Satzbeispiel(e).

256

2

Kennen Sie weitere Zusammensetzungen mit -küchel (auch von früher her), die etwa auf die Zeit ihrer Herstellung hinweisen, so Ernte(Arnt)küchel, Faschingsküchel, oder auf ihre Zutaten, so Brennesselküchel, Salbei(Soifa, Soiwara)küchel? Bitte mit kurzen Sätzen.

256

3

Gebraucht man kücheln für a) „Außerge­wöhnliches bieten“; b) „schön tun, schmeicheln“ oder in anderer Bedeutung? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

256

4

Hört man bei Ihnen jetzt ist der Kuchen gegessen u.ä. für „die Geduld ist zu Ende“ oder in anderer Bedeutung? Spielen bei Ihnen die Kinder mit Sand Kuchen backen? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

256

5

Wurden in der Küche Brühekuchen, Soßelebkuchen zum Eindicken von Saucen verwendet? Bitte genaue Aussprache, Satzbeispiel.

256

6

Was sind Bundkuchen, Eierkuchen, Hitz(e)kuchen? Bitte kurze Angaben.

256

7

Weitere Zusammensetzungen mit -kuchen, etwa solche, die auf die Zeit ihrer Herstellung hin­weisen, so Hochzeitskuchen, Kirchweih­kuchen, oder auf die Zutaten, so Äpfelkuchen, Schwarzbeerkuchen, Spinatkuchen? Bekanntes bitte unterstreichen, dazu ein beliebiges Satzbeispiel.

256

8

Gibt es in Ihrer Mundart für den Kuhfladen die scherzhaften Ausdrücke Mistkuchen, Kuhdreckküchel? Bitte Satzbeispiel.

256

9

Gebraucht man die Wörter kuchern für „kichern, anhaltend lachen“, umher(umma)kuchern für „herumstöbern“, kuchetzen für „keuchen“ oder in anderen Bedeutungen? Dann bitte genauere Angaben, Satzbeispiel(e).

256

10

Heißt bei Ihnen das Versteckspiel Kuckuck spielen? Bitte kurzer Satz. Ein Kartenspiel Kuckuck fangen? Bitte kurze Beschreibung.

256

11

Welche Vorstellungen verbinden sich damit, wenn man einen Kuckuck (eventuell das erste Mal im Jahr) schreien hört?

256

12

Kennt Ihre Mundart Redensarten mit dem Wort Kuckuck („Teufel“), z.B. wie es der Kuckuck haben will; das hat der Kuckuck gesehen; etwas, jemanden soll der Kuckuck holen usw.? Bitte möglichst im Satzzusammenhang.

256

13

Ist Ihnen Kudern für a) „Person, die gerne spottet“; b) „Frau, die leicht lacht“; oder für c) „weites, faltiges Gewand“; d) „alter Lederfußball“ geläufig? Bitte Satzbeispiel(e).

256

14

Ferner Kuderer für a) „jemand mit unangenehmem Lachen“; b) „Truthahn“; c) „männlicher Pfau“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

256

15

Schließlich Kuderei, Gekuderet für „unangenehmes Lachen“, kuderisch für „zum Lachen neigend“? Bitte Satzbeispiel(e).

256

16

Bedeutet der Ausdruck kudern a) „kreischen“; b) „lärmen“; c) „sich balgen“; d) „herum­scherzen“? Bitte Satzbeispiel(e).

256

17

Von welchen Tieren sagt man, daß sie kudern? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

256

18

Nennt man große Schuhe scherzhaft Kufen, Schlittenkufen? Sagt man von jemandem mit großen Füßen, er hat Haxen wie Schlittenkufen? Bitte Satzbeispiele.

256

19

Kennen Sie Kufe für „hölzernes Gefäß, Faß“? Zusammensetzungen mit -kufe wie Bräu-, Braukufe, Krautkufe? Bitte Satzbeispiele.

256

20

Kann man Bräu-, Braukufe auch für „dicke Frau“ hören? Dazu den Vergleich dick wie eine Bräu-/Braukufe? Bitte Satzbeispiel(e).

256

21

Ist das Wort Kugel für a) „Kartenfarbe Schellen“; b) „Schellenass“ üblich, oder nennt man diese stattdessen die Kugleten bzw. die Kuglete? Bitte mit Satzbeispiel.

256

22

Sagt man für „Kugelgelenk“ Kugel, für „Hüftgelenk“ Arschkugel, für „herausgesprungenes Gelenk“ Schnalzkugel? Bitte Satzbeispiel(e).

256

23

Gebraucht man Bachkugel für a) „runder Stein im Bach“; b) „Stein eines Kopfsteinpflasters“, Feldkugel für „ausgeackerter Bruchstein“? Bitte Satzbeispiel(e).

256

24

Heißt ein bestimmter Getreidepilz (welcher?) Brandkugel, die Klette Graskugel, der Bofist Hundskugel? Bitte soweit möglich mit kurzem Satz.

256

25

Meinen Sie mit dem Ausdruck Lauskugel a) einen verlausten Kopf; b) scherzhaft den Kopf allgemein; c) ein bestimmtes Blattgewächs (welches?)? Bitte entsprechende Beispielsätze.

256

26

Nennt man einen Schusser Märmelkugel, Schießerkugel, Schnellkugel, Spatzkugel? Soweit nötig bitte genauere Bedeutung, Satzbeispiel.

256

27

Schließlich einen Betrunkenen Rauschkugel? Oder fallen Ihnen weitere mundartliche Zusammensetzungen mit -kugel ein? Bitte mit Satzbeispiel(en).

256

28

Kann man etwas ist zum Kugeln; da kann man sich kugeln (vor Lachen) für „etwas ist zum Totlachen“ hören? Bitte mit Satzbeispiel.

256

29

Verwenden Sie das Wort kugeln für a) „kegeln“; b) „schussern“; c) „brodeln, dampfen“? Bitte Satzbeispiel(e).

256

30

Dazu auskugeln für a) „verrenken“; b) „Brot zu Laiben formen“; einkugeln für a) „einfallen (z.B. von einer Mauer)“; b) „hineinfallen, hinein­rollen“? Bitte Satzbeispiele.

256

31

Welche weiteren Zusammensetzungen mit -kugeln kommen bei Ihnen vor? Z.B. aushin(assi)kugeln, einhin(eini)kugeln, hinkugeln, umher(umma)kugeln. Bitte wenigstens ein Satzbeispiel dazu.

256

32

Sagen Sie statt „kugelig“ kuglet, küglet? Für „sich totlachen“ sich z(er)kuglet lachen? Bitte mit Satzbeispiel(en).

256

33

Nennen bzw. nannten bei Ihnen die Kinder die Kuh Kuhlemuh(le), Muhkuhserl? Bitte Satzbeispiel.

256

34

Kennen Sie Zusammensetzungen mit -kuh, die auf ihre Beschaffenheit oder Verwendung hinweisen, z.B. Beinelkuh „dürre alte Kuh“, Brätkuh dasselbe, Fleischkuh, Melkkuh? Bitte Satzbeispiel(e).

256

35

Oder Einspannkuh, Fahrkuh, Glockenkuh? Bitte Satzbeispiel(e).

256

36

Ist Ihnen Kuh als a) ein Schimpfwort für eine dumme weibliche Person; für b) „Baßgeige“ (auch Baßkuh); c) Stein beim Mühlespiel; d) „Glasschusser“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

256

37

Oder beschimpft man eine solche Frau als Bauernkuh, Schneekuh, eine dicke Person als Treberkuh? Bitte Satzbeispiel(e).

256

38

Heißt bei Ihnen die Blattlaus Melkkuh, die Kellerassel Mauerkuh? Gebraucht man die Wendung für jemandem die Melkkuh sein für „von jemandem ausgenützt werden“? Bitte Satzbeispiel(e).

256

39

Nennt bzw. nannte man einen Kleinbauern Küherer oder Kühler, den Kuhhirten Kühling? Bitte Satzbeispiel(e).

256

40

Gibt es in Ihrer Mundart die Ausdrücke küheln, kuhlern u.ä. für „nach Kuh riechen“? Ein anderes Wort dafür? Oder kuhisch für „kuhähnlich“? Bitte Satzbeispiel(e).

256

41

Geben Sie uns bitte Satzbeispiele mit kühlen, abkühlen in den Bedeutungen a) „auskühlen lassen (etwa ein heißes Getränk)“; b) „Kühle bewirken, verbreiten (etwa von einem kalten Wind)“.

256

42

Dasselbe bitte auch mit abkühlen, auskühlen in der Bedeutung „kalt werden, z.B. diese Stube kühlt schnell ab, aus“.

256

43

Gebrauchen Sie herkühlen, wenn sich oder etwas (etwa kommender Schnee) Kälte verbreitet, verkühlen für „erkälten“? Bitte Satzbeispiel(e).

256

44

Nennt man ein junges weibliches Kalb Kuhsel, Kühsel (Kusl, Kousl, Kiasl)? Bitte Beispielsatz mit genauer Aussprache.

256

45

Oder den Zapfen der Nadelbäume Kuhsen (Kusn, Kousn u.ä.)? Sagt man für das Sammeln dieser Zapfen kuhseln? Bitte Satzbeispiel(e).

256

46

Hat frisch umgebrochenes Land oder ein frisch angepflanztes Waldstück die Bezeichnung Kultur? Sagt man für „Pflanzen setzen“ kulturen? Heißt der Waldarbeiter, der dieses tut, Kulturer? Bitte Satzbeispiele.

256

47

Was bedeutet das Wort Sauerkultur im Zusammenhang mit dem Buttern im Butterfaß? Bitte kurze Sachangabe.

256

48

Erinnern Sie sich an die Redensart auf Küm und Anis warten für „sehr lange warten“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

256

49

Heißt bei Ihnen der Wiesenkerbel Hundskümmel, Pferdekümmel, Roßkümmel (auch Roßküm)? Werden mit Roßkümmel noch andere Pflanzen bezeichnet? Bitte, falls bekannt, unterstreichen, dazu einen Namen in mundartlicher Lautung.

256

50

Meint das Wort Kümmel weiterhin bei Ihnen „Zorn, Wut“? Bitte Satzbeispiel.

256

51

Gibt es in Ihrer Mundart aufkümmeln für „heftig schimpfen“, auskümmeln für „verhauen“, einkümmeln für „einheizen“, verkümmeln für „verkaufen, verschachern“? Bitte Satzbeispiele.

256

52

Gebraucht man Kümmerer, Kümmerling für a) „im Wachstum zurückgebliebenes Tier“; b) „verkrümmter Baum“; c) „Nebentrieb“; d) „schlechtes Backwerk, etwa Semmel“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

256

53

Schreiben Sie uns bitte einen Beispielsatz mit dem Wort kümmerlich in den Bedeutungen a) „klein und schwächlich“; b) „ärmlich, armselig, dürftig“. Kann man kümmerlich auch für „sich um etwas allzu sehr kümmernd, übereifrig“ verwenden? Bitte entsprechender Satz.

256

54

Kennen Sie Redensarten wie kümmere dich nicht um ein ungelegtes Ei u.ä. für „kümmere dich nicht um Unnützes“? Bitte in mundartlicher Lautung und wenn möglich mit Ergänzung.

256

55

Kann man bei Ihnen für „kümmerlich wachsen, schlecht gedeihen“ kümmern hören? Oder sich kümmern auch von verderblichen Dingen, die dann eine andere Farbe annehmen, etwa von verschimmeltem Brot? Bitte Satzbeispiel(e).

256

56

Hat Ihre Mundart Zusammensetzungen mit -kümmern, z.B. sich abher(aba)kümmern für „vor Kummer krank werden“, derkümmern für „verkümmern“? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

256

57

An welche Arten des Kummets, d.h. Zusammensetzungen mit -kummet, erinnern Sie sich, etwa Kuhkummet, Roßkummet, Handkummet, Sattelkummet? Bitte eventuell unterstreichen, dazu ein bekanntes Wort in mundartlicher Lautung.

256

58

Worum handelt es sich beim Haftelkummet, worum beim Unterkummet? Bitte kurze Angaben.

256

59

Bitte schreiben Sie uns ein Satzbeispiel mit dem Wort Kumpan in den Bedeutungen a) „Kamerad, Kumpel“; b) „Mitbeteiligter, Mittäter“.

256

60

Sind kumpf, kumpfet für a) „stumpf, ohne Schneide oder Spitze“; b) „platt, eingedrückt (etwa von der Nase); c) „rundlich dick, kugelig“ geläufig? Bitte Satzbeispiel(e).

Wörterliste 257

257

1

Nennt man die Könige im Kartenspiel scherzhaft Kunackel? Bitte Satzbeispiel.

257

2

Oder den Handwerksburschen (auf der Walz?) Kunde, den Dorfburschen Dorfkunde, einen kräftigen Menschen Waschelkunde? Bitte Satzbeispiel(e).

257

3

Wird ein Durcheinander (welches?) als Kuntramatsch bezeichnet? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

257

4

Verwenden Sie in Ihrer Mundart das Wort Kernling für „Holzprügel“ oder in anderer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel.

257

5

Sagt man bei Ihnen statt ankündigen ankünden, statt aufkündigen aufkünden? Bitte Satzbeispiele.

257

6

Kennen Sie Kunderet für „Nachgeburt der Kuh“ oder in anderer Bedeutung? Bitte mit Satzbeispiel.

257

7

Gibt es für „Liebhaber“ den Ausdruck Kunderling? Bitte Satzbeispiel.

257

8

Kommt das Wort kundig auch in der Mundart vor, eventuell in der Bedeutung „an etwas gewöhnt“? Bitte Satzbeispiel.

257

9

Satzbeispiele benötigten wir auch für kündigen bzw. aufkündigen.

257

10

Ist Ihnen Kundschaft trinken gehen bekannt, wenn ein Handwerker in ein Wirtshaus geht, dessen Wirt bei ihm arbeiten läßt? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

257

11

Heißt bei Ihnen der Feldthymian Kunling, Kunerling? Bitte mit Satzbeispiel.

257

12

Welche Zusammensetzungen mit -kunft kann man auch vom Mundartsprecher hören, etwa Abkunft, Auskunft, Unterkunft? Bitte Satzbeispiel(e).

257

13

Gebrauchen Sie unterkünftig für „listig, hinterhältig“, Hinterkünftigkeit für „List, Spitzbüberei“ oder in anderen Bedeutungen? Bitte Satzbeispiel(e).

257

14

Erinnern Sie sich an den Ausdruck kunkeln für „in die Kunkelstube, den Heimgarten gehen“? Bitte Satzbeispiel.

257

15

Oder an die Redensart keine Kraft und keine Kunst brauchen? Bitte in Verbindung mit Beispielsatz. Sprach man auch (ironisch) bei manchen Berufen von Kunst, etwa Baderkunst, Schneiderkunst? Nannte man die Feuerspritze Kunst? Bitte, wenn bekannt, unterstreichen, dazu ein Satzbeispiel.

257

16

Schreiben Sie uns bitte auch einen Satz mit dem Wort Künstler. Kann man auch von Leuten mit bestimmten Fähigkeiten das Wort Künstler hören, etwa Malkünstler, Haarkünstler (Friseur)? Bitte Satzbeispiel.

257

17

Kennen Sie Kunter für Rechnung (welche?), Kunterer für „Händler“, kuntern für „handeln“? Bitte Satzbeispiel(e).

257

18

Nennt man einen grobschlächtigen Menschen Kunz (Kounz)? Hörte man dazu auch die Redensarten wie der Kunz in die Nüsse „ohne Überlegung“, wie der Kunz mit seiner Mutter „grob“? Bitte Satzbeispiele.

257

19

Sind Ihnen für „Kinn“ die Künzen (Keanzn, Koinzn), der Künzel (Keanzl, Koinzl) geläufig? Zusammensetzungen mit diesen Wörtern wie Doppelkünzen, Speckkünzel? Bitte Satzbeispiel(e).

257

20

Dazu für eine bestimmte Kinnform breitkünzet, spitzkünzet usw.? Bitte mit Satzbeispiel.

257

21

Geben Sie uns bitte auch ein Satzbeispiel mit dem Wort Kuppe für a) „Bodenerhebung“; b) „Finger­kuppe“ (auch Fingerkuppe); c) „Baumwipfel“.

257

22

Verwendet bzw. verwendete man bei Ihnen kuppeln für „Getreidegarben zum Trocknen zusammenstellen“, zukuppeln für „Karten mit hoher Augenzahl zuspielen“, zusammenkuppeln für „(durch den Priester) trauen“? Bitte Satzbeispiel(e).

257

23

Beschimpft man eine weibliche Person als Küraß oder Kürassier? Bei welcher Gelegenheit? Bitte mit entsprechendem Satzbeispiel.

257

24

Gebraucht man unter Kuratel stehen für „unter jemandes Fuchtel stehen“, unter Kuratel haben für „unter seiner Fuchtel haben“? Bitte Satzbeispiel(e).

257

25

Oder in Kuratel nehmen für a) „jemanden scharf hernehmen“; b) „etwas gründlich in Angriff nehmen, etwa die Wohnung beim Saubermachen“? Bitte Satzbeispiel(e).

257

26

Kann man, wenn jemand stark zunimmt, hören: auseinandergehen wie eine zerrissene Kürbe (Rückentragkorb)? Kürbe auch für a) „großer Bauch“; b) „Buckel“? Bitte Satzbeispiel(e).

257

27

Nennt man weiterhin eine sehr dicke weibliche Person Kürbe, Heukürbe? Den Beißkorb Beißkürbe? Bitte Satzbeispiel(e).

257

28

Fallen Ihnen weitere mundartliche Zusammensetzungen mit -kürbe ein? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

257

29

Erinnern Sie sich an das Wort Kurfis (Kurfes, Gurfel) für den Skorbut bei kleinen Kindern? Bitte mit genauer Aussprache.

257

30

Ist bei Ihnen kurren für a) „knurren“ (vom Hund); b) „schnurren“ (von der Katze) oder in anderer Bedeutung üblich? Kurretzen für „krachen“ oder in anderer Bedeutung? Bitte eventuell genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

257

31

Wurden die Schulklassen als Kurs, die Schüler als -kursler bezeichnet, z.B erster Kurs, Erstkursler? Bitte Beispielsätze.

257

32

Nannte man das Wickelkissen Kurschel? Bitte Satzbeispiel.

257

33

Hat man für „(ziellos) herumfahren“ den Ausdruck kurven, dazu auch Zusammensetzungen, z.B. umher(umma)kurven? Bitte Satzbeispiel(e).

257

34

Sind Ihnen die Redewendungen einen kurz halten für „nur mit dem Notwendigsten versorgen“, kurz abzwicken für „wenig von etwas essen“ geläufig? Bitte Satzbeispiel(e).

257

35

Was meint man, wenn man von einem kurzen Mehl spricht, oder wenn man sagt, das Mehl greift sich kurz?

257

36

Geben Sie uns bitte weiterhin ein Satzbeispiel mit dem Wort kurz, verbunden mit einer Ortsangabe, z.B. kurz vor, kurz hinter.

257

37

Dasselbe mit kurz, in Verbindung mit einer Zeitangabe, z.B. kurz nach, kurz bevor.

257

38

Satzbeispiele benötigen wir auch mit über kurz oder lang und vor kurzem, falls diese in Ihrer Mundart vorkommen.

257

39

Wird der Kurzschluß Kurzer genannt? Bitte Beispielsatz.

257

40

Bitte schreiben Sie uns auch einen Satz mit kürzen oder abkürzen.

257

41

Kommt das Wort kuscheln bei Ihnen auch in Zusammensetzungen vor, z.B. einkuscheln, einhin(eini)kuscheln, zusammenkuscheln? Bitte Satzbeispiel(e).

257

42

Oder kuschet, kuschi für „unterwürfig u.ä.“ und Kuscher für „Unterwürfigkeit u.ä.“? Bitte Satzbeispiele.

257

43

Hat bei Ihnen der Truthahn den Namen Guder oder Guderer? Hört man rot wie ein Guder, dem läuft der Guder auf, wenn jemand ein rotes Gesicht hat oder errötet? Bitte Satzbeispiel(e).

257

44

Bedeutet in Ihrer Gegend Kutsche auch a) „Kinderwagen“; b) „Wiege“; c) „Sturmhut (Pflanze)“? Bitte Satzbeispiel(e).

257

45

War für das Auto bei Ihnen früher die Bezeichnung Benzinkutsche zu hören? Bitte Satzbeispiel. Andere mundartliche Bezeichnungen für das Auto?

257

46

Gebrauchen Sie verkütschen (vakitschn) für „verschachern“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel.

257

47

Erinnern Sie sich an mundartliche Zusammensetzungen mit -kutscher, z.B. Laibleinkutscher für „Bäcker“, Lohnkutscher oder Leichkutscher für den Fahrer des mit Pferden gezogenen Leichenwagens? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

257

48

Verwendet man bei Ihnen das Wort kutschieren für a) „mit einer Kutsche“, b) „mit einem Fahrzeug irgendwohin fahren; c) „jemanden mit der Kutsche“, d) „mit einem Fahrzeug fahren“; e) „eine Kutsche lenken“? Bitte Satzbeispiel(e).

257

49

Gibt es bei Ihnen die Redensart da staubt es in der Kutte für „da gibt es Schläge“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

257

50

Bezeichnet Kutte bei Ihnen a) ein Kleidungsstück, das nicht richtig sitzt; b) eine wulstige Naht? Bitte mit Satzbeispiel(en).

257

51

Kennen Sie Zusammensetzungen mit -kutte, z.B. Arbeitskutte für „Arbeitskleidung“, Pfarrers­kutte für „Soutane“, Trenzkutte für „weinerliche Person“? Bitte Satzbeispiel(e).

257

52

Den Ausdruck Kutterer a) „abwertend für Mönch“; b) „Feigling“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

257

53

Gebrauchen Sie kütterig, unterkütterig (kiadari u.ä.) für „unterhöhlt (etwa von der Haut bei einem Geschwür, von aufstehendem Verputz)“? Bitte Satzbeispiel.

257

54

Hat Ihre Mundart die Ausdrücke kutzen für „husten“, Kutzer für a) „einer, der ständig hustet“; b) „einmaliges Husten“, Gekutz für „Gehuste“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

257

55

Sagt man zu einem Kind, das sich verschluckt hat, kutz, kutz, kutz! oder kutz Jackerl!? Bitte wenn möglich in Verbindung mit Satzbeispiel.

257

56

Schreiben Sie uns bitte einen Satz mit dem Wort Kuvert. Wie lautet die Mehrzahl dazu? Bitte jeweils genaue Aussprache.

257

57

Nennt man bei Ihnen die Buchecker Absame (Asam), Buch-, Buchen-, Bücherlsame? Bitte Satzbeispiel mit genauer Aussprache.

257

58

Von den Zusammensetzungen mit -same haben wir eine Vielzahl von Einzelbelegen. Welche Zusammensetzungen mit -same sind in Ihrer Mundart öfter zu hören? Dazu wenigstens ein Satzbeispiel.

257

59

In welchen Bedeutungen verwenden Sie Gesäm(er)et, Gesämlet, Gesämlich (Gsama(ra)d, Gsamlad, Gsamli)? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen. Oder ist Ihnen Heusämich, Heusämler(t) u.ä. geläufig? Bitte genaue Aussprache.

257

60

Kennt man bei Ihnen für „ansäen“ ansamen, aussamen? Was bedeutet absamen? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel(e).