Fragebögen S1 bis S50
Fragebogen S 1: Kopf (1)
1 / A | 1. Ausdruck für Kopf, Haupt (gewöhnliche und scherzhafte Benennungen; man achte besonders auch auf die Verwendung des Wortes in übertragenem, bildlichem Sinne); |
1 / A | 2. Vergleiche und Redensarten mit Kopf in eigentlicher Bedeutung (z. B. Kopf stehn, der Kopf möchte einem zerspringen usw.); |
1 / A | 3. solche mit Kopf in übertragener Bedeutung. (z. B. das ist ein feiner, offener Kopf, jemand den Kopf verdrehen); |
1 / A | 4. schöner, ebenmäßig gebauter Kopf (Christus-, Tituskopf); |
1 / A | 5. großer K. (man achte hier wie im folgenden auf die zugehörigen Eigenschaftswörter, vgl. D2); |
1 / A | 6. kleiner K.; |
1 / A | 7. oben zugespitzter K.; |
1 / A | 8. langer K.; |
1 / A | 9. kurzer, platter K.; |
1 / A | 10. runder K.; |
1 / A | 11. breiter K.; |
1 / A | 12. schmaler K.; |
1 / A | 13. schiefer K.; |
1 / A | 14. K. mit dunkler Gesichtsfarbe und krausem Haar (Mohrenkopf); |
1 / A | 15. mißgestalter K, z. B. Fischkopf (Kindskopf mit fischartig aufgezogener Nase und Oberlippe), Hasenkopf (K. mit Hasenscharte), Vogelkopf; |
1 / A | 16. K. mit Ungeziefer behaftet (Laus-, Nißkopf); |
1 / A | 17. Krankheiten des Kopfes (Kopfweh, -typhus usw.); |
1 / A | 18. auf den Kopf schlagen ("schädeln"), Schlag auf den Kopf; |
1 / A | 19. enthaupten, köpfen; |
1 / A | 20. sonstige Zusammensetzungen mit Kopf, Schädel usw., an zweiter, |
1 / B | 1. Totenkopf; |
1 / B | 2. Bräuche, die sich auf den Totenkopf beziehen (z. B. Waschen, Einwickeln, Färben desselben vor dem Wiedereingraben oder Hinterlegen); |
1 / B | 3. Aberglaube. |
1 / C | 1. Schädeldecke ("Platte“), Hirnschale (-kästlein); |
1 / C | 2. Hirn (man achte darauf, daß in vielen Mundarten "Hirn" soviel als Stirne bedeutet, also unter D gehört); |
1 / C | 3. Zusammensetzungen mit Hirn (hirnrissig usw.); |
1 / C | 4. Hinterhaupt: |
1 / C | 5. Schläfe; |
1 / C | 6. Höhlen, Gruben an den Schläfen. |
1 / D | 1. Stirne; |
1 / D | 2. hohe St. (Eigenschaftswort! d. h. die ganze Vorstellung durch ein Eigenschaftswort ausgedrückt, wie etwa "hochstirnig"); |
1 / D | 3. niedere St.; |
1 / D | 4. gewölbte St.; |
1 / D | 5. Stirnfalten, Stirnrunzeln (Zeitwort und Redensarten!): |
1 / D | 6. Auswüchse, Schwellungen an der Stirne (Hörndl wachsen u. a.). |
1 / E | 1. Wange, Backe; |
1 / E | 2. Farbe der Wangen, Vergleiche; |
1 / E | 3. schminken, Schminke; |
1 / E | 4. stark geäderte Wangen; |
1 / E | 5. aufgedunsene W., pausbäckig, Pausback; |
1 / E | 6. ebene W.; |
1 / E | 7. hohle, eingefallene W., hohlwangig, "Hungerlücke" ; |
1 / E | 8. Wangengrübchen; |
1 / E | 9. Backenknochen; |
1 / E | 10. Mensch mit starken Backenknochen; |
1 / E | 11. Streicheln, Tätscheln der Wange, Kneifen in die W.; |
1 / E | 12. Backenstreich, Ohrfeige, leichte, starke, schallende, Redensarten; |
1 / E | 13. geschwollene Wange. |
1 / F | 1. Kinn; |
1 / F | 2. Kinnlade; |
1 / F | 3. Fettkinn, Mensch mit solchem; |
1 / F | 4. Unterkinn; |
1 / F | 5. geteiltes, Doppelkinn; |
1 / F | 6. gespitztes K.; |
1 / F | 7. vorgeschobenes K.; |
1 / F | 8. langes K, Mensch mit solchem; |
1 / F | 9. kurzes K.; |
1 / F | 10. breites K; |
1 / F | 11. schmales K.; |
1 / F | 12. Kinngrübchen; |
1 / F | 13. "Goderl kratzen". |
1 / G | 1. Gesicht (Ausdrücke und Wendungen, Umschreibungen wie z. B. "unter den Augen"); |
1 / G | 2. Farbe des Gesichtes; |
1 / G | 3. volles G. (Eigenschaftswörter, Redensarten); |
1 / G | 4. aufgedunsenes G.; |
1 / G | 5. langes G., Mensch mit solchem; |
1 / G | 6. breites G.; |
1 / G | 7. schmales G.; |
1 / G | 8. schönes G.; |
1 / G | 9. häßliches G.; |
1 / G | 10. gescheites G.; |
1 / G | 11. glattes G.; |
1 / G | 12. blatternarbig; |
1 / G | 13. Falte; |
1 / G | 14. Runzel, Furche, runzlig; |
1 / G | 15. Schramme, Narbe, zerkratztes G.; |
1 / G | 16. fröhliches G.; |
1 / G | 17. betrübtes, mürrisches, böses (= ärgerliches) G.; |
1 / G | 18. bösartiges G., Gauner-, Verbrechergesicht; |
1 / G | 19. Grimassen machen (Gesichter schneiden), zucken, verzerrtes G.; |
1 / G | 20. Faustschlag ins Gesicht; |
1 / G | 21. Leberflecke; |
1 / G | 22. "Feuermal"; |
1 / G | 23. Sommersprossen; |
1 / G | 24. Pusteln; |
1 / G | 25. Mitesser; |
1 / G | 26. Gesichtsrose, Rotlauf und andere Erkrankungen. |
1 / H | 1. Mund, Maul (Wendungen!); |
1 / H | 2. großes, breites Maul (Eigenschaftswort!), Mensch mit solchem, bildliche Wendungen; |
1 / H | 3. kleiner, schmaler Mund; |
1 / H | 4. fetter, voller M.; |
1 / H | 5. Mundwinkel; |
1 / H | 6. den Mund öffnen; 6a. den Mund offen halten, Maulaffen feilbieten; |
1 / H | 7. gähnen; |
1 / H | 8. verzerrter, weinerlicher M.; |
1 / H | 9. den Mund halten, reinen Mund halten; |
1 / H | 10. mundfaul; |
1 / H | 11. Ausschlag um den Mund und andere Krankheiten (übelriechender M., Mundfäule usw.); |
1 / H | 12. Zusammensetzungen mit Mund; |
1 / H | 13. Mundvoll. |
Fragebogen S 2: Die Osterwoche (1)
2 / A | 1. Palmsonntag, Palmtag, Blumentag, Blumensonntag, Blühensonntag, grüner Sonntag; |
2 / A | 2. Palmweihe; |
2 / A | 3. werden Haselnußstecken geweiht? ihre Namen (Hexenbesen, Wetterbuschen); wozu werden sie verwendet? welche Kräfte wohnen ihnen inne? womit schmückt man sie? (etwa mit Meerrettich, Salzstücken, Bändern?); |
2 / A | 4. gilt der Palmsonntag noch als Beichttag der Weiber und ledigen Leute? |
2 / A | 5. die Passion, das lange Evangelium; Wendungen, die sich darauf beziehen; |
2 / A | 6. Palmesel; auch als Spottname verwendet? Redensarten wie z. B. "aufgeputzt wie ein Palmesel“; |
2 / A | 7. die Grintbüßerin, Person, die am Palmsonntag den Kindern die Haare schneidet, die Köpfe wäscht; |
2 / A | 8. wie heißt die Woche vor dem Palmsonntag? haben die Tage dieser Woche besondere Namen, wie z. B. Palmfreitag, schmerzhafter Freitag? |
2 / B | 1. Karwoche, Antlaßwoche, Marterwoche, Grünen- oder Grunenwoche; |
2 / B | 2. Mittwoch in der Karwoche, Platzmittwoch, Fastenmittwoch, krummer oder gruner Mittwoch, Mittwoch in der krummen (grunen) Woche; |
2 / B | 3. Pumpermette (wann gehalten?); Ostermette, Rumpelmette, darnach der Karmittwoch auch Pumpermittwoch genannt; |
2 / C | 1. Gründonnerstag, Mendeltag, heiliger Pfinztag, Pfinztag in der Märtelwoche, Speispfinztag, Weihenpfinztag, Antlaßpfinztag, Frauenantlaß(tag); |
2 / C | 2. Antlaßeier, Ostereier, wozu dienen sie? werden sie (zerbrochen) auf die Felder gestreut, in die Felder oder unter dem Stalltor eingegraben?; |
2 / C | 3. besondere Speisen am Gründonnerstag (Kräutelsuppe, aus wievielerlei Kräutern? Nisselsalat, Spinat mit Ei u. a.); |
2 / C | 4. Brotweihe; |
2 / C | 5. die Glocken fliegen (reisen, wandern) nach Rom (auf Rom), sie sind gestorben; wann kehren sie zurück? wann, bis wann wird das Geläute eingestellt? |
2 / C | 6. Ratsche, Osterratsche (auch Spottname für ein zungenfertiges Weib; wann haben diese „Oster-" oder „Karfreitagsratschen" ihren Namenstag?), die verschiedenen Arten der Ratsche (Hand-, Karren-, Turmratschen); |
2 / C | 7. Ratscherbuben, wie heißt ihr Führer? (Sprüchlein, die sie ausrufen oder singen?), Belohnung der Ratscherbuben (wann, wie, womit vollzogen?); |
2 / C | 8. erst-, zweit-, zusammenratschen; |
2 / C | 9. Zeremonie des Auslöschens der 12 Kerzen (Ausdrücke dabei); |
2 / C | 10. Kommunion der Geistlichen, der Eheleute am Gründonnerstag; |
2 / C | 11. Bräuche am Gründonnerstagabend, Ausdrücke dafür (Gang der Hausgenossen in den Garten, Zweck und Verhalten dabei? knien auf Holzscheiteln u. ä.). |
2 / D | 1. Karfreitag, Martertag, höchster Freitag, schmerzhafter Freitag, Ausschlaftag (der Geistlichen); |
2 / D | 2. wird das Feuer am Herd abgestellt? |
2 / D | 3. Zwingmesse, verstörte Messe; 3a. wer liest am Karfreitag die Messe? Volksscherze, Mesnerwitze; |
2 / D | 4. das heilige Grab; sind besondere Ausdrücke für seine Teile und für gottesdienstliche Handlungen bei ihm vorhanden? welche? (z. B. Heiliggrabnächte, -andacht); |
2 / D | 5. wird am Karfreitag gezaubert? Karfreitagsaberglaube; |
2 / D | 6. wird der Saathahn geschlachtet? |
2 / D | 7. Fastenbräuche am Karfreitag? wer beteiligt sich daran? |
2 / D | 8. Arbeit am Karfreitag, Ansichten darüber; wer vom Gesinde wird in die Kirche geschickt? |
2 / D | 9. Spendung der Wegzehrung am Karfreitag; |
2 / D | 10. Speisen am Karfreitag (und Karsamstag); die „Häringseele“ und der Karfreitag, Volkswitze, die sich darauf beziehen. |
Fragebogen S 3: Die Osterwoche (2)
3 / E | 1. Karsamstag, Judassamstag; |
3 / E | 2. Weihefeuer, wo und womit wird es entzündet? wie heißt der Platz? Feuerweihe; |
3 / E | 3. wie verschafft man sich das Weihefeuer? Bräuche dabei: Zunderschwammschwingen, Herumtragen eines angebrannten Scheites von Haus zu Haus; |
3 / E | 4. Fastenfeuer, Judas- oder Jaudesfeuer, Judaskohle, Judassteckerl; |
3 / E | 5. Wasserweihe, Osterwasser, seine Verwendung; |
3 / E | 6. das erste Glockenläuten (Bräuche dabei); |
3 / E | 7. Fleischweihe (findet sie erst am Sonntag statt?); |
3 / E | 8. Auferstehung (wann, wie gefeiert?), Urständ, Urständfahne ("Urständ" ist oft auch: Heilandsbild mit der Siegesfahne); |
3 / E | 9. Osterabend, -nacht (Gebräuche während derselben: wann, unter welchen Umständen beginnt man die geweihten Speisen zu essen? Reihenfolge; wie werden sie unter die Dienstboten aufgeteilt? was geschieht mit den Resten?); Volksglaube (vom "Geweihten" darf man ohne Schaden essen, soviel man will usw.); |
3 / E | 10. Feuer in der Osternacht, Osterfeuer, Bräuche dabei; |
3 / E | 11. Karsamstagsaberglaube (z. B. sucht man nach Mitteln gegen den Bilmesschnitt, "Durchschnitt"? wie? ["Kreuzltragen“]). |
3 / F | 1. Ostersonntag, Ostertag, zu Ostern, auf Ostern, Osternwünschen; |
3 / F | 2. Bräuche am Ostermorgen: Wasserschöpfen; Schießen; |
3 / F | 3. Osterspeisen, mittags, abends, z. B. Ostersuppe (womit bereitet?), Hahnenbrot, Osterflecken, Osterfladen, Osterkuchen, Lampelbrot, Osterfähnlein, Eierwecken, Osterbraten; |
3 / F | 4. Ostergottesdienst (Ostermesse, Osterpredigt); |
3 / G | 1. Bräuche mit Ostereiern: Eierpicken ("beckn"), turtschen; festlicher Beginn desselben, am Karsamstag? Reihenfolge, Betrugsarten beim Eierpicken; |
3 / G | 2. Osterritt; |
3 / G | 3. Ostersprüchlein, Osterlieder, Osterspiele als dramatische Aufführungen; |
3 / G | 4. Ostergeschenke; womit und wann beschenken sich Liebespaare? wie nennt man das Absammeln von Geschenken (Ranftl klauben?); |
3 / H | 1. Ostermarkt; |
3 / H | 2. Osterjagd; |
3 / H | 3. wie heißt die Woche nach dem Ostersonntag? die einzelnen Tage? (Ostermontag, Osterdienstag, -zinstag usw.); |
3 / H | 4. Samstag nach Ostern (weißer Sonntag, Freudensonntag, Mettag, der kleine Ostersonntag). |
3 / I | Zusammensetzungen mit Ostern, soweit noch nicht erwähnt: z. B. Osterwachs (Aberglaube dabei), -licht, -stock, -kerze (auch Schauerkerze, Agnus dei), -blümlein, -veilchen, -luzei, -lilie, -käfer u. a. |
3 / K | Gebräuche während der Osterwoche und ihrer Oktave, soweit noch nicht erwähnt; Wetterregeln, Lostage mögen hier verzeichnet werden. |
Fragebogen S 4: Kopf (2)
4 / I | 1. Lippe, Lefze; |
4 / I | 2. Oberlippe; |
4 / I | 3. Unterlippe; |
4 / I | 4. Hasenlippe, Lippe mit Hasenscharte; |
4 / I | 5. schmale Lippen; |
4 / I | 6. herabhängende L.; |
4 / I | 7. glatt und eben übereinander liegende L.; welche Eigenschaften haben Personen, namentlich Frauen mit derartigen Lippen? ("eine Zusammenzwickende sein" - sexueller Bezug); Redensarten; |
4 / I | 8. aufgeworfene L., die L. aufwerfen; |
4 / I | 9. die L. aneinander reiben; |
4 / I | 10. vorgestülpte L., die L. vorstülpen; |
4 / I | 11. Kußmäulchen; |
4 / I | 12. Farbe der L.; |
4 / I | 13. aufgesprungene L.; |
4 / I | 14. geschwollene L. (durch einen Schlag, Fall u. ä.), Wendungen: "eine Wurst außerhaben" u. ä.; |
4 / I | 15. Geschwüre an den L., um die L.; wo kommen sie her? ("falsches Busserl"). |
4 / K | 1. Zahn, in eigentlicher Bedeutung, Redensarten (z. B. lange, stumpfe Zähne bekommen); |
4 / K | 2. Oberzähne; |
4 / K | 3. Unterzähne; |
4 / K | 4. vordere Zähne; wie heißen allgemein oder scherzhaft große Vorderzähne? ("Schaufeln" u. ä.); |
4 / K | 5. hintere Zähne; |
4 / K | 6. Schneidezahn; |
4 / K | 7. Reißzahn (Eckzahn), Augenzahn; |
4 / K | 8. Stockzahn (Backenzahn, Mahlzahn); |
4 / K | 9. Weisheitszähne; wann bekommt man sie? |
4 / K | 10. erste Zähne, Milchzähne; |
4 / K | 11. Milchzähne bekommen; |
4 / K | 12. Milchzähne abstoßen; |
4 / K | 13. Zahnkrone; |
4 / K | 14. Zahnhals; |
4 / K | 15. Zahnwurzel; |
4 / K | 16. Schmelz; |
4 / K | 17. Farbe der Zähne; |
4 / K | 18. Scharte; |
4 / K | 19. Ansätze am Z. (Zahnstein u. ä.); |
4 / K | 20. schiefgewachsener Z., Bezeichnung, Vergleiche; Mensch mit schiefgew. Z.; |
4 / K | 21. Zahnnerv, Eigenschaften, Redensarten (er tobt, ihn töten); |
4 / K | 22. Zahnschmerz; Redensarten (z. B. dem haben die Zähne zum letztenmal weh getan u. ä.); volkstümliche Gegenmittel (auch Zahnsegen); |
4 / K | 23. Beinhautentzündung; |
4 / K | 24. Zahngeschwulst; volkstümliche Mittel dagegen; |
4 / K | 25. Zahnwurzelentzündung; Mittel dagegen; Wurm im Zahn; |
4 / K | 26. Zahn ziehen, reißen; Volkswitze darüber; |
4 / K | 27. Z. aus-, abbrechen; „einem die Giftzähne ausbrechen“; |
4 / K | 28. Z. aushauen; |
4 / K | 29. wie heißen einzelne ohne Nachbarschaft dastehende Zähne? (Haken usw.); |
4 / K | 30. Wackeln der Z.; |
4 / K | 31. Ausfallen der Z.; Redensarten; |
4 / K | 32. Zahnlücke; zahnlückig; |
4 / K | 33. Mensch, dem die Zähne ausgefallen sind; |
4 / K | 34. Zähne einsetzen; künstliche Z.; |
4 / K | 35. Zähne füllen, plombieren; Zahnfüllung, Plombe; |
4 / K | 36. Zahnarzt (scherzhafte Namen!); |
4 / K | 37. Zähne (in den Zähnen) stochern; Zahnstocher; womit stochert man sonst? Anstandsregeln dabei? |
4 / K | 38. Zähne putzen; |
4 / K | 39. Zahnbürste; Ersatz für sie; Scherze über Gebrauch und Herstellung der Zahnbürste; |
4 / K | 40. Zahnpulver; Ersatzmittel; |
4 / K | 41. sonstige Mittel zum Zahnreinigen (Spülen, abends Äpfel, Brot essen); |
4 / K | 42. die Zähne zeigen (warum?), fletschen; Redensarten; |
4 / K | 43. die Z. zusammenbeißen; |
4 / K | 44. knirschen; |
4 / K | 45. Zahntüchel, Maultüchel (Farbe, Stoff, Arten der Knüpfung); |
4 / K | 46. sonstige Zusammensetzungen mit "Zahn" als zweitem, |
4 / K | 47. Aberglaube, soweit nicht schon erwähnt; |
4 / K | 48. Zahnheilige. |
4 / L | 1. Kiefer; |
4 / L | 2. Oberkiefer; |
4 / L | 3. Unterkiefer; |
4 / L | 4. Zahnfleisch; |
4 / L | 5. beißen, in eigentlicher und übertragener Bedeutung, Wendungen, Zusammensetzungen; |
4 / L | 6. mummeln; |
4 / L | 7. Gaumen; |
4 / L | 8. Zäpfchen; |
4 / L | 9. Mandeln; |
4 / L | 10. Schlund, Rachen; |
4 / L | 11. Bräune, häutige Bräune; volkstümliche Mittel dagegen (Dunsten des Halses, Petroleum trinken u. ä., Gebete, Segen); |
4 / L | 12. Kieferverrenkung, eine K. erhalten, daran leiden (Zeitwörter); Mensch, der daran leidet. |
4 / M | 1. Zunge (auch in übertragener Bedeutung), scherzhafte Benennungen (Pleschel, Fleck u. ä.); |
4 / M | 2. Teile der Zunge, falls Ausdrücke dafür vorhanden (wie heißt z. B. der Muskel, der beim "Zungenlösen" durchtrennt wird? die Zungenader auf der unteren Seite der Z.? die Zungenspitze?); |
4 / M | 3. große breite Z.; |
4 / M | 4. Eigenschaftswort für die gesunde Zungenhaut; |
4 / M | 5. belegte Zunge, Belag; woher kommt er? was bedeutet er? Mittel dagegen, Abstreifen des Belages, wie urteilen die älteren Leute darüber? |
4 / M | 6. leicht bewegliche, züngelnde Z.; |
4 / M | 7. schwere, beim Reden unbehilfliche Z.; angewachsene Z.; |
4 / M | 8. Eigenschaftswörter in bildlichen Wendungen, wie "flinke", "boshafte" Z. u. ä.; |
4 / M | 9. Farbe der Zunge; Bedeutung der Farbe; |
4 / M | 10. Zunge recken, zeigen, wem? wann zeigt man sie? Scherze (Spiele) beim Zungenrecken; |
4 / M | 11. wie heißt der, der gerne die Zunge zeigt? |
4 / M | 12. lecken, Wendungen! |
4 / M | 13. Zungenfehler, Anstoßen; |
4 / M | 14. Krankheiten der Z. (z. B. Zungenkrebs); |
4 / M | 15. Zusammensetzungen mit "Zunge" als zweitem; |
Fragebogen S 5: Die Zeit zwischen Ostern und Fronleichnam
5 / A | 1. Erster April; |
5 / A | 2. Aprilnarr, -ochs usw.; |
5 / A | 3. Gegenstände, die der Aprilnarr holen soll (wie Machmigscheit, Ochsdrahdium, Ibidum [Betonung, Geschlecht angeben!], Kinder-, April-, Spenadelsamen usw.); |
5 / A | 4. Sprüche, die sich aufs Aprilschicken beziehen; |
5 / A | 5. Volksaberglaube: was gelingt am 1. April gut, was nicht? (Aderlaß, Geburt u. a.). |
5 / B | 1. Haben die Wochen (Sonntage) nach dem Sonntag nach Ostern besondere volkstümliche Namen? |
5 / B | 2. Wie heißt der zweite Freitag nach Ostern? (Dreinagel-Freitag?); Bräuche; |
5 / B | 3. Georg, Georgstag (zu, auf, um Georgi); |
5 / B | 4. Bräuche (Georgijagen, St. Jörgen-, Törnjagen, Georgiritt, St. Jörgen-Schnalzen, Grasläuten u. a.); |
5 / B | 5. Georgshemd (woraus gemacht?); |
5 / B | 6. Georgstaler (besondere Verwendung, Bewertung als Münze, Amulett?); |
5 / B | 7. Georgssegen (meist für die Pferde?); |
5 / B | 8. Georgskrankheit (Angriff = Milzbrand); |
5 / B | 9. wofür ist Georgi Termin? (Wiesen dürfen nicht mehr betreten werden, Aufstellen der Eh-Zäune, Miettermin u. a.); |
5 / B | 10. Sonstige Bräuche am Georgitag; was geschieht bei Sonnenaufgang? (Hantieren mit Laubfröschen als Liebeszauber u. a.); |
5 / B | 11. Pflanzennamen (wie St. Georgskraut, -holz, -wurz, -rosen, -schwamm); |
5 / B | 12. Markustag, Marx; |
5 / B | 13. Walburga; Verkleinerungsformen; |
5 / B | 14. erster Mai; |
5 / B | 15. Florian, mundartliche Formen, (Florl u. ä.); Florianitag; |
5 / B | 16. Bittwoche (Himmelfahrts-, Gang-, Gängelwoche); |
5 / B | 17. Himmelfahrtstag, goldener Non-Tag; |
5 / B | 18. Freitag nach Himmelfahrt, Schauerfreitag, Wettermesse; |
5 / B | 19. Eismänner (-mann), -heilige; |
5 / B | 20. sonstige, besonders bezeichnete und beachtete Kalendertage und Kirchenfeste zwischen Ostern und Pfingsten. |
5 / C | 1. Maibaum, -stange , Maie; |
5 / C | 2. Maibaum "lüpfen“, Gebräuche; |
5 / C | 3. wie heißt der, der am Pfingstsonntag den Maibaum als erster, |
5 / C | 4. Maibaum erklettern; Bräuche dabei, Ausdrücke; |
5 / C | 5. Tänze, Mairitte um den Maibaum; |
5 / C | 6. wie lange bleibt er? hat diese Zeit eigenen Namen? |
5 / C | 7. Maipfeife; |
5 / C | 8. Kröten schleudern (bretteln?); |
5 / C | 9. Setzt man auch Einzelnen (der Geliebten u. a.) einen Maibaum? sein Name? Name seines Gegenteils (Tattermann u. ä.); |
5 / C | 10. "sich selbst einen Maibaum setzen", "sich einen setzen": übertragene Bedeutung dieser Wendung! |
5 / D | 1. Pfingsten (zu, auf Pf.); |
5 / D | 2. Woche vor Pf.; |
5 / D | 3. hat der Freitag vor Pf. besonderen Namen? werden da Umritte (Kreuzritte?) gehalten? |
5 / D | 4. Samstag vor Pf., Name (Pfingstabend, -vilge?), wird gefastet? wie? |
5 / D | 5. Pfingstsonntag; wie wird da ein Spätaufsteher genannt? wird er verspottet? |
5 / D | 6. Pfingstgeschenke; von wem? an wen? |
5 / D | 7. Pfingstmontag; |
5 / D | 8. führen die Tage nach dem Pfingstmontag eigene Namen? |
5 / D | 9. wie heißt die Woche nach Pfingsten? |
5 / D | 10. der Sonntag nach Pf.? (h. Dreifaltigkeitssonntag?); |
5 / E | 1.Werden zu Pfingsten Umgänge, Bittopfergänge (um Regen, gute Ernte) gehalten? wann? wie heißen sie? |
5 / E | 2. Pfingstrennen, -laufen, Pfingstelritt (Name?), Kränzelreiten; hängt es mit dem Lauf nach dem Maibaum zusammen? |
5 / E | 3. Pfingstvogel, Wasservogel, Pfingstel; |
5 / E | 4. Umzug mit dem Pfingstjackel; |
5 / E | 5. Pfingstling, Zusammenträgel („Santrigel“), wann? wie? |
5 / E | 6. Eschgang, -ritte; |
5 / E | 7. welche Bräuche hängen an Ausdrücken wie Pfingstkönig? |
5 / E | 8. Hansl- und Gretlspiel; |
5 / E | 9. Pfingsttau; Aberglaube; |
5 / E | 10. Pfingstschnalzen, -knallen, -kleknen; werden die Hexen damit ausgepeitscht? |
5 / E | 11. Pfingstfeuer, -haufen; |
5 / E | 12. Pfingstschießen, -böllern, seine Bedeutung; |
5 / E | 13. finden zu Pfingsten Schützenfeste statt? wie heißt der Schützenkönig? (Pfingstkönig?); |
5 / E | 14. Pfingsttänze; |
5 / E | 15. werden zu Pf. sonst noch gemeinsame Mahlzeiten gehalten? wo? unter welchen Umständen? Namen! |
5 / E | 16. Pfingst-, Maispiele, wie Streit zwischen Sommer und Winter; |
5 / E | 17. wird in der Kirche eine Taube ausgelassen? wo? wann? wie heißt sie? wie muß sie aussehen? was geschieht mit ihr? |
5 / E | 18. Pfingstmärlein, -schwänke, Mesnerwitze. |
5 / F | 1. Besondere Speisen und Getränke zu Pfingsten: Pfingstbrot, -bier u. a.; |
5 / F | 2. Blumennamen (Pfingstveilchen,-lilien, -rosen, -granten); |
5 / F | 3. sonstige Zusammensetzungen mit Pfingsten als zweitem, |
5 / F | 4. Wetterregeln auf Pf. bezüglich. |
5 / G | 1. Vorabend vor Fronleichnam (Name!); was geschieht da? (Anblasen, Zug der Musikanten; Benennungen!); |
5 / G | 2. Fronleichnam; 2a. Gottsleichnamstag; 2b. Prangentag; 2c. großer Antlaßtag; 2d. Heiligerbluttag; 2e. Krönl-, Kränzltag; 2f. großer Fronleichnamstag (Gegensatz?); |
5 / G | 3. Böllerschießen am Morgen, dann bei den Evangelien, Gewehrsalven, Namen dafür und für die Bedienenden! |
5 / G | 4. Fronleichnamsprozession, -umgang, Prangen, "prangen gehn"; |
5 / G | 5. Teilnehmer: Jungfrauen; |
5 / G | 6. Bäume, Zweige, mit denen die Häuser geschmückt werden; |
5 / G | 7. Herrichten der Altäre; |
5 / G | 8. Baldachin, Traghimmel; |
5 / G | 9. Fahnen, ihre Arten; |
5 / G | 10. Ausgangs-, Endpunkt des Umganges; |
5 / G | 11. andere Ausdrücke, die sich auf das Fest beziehen (z. B. Blumennamen wie Kranzelkraut); |
5 / G | 12. sonstige Bräuche, wie Nachmittagsvergnügen der Kranzeljungfern, der jugendlichen Prozessionsteilnehmer, Mettrinken; Antlaßritt? |
5 / G | 13. Blumen, Pflanzen, denen man besondere Eigenschaften zuschreibt, wenn sie zu Fronleichnam gepflückt werden; |
5 / G | 14. Fronleichnam und Durchschnitt, Bilmesschnitt; |
5 / G | 15. Sonntag nach Fronleichnam, schöner Sonntag; |
5 / G | 16. Donnerstag nach Fronleichnam (Name!), was geschieht da? |
5 / G | 17. Fronleichnam in protestantischen Gegenden, Redensarten (z. B. bezüglich der in der Schule bis zum Schluß der Prozession gehaltenen Kinder: "lange Schule haben" u. a.); |
5 / G | 18. Fronleichnamsmärlein, -schwänke; |
5 / G | 19. wie heißen im allgemeinen die Tage, an denen ein Umgang mit dem Allerheiligsten stattfindet? (Prangentage?) |
Fragebogen S 6: Menschliches Haar und Bart - Kopf (3)
6 / A | 1. Allgemeine Bezeichnung für Haar1), Verwendung des Wortes (Einzahl, Mehrzahl); |
6 / A | 2. haarig, Redensarten; |
6 / A | 3. hären (das Eigenschafts-, nicht das Zeitwort!). |
6 / B | 1. Haupthaar; |
6 / B | 2. Augenbrauen; |
6 / B | 3. Wimpern; |
6 / B | 4. Haare in der Nase; |
6 / B | 5. Haare in der Schamgegend und |
6 / B | 6. Haare an den übrigen Körperteilen. |
6 / C | 1. langes Haar, langhaarig (auch im folgenden nenne man die entsprechenden Eigenschaftswörter), Mensch mit langem H. (auch im folgenden gebe man die etwa vorhandene Benennung eines Menschen mit kurzem, dichtem usw. Haar an), Redensarten, volkstümliche Vorstellungen, Aberglaube (auch für die folgenden Nummern erwünscht!); |
6 / C | 2. kurzes, |
6 / C | 3. dichtes, |
6 / C | 4. dünnes (spärliches), |
6 / C | 5. sprödes, steifes, |
6 / C | 6. weiches, |
6 / C | 7. struppiges, sich sträubendes Haar, Haar steht zu Berge; |
6 / C | 8. glattes, |
6 / C | 9. natürlich gelocktes, |
6 / C | 10. gekraustes Haar; |
6 / C | 11. Schopf (Zusammensetzungen!); |
6 / C | 12. Bausch (Zusammensetzungen!). |
6 / D | 1. blondes, |
6 / D | 2. rotes, |
6 / D | 3. braunes, |
6 / D | 4. schwarzes, |
6 / D | 5. grau gemischtes und sonst verschiedenfarbiges, |
6 / D | 6. graues, |
6 / D | 7. glänzendes, |
6 / E | 1. Haarboden, Kopfhaut; |
6 / E | 2. Wachstum des Haares; |
6 / E | 3. Teile des H.: Haarwurzel, |
6 / F | 1. Wirres, ungeordnetes Haar (Mensch mit solchem!); |
6 / F | 2. verfilztes H.; |
6 / F | 3. Wirbel und Ähnliches; |
6 / F | 4. die Haare in Unordnung bringen; |
6 / F | 5. zausen, bei den Haaren fassen und reißen; |
6 / F | 6. Haare ausreißen, ausrupfen. |
6 / G | 1. Haarpflege im allgemeinen, Frisieren, Haarrichten; |
6 / G | 2. Lage der Haare (die Haare legen sich usw.); |
6 / G | 3. die Haare streichen, glätten; |
6 / G | 4. Kämmen, Arten des Kämmens (Zusammensetzungen), Abfälle dabei, Aberglaube;5. Kamm, Arten, Bestandteile; |
6 / G | 6. bürsten; |
6 / G | 7. scheiteln; |
6 / G | 8. flechten; |
6 / G | 9. Zopf, zopfig (auch in übertragener Bedeutung?); |
6 / G | 10. Arten der weiblichen Haartracht; |
6 / G | 11. Hilfsmittel zum Befestigen der Haare, Schmuck; |
6 / G | 12. auffallende Haartracht; |
6 / G | 13. krausen, gekraustes H.; |
6 / G | 14. brennen; |
6 / G | 15. schmieren, einfetten, ölen; |
6 / G | 16. Haar schneiden, scheren; |
6 / G | 17. schlecht geschnittenes H.; |
6 / G | 18. Tonsur; |
6 / G | 19. künstliches H.; |
6 / G | 20. Haar waschen. |
6 / H | 1. brüchiges, sich spaltendes H.; |
6 / H | 2. Haarausfall; |
6 / H | 3. Glatze, kahle Stellen; |
6 / H | 4. Schuppen; |
6 / H | 5. Ausschlag am Haarboden. |
6 / I | Zusammensetzungen mit "Haar" als zweitem Bestandteil (außer den schon etwa angeführten): |
6 / I | 1. Männer-, |
6 / I | 2. Tierhaar (z. B. Roßhaar); |
6 / I | 3. sonstige Zusammensetzungen. |
6 / K | Zusammensetzungen mit "Haar" als erstem Bestandteil (außer etwa schon verzeichneten): |
6 / K | 1. Haar als Verstärkungssilbe, z. B. haarscharf; |
6 / K | 2. sonstige Zusammensetzungen, Ableitungen. |
6 / L | Redensarten und Sprichwörter, auf das Haar bezüglich, (außer bereits genannten). |
6 / M | Volksglaube (Aberglaube), auf das Haar bezüglich, soweit nicht bereits angeführt. |
6 / N | 1. Bart (allgem. Ausdrücke; Wendungen wie z. B. „der Bart fliegt“ [im Zorne]); |
6 / N | 2. bärtig, bärtiger Mensch (Mann, Frau); |
6 / N | 3. Kinnbart (Abarten); |
6 / N | 4. Backenbart (Abarten); |
6 / N | 5. Schnurrbart (Abarten); |
6 / N | 6. Vollbart (Abarten); |
6 / N | 7. langer, |
6 / N | 8. kurzer B., Stoppelbart; |
6 / N | 9. dichter, reicher, |
6 / N | 10. dünner, spärlicher, |
6 / N | 11. struppiger, |
6 / N | 12. blonder, |
6 / N | 13. roter, fuchsiger, |
6 / N | 14. brauner, |
6 / N | 15. schwarzer, |
6 / N | 16. graugemischter (und sonst verschiedenfärbiger), |
6 / N | 17. grauer, weißer Bart. Zu allen diesen Barteigenschaften auch die etwa vorhandenen Wörter, die einen Menschen dieser Art bezeichnen (z. B. Graubart), samt Charaktereigenschaften, die ihm deswegen beigelegt werden (z. B. den Rotbärten); |
6 / N | 18. Bartboden; |
6 / N | 19. Bartwuchs; |
6 / N | 20. Abbrennen des Bartes, ab-, angebrannter B.; |
6 / N | 21. Bezeichnung des einzelnen Barthaares; |
6 / N | 22. Anflug, Flaum; Eigenschaftswörter (z. B. flaumicht); |
6 / N | 23. Bartlosigkeit, bartlos, bartarm, (Redensarten); |
6 / N | 24. B. kämmen; |
6 / N | 25. B. bürsten; |
6 / N | 26. (Schnurrb.) aufdrehen; |
6 / N | 27. (Schnurrb.) ausziehen; |
6 / N | 28. Bartwichse, -pomade, den B. wichsen; |
6 / N | 29. B. streichen, streicheln, glätten, wischen; Mensch, der gerne den B. streicht; |
6 / N | 30. rasieren, (andere scherzhafte, scheltende Bezeichnungen); |
6 / N | 31. B. stutzen, schneiden; |
6 / N | 32. Barbier, Friseurin, Bartscherer (scherzhafte, scheltende Bezeichnungen; Eigenschaften des Barbiers im Volkswitz); |
6 / N | 33. Rasierzeug; |
6 / N | 34. Bartbinde, |
6 / N | 35. Rasierapparate; |
6 / N | 36. hat der Rasierpreis besonderen Namen? (z. B. "Rasierzehnerl"); |
6 / N | 37. sonstige Zusammensetzungen mit Rasier-, Friseur-; |
6 / N | 38. Barbierstube; |
6 / N | 39. Bartkrankheiten. |
6 / O | Zusammensetzungen mit "Bart" als zweitem Bestandteil (außer den schon genannten): |
6 / O | 1. Männerbart; |
6 / O | 2. Frauenbart; |
6 / O | 3. Bierbart u. ä.; |
6 / O | 4. Zusammensetzung mit Tiernamen: Geißbart; |
6 / O | 5. Sonstiges, z. B. Blaubart u. ä. |
6 / P | 1. Zusammensetzungen mit "Bart" als erstem Bestandteil, z. B. Bartwisch usw.; |
6 / P | 2. sonstige Ableitungen von "Bart", z. B. Bärtling. |
6 / Q | Redensarten, Sprichwörter, den Bart betreffend. |
6 / R | Volksglaube, mit Bart zusammenhängend. |
Fragebogen S 7: Hochzeit (1)
7 / A | 1. Heiratsvermittler, -vermittlerin, -vermittlung, Heirat vermitteln, Heiratsstifter, -stifterin, -stiftung, H. stiften, zusammen-, auseinanderbringen u. ä., Schmuser; |
7 / A | 2. werben, freien, freiten, freiten gehn, auf Freite gehn, anhalten um ... , fürsprechen , zureden, anreden, die Anredung halten, (wer hält sie? wie geht sie vor sich?); Werber, Freier, Freiter, Freiwerber, Heiratmann, Brautbitter, Mundwalt, Fürsprech (-sprecher), Redmann, Einsager; scherzhafte Bezeichnungen für diese Begriffe; Werbung, Freite; |
7 / A | 3. Korb, sich einen K. holen, einen K. austeilen, K. kriegen, abschlagen, ausschlagen; |
7 / A | 4. eine Partie, eine P. machen, eine gute, böse, schlechte P., ‚Strauben essen gehn’; |
7 / A | 5. Vorgänge unmittelbar vor der Verlobung: Hausschau, auf die Beschau gehn u. ä.; |
7 / A | 6. Zusammenhängende Darstellung der Vorgänge vor der Verlobung erwünscht (auf besonderem Blatte). Die bei den einzelnen Nummern gestellten Fragen nach den Vorgängen können hier beantwortet werden, doch empfiehlt es sich auch in diesem Falle, die einzelnen mundartlichen Ausdrücke zu ihren Nummern anzuführen; |
7 / A | 7. Angaben, inwieweit herrische, städtische Formen der Heiratsvermittlung (Ausdrücke hiefür! z. B, Heiratsbureau, Inserat, ‚sich anschreiben lassen’), |
7 / B | 1. Verloben, Verlobung, Verlöbnis, sich versprechen, Versprechung, zusichern, Zusicherung, zusagen, Zusage, (sich) (ver-)abreden, (Ver-)abredung, weggeben, heiratmachen (bedeutet das etwa auch Heirat vermitteln ?), Heiratmacher, gewißmachen; |
7 / B | 2. wird bei der Verlobung etwas geschenkt? wer schenkt? wem? |
7 / B | 3. Drangeld, Haftgeld, Kapare, Arha; woraus bestehend? Redensarten (z. B. ‚Häubchen verkaufen’ u. a.); |
7 / B | 4. Brautzeit, Brautstand; sich loskaufen aus dem Burschenstand; |
7 / B | 5. Verkündigung, verkünden (wie oft?), Aufgebot, aufbieten, auskünden, vermelden, vermeldet werden, herablesen, herabgelesen werden, von der Kanzel geworfen werden; |
7 / B | 6. Mitgift, mitgeben, Aussteuer, aussteuern, ausstaffieren, Brautgespiel, Heimsteuer, Ausstattung, ausstatten, Haussteuer, Fertigung, Wazum, Heiratsgut, Brautschatz, Mantelkauf Vatergeld, Muttergut, Urgabe, Leibgeding, Widerlage, Mahlschatz, Morgengabe, Wittum, Weiset (wann, von wem gegeben?); um die Aussteuer bitten gehen; |
7 / B | 7. Überführen des Heiratsgutes (vor oder nach der Hochzeit?) auf dem Braut-, Kammer-, Kuchel-, Fedel-, Trusowagen; |
7 / B | 8. Ehevertrag, den Ehevertrag aufsetzen, vors Gericht gehn, zum Notar gehn, zum Schreiber gehn, geschrieben werden, die Heirat aufsetzen, schreiben lassen; Umschreiben am Hypotheken-, Grundbuchamt; Handstreich (bedeutet er auch ‚Verlöbnis’?), Handstreichessen; in Widern gehn, zum Pfarrer gehn, unterschreiben (wann? wo?), Haftlwein , Heiratstag, heißt der Tag der Verbriefung des Heiratsvertrages auch Stuhlfest? |
7 / B | 9. Brautprüfung, Examen (worüber?), Christen-, Brautlehre (Inhalt?), in die Lehre gehn, Unterweisung; |
Fragebogen S 8: Hochzeit (2)
8 / B | 10. Hochzeitlader, Prokurator; Laderleute, Bittmann, Bittelmann, Leutbitter, Spruchmann (war der Lader etwa auch Heiratsvermittler, Werber? war er auch an den Vermögensverhandlungen beteiligt?); Eigenschaften eines guten Laders; |
8 / B | 11. Ladespruch, Ladereim; |
8 / B | 12. zusammenhängende Darstellung der in Abschnitt B einzeln berührten Vorgänge erwünscht, doch wolle der Sammler auch dann, wenn er eine solche gibt, nicht versäumen, jedenfalls die betreffenden volkstümlichen Ausdrücke zu den einzelnen Nummern des Abschnittes B anzugeben. |
8 / B | 13. (Besonderheiten:) Einheiraten von Fremden in ein Dorf; wie ist man ihnen gesinnt? Redensarten; |
8 / B | 14. Heirat, heiraten in allgemeiner Bedeutung; in besonderer, wie ,sich verloben’, ,beiliegen’; |
8 / C | 1. Polterabend, Pumperabend, Rumorabend, Gunkelnacht, Vorhochzeit, Grunacht, ,Hofrecht halten’, Bräuche dabei (,Nachttanz’ usw.); |
8 / C | 2. Hochzeit, in allgem. Bedeutung; was bedeutet ‚geweiste’, ,geschenkte’, ‚grüne’ Hochzeit? |
8 / C | 3. Braut, Hochzeiterin, jungfräuliche Braut (,Kranzelbraut’?); |
8 / C | 4. Brautmutter - die leibliche Mutter der Braut? Altfrau, Ehrenmutter, Altmutter - im Gegensatz zu ‚Brautmutter’? was hat sie zu tun? (Benennungen!); |
8 / C | 5. Braut-, Trauzeuge, Beistand, Gerhab; hält (macht) der Braut eine Lehre; |
8 / C | 6. Brautführer, Zubräutigam, Brautjunker, Fähnrich, Kränzelbub, Zaumer, Junggeselle, Brautweiser, Fotzmännlein; gibt es mehrere Brautführer? haben sie besondere Namen (z. B. Junker, Fähnrich, erster, zweiter Kränzelbub)? stehen sie in irgendwelchem Verwandtschaftsverhältnis zum Brautpaar? |
8 / C | 7. Brautjungfer, Kränzel-, Körbeljungfer, Zubraut, Brautmoidl, Kränzeldirn, -mensch, Prangerin, Muhme; wie viele Brautjungfern sind (oder waren) ortsüblich? |
8 / C | 8. Hochzeitweib, Brauthüterin; |
8 / C | 9. Hochzeitsgäste; |
8 / D | 1. Hochzeitstag, Ehrentag; |
8 / D | 2. Aufwecken der Braut durch Schüsse (Brautwecken?); |
8 / D | 3. Läuten am Hochzeitsmorgen; Aberglaube; |
8 / D | 4. Braut-, Hochzeitsbad; |
8 / D | 5. Früh-, Morgensuppe, Neunebrot, Frühtrunk, ,hochzeitlicher Ein- und Ausgang’, Kränzelmahl, woraus bestehend? wo, in wessen Beisein eingenommen? von der Braut mit ihren, vom Bräutigam mit seinen Gästen getrennt eingenommen? wann ausgemacht? von wem bezahlt? Unfug dabei und behördliche Verbote; |
8 / D | 6. Hochzeits-, Ehrengewand (allgemeiner Ausdruck), von wem bestritten? |
Fragebogen S 9: Hochzeit (3)
9 / D | 7. Braut begehren, Brautbegehrung , Brautabholen; |
9 / D | 8. Abschiedsworte der Eltern, sind sie formelhaft? elterlicher Segen; |
9 / D | 9. kurze zusammenhängende Beschreibung der unter 7 und 8 berührten Vorgänge ist erwünscht; doch wolle der Sammler, der sie gibt, deswegen keinesfalls unterlassen, bei den einzelnen Nummern die mundartlichen Ausdrücke anzugeben; |
9 / D | 10. Hochzeitssträußchen, was für Blumen? was geschieht später damit? |
9 / D | 11. Kirchfahrt, Hochzeitszug vor der Trauung, Beschreibung (Reihenfolge, Ordner, Begleiter usw.); Wendungen, die sich auf die Aufstellung und Auflösung des Zuges beziehen; |
9 / D | 12. Trauung, trauen, festnen, Kopulation, kopulieren, Zusammengabe, zusammengeben, -knüpfen, Einsegnung, einsegnen; |
9 / D | 13. Aufstellung während der Trauungszeremonie, Bräuche, Redensarten (,auf den Fuß treten’ u. a.); |
9 / D | 14. Opfergang nach der Trauung; |
9 / D | 15. Hochzeitsmesse , -amt ; |
9 / D | 16. Johanneswein (-trinken), Art des Weines, Beschreibung der Zeremonie, Ausdrücke; |
9 / D | 17. Hochzeitskirchenlieder, Brautlieder (während Trauung oder Messe gesungen); |
9 / D | 18. Ausdrücke für die Tätigkeit der Musikanten beim Eintritt in die Kirche, beim Austritt (sie hinein-, hinausblasen, die Hochzeit in die Kirche spielen, Hochzeits-, Trauungstusch); |
9 / D | 19. Wachsstöckel der Braut, Benennung; was geschieht damit in der Kirche und später? |
9 / D | 20. Gang auf den Friedhof ans Grab der Eltern, ersten Ehegatten, Verwandten, wann vorgenommen? Benennung, Redensarten; |
9 / D | 21. Sakristeidank, Dank an den Geistlichen, von wem gesprochen? Geschenk für den Geistlichen, worin bestehend? wie genannt? (Hochzeitstorte? Hochzeitsnestel?), wann, von wem gereicht? (jedes Wort auf besonderen Zettel!); |
9 / D | 22. stille Hochzeit, stille Trauung; ist sie ortsüblich? |
9 / D | 23. Ziviltrauung; Ansichten darüber; |
9 / D | 24. Einspruch, Einrede gegen die Vornahme der Trauung; Benennung; Vorgänge (Hut, Pantoffel werfen); |
9 / D | 25. Hochzeitszug nach der Trauung, seine Ordnung; |
9 / D | 26. Aufhalten des Hochzeitszuges; Ausdrücke: verziehen, vermachen, fürziehen, fürkramen, auffangen, Klausen, Zaun machen, Klausenspiel; Band schneiden (woraus ist das Band? womit wird es zerschnitten? Beschreibung des Brauches); |
9 / D | 27. Nachahmung der Hochzeitsszene, wenn die Braut vom Bräutigam vor der Hochzeit verlassen wird, sogenannte wilde Hochzeit, Beschreibung, Ausdrücke; sonstige ‚Scherzhochzeiten’; |
9 / D | 28. Braut stehlen, rauben; wann geübt? erst nach dem Mahle? Beschreibung des Brauches; |
9 / E | 1. Hochzeitmahl, -schmaus, -tafel , in Wirts- oder Privathaus? |
9 / E | 2. Wirtshaus, wo das Mahl stattfindet, Benennung des Wirtes (Hochzeitsvater, Ehetreiber?); |
9 / E | 3. wie nennt man Mahlzeiten, die nicht im Gasthaus stattfinden? (Haushochzeiten?), Wendungen; |
9 / E | 4. Sitzordnung, Sitzanweisen (ansitzen?); |
9 / E | 5. geladene Gäste, Benennung, Zahl, Verteilung auf die Tische; |
9 / E | 6. Gerichte, ihre Abfolge, wie heißen die einzelnen Gänge (erste, zweite Richt, Marende u. a.)? wie die für den Brauttisch (Ehrtisch, Brauttafel) bestimmten (Brautschüssel, bessere Richt u. a.), Gesamtname der Gerichte (der Speisezettel: Kuchelbrief); |
9 / E | 7. Schaugebäcke, -torten, der Aff, Hornaff usw., was geschieht damit? (für jede Benennung eigenen Zettel!); |
9 / E | 8. Pausen zwischen den ,Richten', wie genannt? wie lange dauernd? womit ausgefüllt? |
9 / E | 9. vorschneiden, Bräuche dabei (z. B. ,hinauszeigen’ u. a.); |
9 / E | 10. Bräuche beim Essen (Krautschießen, -salzen, übers Kraut schießen, wann? wie?); |
9 / E | 11. die Hochzeitköchin , ihre Rolle bei den Späßen; Redensarten (die angebrannte Köchin, die K. mit dem angebrannten Hemd u. a.); |
Fragebogen S 10: Hochzeit (4)
10 / E | 12. Hochzeitsgeschenk, Braut-, Wiegenbandgeschenk, allgemeine Bezeichnungen (Schenkung, schenken, Geschenk geben, weisen, Eherat reichen, Ehrung, ehren, ‚aufs Teller, Tüchel legen’ usw.), besondere; wann, wie findet die Schenkung statt? |
10 / E | 13. Zehrgeld, Kuchelsteuer, Mahlgeld, übers Mahl zahlen; wann, wo, von wem ist das Zehrgeld zu entrichten? |
10 / E | 14.Dauk für das Mittagessen: Nachmittagdank; |
10 / E | 15. Dank der Brautleute an die Angehörigen: Hochzeit-, Brautdank, wann, von wem geleistet? |
10 / E | 16. sonstige Reden während des Essens, Gesundheit ausbringen (wer tut es?), beim Essen ,trösten’, Scherzpredigten; |
10 / E | 17. Hochzeitsmusikanten, Spielleute; |
10 / E | 18. Hochzeitstanz, allgemeine Bezeichnung; |
10 / E | 19. Braut auffordern, Braut fördern, Ehrentanz; wie geht er vor sich? hinkt die Braut beim Tanz? warum? ist eigene Bezeichnung dafür üblich? (Redensarten); |
10 / E | 20. Krauttanz, wer tanzt ihn? wie, wann geht er vor sich? Redensarten (wie ,mit der Braut ums Kraut tanzen’); |
10 / E | 21. Stockwein (auftragen, wann?); |
10 / E | 22. Kränzelabnahme; |
10 / E | 23. sonstige bei Hochzeiten übliche Tänze (z. B. Fletz-, Hennen-, Hunger-, Kunkel-, Küchen-, Polstertanz, Schlußtanz der Braut); wann, wie, von wem werden diese Tänze getanzt? Redensarten (wie ‚den Ehstand ein- und austanzen’); |
10 / E | 24. Spaßmacher, Kasperl; |
10 / E | 25. Scherze während des Mahles, wie Wiegenholz führen, Puppen verteilen und ähnliche auf den Kindersegen anspielende Gebräuche, Redensarten, Wendungen; Fürtuch anbinden; |
10 / E | 26. Hochzeitsbaum, wie, wo aufgestellt? |
10 / E | 27. Hochzeitesel, Beschreibung des Brauches; |
10 / E | 28. ,auf die Gasse (übers Gassel) gehn’ (für den Gang in ein anderes Wirtshaus), Beschreibung; |
10 / E | 29. Reste des Mahles oder besondere Schlußgerichte, die von den Gästen mit heimgetragen werden, Bescheidessen, die Mit; Hochzeitspackel , -bünkel, woraus bestehend? |
10 / E | 30. Abenddank, von wem gesprochen? |
10 / E | 31. heimblasen, heimgeigen, Bräuche dabei, ,die Braut hinaustanzen’, ,absingen’; Trutzlieder auf Musikanten, wie benannt? |
10 / E | 32. wann geht das Brautpaar nach Hause? Redensarten, besonders bei frühzeitigem Weggehen; |
10 / E | 33. wie lange währt die Hochzeit? auch mehrere Tage? wie heißen diese? (z. B. Rockentag); |
10 / E | 34. wie heißen die an diesen Tagen eingenommenen Mahlzeiten? |
10 / E | 35. kurze zusammenhängende Darstellung des ortsüblichen Vorganges und Brauches beim Hochzeitsmahl erwünscht. |
10 / F | 1. Ankunft der Neuvermählten in ihrem Heime, Bräuche, Redensarten (Kindsmus kochen, ,einfachen’); |
10 / F | 2. Brautnacht (halten, feiern), brauten; Bräuche, Redensarten; |
10 / F | 3. Brautkammer , Ehestube; |
10 / F | 4. Aufschub des Beilagers, Heimkehr der Braut ins E1ternhaus, verbringt die erste oder die ersten drei Nächte getrennt vom Ehemann, wie heißen diese Nächte? sonstige darauf sich beziehende Ausdrücke, Redensarten, daran geknüpfter Aberglaube; |
10 / F | 5. Tag nach der Hochzeit, Nach-, Junghochzeit, der goldene Tag; |
10 / F | 6. Sonntag nach der Hochzeit, Benennung, Bräuche; |
10 / F | 7. der achte Tag nach der Hochzeit, Bezeichnung; ist der Zeitraum bis dahin eigens benannt? |
10 / F | 8. Flitter-, Käswochen, ihre Dauer, Redensarten; |
10 / F | 9. Hochzeitsreise; |
10 / F | 10. Hochzeitswallfahrt, Benennung, wann, wohin unternommen? geht das junge Weib allein? Volksglaube; |
10 / F | 11. ‚faules Weib singen’, wann? wie? |
10 / F | 12. Abendtanz und Katzenmusik, wann, wie aufgeführt? |
10 / F | 13. sonstige Hochzeitsbräuche (Beschreibung, Ausdrücke). Man schreibe jeden selbständigen Ausdruck auf eigenen Zettel! |
Fragebogen S 11: Hochzeit (5)
11 / G | 1. Mittel, die der Heirat (Ehe) nützlich oder abträglich sind: Heiratsgeist, Liebestränke (woraus bereitet?), ‚die Heirat abtreten’ usw.; |
11 / G | 2. Vorzeichen (abgesehen von den D 13a. erwähnten): wird Zufälligkeiten wie Springen der Haftel, sich Lösen der Haare, Zuspätkommen der Gäste, Zerbrechen des Geschirres, dem Wetter u. dgl. Bedeutung beigelegt? spielen Tiere (Schweine, Schafe, Tauben) dabei eine Rolle? |
11 / G | 3. Krautsalzen der Braut, wie? wann? |
11 / G | 4. welche Jahreszeit, welche Tage gelten als empfehlenswert zum Heiraten? finden Heiraten auch zur geschlossenen Zeit statt? wie heißen sie? |
11 / G | 5. Verhalten der Verwandten des Ehepaares nach der Hochzeit, Besuche, Geschenke (nach 1/2, 3/4 Jahr usw.), wie bezeichnet? |
11 / G | 6. Hochzeitjubelfeier: silberne, goldene, diamantene Hochzeit; |
11 / H | 1. Zusammensetzungen (soweit nicht schon erwähnt) mit ,Heirat' an zweiter Stelle, z. B. Geldheirat (Wendungen, die sich darauf beziehen) usw., |
11 / H | 2. Zusammensetzungen mit ‚heiraten’: ein-, aus-, an-, aushin (aussi)-, ausher (aussa)-, einhin (eini)-, zuhin (zuhi, zuwi)-, umhin (umi)-, zusammen-, herum-, umeinanderheiraten (Angabe der Bedeutungen!), er-, verheiraten; |
11 / H | 3. Zusammensetzungen (soweit nicht schon erwähnt) mit ,Hochzeit’ an zweiter Stelle, z. B. Bauern-, Herren-, Diebs-, Störzlerhochzeit; Bedeutungen, Wendungen (Beiwörter), die mit diesen Ausdrücken zusammenhängen, z. B. geschenkte Bauernhochzeit; |
11 / H | 4. Zusammensetzungen mit ,trauen’ (soweit noch nicht erwähnt), z. B. Trauschein; |
11 / H | 5. Zusammensetzungen und Fügungen mit ,Braut’ (soweit noch nicht erwähnt) an zweiter, |
11 / I | 1. Ehe, Bedeutung des Wortes, Wendungen, Redensarten (auch scherzhafte); |
11 / I | 2. ehelich, unehelich (sind diese Wörter volkstümlich? wie werden sie umschrieben?); |
11 / I | 3. Ehegatten, Eheleute, Ehepaar, Ehemensch, Ehevolk; |
11 / I | 4. Ehemann, gewöhnlich Mann schlechthin, der Bauer, der Herr (auch von der Ehefrau gesagt?), der Schaffer, Er (in der Anwendung beschränkt?), der Herr Papa (auch für den bäuerlichn Ehemann?), der Vater u. a. (für jedes Wort besonderen Zettell); |
11 / I | 5. Eheweib, Weib schlechthin, Ehefrau, die Sei (= Sie), Sie (Anwendung!), die Frau, Bäuerin, die Frau Mama (auch für die bäuerliche Ehefrau?), die Mutter u. a.; |
11 / I | 6. wird schon vor der Ehe ‚probiert’? (Redensarten wie die Katze wird nicht im Sack gekauft); |
11 / I | 7. Ehesegen, -frieden, -glück; |
11 / I | 8. Ehezwist (sind volkstümliche Lieder bekannt, die von Ehezwist berichten? deren Aufzeichnung auf besonderem Blatt erwünscht); |
11 / I | 9. Vorherrschaft der Frau in der Ehe, Ausdrücke, Redensarten (wie sie hat die Hosen an, führt das Regiment u. a.); |
11 / I | 10. Ehebruch, Ehe brechen, Wendungen; |
11 / I | 11. Ehescheidung; |
11 / I | 12. kommt Zivilehe (ohne kirchliche Trauung) vor? Benennung, Beurteilung, Redensarten! |
11 / I | 13. sind Ehen unter Gatten verschiedenen Bekenntnisses unauffällig? wie nennt man solche Ehen? |
11 / I | 14. wilde Ehe (was versteht man darunter?), Konkubinat (scherzhafte volkstümliche Entstellungen wie ,Konkabinett’ u. a.), konkubinateln u. a. (für jedes Wort besonderen Zettel!); wie denkt das Volk darüber? Redensarten! ist diese Lebensform stärker verbreitet? |
11 / I | 15. unverheiratet, ehelos, ledig (für jedes Wort besonderen Zettel!), etwaige Bedeutungsunterschiede; |
11 / I | 16. Witwe, Witfrau, -weib, Wittib , Wittin; sonstige (übertragene) Bedeutung des Wortes; |
11 / I | 17. Witwer, Witmann, Witling; sonstige Bedeutung des Wortes; |
11 / I | 18. wie heißen Witwer und Witwe zusammen? (Witleute?); |
11 / I | 19. verwitwet, verwittibt, wittig; |
11 / I | 20. Witwenstand, -stuhl und andere Zusammensetzungen mit ‚Witwe(n)’ an erster Stelle; |
11 / I | 2l. Schwänke, Volkswitze, in denen ‚Witwe’ und ,Witwer’ eine Rolle spielen; |
11 / I | 22. zweite usw. Ehe, Urteile hierüber (falls andere Ausdrücke, Wendungen hier anzuführen wären als zu B 14c); |
11 / I | 23. kinderreiche Ehe und Eheleute, Ausdrücke, Wendungen; |
11 / I | 24. kinderarme, kinderlose Ehe und Eheleute, Ausdrücke, Wendungen, Urteile hierüber; |
11 / I | 25. voreheliche Kinder (d. h. von anderem Vater, beziehungsweise anderer Mutter) neben ehelichen, wie benannt? |
11 / I | 26. Zusammensetzungen (soweit nicht schon angeführt) mit ,Ehe’ an zweiter Stelle, z. B. ,Josefsehe’, |
Fragebogen S 12: Nase, Ohr - Kopf (4)
12 / A | 1. Nase, scherzhafte Bezeichnungen (z. B. Löschhorn u. ä.); |
12 / A | 2. große Nase, (man nenne hier wie im Folgenden auch die zugehörigen Eigenschaftswörter wie großnasig usw.); |
12 / A | 3. lange, |
12 / A | 4. dicke (,Schafsnase’), |
12 / A | 5. breite, |
12 / A | 6. kleine; |
12 / A | 7. kurze, |
12 / A | 8. schmale, dünne, scharfe, |
12 / A | 9. stumpfe, |
12 / A | 10. spitze, ,neugierige’, (Volksaberglaube!), |
12 / A | 11. knollige (,Erdapfelnase’), |
12 / A | 12. gekrümmte, buckelige, Adler-, Haken-, Judennase; |
12 / A | 13. gerade, |
12 / A | 14. platte Nase mit aufwärts gerichteten Nasenlöchern (,Fischnase’ u. ä.); |
12 / A | 15. aufgebogene, Stulpnase, -näschen; |
12 / A | 16. eingebogene, eingequetschte; |
12 / A | 17. blaue, rote, (Wein-, Schnapsnase), erfrorene, (Redensarten); |
12 / A | 18. von Pusteln, Mitessern, Hautwucherungen entstellte, Nasenschwulst; |
12 / A | 19. Schnupfernase , wie sieht die aus? Redensarten; |
12 / A | 20. Güte der Nase (z. B. der hat eine Hundsnase, eine feine Nase u. ä.), Redensarten; |
12 / A | 21. Nasenlöcher; |
12 / A | 22. Nasenflügel (ihre Bewegungen, z. B. zittern, sich blähen); |
12 / A | 23. Nasenbein; |
12 / A | 24. Nasenknorpel (-kruspel); |
12 / A | 25. Nasenspitze, Redensarten (z. B. am Nasenspitzel absehn); |
12 / A | 26. Rinnen, Furchen zu beiden Seiten der Nase (,Zacherrinnen’); |
12 / A | 27. Ausfluß aus der Nase, Rotz; |
12 / A | 28. eingetrockneter Nasenschleim, Krusten; |
12 / A | 29. rotzig, rotzig sein, Redensarten; |
12 / A | 30. sich schneuzen, die Nase putzen, Redensarten; |
12 / A | 31. Schneuz-, Schnupf-, Taschen-, Nasentuch; |
12 / A | 32. in der Nase bohren; |
12 / A | 33. triefende Nase (sind übertragene Bedeutungen vorhanden?), Redensarten; |
12 / A | 34. volle, verstopfte Nase; |
12 / A | 35. Aufschnupfen (,Rotz ziehen’); |
12 / A | 36. ausgetrocknete, heiße, |
12 / A | 37. kalte Nase, Redensarten; |
12 / A | 38. Nasenbluten; wird das Wort auch in übertragener Bedeutung verwendet? |
12 / A | 39. Katarrh (Strauchen, Schnupfen); |
12 / A | 40. niesen; was sagt man dabei? Redensarten; |
12 / A | 41. Nasenkrankheiten (-geschwüre, -krebs u. a.); |
12 / A | 42. Gebärden, die sich auf die Nase beziehen, Narrenspanne (einfache, doppelte), Narrenspanne zeigen, lange Nase machen, jemanden eine Nase drehen u. a.; |
12 / A | 43. durch die Nase reden; |
12 / A | 44. Schlag auf die Nase, Nasenstüber, Redensarten; |
12 / A | 45. (im Vorhergehenden noch nicht erwähnte) Zusammensetzungen mit ,Nase’ als zweitem, |
12 / A | 46. Volksaberglaube (soweit nicht schon erwähnt), z. B. was zeigt Jucken, ,Beißen’ der Nase an? |
12 / B | 1. Ausdrücke für Ohr (auch scherzhafte); |
12 / B | 2. lange Ohren (man nenne hier wie im Folgenden auch die zugehörigen Eigenschaftswörter, z. B. langohrig usw.); |
12 / B | 3. kleine Ohren (Maus-, Stutzohren); |
12 / B | 4. wegstehende Ohren, weitohrig, Redensarten; |
12 / B | 5. hangende, |
12 / B | 6. nach oben zugespitzte, dünne Ohren (Hasenohren?); |
12 / B | 7. rote, gerötete, |
12 / B | 8. schmutzige Ohren (Dreckwaschel u. ä., Redensarten); |
12 / B | 9. am Rande (dem Läppchen) verstümmelte, gezackte, |
12 / B | 10. am Rande flache, nicht-gesäumte Ohren (hängt Aberglaube daran?); |
12 / B | 11. stark behaarte, |
12 / B | 12. wunde, von Ausschlag u. ä. verunstaltete, |
12 / B | 13. verwachsene Ohren; |
12 / B | 14. einohrig; |
12 / B | 15. Ohrmuschel, |
12 / B | 16. Ohrläppchen, -zipfel (und etwaige andere Wörter für Teile der Ohrmuschel); |
12 / B | 17. Ohrwurzel, |
12 / B | 18. -knorpel, -bein, |
12 / B | 19. -loch, |
12 / B | 20. -gang, Gehörgang; |
12 / B | 21. Trommelfell, Trommel, Ohrfähnlein; |
12 / B | 22. Ohrring, Ohrgehänge, Benennungen je nach der Gestalt (z. B. Italienerohrringe, Ohrenbuddel, -tröpfel, Tröpfel), nach dem Werte des Metalls (z. B. ,gestempelte’), nach dem Träger (z. B. Männer-, Weiherohrringe}; |
12 / B | 23. durchstochenes Ohr, Ohrläppchenstich, wozu, wann, durch wen vorgenommen? bei Knaben oder Männern? |
12 / B | 24. Ohrenschmalz, -schmer; |
12 / B | 25. Schmutz im Ohr; |
12 / B | 26. krankhafter Ausfluß aus dem Ohr (Ohrenfluß? fließendes Ohr); |
12 / B | 27. Ohrenweh, -schmerz , -stechen , Ohrenleiden, -krankheit, -geschwür, -geschwulst u. ä.; |
12 / B | 28. Sausen, Pfeifen, Klingen, Singen in den Ohren, Volksglaube; |
12 / B | 29. Mumps, Ohrnickel usw.; |
12 / B | 30. Hörrohr, -schlauch (und andere Hilfsmittel gegen Schwerhörigkeit); |
12 / B | 31. Pfropfen aus Watte, den einzelne im Ohr tragen, Ohrenwatte; sich die Ohren verstopfen; |
12 / B | 32. Ohrenschützer, woraus bestehend? von wem (mit Vorliebe?) getragen? |
12 / B | 33. Warze am Ohr; |
12 / B | 34. bei den Ohren beuteln, gebeutelte Ohren (Redensarten); |
12 / B | 35. bei den Ohren packen, ziehen, sie aufdrehen, zwicken (jedes Wort auf besonderen Zettel!), Redensarten; |
12 / B | 36. wie heißt der Vorgang, wenn man jemand bei den Ohren in die Höhe hebt? |
12 / B | 37. an den Ohren reißen, sie auf-, ausreißen, Redensarten; |
12 / B | 38. Stoß, Schlag gegen das Ohr; |
12 / B | 39. die Ohren mit Schnee einreiben, wer übt den Spaß besonders gerne? |
12 / B | 40. (noch nicht erwähnte) Zusammensetzungen mit ,Ohr’ an zweiter, |
Fragebogen S 13: Auge - Kopf (5)
13 / A | 1. Ausdrücke für Auge, |
13 / A | 2. Redensarten (z. B. nicht mehr unter die Augen kommen, vor Augen haben, die Sache steht auf zwei, vier Augen, Augen werfen usw., vgl. auch unter D); |
13 / A | 3. großes Auge, Glotzauge; (hier wie im Folgenden:) Redensarten, Vergleiche (Ochsen-, Roßaugen haben, Ochsen-, Roßaugen stehen einem, einer heraus, Augen wie ein Pflugradel, Stadeltor, Hafendeckel, wie eine Tschinellen), Schelten (z. B. großaugeter Teufel); hier (wie im Folgenden) nenne man auch die entsprechenden Eigenschaftswörter! |
13 / A | 4. kleines Auge (Klemm-, Schweinsauge u. ä.); |
13 / A | 5. rundliches Auge (Schusserer, Schusser, Schusserer drin haben u. a.); |
13 / A | 6. geschlitztes (Volksglaube: was bedeutet es?) |
13 / A | 7. herausstehendes, Redensarten (z. B. daß sie dir fein nicht herausfallen!); |
13 / A | 8. eingefallenes (Volksmeinung!); |
13 / A | 9. tiefliegendes (Volksmeinung!); |
13 / A | 10. schiefes (Volksmeinung!); |
13 / A | 11. gutes, scharfes (Luchsauge, Augen wie ein Luchs, Geier, Teufelsaugen [,Teufels-’ hier in verstärkender Bedeutung] u. a.); |
13 / A | 12. schlechte, schwache Augen, Volksmeinung über deren Herkunft, Mittel dagegen; |
13 / A | 13. sanftes, |
13 / A | 14. dummes (Schafsauge), |
13 / A | 15. stieres, |
13 / A | 16. trübes, |
13 / A | 17. verglastes (Trinkerauge), |
13 / A | 18. starres, |
13 / A | 19. gebrochenes Auge; |
13 / A | 20. Augensprache (Redensarten); |
13 / A | 21. verweintes; |
13 / A | 22. übernächtiges, verschlafenes; |
13 / A | 23. lebhaftes, glänzendes (Blitzäugel, ,Augen, die gehn gerade nur ein so’ [... nua a so] u. a.); |
13 / A | 24·. Auge, bei dem das obere Lid nicht geschlossen werden kann (Hexenauge?); |
13 / A | 25. Augen, die bei breiter Nasenwurzel weit von einander abstehen; |
13 / A | 26. wie nennt man den, bei dem ein Auge kleiner ist als das andere? |
13 / A | 27. Schrägstellung der Augen (´`, `´); |
13 / A | 28. einäugig, Mensch mit nur einem Auge, Volksmeinung; |
13 / A | 29. blaue Augen (man nenne auch die Abstufungen, hell-, dunkelblau usw.), zugehörige Eigenschaftswörter (hier wie im Folgenden!), Volksmeinungen (hier wie im Folgenden!); |
13 / A | 30. graue, lichte, |
13 / A | 31. grüne, |
13 / A | 32. gelbe (,Katzenaugen’ u. ä.), |
13 / A | 33. braune, |
13 / A | 34. rötliche (besonders bei Tieren), |
13 / A | 35. schwarze, dunkle, |
13 / A | 36. verschiedene Farben spielende, opalisierende Augen; |
13 / A | 37. Mensch mit Augen von verschiedener Farbe (Volksmeinung?). |
13 / B | 1. Lid; |
13 / B | 2. Augenhöhle, -grube; |
13 / B | 3. Augenspalt, -schlitz; |
13 / B | 4. Augenknochen, -bein; |
13 / B | 5. Augenwinkel; |
13 / B | 6. Augenbogen (dazu hier, wie im Vorhergehenden und Folgenden, auch die kennzeichnenden Eigenschaftswörter! ferner etwaige Benennungen von Menschen der betreffenden Eigenschaft); |
13 / B | 7. Augapfel, Redensarten; |
13 / B | 8. Augenstern (Pupille, Sehloch); |
13 / B | 9. Regenbogenhaut; |
13 / B | 10. Hornhaut, ‚das Weiße’, Redensarten (z. B. er hat weiß geschaut, das Weiße übergedreht usw.; |
13 / B | 11. Augenfell, Augenhaut; |
13 / B | 12. Augengrund, |
13 / B | 13. Augenmuskel; |
13 / B | 14. Augenader; |
13 / B | 15. etwaige weitere Bezeichnungen von Teilen des Auges (z. B. Netzhaut?, Augendrüsen, aufgedunsene Drüsen); |
13 / B | 16. Ringe unter den Augen, Redensarten und Vergleiche; |
13 / B | 17. über die Nasenwurzel zusammengewachsene Augenbrauen, Volksmeinung. |
13 / C | 1. Ausdrücke für Träne, ist Einzahl oder Mehrzahl von Träne beliebter? |
13 / C | 2. Tränensack und andere Zusammensetzungen mit Träne, Zähre, Wasser (z. B. Wassersack = Tränensack), jedes Wort auf besonderen Zettel! |
13 / C | 3. die Augen trocknen, auswischen, auch in übertragener Bedeutung? |
13 / C | 4. Augenbutter, -käse, Griegken (weiche und eingetrocknete) usw., griegkauget; |
13 / C | 5. rinnende Augen (Wasser-, Triefaugen), krankhafter Ausfluß, Redensarten; |
13 / C | 6. ausgeronnenes Auge, das Auge rinnt aus; |
13 / C | 7. Flecken im Auge (Volksmeinung: verraten sie eine Charaktereigenschaft? wo kommen sie her?); |
13 / C | 8. krankes, böses Auge; |
13 / C | 9. Hitze in den Augen, Entzündung, entzündetes, gerötetes Auge; |
13 / C | 10. eitriges Auge, Augeneiter; |
13 / C | 11. Star, seine Arten, Redensarten (den Star stechen, auch bildlich?); |
13 / C | 12. Gerstenkorn, woher kommt es nach Volksmeinung? wie wird es geheilt? |
13 / C | 13. Augenmal, wie geheilt? (durch Abbeten?); |
13 / C | 14. Birkauge, birkauget, Bedeutung des Wortes, Schelte: birkaugets Luder für Mädchen mit großen Augen (bei denen das Weiße stark hervortritt?); |
13 / C | 15. Ausschlag, Mitesser an den Augen; |
13 / C | 16. sonstige Augenkrankheiten; |
13 / C | 17. Heilmittel dagegen (Augenwasser, Augen waschen u. a.); |
13 / C | 18. künstliches Auge, Glasauge; |
13 / C | 19. Augenarzt; |
13 / C | 20. Brille, Augenglas, Arten derselben, auch Augengläser, Brillen zu Handwerkszwecken (z. B. die Drahtbrille des Steinhauers, Schutzbrille des Autlers, Bergsteigers), auch scherzhafte Bezeichnungen und Nachahmungen der Brillen; |
13 / C | 21. Augenbinde, die Augen verbinden; |
13 / C | 22. Fremdkörper im Auge, Redensarten wie ins Auge fallen u. a. |
| Fragebogen 13 / D |
| 1. Die Augen schließen, zufallen lassen, auch in übertragener Bedeutung; |
13 / D | 2. die Augen öffnen, offen halten, auch in übertragener Bedeutung; |
13 / D | 3. die Augen aufspreizen, |
13 / D | 4. verdrehen, |
13 / D | 5. rollen; |
13 / D | 6. zwinkern; |
13 / D | 7. zucken, blinzeln; wie nennt man einen Blinzler? einmaliges Blinzeln; Zucken? |
13 / D | 8. schielen in seinen verschiedenen Arten, Schieler, schielend; |
13 / D | 9. vor den Augen fuchteln, hin- und herfahren (Kinderspiel, wie geübt? mit welcher Frage gerne eingeleitet? [,Fürchtest du deinen Vater?’]); |
13 / D | 10. Schlag auf das Auge, ein ,blaues Auge’ bekommen, in eigentlicher, |
13 / D | 11. das Auge ausdrücken, ausquetschen, ausschlagen, aushauen, ausstechen (jedes Wort auf besonderen Zettel!); in die Augen stechen (,das hat ihm in die Augen gestochen’); |
13 / D | 12. sich die Augen ausfallen; |
13 / D | 13. die Augen, in den Augen reiben, ‚ribeln’, ‚rippeln’, wozu? |
13 / E | 1. augenförmig, ,äugelet'; |
13 / E | 2. Zusammensetzungen mit ,Auge’ als zweitem, |
Fragebogen S 14: Besiedelung, Flur (1)
14 / A | 1. Dorf (Mehrzahl! Verkleinerung! hat diese spöttischen Nebensinn?), Wendungen wie gegen (oder: in) Dorf gehn, dorfen (Bedeutung! = Abendbesuche machen?); |
14 / A | 2. Ort (in der Bedeutung: Platz, Ortschaft; in der Bedeutung: Spitze, Rand, Ende wird das Wort samt den zu dieser Bedeutung gehörenden Redensarten einem anderen Bogen vorbehalten), wie lautet die Mehrzahl? sind zwei Mehrzahlformen gebräuchlich (Orte, Örter)? sind sie der Bedeutung und Verwendung nach unterschieden? (z. B. große Örter, aber: auf mehreren Orten); Redensarten, Sprichwörter (z. B. an Ort und Stelle, mir geht so beim mittleren Ort = mittelmäßig, gutes Wort findet guten Ort usw.); |
14 / A | 3. Weiler, wird auch ,Ried’ für ,Weiler’ gebraucht? Rotte, Malgrei, Malgreid (noch als Gattungsname verwendet?) u. ä. Jedes Wort auf besonderen Zettel! |
14 / A | 4. Wie heißt der am Ortsausgang Siedelnde (Ortmann, Orter, Wächter usw.)? ist die Bezeichnung nur mehr als Hausname im Gebrauch? an welchem Ende des Dorfes sitzt der Ortmann? |
14 / B | 1. Allgemeine Ausdrücke für Bauernhof überhaupt, Hof, Hofstatt, Bäuerei, Wendungen wie: auf der Bäuerei u. ä.; |
14 / B | 2. allgemeiner Ausdruck für den Besitzer eines Hofes, Bauer (wie lautet der 3. oder 4. Fall der Einzahl?), Bäuerin; hat die Verkleinerung ‚Bäuerlein’ besonderen (spottenden) Nebensinn? Redensarten, Wendungen (z. B. der Bauer ist ein Lauer [Faulenzer], ungeschliffen wie ein Bauer, auf den [bei den] Bauern = auf dem flachen Land usw.); |
14 / B | 3. Ersatzwörter für ‚Bauer’, ‚Bäuerin’, im häuslichen Verkehr, wie Er, Sie, Sei, der Mann, der Herr, die Frau (vgl. den 11. Fragebogen, J 4 und 5); |
14 / C | 1. Zusammensetzungen mit dem Worte Bauer, Bäuerin als zweitem Bestandteil, Verbindungen mit Eigenschaftswörtern, dazu Ersatzwörter, Wendungen, Redensarten. (Wir erneuern hier besonders eindringlich die Bitte: jedes Wort, jede Redensart, Formel, Wendung, die nicht das bereits genannte Stichwort wiederholt, auf besonderen Zettel oder besondere Zettelfolge!). Zusammensetzungen zur Bezeichnung von Besitzverhältnissen, wie Hof-, Groß-, Kleinbauer, Schloß-, Gschloß-, Schlößl-, Gschlößlbauer, Klosterbauer (der einen ehedem zu einer Schloßherrschaft, zu einem Kloster gehörigen Hof innehat), Kühbauer (der seine Kühe im Zug verwendet) u. a.; |
14 / C | 2. zur Bezeichnung von Leistungen, z. B. Zinsbauer, dazu Synonyme wie Zinser, zinspflichtiger Bauer u. a.; |
14 / C | 3. zur Bezeichnung von Ortsverhältnissen, wie Land-, Bodenbauer (B. in der·Ebene, im Talboden), dazu Synonyme wie Lander; Bergbauer (Birger), Bühel (Bichl)-, Riglbauer, Wald-, Bach-, Graben-, Leiten-, Winkelbauer (Winkler), Greutbauer (Rauter) = Bauer im Gereute, Moosbauer, B. im Moos, Markt-, Stadtbauer u. ä.; |
14 / C | 4. zur Bezeichnung von Beschäftigungen, wie Rübenbauer (der Rüben baut), Torf-, Holz-, Milch-, Erdäpfel-, Kraut-, Hopfen-, Obst-, Zwetschken-, Klozen (Klözen)-bauer (der mit Torf, Holz usw. handelt), Mist-, Karspül (Kåschpl) -bauer (der den Mist, das Spülicht aus der Stadt führt) u. a.; gibt es eine allgemeine Bezeichnung für den Wirtschaftserzeugnisse liefernden Bauer? |
14 / C | 5. zur Bezeichnung persönlicher Eigenschaften; innerer: ,besserer’ B., Herrenbauer (der sich wie ein Herr benimmt; sonstige Bedeutungen?), Protzenbauer, Protz, einen Großen machen (spielen), groß (auch: groß, groß) dran sein, städtisch sein, städtischer B., Stadtbauer, geschwollener B. u. ä.; |
14 / C | 6. zur Bezeichnung persönlicher Eigenschaften bezüglich Lebensalters: junger, alter B., Austragsbauer, die neue Bäuerin, der, die Junge, die Neue; |
14 / C | 7. lediger B.; |
14 / C | 8. bezüglich Körperwuchses: Enzbauer, krummer B., krumm (krumm gezogen) wie ein B., schief wie ein B. u. a.; |
14 / C | 9. bezüglich Kleidung: Hosenbauer (B. mit ledernen Hosen), Zipfelhaubenbauer, Kopftüchelbäuerin, Zylinder-, Krawattel-, Manschetten-, Überzieher-, Stieflettenbauer, Bäuerin (Bauernmädchen) mit Hut, Schmuck (Schmuckbäuerin) usw.; überall Angabe der besonderen Bedeutung! |
14 / C | 10. bezüglich Lebenshaltung: Bauer, bei dem das Gesinde Fleischkost erhält, Fleischbauer (-bäuerin); wird er als Dienstgeber vorgezogen? |
14 / C | 11. wie wird ein Bauer genannt, der ganz oder meist mit Pferden die Wirtschaft besorgt? |
14 / C | 12. Schelten: Hammel-, Rammel-, Gschertnbauer, Dreck-, Sau-, Scheißbauer, stinkender B., stinken wie ein B., gestunkener Bauernbock (wer redet so?) u. a.; |
14 / C | 13. allfällige sonstige Zusammensetzungen und Verbindungen mit Bauer als zweitem Bestandteil; |
14 / C | 14. Zusammensetzungen mit Bauer als erstem Bestandteil (samt Wendungen, Redensarten), zur Bezeichnung der Zusammengehörigkeit, wie Bauernsohn, -tochter, -bub (gesund wie ein Bauernbub), -knecht, -wagen usw.; |
Fragebogen S 15: Besiedelung, Flur (2)
15 / D | 1. Ganzer Hof, großer Bauernhof überhaupt, die ortsüblichen Ausdrücke hier wie im Folgenden! z. B. Hube, Lehen, Gütel (bedeutet das Wort auch oder etwa nur ein kleineres Anwesen?), Angabe der Bedeutungen! |
15 / D | 2. Besitzer eines ganzen Hofes, Lehens, Gütels, einer Hube, wie Ganzhöfler, Lehner, Gütler, Huber, Hübler u. ä. (die unter B la. erwähnten Wörter Hofer, Hofstättler brauchen nicht wiederholt zu werden); |
15 / D | 3. allgemeine Ausdrücke für kleinere Anwesen, wie Örtel, Selde, Häusel, Kobel, Keusche, (Ggeusche), Ggaungge usw., mit Angabe der Bedeutungsunterschiede; |
15 / D | 4. Besitzer eines solchen kleinen Anwesens, z. B. Seldner, Häusler, Köbler, Keuschler, Keuschlegger usw.; |
15 / D | 5. halber Hof (Hube); |
15 / D | 6. Viertelhof (-hube); |
15 / D | 7. Achtelhof (-hube); |
15 / D | 8. Sechzehntelhof (-hube); |
15 / D | 9. Zweiunddreißigstelhof (-hube); |
15 / D | 10. Hof eines Kühbauers (vgl. C l), Kühörtel; |
15 / D | 11. Maier, Maierbauer, in der Bedeutung: Besitzer eines einst in Pachtverhältnis bewirtschafteten Hofes, großer Bauer überhaupt; |
15 / D | 12. in Pacht genommener und bewirtschafteter Hof, Pachthof; |
15 / D | 13. bodenzinspflichtiger Hof; |
15 / D | 14. Standesherren gehöriger, jetzt oder einst zu einer Schloßherrschaft gehöriger Hof, Schloßhof u. ä.; |
15 / D | 15. Hof, Anwesen, heute oder einst einem Kloster gehörig, Klosterhof u. ä., |
15 / D | 16. Widum, Wimm (Bedeutung!), Pfarrwidum; |
15 / D | 17. Gehause, Ingehause, Inhaus, Inhäusler, Inmann, -weib, Inwohner, Gast, Gestin, Gestweibel, Höfler, Hoffrau (d. i. Bezeichnung des Taglöhners, der in einem Nebenhäuschen oder einer besonderen Stube wohnt und dem Bauer dafür Arbeit leistet; bedeuten diese Wörter oder einzelne unter ihnen auch ,Mieter’?); Angaben über Verpflichtungen der Inleute und Gegenleistungen des Bauers erwünscht (samt den Benennungen!); |
15 / D | 18. altererbter Besitz, Udel, Erbhof; bedeutet ,Erb’ (sächlich!) Bauerngut überhaupt? |
15 / D | 19. Herdstatt, Wohnung mit Herd. |
15 / E | l. Allgemeine Ausdrücke für den zu einem ganzen Dorf oder Einzelhof gehörigen Besitz an Feld, Wiese, Weide, Wald (Flur, Land, Grund, Boden, Grund und Boden, Mark, Gefilde, Anger, Gemeinde, Gemeindegrund, -land, Hausgründe u. a.); |
15 / E | 2. welche der im Fragebogen 14 unter C 1 und 3 genannten Ausdrücke werden auch zur Bezeichnung des ganzen Grundbesitzes eines einzelnen Dorfbauers verwendet (Hube, Lehen u. a.)? welche außerdem? z. B. Luß (Mehrzahl!); |
15 / E | 3. Hausäcker, Bedeutung! |
15 / E | 4. Feldhüter, Flurschütze, -wächter, Flurer, Flurhai, Eschhai, Bannwart u. ä., Bedeutungen! |
15 / E | 5. Flurzwang (Einrichtung, daß alle Dorfbewohner gleichzeitig auf den anrainenden Gründen dieselbe Feldarbeit verrichten müssen, da sie einander sonst hindern oder gar schädigen könnten); ist er gesetzlich bestimmt oder bloß von altersher in Brauch? |
15 / E | 6. frischgereutetes Grundstück im ersten Jahr, Schwand, Schwende, Reute, Raut, Gereute, Neureute, Reutland, -acker, Umland, gebrochenes Land, Neubruch, Einfang usw., wird es mit Erdäpfeln oder Reutkorn, Haber behaut? erhält es in den folgenden Jahren einen anderen Namen (Heidewiese u. a.)? |
15 / E | 7. Pregarten; bedeutet es den noch unverteilten gemeinsamen Grund rings um das Dorf oder den Ziergarten vor den Hausfenstern? |
15 / E | 8. der zu Haus und Stall gehörige freie Raum, Hof, Hofreit, -statt; |
15 / E | 9. der Grund, auf dem die Häuser und Gärten des Dorfes stehen, Ortsried, Dorfboden ; hat auch Gemeinde-, Hausgrund (vgl. E 1) dieselbe Bedeutung? |
15 / E | 10. Acker, Anger, der eingezäunt ist, Beunde; |
15 / E | 11. geschlossener Grundbesitz, Hof mit solchem; |
15 / E | 12. zersplitterter, geteilter, parzellierter Grundbesitz, Hof mit solchem. |
15 / E | 13. seinen Landbesitz abrunden (Haupt- wie Zeitwörter!), sich etwas hinzu (zuhin)-kaufen, arrondieren, zusammenlegen, -schlagen, Arrondierung, Zusammenlegung usw.; |
15 / E | 14. zu einem Hofe gehöriges, einzelnes, abseits liegendes Feld, Überland, eingeschichtetes Grundstück u. a.; |
15 / F | 1. Grenze, Mark, March, Rain, Gemerke, Pidmark, Untermark, Schaide, Konfin, Granize; Bedeutungsunterschiede! Redensarten wie: die Grenze verläuft (die Mark geht) usw.; |
15 / F | 2. schmaler Grundstreifen als Grenze, Grenz-, Mark-, Wiesenrain, Mahdrain (der dadurch entsteht, daß an der Grenze nicht abgemäht wird, das verwesende Gras bildet so allmählich eine Art Damm), o Gråie ; |
15 / F | 3. Grenz-, Mark-, Malstein; seine Gestalt und Größe, roher oder behauener Stein? was ist darauf angebracht? (Abbildung bemerkenswerter Formen erwünscht); |
15 / F | 4. Grenzgraben, Mark-, Raingraben, Grenzfurche; Breite, Tiefe des Grabens; |
15 / F | 5. Grenzzaun, -hag, -fried; Größe; woraus hergestellt? |
15 / F | 6. Grenzmauer; (Angaben über Material, Mauerung, Steinschichtung); |
15 / F | 7. Grenzbaum, Lachbaum, Markeiche, -föhre usw.; ist der Grenzbaum angebrannt, angestrichen oder angehaut (angepletzt)? Name des Zeichens (Marke); |
15 / F | 8. Grenzpflock, Markstuhl, Markstecken, stemte; |
15 / F | 9. Grenzhügel, Lewer; |
15 / F | 10. Grenzkreuz, wie angebracht? |
15 / F | 11. Grenze begehn, Grenzbegehung, wann? wie? durch wen? Gebräuche und Sprüche dabei; |
15 / F | 12. Landmesser, Geometer; scherzhafte Benennungen, wie Weltrecker; |
15 / F | 13. angrenzen, anrainen, angehn, zusammengehn, -kommen, an-, ausstoßen; |
15 / F | 14. Nachbar (wie lautet der 3. oder 4. Fall in der Einzahl?), Nachbarin; |
15 / F | 15. noch nicht erwähnte Zusammensetzungen mit Mark wie Kirchmark, Markwasser u. a. |
Fragebogen S 16: Feld, Feldbestellung (1)
16 / A | 1. Feld (Mehrzahl, Bedeutung! Verkleinerung); wird das Wort auch im Sinne von Feldteil (Parzelle) verwendet? auch in der Mehrzahl? |
16 / A | 2. Acker (Mehrzahl, Bedeutung! Verkleinerung); wird das Wort auch im Sinne von Ackerparzelle verwendet? auch in der Mehrzahl? wird das Wort im Gegensatz zu ,Feld’ verwendet? |
16 / A | 3. allgemeine Ausdrücke für Ackerland im Gegensatz zu Wiese, Weide und Wald: Acker-, Saatland, Land u. a.; |
16 / A | 4. besondere Ausdrücke für Feldteilungen (Parzellen), wie Luß, Lüssel, Gewanne, Feldel, Acker-, Feldteilung u. a. (Angabe der besonderen Bedeutung!); |
16 / A | 5. welche Art Felderwirtschaft wird betrieben? Zwei-, Drei-, Sechsfelderwirtschaft, einschlägige Zeit-, Eigenschaftswörter, Redensarten! (für jedes Wort, jede Redensart besonderen Zettel!); |
16 / A | 6. Ausdrücke für den dritten Teil des Ackerlandes, der entweder mit Sommer- oder mit Winterfrucht bebaut wird oder brach liegen bleibt; |
16 / A | 7. bebautes Feld im Gegensatz zum unbebauten, z, B. Zelge, Zelgenfeld (bedeutet dieses Wort auch das Bebauen, Pflügen selber?), Esch, Art; |
16 / A | 8. Ausdrücke für das mit Wintergetreide bebaute Feld: Winterfeld, Schwergetreidefeld, Winterzelg (wird dafür auch Kornzelg gebraucht?) u. a.; |
16 / A | 9. Ausdrücke für das mit Sommergetreide bebaute Feld: Sommerfeld, Lenzgetreide-, Lenzkornfeld, Sommerzelg (gleichbedeutend mit Haferzelg?) u. a.; |
16 / A | 10. Bezeichnung des Ackers, |
16 / A | 11. Brache, Brachfeld, -acker, Brachung, Trate, Trat-, Tratenfeld (hat Trate noch andere Bedeutungen, z. B. Viehtrift, Weide, Waldkahlschlag?), Brachwiese, Ödern, Ackerödern, Dreisch, Espan, Feieracker usw.; |
16 / A | 12. was bedeutet die Falg? in die Falg bauen; |
16 / A | 13. ist Teil- oder Ganzbrache, sogenannte Schwarzbrache, üblich? |
16 / A | 14. brach, brach liegend, feiernd; Redensarten wie: der Acker liegt brach, in der Brache, feiert u. a.; hat das Wort ‚brach’ noch anderen Sinn, z. B. unfruchtbar, gelt, von Tieren? |
16 / A | 15. Sau, die man auf dem Brachfeld weiden läßt, Tratensau; treibt man auch andere Haustiere darauf (z. B. Schafe, Gänse)? haben diese dann besondere Namen? |
16 / A | 16. Feld, das in diesem Jahr eigentlich brach liegen sollte, aber mit Klee, Erdäpfeln, Rüben, Hafer usw. bebaut wird, Tratbeunde; |
16 / A | 17. Grundstück, das abwechselnd als Feld und Wiese benützt wird, Egarten, Egerde, Egascht; |
16 / A | 18. Bezeichnung des neugebrochenen Feldes (soweit sie nicht schon zu Bogen 15, E 6 angeführt worden ist), wie z. B. Neuriß (wird der Ausdruck nur für neubebauten, ursprünglichen Wald- oder Weideboden gebraucht?); |
16 / A | 19. Brandwirtschaft (Waldwirtschaft im Wechsel mit Feldwirtschaft); ist sie noch in Gebrauch? wie wird vorgegangen? wie lange dauert der Ablauf? |
16 / A | 20. Ausdruck für ein aus der ganzen Feldmasse ausgeschiedenes, etwa eingezäuntes Grundstück, wie Beunde, Anger, Haftung, Bifang (hat Bifang noch andere Bedeutungen, z. B. B 5b? wie viele Zeilen geben - in dieser Bedeutung - einen Bifang?); 20a. was wird darauf angebaut (Mischling, Kühludergetreide, Klee, Luzerne, Lins)? hat das darauf Angebaute besondere Bezeichnung (z. B. Schmalsaat)? |
| Fragebogen 16 / B |
16 / B | 1. Langes, schmales Feld (Acker), Hosenträger, Pfannenstiel, Langacker, schmales Lüssel u. a.; |
16 / B | 2. breite Feld, Breite, Breitacker, Breitung; |
16 / B | 3. keil- oder zwickelförmiges Feld, Spitz, Zwickel, Zipf, Geren. u. a.; |
16 / B | 4. bogenförmiges F., Stiefel u. a.; |
16 / B | 5. Ackerbeet (Bedeutung!); |
16 / B | 6. erhöhter Acker (Feld) in sumpfiger Niederung, Hochacker, Polster, Rücken usw.; |
16 / B | 7. sonstige Bezeichnungen nach dem Gelände, z. B. Acker auf dem Berge, Bühel (Berg-, Leiten-, Bühelacker), im Rodeland (Rautacker), im Walde, Moose, Ries (Wald-, Moos-, Riesacker), auf sandigem, nassem Boden (Sandacker, Naßland), im Talboden (Bodenacker), in der Nähe des Hauses (Heim-, Mühl-, Hausacker) u. a.; |
16 / B | 8. Acker, der vom übrigen Besitz abgelegen, |
16 / B | 9. Acker, der an einen anderen Hof abgetreten, verkauft, im Tauschweg gegeben wurde (Tauschacker usw.); |
16 / B | 10. wie heißen Felder - überhaupt Grundstücke - die in fremder Gemeinde liegen? (Überland?), wie die Besitzer solcher Gründe? (Überländler?); |
16 / B | 11. Acker, der zerteilt (parzelliert) wurde (Viertelacker), |
16 / B | 12. der verpachtet wurde (Pacht-, Bestandacker); |
16 / B | 13. gibt es besondere Namen für einen Acker, der mit seiner Längseite an die Schmalseiten anderer Äcker stößt (beziehungsweise umgekehrt)? |
16 / B | 14. Acker, der an der Grenze des Besitzes liegt (Grenz-, Marchacker); |
16 / B | 15. Ackerbezeichnungen nach dem Besitzverhältnis, z. B. Hof-, Schloß-, Pfarr-, Fronacker u. a.; |
16 / B | 16. Bezeichnungen für Länge, Breite, Mitte, Rand des Ackers: Ackerlänge (dazu Redensarten wie: wir treffen auch keine Ackerlänge zusammen), Ackerbreite, -mitte usw. (falls besondere Zusammensetzungen vorhanden); |
16 / B | 17. Furche, Zeile u. ä.; bedeuten diese Wörter sowohl die Furchenrinne als den umgewendeten Erdstreifen? |
16 / B | 18. die erste Furche jedes Ackerbeetes (Anfurche?); |
16 / B | 19. Furche, die das Regenwasser ableitet, Wasser-, Schrot-, Grundfurche usw. (auch: Graben, Wasser-, Ablaßgraben?); |
16 / B | 20. Grenzlinie des Feldes an der Längseite; |
16 / B | 21. Furche am Rande, wo das Pflugrad gelaufen ist (Radlauf); |
16 / B | 22. Grenzlinie an der Breitseite, Furchhaupt, Anewand, Anewente u. a.; wird die Anewand überhaupt immer aufgebaut? |
16 / B | 23. Bezeichnung des halben Ackerbeetes, das zuweilen am Rande des Feldes entsteht (Halbplätte, -furche u. a.); |
16 / B | 24. Ackerstreifen am Rande, auf dem der Pflug gewendet wird (Trett-, Gwilchacker, Stoß, Schlapfe u. a. - Bedeutungsunterschiede?). |
Fragebogen S 17: Feld, Feldbestellung (2)
17 / B | 25. schmaler Wiesenstreifen zwischen zwei Feldern, Rain, Rainel, Ranger u. a.; ist das Wort Rain auf geneigte oder steil abfallende Wiesenstreifen (oder Fluren überhaupt) beschränkt? |
17 / B | 26. Zusammensetzungen mit Rain als 2. Bestandteil (soweit noch nicht genannt), z. B. zur Bezeichnung seiner Lage (Grenz-, Feld-, Waldrain) usw., |
17 / B | 27. Stelle, auf der ins Feld eingefahren wird; |
17 / B | 28. hat ein Feld, auf dem auch Obstbäume stehen, besondere Bezeichnung? |
17 / C | 1. Ackergrund, -erde (allgemein, ohne Rücksicht auf Farbe, Güte), Boden, Kot u. a.; |
17 / C | 2. allgemeine Bezeichnung für Stand, Zustand des Feldes, Ackers, Feldstand, Felderstand; |
17 / C | 3. Eigenschaften des Ackergrundes: fruchtbar, gut, schön, fein, brav, ein ,Geldacker’; Redensarten, wie: der Acker ist eine Goldgrube; Wendungen für die gleiche Vorstellung, wie: das ist ja ein Acker, den gäb’ ich nicht her, nicht um ..., den gäb ich nicht her, auch schon gar nicht, u. ä.; |
17 / C | 4. wenig fruchtbar, unergiebig, schlecht, letz u. a.; Sau-, Hundsgrund, -acker (weitere Bedeutung dieser Zusammensetzungen!); |
17 / C | 5. ganz unfruchtbar, ein öder Grund, eine Blöße u. a.; |
17 / C | 6. naß, batzig, botzet, pützig, möserig u. a.; |
17 / C | 7. trocken, spör u. a; |
17 / C | 8. Steingrund, |
17 / C | 9. Schottergrund, |
17 / C | 10. Sandgrund (hier wie zu den nächsten Punkten kurze Angabe erwünscht, was man von der Ergiebigkeit solchen Bodens hält, ferner für welche Saat er zuträglich oder schädlich ist), |
17 / C | 11. Flinsgrund, |
17 / C | 12. Lehmgrund, |
17 / C | 13. zäher, schwarzer Grund, Pech-, Pechetgrund, |
17 / C | 14. Gemisch aus Pechet und Schotter, Pechetschotter, |
17 / C | 15. Torfgrund, |
17 / C | 16. Kalkgrund, |
17 / C | 17. schmirgelhältiger Grund, |
17 / C | 18. schwerer Boden, schwer nachgehender Grund, Schmieraweck u. a.; |
17 / C | 19. leichter Boden, leichter, leicht nachgehender Grund u. a.; |
17 / C | 20. fetter, humushältiger Boden, Dunkelboden, der Boden ist fett u. a.; |
17 / C | 21. angeschwemmter Boden, Feld auf angeschwemmtem Grund; |
17 / C | 22. kalter, toter Grund u. a.; |
17 / C | 23. warmer, hitziger Grund; |
17 / C | 24. von Regen durchweichter, eingeweichter Grund, Redensarten, wie: heute hat's eine Weiche gemacht, Boden ist durchweicht, weich, lau u. a.; |
17 / C | 25. von Luft und Sonne ausgetrockneter Acker; |
17 / C | 26. harte Kruste über dem Feld, Fletz; |
17 / C | 27. mürbe, bröslig, bröslet, rogel, roglet, roglich u. ä.: |
17 / C | 28. vermurt und sonst durch Elementarereignisse verwüstet; |
17 / C | 29. allgemeiner Ausdruck für Unkraut auf einem Acker, Gefraß, Säuerei im Acker u. ä.; |
17 / C | 30. Acker, der heimgesucht ist von Dieben (ausgestohlen usw.), |
17 / C | 31. Acker, in dem Kostbarkeiten vergraben sind oder sein sollen, Schatzacker; Volksglaube, -überlieferung; |
17 / C | 32. irgendwie für verzaubert gehaltener Acker, Benennungen, Redensarten, Überlieferungen; |
17 / C | 33. Acker, auf dem ein Düngerhaufen; |
17 / C | 34. Arlbau (Grund, der nur mit Arl zu bepflügen ist); |
17 / C | 35. Scholle Schrolle, |
17 / D | 1. Zusammensetzungen (soweit noch nicht genannt) mit Feld an zweiter, |
17 / D | 2. Zusammensetzungen (soweit noch nicht genannt) mit Acker an zweiter, |
17 / D | 3. noch nicht genannte Zusammensetzungen mit Zelge. |
17 / E | 11. Allgemeine Ausdrücke für den Begriff ‚das Feld bestellen, bearbeiten’ (Zeitwörter!); hat ‚bauen’, ,üben’ solche allgemeine Bedeutung? (bauen kommt hier nut in der Bedeutung ‚Feld bauen’ in Betracht, nicht in der Bedeutung ,Haus bauen’; sind diese Bedeutungen vielleicht auch der Wortform nach geschieden? in Kärnten z. B. bedeutet paunən ,pflügen’ [und nur ,pflügen’, nicht allgemein ,Feld bestellen’], pau(ə)n aber ,Haus bauen’); |
17 / E | 2. Zusammensetzungen mit bauen (in der Grundbedeutung ‚Feld bauen’), z. B. an-, ab-, abhinbauen, ausbauen (mit dem Bau zu Ende sein), draufbauen (irgend eine Frucht auf ein Grundstück), überbauen (in fremdes Gebiet b.), unterbauen (tief b.), zubauen (den Bau vollenden) u. a.; überall Angabe der Bedeutung! |
17 / E | 3. Zusammensetzungen mit Bau (= Feldbestellung) als zweitem Bestandteil, z. B. Feldbau, Zubau (was über den eignen Grund hinaus bewirtschafte wird), Hofbau (Bedeutung!) u. a., |
17 / E | 4. in gut bestelltem Zustand befindlich, aufgebaut, bauhaft, |
17 / E | 5. Zeit der Feldbestellung, Bauzeit, die Bau, die Bauet; Bauernregeln die sich (allgemein) auf die Bestellung beziehen; |
17 / E | 6. ein Feld brach liegen lassen, feiern lassen, tratten, tratnen; |
17 / E | 7. urbar; |
Fragebogen S 18: Feld, Feldbestellung (3)
18 / E | 8. düngen, misten, dummen, geilen (sind Unterschiede der Bedeutung zwischen diesen Wörtern? sagt man vom Feld ‚düngen’, von der Wiese ‚geilen’?); |
18 / E | 9. Mist, |
18 / E | 10. Eigenschaften des Mistes, Dunges usw.: gut (was gehört zu gutem Dünger?), scharf, zu scharf, hitzig usw., Redensarten und Wendungen; |
18 / E | 11. nach Mist riechen, misteln; |
18 / E | 12. Mist ausfahren, führen, |
18 / E | 13. Dünger, Mist kaufen, |
18 / E | 14. Mistfuhre, -ladung; |
18 / E | 15. Mistgrube , auch gemauert? |
18 / E | 16. Misthaufen, Dung-, Geilhaufen, Geilbühel (der große, im Hofe, auf dem Felde), |
18 / E | 16. Zusammensetzungen mit Mist an zweiter Stelle, nach seiner Herkunft, wie Roß-, Kuh-, Hühner-, Schaf-, Geißmist usw., Stallmist; Angabe der Eigenschaften dieser Gattungen durch Nennung der zugehörigen Eigenschaftswörter; Angabe ihrer besonderen Verwendung zur Förderung bestimmter Fruchtarten erwünscht; |
18 / E | 17. Zusammensetzungen mit Dung, wie Roß-, Kuhdung, Stalldung usw.; |
18 / E | 18. Zusammensetzungen mit Geil, z. B. Geilgeld (Abgabe für Mist); |
18 / E | 19. jauchen, ateln , adeln, odeln (mit Jauche düngen); |
18 / E | 20. Jauche, |
18 / E | 21. Aberglaube, die Jauche betreffend, z. B. brennendes Gebäude mit Jauche begossen; |
18 / E | 22. Atel schöpfen pumpen, |
18 / E | 23. Ableitungen von Atel, wie atlig (adlig), Atler (Adler) = Jauchen-, Schmutzfleck; |
18 / E | 24. Kunstdünger, Angabe der Ausdrücke für besondere Gattungen desselben, soweit sie im Volke bekannt sind und gebraucht werden, wie z. B. Kainit u. a.; |
18 / E | 25. richtige Zeit des Düngens; |
18 / E | 26. Ausdrücke für Pflanzenasche als Düngmittel? |
18 / E | 27. Dünger stehlen; |
18 / E | 28. noch nicht genannte Zeitwörter für Zustände des Mistes, Arbeiten mit dem Mist, der Jauche: der Mist stinkt (Bedeutung!), |
18 / E | 29. Ausdruck für den gut, |
18 / F | 1. pflügen, ackern, bauen; wird ,pfluegen’ (!) nur vom Aufbauen der Wiesen verwendet? etwaige Verwendung dieser Wörter in übertragener Bedeutung (Hausbau ausgenommen); |
18 / F | 2. mit der Arl bauen, arlen; |
18 / F | 3. Aberglaube, das Pflügen betreffend; |
18 / F | 4. Feieracker ackern, zwibrachen (zweite Ackerung des Brachfeldes?); |
18 / F | 5. Herbstackern, halmeln, Halme einackern, Halme schinden (Bedeutungen!); |
18 / F | 6. Frühjahrsackerung, rühren (hat ‚rühren’ in der Feldbestellung noch andere Bedeutungen?); |
18 / F | 7. zum Bauen, ackern, bauenackern (letztes Ackern vor dem Säen?); |
18 / F | 8. (noch nicht genannte) Zusammensetzungen mit ackern wie anackern, anackerln (nach der Ernte wieder schmale Beete formen, auch: absichtlich oder versehentlich einen nicht zu pflügenden Grund zu pflügen beginnen, in den Nachbargrund hinüberackern, auch überhaupt zu ackern beginnen und fortackern), zusammenackern (Flecken, Bifänge bauen), d. h. mehrere schmale Ackerbeete in ein breites umwandeln, umackern (der Stoppeln), ausackern (Unkraut), ein-, einhinackern (der Stoppeln, auch Richtungsbezeichnung) - überall Angabe der Bedeutungen; |
18 / F | 9. Zusammensetzungen mit pflügen, |
18 / F | 10. mit bauen; |
18 / F | 11. mit der Haue lockern, pecken, hauen; |
18 / F | 12. Furchen machen, ziehen, furchen, fürcheln u. a., (hat fürcheln [auch furchen?] die besondere Bedeutung: seichte Furchen ziehen, in die Mais gesetzt wird?); |
18 / F | 13. die vorletzte Furche des Ackerbeetes auswerfen, Rain teilen; |
18 / F | 14. Wasserfurchen ziehen, machen, ausheben, graben usw.; |
18 / F | 15. den Stoß (vgl. B 24) senkrecht zu den Ackerfurchen umackern, furchbauen, -ackern, einsäumen; |
18 / F | 16. wie heißen Felder, die den Winter über nur gepflügt bleiben, nicht geeggt sind? (,in der rauhen Furche’). |
Fragebogen S 19: Feld, Feldbestellung (4)
19 / F | 17. Rain machen, rainen, ab-, an-, verrainen (Bedeutungen!); |
19 / F | 18. scharf zum Rain hinzuackern, warum? |
19 / F | 19. beim Anlegen des Raines über den eigenen Grund hinauspflügen, überrainen; |
19 / F | 20. Teile vom Rain wegackern, um den nutzbaren Ackerboden zu vergrößern, hinzuackern; Redensarten wie: ein Stückel, Bröckel vom Rain wegackern, wegherzwicken u. a., wie wird darüber geurteilt? |
19 / F | 21. den Rain völlig beseitigen, aus-, einackern, umackern, -legen, -graben u. a.; |
19 / F | 22. beim Pflügen den Ochsen vorangehen, fürgehn; |
19 / F | 23. mit Ochsen, |
19 / F | 24. den Pflug lenken, ,haben’; |
19 / F | 25. den Pflug wenden, umherreißen; Ausdrücke für die einzelnen Abschnitte der Bewegung; |
19 / F | 26. hat die Person, die den Pflug lenkt besonderen Namen? |
19 / F | 27. auf dem Pfluge rasten, jausnen; |
19 / F | 28. Bezeichnung der Zeit, die der Pflügende zum Bebauen eines bestimmten Ackerteiles braucht; |
19 / F | 29. Ackererde, Kot führen; |
19 / G | 1. Säen, |
19 / G | 2. andere mit säen gleichbedeutende Ausdrücke, z. B. (Samen) auswerfen u. a.; |
19 / G | 3. zeitwörtliche Zusammensetzungen mit säen, wie an-, aus-, ein-, hin-, hinzu-, nach-, be-, versäen u. a., überall Angabe der Bedeutung, auch der übertragenen, dort, wo sie vorkommt, z. B. bei versäen, ansäen: er hat das ganze Geld versät, angesät, d. h. verstreut, verloren; |
19 / G | 4. Bräuche, die sich auf das Säen beziehen, z. B. Saathahn (seine Rolle und Bedeutung!), den Weg säen, d. h. den Weg des Liebhabers zum Mädchen mit Spreu oder Spänen bestreuen, u. a.; |
19 / G | 5. Säreihe, Leeche; wird sie abgesteckt? wie? von wem? Wendungen, wie Leechen abstecken; |
19 / G | 6. Sämann, Säer, Baumann, Eigenschaften eines guten, eines schlechten Säers; wem kommt diese Arbeit zu (Mannerleutarbeit)? behält sie sich der Bauer vor? |
19 / G | 7. Sätuch, -tüchel , Fetzen , |
19 / G | 8. Säriemen (Bedeutung!); |
19 / G | 9. andere noch nicht genannte hauptwörtliche Zusammensetzungen mit säen, z. B. Säspruch; |
19 / G | 10. Ableitungen von säen, z. B. Säerei; |
19 / G | 11. Saat, |
19 / G | 12. andere Zusammensetzungen mit Saat an zweiter Stelle, wie Ansaat (bedeutet das Wort auch ein bestimmtes Ackermaß? z. B. ein Acker von 6 Vierling Ansaat), Aussaat, Klee-, Rübsaat usw., |
19 / G | 13. (Pflanzen-) Same, ist das Wort auch in der Mehrzahl gebräuchlich? Redensarten wie: zum Samen lassen, behalten, Samen wechseln; |
19 / G | 14. Ausdrücke für Reinigung des Samens, Vorrichtungen hiefür; |
19 / G | 15. Behälter, worin der Same aufbewahrt wird, Samhafen, -schachtel; |
19 / G | 16. noch nicht erwähnte Zusammensetzungen mit Same (in der Bedeutung Pflanzensame) an zweiter Stelle, wie Gras-, Salat-, Rüb-, Klee-, Leinsame, Vogelsame usw., |
19 / H | 1. eggen (egen, adnen, arn), bretten (Bedeutung des Wortes !); etwaige Verwendung von eggen in übertragener Bedeutung; |
19 / H | 2. wird die Egge beschwert? womit? etwaige Ausdrücke! |
19 / H | 3. Schollen zerkleinern, treten, klopfen, schlagen, schlägeln; |
19 / H | 4. walzen, walgen, walgeln, |
19 / H | 5. Steine lesen, klauben, abklauben, schwenden; |
19 / H | 6. Wurzeln, ‚Würze’ abklauben, |
19 / H | 7. Warnungszeichen aufstellen, damit niemand über den bestellten Acker gehe; |
19 / H | 8. Vogelscheuchen aufstellen; |
19 / H | 9. jäten, Beugungsformen des Zeitwortes, besonders Mittelwort der Vergangenheit (gejäten?); |
19 / H | 10. hauptwörtliche Bezeichnung der Handlung des Jätens: die Jat; |
19 / H | 11. hauptwörtliche Bezeichnung dessen, was gejätet wird: Jatach, Jätach, Jat, Jät, Jöt (Geschlecht!); |
19 / H | 12. Person, die jätet, Jater, Jaterin, gilt das Jäten als ‚Weiberleutarbeit’ und wird es so benannt? |
19 / H | 13. Disteln ausziehen, ausstechen, stechen, grasen; |
19 / H | 14. Werkzeuge des Jätens: Jat-, Jäthaue, -krampel u. a.; |
19 / H | 15. werden zum Distelausziehen Handschuhe besonderer Art verwendet? Benennung! |
19 / H | 16. Jatergruß (Ansprache und Antwort der Jäterinnen, beziehungsweise vorübergehender Personen), Inhalt, Form solcher Grüße, Proben! |
19 / H | 17. Acker verwahrlosen, herunterkommen lassen; |
Fragebogen S 20: Körper (1)
20 / A | 1. Körper, Körpel, Korp, Angaben über Häufigkeit und Verwendung des Wortes, Mehrzahl, Verkleinerung: bedeutet das Wort auch soviel als Leibchen (ärmelloses Kleid)? auch soviel als Körperschaft? wenn ja, wie weit ist dieser Gebrauch üblich? wird er als fremdartig empfunden? |
20 / A | 2. Leib (Mehrzahl! Verkleinerung!) - [man halte Leib und -Laib (in Laib Brot usw.) strenge auseinander und bringe hier nichts von dem, was für Laib gilt] - hat das Wort neben der allgemeinen noch besondere Bedeutung, wie Rumpf, Magen und Bauch, Mutterleib? bedeutet es auch ein Kleidungsstück? ist diese Bedeutung etwa auf die Verkleinerung (Leiwl, Leiwle usw.) beschränkt? Angaben über Häufigkeit dieser Bedeutungen; |
20 / A | 3. Redensarten, Wendungen, Vergleiche mit Leib (jede Redensart usw. auf besonderem Zettel!): in der allgemeinen Bedeutung Körper, wie: Leib und Seele (mit L. u. S. dabei sein, Essen und Trinken hält L. u. S. zusammen), Mann und Weib sind ein Leib, vom L. kommen, fallen; auch bildlich: der hat keine Ehr im Leib; |
20 / A | 4. besondere Wendungen mit dem Worte Leib, wie: beileibe (pi-, palaiwa, balai) nicht o beileibe! (Bedeutung!), einen zuleibe nehmen (ihn strafen), von Leib (falaib, falai), Bedeutung! |
20 / A | 5. feste Verbindungen von Leib mit Eigenschaftswörtern, z. B. harter Leib (Verstopfung), heiliger L. (L. eines Heiligen als Reliquie) - wird diese Verbindung auch scherzhaft oder ärgerlich in anderer Bedeutung verwendet? bei welchem Anlaß? (beim Aufstehen aus dem Bett? beim Wecken usw.?); |
20 / A | 6. Zusammensetzungen mit Leib an zweiter Stelle, z. B. Ober-, Unter-, Vorder-, Hinterleib (werden dafür vielleicht lieber Ersatzverbindungen mit oben, unten, oberhalb, unterhalb, untershin, vorne, hinten gebraucht?), Mutterleib (dazu Redensarten wie: vom M. her, ausher, auf, an u. dgl.), Schnürleib, Vor-, Fürleib, Menschen-, Tierleib (häufig verwendet?); |
20 / A | 7. an erster Stelle, in der eigentlichen (sinnlichen) Bedeutung des Wortes, wie: Leibwäsche, -schüssel (zum Unterstecken), -zwang, -schmerz (häufig verwendet? nur in Mehrzahl? oder auch in Einzahl?), Leibweh (häufig verwendet?), Leibschneiden, Leibschaden (Bruch), leibfarben, lei(b)farb; |
20 / A | 8. leibig (beleibt), Redensarten wie: recht schön leibig werden, sein, das ist ein leibigs Männlein (wie wird die gegensätzliche Vorstellung ausgedrückt?); |
20 / A | 9. leiben, sich leiben (fetter, leibiger werden), bezieht sich der Ausdruck nur auf Vieh? Redensart: leiben und leben (Bedeutung); |
20 / B | 1. Blut (nur in der Bedeutung ‚Blut‘, nicht in der von ‚Blüte‘!), ursprüngliche und übertragene Bedeutung (z. B. von Pflanzen, zur Bezeichnung der Verwandtschaft, edles Blut, Blut des Rotweins); |
20 / B | 2. Zeitwortverbindungen mit Blut, wie: das Blut rinnt (fließt), läuft, spritzt, hämmert, klopft, siedet, wurlt, beißt, juckt, kommt, kommt schon, bleibt aus (bei Wunden, Umständen der Regel), stock, gerinnt, steht ab, trocknet ein, zersetzt sich, riecht, schmeckt (wie?), raucht, dampft, ist verbrannt; zeitwörtliche Wendungen mit Blut im eigentlichen Sinne, wie: das Blut verlieren, vergießen, verspritzen, hin-, hergeben, abzapfen, ausher-, herauslassen, es kommt, geht ins Blut, das Bl. steigt mir zu Kopf, das bringt das Bl. ins Wallen, der muß heute Bl. lassen u. a.: jede Redensart, Wendung, Verbindung hier wie im folgenden auf eigenem Zettel! |
20 / B | 3. übliche Eigenschaftswörter bei Blut: dickes, dünnes, schweres, leichtes, batziges, ruhiges, kaltes, warmes, hitziges, junges, rebellisches, totes, unreines, krankes, wildes, stockiges, gestocktes, rotes, schwarzes, süßes, saures usw. Blut; Redensarten, Wendungen mit diesen Verbindungen (z. B. er hat dickes Bl., sein Bl. wird, ist rebellisch u. ä.); wo nötig, Angabe der Bedeutung, sowie ob durch die betreffende Wendung auch das Temperament eines Menschen gekennzeichnet wird (wer hat z. B. süßes Blut? der von Ungeziefer Geplagte? der Verliebte?); ferner ob sich die betreffenden Blutarten - nach der Volksmeinung - im körperlichen Befinden äußern (Bleichsucht, Neigung zu Ohnmachten, Hautunreinigkeiten usw.)? |
20 / B | 4. das heilige Blut (Bedeutung!); |
20 / B | 5. Vergleiche mit Blut, z. B. rot wie Bl.; |
20 / B | 6. Wendungen mit Blut in bildlichem Sinne wie: das liegt im Bl.; macht böses, fein kein gutes, macht kein gutes Bl., der wird noch Bl. schwitzen müssen, sich wegläugnen von seinem Bl. usw.; |
20 / B | 7. Geblüt, Bedeutung (auch Regelblut?), Redensarten wie: das Geblüt ist ihm in den Kopf gestiegen, es ist ihm ins Geblüt gekommen u. a.; übliche Eigenschaftswörter wie: heißes, hitziges, unreines Geblüt u. a.; |
20 / B | 8. bluten, blüeten, bluetigen, kommen die Formen ‚bluten‘ und ‚blüeten‘ neben einander vor? Häufigkeit, Verteilung (auf Altersschichten? Stadt und Land?); Wendungen in eigentlicher wie übertragener Bedeutung, z. B. der muß heute bluten, der Stamm blutet beim Beschneiden, das Herz möchte einem bluten (daneben auch die Wendung: der Arsch möchte einem bl.?); |
20 / B | 9. Zusammensetzungen mit bluten: aus-, ver-, zusammenbluten, hinab-, abhinbl., heraus-, ausherbl., hinein-, einhinbl. (z. B. in ein Tuch; ‚eine Wunde blutet hinein‘ [mit welchen Folgen?]), etwas abbluten, derblüeten, derbluten (sich, etwas derblüeten), Bedeutungen! |
20 / B | 10. Blutung (ist das Wort häufig? hat es Mehrzahl?), zeitwörtliche Verbindungen, wie Bl. haben, kriegen u. a.; |
20 / B | 11. blutend(-endig), als Eigenschaftswort verwendet; |
20 / B | 12. blutig, in eigentlicher und übertragener Bedeutung, z. B. ein blutiger Spaß, seinen blutigen Kreuzer hergeben müssen, blutig verdienen, verdient, das war ein blutiger! Ausrufungs-, Verwunderungs-, Fluchformeln mit blutig als Eigenschafts- oder Hauptwort, wie Blutiger! Blutiger, Blutiger! blutiger Hennenkopf! (Bedeutungen!); |
20 / B | 13. Bluter, Blüter, Bedeutungen! Redensarten; |
Fragebogen S 21: Körper (2)
21 / B | 14. Verbindungen mit Blut, bluten zur Bezeichnung von Krankheiten: Blut brechen (auch: das Blutbrechen - man gebe hier wie im Folgenden auch solche hauptwörtliche Verwendung eigens an), Bl. spucken, husten, brunzen, seichen, ‚machen‘, scheißen, Blutauszehrung, Blutsturz, -piß, -fluß, -schiß, -schwund, -zwang, Nasenbluten (bedeutet es auch: Regel, menses?), Zahn-, Zahnfleischbluten u. a.; gibt es eine Gesamtbezeichnung für Krankheiten des Blutes (Blutkrankheit, -heiten)? |
21 / B | 15. Blut stillen, ‚be-, verstellen‘; |
21 / B | 16. wenn gegen eine der früher genannten Blutkrankheiten, Blutungen mehrere Mittel verwendet werden, so wolle man sie (außer an ihrem Orte, wo sie einzeln abgefragt waren) unter dieser Nummer 16 zusammenhängend aufzählen (je auf einem Zettel für jede Krankheit); |
21 / B | 17. Blutkörperchen, Kügerl, Blutkügerl, -knollen (woher kommend?), -batzen, -botzen, -batzerl, -bötzerl u. a.; |
21 / B | 18. Serum, Blutwasser; |
21 / B | 19. Blut trinken (Ausdrücke, Redensarten), wann, von welchen Tieren üblich? wie heute beurteilt? wird Menschenblut getrunken? |
21 / B | 20. Blutmale. -runst, -striemen, -‚wurst‘, -aiß, -blase, -geschwulst (Herkunft? Volksschnurren); |
21 / B | 21. Blutstropfen (ist die Form ‚Bluttropfen‘ oder ,Blutstropfen‘ üblicher? übertragene Verwendung, Volksglaube), -zapfen , -schweiß , -schaum; |
21 / B | 22. Blut reinigen, Blutreinigung; welche Mittel gelten als blutreinigend (mundartliche Bezeichnungen!), z. B. Blutreinigungstee, Drachenkraut usw.; |
21 / B | 23. Zusammensetzungen (für jede besonderen Zettel!) mit Blut an zweiter Stelle, z. B. Christi Seitenblut, Menschenblut (wird damit gezaubert? von wem besonders?), Männer-, Weiber-, Buben-, Mädel-, Herrenblut, Vieh-, Rinder-, Hühner-, Schweins-, Hasen-, Maulwurfs-, Natternblut (Verwendung!), Floh-, Mückenblut, Herz-, Rück-, Nasenblut, Monatsblut, Vollblut usw.; bei jedem Stichwort die etwa vorhandene bildliche Bedeutung und die etwaigen Redensarten anführen, z. B. der hat Schneckenblut, Fischblut; |
21 / B | 24. Zusammensetzungen mit -blütig: vollblütig, heiß-, kaltblütig u. a.; |
21 / B | 25. Weiterbildungen, wie Vollblütigkeit. |
21 / C | 1. Fleisch, Mehrzahl? Verkleinerung (Bedeutung!), scherzhafte Lautungen (Floasch usw.), Lautungen im Verkehr mit kleinen Kindern, Tieren (Fleischi, Waisch u. a.), auch in übertragener Bedeutung, z. B. Fleisch von Obstarten (Kirschen usw.); |
21 / C | 2. Redensarten, stehende Wortverbindungen mit ,Fleisch‘, wie Fl. und Bein, Fl. und Bl., nicht Fisch nicht Fl., vom Fl. fallen (mager werden), ins Fl. gehen, sich ins (eigene) Fl. schneiden; Scherzfragen wie: welches ist das beste, das teuerste Fleisch? |
21 / C | 3. häufige eigenschaftswörtliche Verbindungen (solche, die auf Zubereitung des Fleisches, Handel mit Fl. gehen, sind anderen Fragebogen vorbehalten) und ihre Ersatzwörter (für jedes Wort besonderen Zettel!), zur Bezeichnung des allgemeinen Zustandes: gesundes, krankes, totes, wildes Fl. (Bedeutung! wird auch der Ausdruck frisches Fl. im selben Sinne verwendet?), frisches, grünes (was hält man vom Essen grünen Fleisches? wie weit, bei welchen Fleischsorten üblich? hat ,grünes Fl.‘ auch die Bedeutung ,wildes Fl.‘?), faules (Redensarten wie: faules Fl. muß man ausschneiden), anfaules, eiterndes (Materifleisch), madiges Fleisch usw.; |
21 / C | 4. fleischig, Redensarten wie: das Fürtuch ist fleischig, d. h. von Fleischteilchen (meist rohen) verunreinigt, nach Fleisch riechend; ,etwas Fleischiges‘ (Bedeutungen! von Fleischgerichten, ferner in geschlechtl. Sinn); übertragene Bedeutung (fleischige Stengel, Blätter usw.), brätig (von fleischig der Bedeutung nach unterschieden? wird brätig auch von der Bodenbeschaffenheit gebraucht? z. B. eine brätige Wiese?); |
21 / C | 5. fleische(r)n, fleischeren (Eigenschaftswort! Bedeutung!); allfällige sonstige eigenschaftswörtliche Ableitungen - mit Angabe de Bedeutung und der Häufigkeit - wie fleischlich, fleischhaft; |
21 / C | 6. fleischen (Zeitwort! Bedeutung!); etwaige Zusammensetzungen; |
21 / C | 7. nach Fleisch riechen, fleischeln; |
21 / C | 8. Zusammensetzungen mit Fleisch an zweiter Stelle (samt Ersatzwörtern, Ersatzverbindungen , Redensarten), soweit noch nicht genannt, jedoch ohne die besonderen Ausdrücke der Küche, des Selcher-, Fleischergewerbes; jedes Wort, jede Verbindung, Redensart, auf eigenem Zettel, zuerst die mundartliche Form, dann wo nötig Bedeutung, sachliche Angaben; nach den Lebewesen: Menschenfleisch, Heidenfleisch (Mumienfleisch, als Heilmittel), Weiber-, Jungfern-, Mädel-, Menscherfleisch (mehrere Bedeutungen!), Bubenfleisch usw., Tierfleisch, Rind-, Ochsen-, Kuh-, Stier-, Stierlfleisch (Eigenart?), Roß-, Hühner-, Gockel-, Gickel-, Katzen-, Hunde-, Dachsfleisch (Verwendung!), Lamm-, Geiß-, Ziegen-, Hammel-, Widder-, Bocksfleisch (,daß du fein nicht stoßend wirst‘), Reh-, Hirsch-, Gamsfleisch usw.; |
21 / C | 9. Zusammensetzungen mit Fleisch an erster Stelle (soweit noch nicht genannt, jedoch ohne die besonderen Ausdrücke der Küche, des Selcher-, Fleischergewerbes): allgemeiner Ausdruck für Fleischgattung, Fleischsorte; Sammelausdruck: Fleischwerk, Fleischzeug, Gefleischeret (Bedeutungsunterschiede!); |
Fragebogen S 22: Körper (3)
22 / D | 1. Knochen (des Menschen, Tieres), Verkleinerung, verwendet die Mundart das Wort überhaupt in dem Sinne, den es in der Schriftsprache hat? oder nur in der Bedeutung ,Knöchel‘? übertragene Bedeutung (als Schimpfwort), Redensarten wie: mit Haut und Knochen (ihre Häufigkeit gegenüber der von ,Knochen‘ allein und gegenüber der Redensart mit Haut und Bein), zu den Knochen gehn, einladen (d. i. zur Metzelsuppe); |
22 / D | 2. knochig, knochet (Grad der Häufigkeit); |
22 / D | 3. übliche Eigenschaftswörter bei Knochen (jedes auf eigenem Zettel!), in der eigentlichen wie der übertragenen Bedeutung des Wortes, z. B. fest, mürb, bröslet, faulig, stinkend, elend u. a.; |
22 / D | 4. Zusammensetzungen mit Knochen, Knöchel, Knöcherl (bei denen allen Angaben über den Grad der Häufigkeit erwünscht sind) an zweiter Stelle, nach der Herkunft: Menschen-, Toten-, Tierknochen, Kinderknöcherl u. ä. (Häufigkeit gegenüber der Ausdrucksweise ,Knochen vom Menschen‘ usw.); nach der Körperstelle: Arm-, Brust-, Schulter-, Schinkenknochen (Bedeutung!) usw.; nach der Beschaffenheit und Verwendung: Metten-, Suppen-, Fleisch-, Beinknochen (Bedeutung, Häufigkeit, Verwendung); mit Knochen in übertragener Bedeutung: Dreck-, Sau-, Hundsknochen u. ä. (Bedeutung, Häufigkeit); |
22 / D | 5. Zusammensetzungen mit Knochen an erster Stelle, z. B. Knochengeruch, -geschmack, Knochenmann(Bedeutung!), Knochenmehl (auch als Dünger verwendet?), -fett, -gerüst (wird auch das Wort Skelett gebraucht? Bedeutung, mundartliche Lautung), Knochenfraß, woher kommend? Gegenmittel (in mundartlicher Form), Segensprüche (nur solche anzuführen, in denen das Wort Knochen, Knocken, Knöchel vorkommt), Knochenbruch (Gegenmittel, Segen), Knochenhandel, |
22 / E | 1. Bein, Mehrzahl, Verkleinerung, Bedeutung (wird Bein auch im schriftsprachlichen Sinne für ‚untere Gliedmaße‘ verwendet?); |
22 / E | 2. Sammelnamen: Gebein, Beinerach (Poandrach), Beinerwerk, Beinert, Beineret (ist Nebenbedeutung vorhanden?), Bein- (Beiner-)zeug, -zeugs (Nebensinn dieser Zusammensetzung; Häufigkeit der letzteren Form); |
22 / E | 3. zeitwörtliche Verbindungen mit Bein (man gebe auch das Mittelwort der Vergangenheit der Zeitwörter an), sich beziehend auf Zustände des Beins: wachsen, krachen, (zer-, her-, ab-)brechen, springen, splittern, schnalzen, schnellen, schnackeln (Redensarten!), wackeln, klappern, scheppern, ein-, hinein-, aushergehn, -stehen, -ragen (Redensarten!), zusammenschrinden, sich zusammenziehen, zerfallen, zerbröseln, sich (zer)spalten, verwittern, vergrabeln , grabelet werden, sich verfärben (grünlet werden), abbleichen, verfaulen, faulig werden, leuchten (Scherze, Schnurren, darauf bezüglich), riechen, schmecken, stinken, zerstinken, brennen (Redensarten) u. a.; |
22 / E | 4. übliche Eigenschaftswörter bei Bein: fest, stark, dick, groß - schwach, fein, schmächtig, dünn, klein u. ä., dazugehörige Redensarten, Vergleiche: Bein wie ein Stein, Trumm Holz, Zündhölzel, Spatz, Bleistift usw.; sind die Fremdwörter grazil, graziös schon eingedrungen? wie ausgesprochen? Bedeutung? fett, fleischig - fleischlos, nackt; spitzig, brüchig, splitterig; weich, mürb - hart; leicht, gering - schwer (,wie Blei‘); steif, spröde - biegsam, geschmeidig; faul, an-, halbfaul; zur Bezeichnung der Farbe: (schnee-)weiß, blank, glänzend, fahl, grau, grün(lich), bläulich usw.; |
22 / E | 5. beinig, Bedeutung (auch: stark gebaut? auch übertragene Bedeutung?), sind Steigerungsformen üblich? |
22 / E | 6. beine(r)n, Bedeutung (aus Bein gemacht?), speziell vom Zahn gesagt? Steigerung? Redensarten wie: am beinernen Tisch (= auf dem Knie) essen u. a.; |
22 / E | 7. beinerig (Bedeutung, Steigerung?); |
22 / E | 8. beinert, beineret (Bedeutung, Steigerung?); |
22 / E | 9. Beinling, Bedeutung! (Strumpf, Geschlechtsteil?); |
22 / E | 10. Beinkrankheit (Bein im Sinne von Knochen); zu den folgenden Nummern führe man auch die mundartlichen Namen und Bedeutungen der volkstümlichen Gegenmittel, aber auch die der ärztlichen an, soweit sie im Volksmund üblich sind, unter Angabe der Häufigkeit ihrer sprachlichen Verwendung; |
22 / E | 11. Zusammensetzungen mit Bein (soweit noch nicht genannt) an zweiter Stelle: Stirn-, Schläfen-, Zungen-, Kinnbein (Bedeutung!), pluralisch: Gesichtsbeiner, Beiner im, am Gesicht, Kopf; (die übrigen die Körperstelle bezeichnenden Zusammensetzungen wie Wadenbein usw. werden bei den betreffenden Körperteilen abgefragt); Menschenbein, Tierbein (üblich? Umschreibung üblicher? welche?), Ochsen-, Küh-, Vogel-, Hühner-, Katzen-, Hunde-, Fischbein (Bedeutung!), Elfen- (Helfen-)bein (Verbindungen, Vergleiche), elfenbeine(r)n, Totenbein (feste Eigenschaftswörter damit verbunden?) u. a.; |
22 / E | 12. Zusammensetzungen mit Beiner: Beinerbeißer (wer wird so genannt?), -zuzler, -fiesler, -asche, -schimmel, -kiste, -haufen (auch zur Benennung eines Menschen?), Beinerhäusel (wie weit noch üblich? Zeichnung erwünscht!); |
22 / E | 13. Zusammensetzungen mit Beinel (Beindl), -beinelt, z. B. Beindlvieh (mageres Vieh), Beindlstürer (Knochensammler), -krämer (Bedeutungen!); Bialbeinl (in den Rauhnachtsprüchen); groß-, grobbeinelt u. ä.; |
22 / E | 14. beinen (Zeitwort), boan, boana(n), boin(en), Bedeutung! in einen hinein-, einhinbeinen (ihn schelten?); |
22 / E | 15. verbeinen (mit Bein belegen, verdammen); verbeint (frpoant, frpant) = verflucht, verstockt, unempfindlich (wird das Wort, ähnlich wie ,verdammt‘, in verstärkendem Sinne gebraucht, z. B. ein verbeint gescheiter Kerl? bedeutet es auch ,versessen auf etwas‘? erscheint es auch in der Form verbammert, verbommert? |
22 / E | 16. nach Bein riechen, beineln, Hauptwort dafür? |
22 / E | 17. abbeineln (sterben). |
22 / F | 1. Knorpel, Kruschpel (Gruschpl), Krustel , Kruschkel (Geschlecht, Mehrzahl, Verkleinerung), auch in übertragener Bedeutung (von Pflanzen, spröden Mädchen); |
22 / F | 2. Sammelbezeichnungen: Gekruschpl(ach), Gekruschp(e)let, Kruspelwerch, -zeug, -zeugs (Bedeutungen!); |
22 / F | 3. Zusammensetzungen mit Knorpel, Kruschpel, wie Nasenkruschpel , Kruschpelholz, -pallasch, -wurst (Bedeutungen!); |
22 / F | 4. knorpelig, kruschpelig, kruschpelicht (-elet), Bedeutung (auch = resch); |
22 / F | 5. knorpeln, kruschpeln, krüschpeln, krüschkeln (Kruspeln essen; überhaupt knirschend, krachend essen?); wie wird das Kruspeln-Essen beurteilt? abfällig? (Redensarten), oder gelten Kr. als schmackhaft? bei welchen Fleischsorten? |
22 / F | 6. Ableitungen und Zusammensetzungen wie (sich) verkruschpeln (Bedeutung!). |
22 / G | 1. Flechse, (der) Flachs, (die) Flachsen (Geschlecht, Mehrzahl), Redensarten, z. B. die Flachsen überreißen: |
22 / G | 2. Sammelbezeichnungen: Geflächse, Geflachset, Geflachseret (überall die Bedeutungen!), Gflachswerch, Flachsenzeug(s); |
22 / G | 3. sonstige Zusammensetzungen mit ,Flachs‘ = Flechse, z. B. Flachsenhaut; |
22 / G | 4. flechsig, flachsicht; |
22 / G | 5. Sehne, Bedeutung! (auch = Bogensehne?), Häufigkeit, wodurch ersetzt? |
22 / G | 6. Sehnader (Bedeutung!); |
22 / G | 7. Zusammensetzungen mit Sehne, wie Kniesehne, Sehnendehnung, -verzerrung, -lähmung (Mittel dagegen); |
22 / G | 8. sehnig, -icht ; |
22 / G | 9. Muskel (Muschgl); |
22 / G | 10. muskelig, muskulös - wie wird der Begriff vom Volksmund wiedergegeben? |
22 / G | 11. Maus, Mäuslein, Mäusel - welchen Muskel nennt man so? bedeutet das Wort auch eine Fleischsorte? Redensarten, z. B. er hat eins aufs Mäusel gekriegt, das Mäuserl (die Maus) läuft fürher (wann?); |
22 / G | 12. Schwäche, Krankheiten des Muskels, Bezeichnungen, Redensarten, Häufigkeitsangaben. |
Fragebogen S 23: Körper (4)
23 / H | 1. Ader (Mehrzahl, Verkleinerung), Bedeutung, auch übertragene? (im Holz, Gestein, Ader = Rinnsal?), Redensarten, z. B. eine gute Ader (haben, ist in jemand), er hat kein Äderlein von seinem Vater, man sieht an ihm jedes Äderlein, einer Ader nachgehn, eine Ader finden (Quelle suchen), fassen (ärztlich, beim Brunnenbau); |
23 / H | 2. Sammelnamen: Geäder (Gader, Gäder), Bedeutung, Geschlecht! Geäderet, Adernzeug, -zeugs (in welcher Verwendung? häufig gebraucht?), Aderwerch, Gäderwerch; |
23 / H | 3. zeitwörtliche Verbindungen (zu denen auch das Mittelwort der Vergangenheit des Zeitwortes angegeben werden möge), für Funktionen der Ader: sie geht, läuft (mit Richtungszusatz), fällt ein, geht nieder, schwindet, tobt, pulst, platzt, zerreißt u. ä.; für Handlungen an ihr (mit Ausnahme des Aderlassens): die (an die) Ader fühlen, greifen, sie zuhalten, verbinden, unterbinden (womit? mundartlich Benennungen!), zerschneiden, abschneiden, (an-, zu-) nähen (womit?), an-, zu-, zuhinheften u. a.; |
23 / H | 4. aderig, gäderig; |
23 / H | 5. adericht (äderet), Bedeutung! |
23 / H | 6. äderlich (aderla), Bedeutung! |
23 / H | 7. ädern, ausädern, geädert (Bedeutungen!); |
23 / H | 8. äderlen (sticheln, quälen); |
23 / H | 9. Zusammensetzungen mit Ader, Äderl, an zweiter Stelle, in eigentlicher Bedeutung: gibt es mundartliche Bezeichnungen, die den gelehrten Namen und Begriffen Arterie, Vene entsprechen? Schlag-, Blut-, Fleisch-, Gang-, Schlaf-, Hals-, Herz-, Bauch-, Knieader, Krampfader (Mittel dagegen!), Spannader, Zornader, Kindsader (bei Wöchnerinnen, Bedeutung!); |
23 / H | 10. Aderlaß, -lässe, Lässe, Laß, Lassel (jedes Wort auf eigenem Zettel!), überall Geschlecht und, wenn vorhanden, Mehrzahl angeben! Redensarten (in eigentlicher und übertragener Bedeutung), z. B. er ist in der Aderlaß, die A. auslöschen, sein Beutel braucht einen A.; |
23 / H | 11. übliche Eigenschaftswörter zu Aderlaß, z. B. fest, richtig, ausgiebig u. a., die letzte Laß (Redensarten damit! Bedeutung! auch beim Kartenspiel gebraucht? wie?); |
23 / H | 12. (zur) Ader lassen, (die) Ader lassen, lässeln; wird auch einfach ,lassen‘ gebraucht? z. B. gehst lassen, ich hab mir lassen? Formen des Zeitworts! Redensarten, dem muß man ein bischen zur A. lassen (Bedeutungen!); wie wird zur A. gelassen? aus welchem Grunde? wer läßt heute noch zur A.? wer einst? Gegensatz in Beurteilung des Aderlasses zwischen heute und einst? |
23 / H | 13. schröpfen, köpfellassen, köpfeln, Köpfel setzen, Beschreibung! sagt man ‚einem‘ oder ,einen‘ schröpfen? was ist häufiger? übertragene Bedeutung! |
23 / H | 14. sonstige Zeitwörter und Redensarten für den Begriff des Aderlassens, z. B. das Blut abzapfen, eine Ader anzapfen u. a.; |
23 / H | 15. Aderlaßzeit, Laßtag (welches sind die Laßtage?); |
23 / H | 16. Laßtafel (Bedeutung!); |
23 / H | 17. Laßmännlein (im Kalender); |
23 / H | 18. Aderlaßsegen, -regel, -reim (anführen!); |
23 / H | 19. Aderlasser, Lasser, Laßmann, (Ader)lasserin (Bedeutung: sowohl die Person, die sich zur Ader läßt, als die den Aderlaß vornimmt?); wird zwischen (Ader)lässer und -lasser (mit hohem a) unterschieden? |
23 / H | 20. Name der Person, die schröpft; |
23 / H | 21. Aderlaßwerkzeuge: Fliede(n), Flitte, Pfliedel, Pfriedel, Laßeisen, Schnapper (Beschreibung); |
23 / H | 22. Verfertiger solcher Werkzeuge: Schnäpperlmacher; |
23 / H | 23. Schröpfwerkzeuge: Schröpfhörnlein, Kopf, Schröpfkopf, Laßköpfel (Beschreibung); |
23 / H | 24. sonstige Mittel des zur Ader Lassens; Egel setzen u. a.; |
23 / H | 25. Benennung des beim Aderlaß abgehenden Blutes; was geschieht damit? |
23 / I | 1. Nerv, Mehrzahl, Aussprache, Häufigkeit des Wortes; Redensarten, z. B. die hat die Nerven, die Nerven sind hin u. ä., die N. zucken, die N. anregeln, aufriegeln (wodurch?) und andere zeitwörtliche Verbindungen; |
23 / I | 2. übliche eigenschaftswörtliche Verbindungen, z. B. gute, feste, schwache, überspannte, kontrakte u. ä., zu jeder Verbindung auch ihre Ersatzformeln, z. B. Nerven wie Eisen, wie ein Strick, ein Kreuzerstrickel u. ä.; |
23 / I | 3. nervenkrank, nervös, nerviös, ,nerfios‘ (Verbreitung dieser Formen!), Steigerung; |
23 / I | 4. nervig, Bedeutung, zu welchen Hauptwörtern wird es gerne gesetzt? (Fleisch u. a.); |
23 / I | 5. Zusammensetzungen: z. B. Kopf-, Hautnerv, Nervenkrankheit, -schlag, -gicht, -geschicht (‚sie hat eine N.‘); |
23 / I | 6. Haut, Mehrzahl, Verkleinerung, übertragene Bedeutungen, z. B. vom Menschen: gute, ehrliche, arme Haut, eine alte, liederliche H., gilt H. schlechthin auch als Schimpfwort (= Hure)? ferner Hülle von Pflanzen, Früchten, des Eies; hat auch der Acker, die Wiese eine H.? (Bedeutung); |
23 / I | 7. Zusammensetzungen mit Haut an zweiter Stelle (für jedes Wort, jede Wendung eigenen Zettel!); Bezeichnungen nach der Herkunft: z. B. Menschenhaut (verwendet zur Anfertigung von Gegenständen, Geldbeuteln, Bucheinbänden u. dgl.? Volksurteil darüber!) - auch bei den folgenden Wörtern gebe man, wo sie bemerkenswert ist, die Verwendung der Haut an - ,imitierte Menschenhaut‘ (bekannt? mundartliche Lautung!), Buben-, Mädchen-, Menscher-, Weiberhaut (wo auch übertragene Bedeutung?), Rinds-, Bock- (auch Bocks-?), Kuhhaut (übertragene Bedeutung?), Geißhaut (übertr. Bed.?), Roßhaut (Redensarten!), Dachshaut (Redensarten!), Bärenhaut (Redensarten!), Elefantenhaut (Redensarten!), Nattern-, Schweinshaut (übertr. Bed.?), Fuchshaut (übertr. Bed.?), Reh-, Vogel-, Gänsehaut (übertr. Bed.?) usw. usw.; |
23 / I | 8. Zusammensetzungen mit Haut an erster Stelle, in eigentlicher Bedeutung: z. B. Hautentzündung, -übel, -krankheit (die einzelnen werden besonders abgefragt werden), -geruch, -ausdünstung, -röte u. a.; |
23 / I | 9. Sammelbezeichnung: Hautwerch, -zeug, -zeugs (Bedeutung!), Gehäute (häufig?), Gehäuter (häufig? mit üblem Nebensinn? auch = häutiges Fleisch?), Gehäuteret (Bedeutung!); |
23 / I | 10. häuten (Eigenschaftswort, ,aus Haut gemacht‘); |
23 / I | 11. häutig (mit Haut überzogen?), z. B. häutige Milch, die h. Bräun (Krankheit); |
23 / I | 12. häutern (Bedeutung! Häufigkeit?); |
23 / I | 13. hauteret, häuteret (beide gleich häufig? Bedeutung!); |
23 / I | 14. Häuter, Hauterl = gutmütiger (auch dummer?) Mensch; auch armer Teufel? auch für Weiber, Kinder verwendet? in welchem Sinne? auch schlechtes Pferd? |
23 / I | 15. das Häuter-Rennen (Rennen mit Karrengäulen), was ist davon bekannt? |
23 / I | 16. häuten (Zeitwort), sich häuten, Bedeutungen! |
23 / I | 17. häuteln, Bedeutung! |
23 / I | 18. sich hauten, Bedeutung! |
23 / I | 19. Häutung (Häufigkeit? Bedeutung); |
23 / I | 20. Hexenhaut (durch Teufelskünste unverwundbar gemachte H.). |
Fragebogen S 24: Körperteile (5)
24 / K | 1. Fell, Mehrzahl, Bedeutung, eigentliche (wird das Wort nur von der tierischen, und zwar behaarten Haut gebraucht? auch von der menschlichen, und zwar dann verächtlich?), uneigentliche: Fell von Früchten? welchen? z. B. Pfirsichen? bedeutet es auch Star (Häutchen auf dem Auge)? Hautausschlag? |
24 / K | 2. übliche Eigenschaftswörter zu Fell in eigentlicher Bedeutung samt einschlägigen Ersatzwörtern, Redensarten: dick, dicht (von dick unterschieden?), schwer, dünn, leicht, gering, schön (Bedeutung!), schäbig (Bedeutung!), schlecht, gut (Bedeutungen!), kahl (ganz oder stellenweise!), zerzaust, zausig, glatt, ausgerauft, abgerupft, Fell mit Ungeziefer (verlaust u. ä.), verdorben, wohlfeil, wertlos, teuer, kostbar usw.; |
24 / K | 3. übliche zeitwörtliche Verbindungen (ohne die gewerblichen Ausdrücke!): z. B. das Fell juckt, beißt, kratzt, staubt, glänzt, schwitzt, tropft, verliert die Haare u. a., das Fell (aus)klopfen, reinigen, ausstauben, ablausen , abreiben, kraulen, abziehen, trocknen u. a.; |
24 / K | 4. Sammelnamen: Gefill (Bedeutung! auch Pelzwerk? Bezirk eines Abdeckers?), Fellwerch, -zeug, -zeugs (Bedeutungen!); |
24 / K | 5. Fellicht, Fellat (mit Fell versehen); |
24 / K | 6. fellelicht (einem Felle ähnlich); |
24 / K | 7. kommt das Eigenschaftswort felle(r)n (= aus Fell gemacht) vor? Ersatzwendungen! |
24 / K | 8. fillen (schinden, züchtigen, sonstige Bedeutungen?); |
24 / K | 9. Zusammensetzungen mit Fell an zweiter Stelle, nach der Herkunft (mit Angabe übertragener Bedeutungen, Benennung der Verwendungen) z. B. Lamm-, Lamms-, Lämmlein (Lampel)-, Schaf-, Geiß-, Bock-, Maus-, Scher-, Ratzen-, Hirschfell; etwaige Beiwörter wie bockfellen (aus Bockfell gemacht) u. ä.; |
24 / K | 10. Zusammensetzungen (soweit noch nicht genannt) mit Fell an erster Stelle, z. B. Fellsammler, -händler, -handel, -träger, Fellhosen, -weste, -leib (-leibel, -leiberl; warum getragen? aus welchem Fell bevorzugt?); |
24 / K | 11. Balg, Mehrzahl, Verkleinerung; wird das Wort nur von (kleinerer) tierischer und pflanzlicher Haut, beziehungsweise Hülle gebraucht? auch von menschlicher Haut? in welchem Sinne? wird auch der (wohlgenährte) Leib, der Bauch ‚Balg‘ genannt? bedeutet das Wort auch Ledersack, scherzhaft Kleid? gilt ‚Balg‘ auch als Schelte (ungezogenes Kind, faule Person, Dirne)? sonstige Bedeutungen; |
24 / K | 12. übliche Eigenschaftswörter zu Balg, samt einschlägigen Ersatzwörtern, Redensarten: dicht, voll, stark, klein, unscheinbar (auch Bälgel, Pfifferlingsbälgel u. ä.), schön (Erfordernisse für solche Eigenschaft!), häßlich, wild, zer-, verzaust, graupig, kahl (ganz oder teilweise, ,ausschauen wie gerupft‘), schäbig, verdorben, Balg mit Ungeziefer, fett (‚ganze Ringe, Würste, einen Mordsbuckel haben, kriegen, überhin kriegen‘), mager, wohlfeil, unansehnlich, teuer, kostbar (welcher?) u. a.; |
24 / K | 13. übliche zeitwörtliche Verbindungen (ohne die gewerblichen Ausdrücke!), wie: der Balg wächst, wächst nach, an, juckt, beißt, kratzt, verliert die Haare (Federn) u. a.; den Balg rupfen, (ab)schlecken, strählen (wann tun es die Tiere? namentlich welche?), glätten, sonnen, ausziehen (Balg als Vermummung, Bräuche) u. a.; |
24 / K | 14. balgen, ausbalgen (den Balg ausziehen); |
24 / K | 15. Zusammensetzungen mit Balg an zweiter Stelle, wie: Hasen-, Fuchs-, Marder-, Katzenbalg u. ä., Kindsbalg (Bedeutung!), Wechselbalg (Bedeutungen! volkstümliche Vorstellungen, Bräuche); Haar-, Federbalg; Blasbalg; Sau-, Hurenbalg (Bedeutung!) u. a.; |
24 / K | 16. schinden (Beugung, Vergangenheitsform), Bedeutung! ist die Bedeutung ‚die Haut abziehen‘ noch üblich? sich schinden (Bedeutungen!); |
24 / K | 17. Zusammensetzungen: abschinden (jemand, sich, etwas), sich ausschinden (dazu Wendungen wie: ein ausgeschundener Gaul, Mähre), erschinden (Wendungen wie: klein derschunden usw.), zusammensch. (jemand, sich, etwas), herschinden (Bedeutung!), auf-, hin-, hinauf- (z. B. einen Berg mit einer Fuhre), abhin-, hinab-, umhinschinden (z. B. mit einer Fuhre über einen Bach, ‚umiwistern‘) u. a.; |
24 / K | 18. Schinderei (Redensarten!); |
24 / L | 1. Volkstümliche Schönheitsmittel für die Haut, besonders Gesichtshaut, in Dorf und Stadt (Birkenwasser, Märzenschnee, Maitau, Frauenmilch, (gekochte) Milch, Mandelkleie, Urin u. a.; Volkswitz: einen warmen Kuhdreck auflegen usw.); Angaben über besondere Arten der Zubereitung, Verwendung, hier wie im Folgenden; |
24 / L | 2. Unreinlichkeit, Schmutz der Haut: allgemeine Ausdrücke (zu jedem Angaben über Einzahl, Mehrzahl); |
24 / L | 3. Hautausdünstung, allgemeine Ausdrücke, auch Zeitwörter, Redensarten (schwitzeln, schweißeln, säuern, säuerln, einen Geruch an sich haben u.a. - Bedeutungen!); |
24 / L | 4.·Schweiß (wenn daneben die Form ,Schwitz‘ vorhanden, etwaigen Bedeutungsunterschied angeben!), den Laut des Vokals beachten! (Zu den Nrn. 4-7 sollen bloß Wörter, die den Stamm Schweiß enthalten [Vokal ei, oa] genannt werden, nicht solche mit dem Stamm Schwitz!); übertragene Bedeutung; |
24 / L | 5. Zusammensetzungen mit Schweiß, an zweiter Stelle, Blut-, Nacht-, Handschweiß u. a., |
24 / L | 6. schweißen (in der Bedeutung ‚schwitzen‘); |
24 / L | 7. schweißig, voller Schweiß; |
24 / L | 8. Schwitz, auch von Gegenständen (Fensterschwitz), Redensart: Schweiß und Schwitz (Wendungen); |
24 / L | 9. schwitzen, auch in übertragener Bedeutung (von Gegenständen; eingesperrt sein); |
24 / L | 10. Wendungen, die den Begriff schwitzen umschreiben und näher bestimmen (sollte die Wendung sowohl mit dem Worte ‚Schweiß‘ als dem Worte ‚Schwitz‘ vorkommen, so ist eigener Zettel für jeden der beiden Fälle nötig!): in Schweiß kommen, geraten, sich in Schweiß laufen, der Schweiß (Schwitz) perlt, rinnt, rinnt herab, läuft, |
24 / L | 1. grad, grad so, a(l)so, läuft abher, ausher, drückt ausher, treibt ausher, zwengetzt fürher, es treibt ihm den Schw. heraus, aufhin, er muß viel Schw. vergießen, ein ganzer Bach ist von ihm herabgeronnen, schwitzen wie eine Sau, daß es ein Graus ist, schw. zum Auswinden u. ä.; |
24 / L | 11. schwitzig, der-, verschwitzt; |
24 / L | 12. Ersatzwörter für Schweiß (besonders: starken Schw.?), Angabe von Redensarten, in denen sie angewendet werden: Brod, |
24 / L | 13. Wie nennt man eine sich stets feucht anfühlende Haut? |
24 / L | 14. Ausschwitzung (Bedeutung!); |
24 / L | 15. Poren (Haut)löcher (Einzahl?), Schweißloch, Löchel (Einzahl?), auch Umschreibungen, Wendungen, Eigenschaftswörter, die sich darauf beziehen; |
24 / L | 16. tätowieren, (den Arm) einstechen (lassen), etwas einritzen, anmalen u. a.; |
24 / M | 1. Hautkrankheit(en), allgem. Bezeichnung; |
24 / M | 2. was bedeutet: eine schlechte, gute Heilhaut haben? |
24 / M | 3. schuppenartiges Abgehen der Haut, abblätteln, sich schälen u. ä.; |
24 / M | 4. Haut, die gerne aufspringt; |
24 / M | 5. jucken (von der Haut!), auch übertragen (= plagen, schlagen, stoßen); Redensarten: was juckt dich das? das braucht dich gar nicht zu j. (Bedeutungen!); |
24 / M | 6. Ameisenlaufen, -kriechen, Ameisen verspüren; sonstige Ausdrücke für das Prickeln in der Haut, in den Blutgefäßen (wie es z. B. auch auftritt, wenn man längere Zeit mit im Knie gekreuzten Füßen saß); |
24 / M | 7. kitzeln, gützeln, gutzeln, gutscheln (transitiv und intrans.), Wendungen, Sprüche: es kitzelt mich auf dem Rücken, es wird bald schneien; es k. mich in der Hand, ich werde Geld ausgeben; |
24 / M | 8. Kitzel, Bedeutungen, Redensarten; |
24 / M | 9. Kitzler (= einmaliges Kitzeln), Redensarten (z. B. einen Kitzler machen, tun, hintun); |
24 / M | 10. kitzlig auch übertrag. Bedeutung (kitzliger Fall); als Hauptwort: eine Kitzlige (Bedeutung!); |
24 / M | 11. wie nennt man besonders kitzlige Körperstellen? |
Fragebogen S 25: Hautkrankheiten (1)
25 / M | 12. Mal (in der Bedeutung Fleck), Mehrzahl, Bedeutungen! (auch beschädigte Stelle am Obst, Zeug usw., Schmutzfleck, das Schwarze in der Scheibe); |
25 / M | 13. malig, mailig (sein); 13a. anmalig (Bedeutung!); |
25 / M | 14. malet, mailet (fleckig, schmutzig); |
25 / M | 15. angemalt (mit Flecken versehen); |
25 / M | 16. mailen (Flecke machen), wovon gesagt? |
25 / M | 17. Ausdrücke für ‚Mensch mit einem Mal‘; |
25 / M | 18. Ersatzausdrücke für Mal: z. B. Zeichen und Zusammensetzungen, wie Wund-, Blatter-, Teufelszeichen. |
25 / N | 1. Ausschlag (= Hautkrankheit), starker A., den A. haben, stark haben; |
25 / N | 2. Zusammensetzungen, wie Hitze-, Nessel-, Gürtelausschlag; Ausschlagfieber; |
25 / N | 3. ausschlagen, wird das Zeitwort von Krankheiten gebraucht? (z. B. das Fieber schlägt aus); |
25 / N | 4. Ersatzwörter für Ausschlag: z. B. Blümlein, Enger, Engering, Engerling, Werre, Kätzlein, Hoppen (Bedeutungen!); |
25 / N | 5. engerig (Bedeutung!); |
25 / N | 6. hoppet; |
25 / N | 7. Bezeichnung für ‚Mensch mit Ausschlag‘? Redensarten; |
25 / N | 8. Heilmittel, Patrone gegen Ausschlag, Besprechungen, Segen; |
25 / N | 9. Schärfe (Schörfn, Schirfn), Schärfe des Geblütes (Bedeutung!); |
25 / N | 10. Hitze-, Eiterbläschen, sind diese Ausdrücke volkstümlich? |
25 / N | 11. Wimmer(l), Wiemer(le), Wammer, auch Wummer? hat das Wort auch übertragene Bedeutung? (Jahresringe beim Stamm, Knorren, Warze, Bauch?); |
25 / N | 12. woher kommen die Wimmerln? wie vertrieben, beseitigt? (Zeitwörter, wie ausdrücken, wegkratzen); |
25 / N | 13. wimmerig, wimmericht, wimret, wammerig; ein Wimmriger; |
25 / N | 14. wimmerlet, ein Wimmerleter; noch andere Ausdrücke für ,Mensch mit Wimmerln‘? |
25 / N | 15. Poppe, Pöppelein (Pöpperl, Pöberl, Popperl); |
25 / N | 16. pöppelicht, pöppelet; |
25 / N | 17. Finne, Pfinne (Bedeutung!); |
25 / N | 18. finnig, findig, pfinnig; |
25 / N | 19. Sprinz(-en), Mehrzahl, Bedeutung, etwaige Zusammensetzungen; |
25 / N | 20. sprinzet; |
25 / N | 21. sprinzig; |
25 / N | 22. Mitesser, wie beurteilt? behandelt? Arten (soweit das nicht schon bei Fragebog. 1, G 25 mitgeteilt wurde); |
25 / N | 23. Schäbe (Schab), Schebe, Bedeutung! |
25 / N | 24. schäbig (Bedeutung! auch = räudig?) und Zusammensetzungen wie mords-, hundsschäbig ; |
25 / N | 25. gebräuchliche Schelten mit schäbig, Angabe der Bedeutung (auch des Anlasses), z. B. schäbiger Kerl, Hund u. ä.; |
25 / N | 26. Schäbigkeit; |
25 / N | 27. Namen, Arten der volkstümlichen Mittel gegen Schärfe, Wimmerln, Poppen, Finnen, Sprinzen, Schäbe; |
25 / N | 28. Krätze, Kretze(n), Krötzen, Bedeutung (auch, wie in der Schriftsprache, die von der Krätzmilbe herrührende Krankheit?), übertragene Bedeutung (z. B. das ist eine Krätzen = ein Zudringlicher; bedeutet Kretz auch ,Abfall von Metall‘?); |
25 / N | 29. Verkleinerung: Krätzel, Krötzel, Bedeutung! (Inneres einer Salatpflanze, Gruppe von Häusern, Personen), Redensarten: z. B. da ist ein Kr. beinander (Sinn!): |
25 / N | 30. Zusammensetzungen mit Krätze an zweiter Stelle, z. B. Hand-, Arsch-, Beiß-, Schneider-, Mordskrätze; |
25 / N | 31. krätzig, auch in übertragener Bedeutung? |
25 / N | 32. krätzet; |
25 / N | 33. für Ausdrücke ‚krätziger Mensch‘, auch Zusammensetzungen, wie Krätzenhansl, -Toni; Redensarten; |
25 / N | 34. Sirei, Zirei, Seuer(lein), Suire, Soierl, Suierl , Bedeutung! |
25 / N | 35. mit Seuer behaftet: z. B. seuerlicht, soierlet; |
25 / N | 36. Raude, Räude (nur Mehrzahl?), mehr für Menschen oder mehr für Tiere (welche besonders?) verwendet? Bedeutung! |
25 / N | 37. raudig, räudig (verbreitet?); |
25 / N | 38. Redensarten, z. B. ein räudiges Schaf, räudige Katz u. ä.; Raudigs und Wandigs (Bedeutung!), raudimaudi (Bedeutung!), raudisstaudis (Bedtg!); |
25 / N | 39. Ersatzwörter für Räude, z. B. Rappen, Rapfen (mit hellem a), nur von Tieren gebraucht? |
25 / N | 40. was bedeutet rapfen, sich (g)rapfen? |
25 / N | 41. Namen der volkstümlichen Gegenmittel gegen Krätze, Seuer, Räude (,Napoliumsalbe‘ u. a.), Behandlung, Volksglaube in bezug auf Entstehung, Vertreibung; |
25 / N | 42. Rufe, Rüf, Ruft (Geschlecht, Zahl, Bedeutung: Wunden-, Geschwürkruste ? rauhe Haut?); |
25 / N | 43. Zusammensetzungen, an zweiter Stelle, wie Mords-, Enz-, Teufelsrufen, Kopf-, Handrufen u. a., |
25 / N | 44. rufig, rüfrig (Bedeutung! auch übertragen auf Gegenstände?); |
25 / N | 45. rüfret (Bedtg!); |
25 / N | 46. Ersatzwendungen: er hat, kriegt Rufen, ist, wird voller R. u. a.; |
25 / N | 47. durch Rufen auffallender Mensch, Ausdrücke, Redensarten; |
25 / N | 48. Rau(h)e (in der Bedeutung ,Kruste‘), Wendungen, Redensarten; 49. Schorf, Schurf, kommt das Wort in der schriftsprachlichen Bedeutung (Wunden-, Geschwürkruste) vor? oder bedeutet es nur aufgerissene Stelle der Haut? auch Ritze? |
25 / N | 50. Gneist, Gnatz (= Schorf? wo?); |
25 / N | 51. Bletze (Einzahl? Mehrzahl?), Bedeutung; |
25 / N | 52. Gopf (Geschl., Bedtg!); |
25 / N | 53. übliche zeitwörtliche Verbindungen mit Krätze, Räude, Rufe, Raue, Schorf, Gneist, Bletze, Gopf (wenn ein und dasselbe Zeitwort mit mehreren dieser Wörter sich verbindet, erhalte jede dieser Verbindungen eigenen Zettel), z. B. Raude, Rufe (usw.) beißt, juckt, kitzelt, trocknet ein, schwindet, schwindet zusammen, es zieht die Rufe zusammen, Schorf fällt ab, Rufe weg(her)kratzen, -krällen (von wem gerne gesagt? wie beurteilt?), weg(her)waschen, abherreiben, -ribbeln u. a.; |
25 / N | 54. übliche Eigenschaftswörter zu den in Frage 53 genannten Hauptwörtern, soweit nicht schon erwähnt (gleiche Bitte wie zu 53!): z. B. gelb, braun, bräunlich u. a.; |
25 / N | 55. Arich, Arch, (Erch), Geschlecht! Bedeutung! (Hautausschlag, wo? nur bei Kindern? auch = Beinhaut?); |
25 / N | 56. Vierziger (Ausschlag bei Kindern?); |
25 / N | 57. Baumhackel (als Krankheitsname), Bedeutung! |
25 / N | 58. Flechte (ist der Ausdruck in der Mundart altbekannt? verbreitet?), wie lautet die Form mit Artikel (Pflechtn?); |
25 / N | 59. Zusammensetzungen wie Hitze-, Schuppenflechten u. a.; Flechtenausschlag u. a.; |
25 / N | 60. Zitterach, Zitterich, Geschl., Bedtg! (wo tritt dieser Ausschlag gerne auf?); |
25 / N | 61. Zusammensetzungen, z. B. Zittrachkraut u. a.; |
25 / N | 62. Ersatzwörter: Zitter (Geschl.!), Zittermal, Zitterlaus (-läuse?), Kerlecke (Geschl.!), Pleschke, Scherzen (Geschl., Bedtg!); |
25 / N | 63. Anspring, Ansprung (Bedtg!); |
25 / N | 64. Gurfis, Kurfis (Bedtg!); |
25 / N | 65. Schwinde (Bedtg!); |
25 / N | 66. Beiße, Beiß, Beißach (Geschl., Bedtg!), von Krätze verschieden? besonders zwischen Haut und Fleisch auftretend? |
25 / N | 67. etwaige Zusammensetzungen; |
25 / N | 68. mit Beiße behaftet; |
25 / N | 69. Namen der Mittel gegen die einzelnen in Nr. 28-67 genannten Krankheiten, Verwendung, z. B. gegen Flechte, Zitterach usw.: Harn, Fensterschweiß, Hundsmilch, Waldschneckenschleim, Speichel (und zwar ‚nüchterner‘ Speichel?), Hauswurz, Aderlaß usw.; auch auf die Segen achte man. |
25 / O | 1. Masern (nur Mehrzahl? kommt auch die Einzahl Maser vor und was bedeutet sie?); |
25 / O | 2. maserig, sonstige Ausdrücke für ,mit Masern behaftet‘; |
25 / O | 3. Krasen (= Masern), Grasseln, auch Gras? |
25 / O | 4. kommt krassig vor? |
25 / O | 5. Flecken (als Krankheitsname; auch Bezeichnung vorübergehender Flecken auf der Haut?), nur Mehrzahl? |
25 / O | 6. Ausdrücke für ,mit Flecken behaftet‘; |
25 / O | 7. kommt ‚Purpeln‘ mundartlich vor? nur Mehrzahl? |
25 / O | 8. purpelig? |
25 / O | 9. purpelet? |
25 / O | 10. Röteln (nur Mehrzahl?); |
25 / O | 11. Ausdrücke für ,mit Röteln behaftet‘? |
25 / O | 12. Hitzen, als Ausdruck für Ausschlagskrankheit, für welche? nur Mehrzahl? |
25 / O | 13. Rüsel (Risl, Rissl, Rösl, Ruseln, Roseln), Rüsamen (noch bekannt und gesprochen?), Geschlecht, nur Mehrzahl? Bedeutungen! |
25 / O | 14. rüselig, roselig; |
25 / O | 15. rüselet, roselet; |
25 / O | 16. Gesichtsrose: zu dem Wort wolle man (wenn es nicht schon zu Bogen 1, G 26 geschehen ist) angeben, ob der Stammvokal des Grundwortes als o oder als Zwielaut (åu, #o2u, ou) gesprochen wird; |
25 / O | 17. Friesel, Angabe, ob einfacher Selbstlaut ī oder Zwielaut iə gesprochen wird; Bedeutung; meist bei Kindern? ist Fieber, Frostgefühl bei der Krankheit? |
25 / O | 18. Volksmedizin für die in Frage 5-17 genannten Krankheiten: Benennung der Gegenmittel gegen die einzelnen, Bräuche (Kreuzschnabel, Kind in Backofen geschoben, Segen u. a.); |
25 / O | 19. Rotlauf (Lautung des -o-!), am Leibe, an den Gliedern; |
25 / O | 20. Flug, fliegender Rotlauf; |
25 / O | 21. Heil- und Schutzmittel gegen Rotlauf, Flug, wie Schießpulver, Gimpel, Rötel, Fuchszunge, roter Fleck, roter Kukurutz (Mais), Rotlaufringe, Rotlaufsegen (Mitteilung!); Beschreibung der Anwendung. |
Fragebogen S 26: Hautkrankheiten (2)
26 / O | 22. Scharlach; |
26 / O | 23. Zusammensetzungen wie Scharlachfieber, -friesel; |
26 / O | 24. Ausdrücke für die Begriffe ‚krank an Scharlach‘, ‚an Scharlach Erkrankter‘; |
26 / O | 25. gibt es einen besonderen Ausdruck für die Abschuppung am Ende der Krankheit? für die Schuppen? |
26 / O | 26. Nachkrankheiten nach Scharlach; |
26 / O | 27. volkstümliche Gegenmittel; |
26 / O | 28. Blatter(n), (hier nur soweit auf Veränderungen der Haut bezüglich), Bedeutung in Ein- und Mehrzahl; ist das Wort Blase in der Bedeutung ‚Hautblatter‘ gebräuchlich? |
26 / O | 29. Zusammensetzungen mit Blatter und - wenn vorhanden - mit Blase (auf eigenem Zettel!), wobei auch hier der Begriff ‚Harnblase‘ bei Blatter und Blase noch nicht in Betracht kommt; an zweiter Stelle: Blut-, Hitz-, Menschen-, Kinds-, Hunds-, Schaf-, Impfblatter (-blase); Brandblatter (auch Brandblase? welches Wort häufiger? Behandlung) u. a.; |
26 / O | 30. zeitwörtliche Verbindungen wie: Blatter (Blase) brennt, wässert, näßt, platzt u. a.; |
26 / O | 31. hat der Blatternarbige besondere Namen? |
26 / O | 32. Pocken, Pfochen, Urschlächten, Durschlächten, Urslitten, Urlitten, Urusen - Bedeutungen (von Blattern unterschieden?), nur mehr von älteren Leuten gesprochen? |
26 / O | 33. etwaige Zusammensetzungen; |
26 / O | 34. sind besondere, noch nicht genannte Ausdrücke für blatternkrank, pockenkrank, der Blatternkranke vorhanden? |
26 / O | 35. volkstümliche Heilmittel gegen Blattern, Pocken (äußere, innere), Volksglaube; |
26 / O | 36. impfen, nimpfen; hat das Wort auch die Bedeutung von ‚propfen‘, ‚veredeln‘? |
26 / O | 37. Zusammensetzungen wie ab-, einimpfen; Impftag, -fieber, Impfarzt (dazu Ersatzwörter wie Tupfer u. a.); sind Ausdrücke wie Impfgesetz, -zwang, -vorschrift im Volke gebräuchlich? |
26 / O | 38. Ableitungen wie Impfung, Impferei, auch Impfling? (Bedeutung!); |
26 / O | 39. Volksmeinungen über das Impfen: es sei schädlich, Teufelswerk, der Geimpfte dem Antichrist verfallen; darf der Impfstoff von Knaben auf Mädchen übertragen werden? u. a.; |
26 / O | 40. Aussatz, Miselsucht, Maletzei, Maledei - Bedeutung? kommt Aussatz (Lepra) im streng medizinischen Sinne noch vor? auch der Fachausdruck (Lepra) dafür? Gegenmittel; |
26 / O | 41. aussätzig, malatz(ig), miselsüchtig, sondersiech - Bedeutungen! (noch im streng medizinischen Sinne = lepros? weitere Bedeutungen, z. B. miselsüchtig = kränklich, verdrießlich?); kommt der Fachausdruck leprós vor? |
26 / O | 42. etwaige Zusammensetzungen mit den in Nr. 40, 41 genannten Ausdrücken, wie aussatz-, leprakrank, oder in Namen von Vierteln, Gassen, Häusern, z. B. Malatzgasse, Sondersiechhäusel. |
26 / P | 1. Geschwulst (Mehrzahl!); |
26 / P | 2. Zusammensetzungen, an zweiter Stelle, z. B. Knie-, Magen-, Tutten-, Augen-, Arsch-, Teufels-, Un(enz)geschwulst u. a. (Wendungen!); |
26 / P | 3. Namen der Gegenmittel, ihre Anwendung (auch Segen), Wendungen wie: Geschwulst dünsten, jemand überlegen (womit?) u. a.; |
26 / P | 4. geschwulstig (auch übertragen, vom Brote?); kommt schwülstig vor? Bedeutung! |
26 / P | 5. schwellen, geschwellen (Angabe der Formen für ‚ich schwölle‘ und ‚geschwollen‘; scherzhaft gebrauchte Form ‚geschwallen‘ [mit mittlerem Laute des a?], Bedeutung!), Wendungen; gibt es auch ein schwölln, gschwöllt? Bedeutung! (eigener Zettel!); |
26 / P | 6. Zusammensetzungen wie an-, verschwellen (was ist eine verschwollene Türe?), auf-, hinaus-, aushinschwellen (Wendungen!); |
26 / P | 7. Schwellung (Bedeutung!); |
26 / P | 8. Geschwür, Schwären, Schwär, Geschwär (Geschlecht! Bedeutungen!) Schwär auch Maulwurfsgrille? |
26 / P | 9. zeitwörtliche Verbindungen, wie das Geschwür bricht auf, aus, zieht sich zusammen, heilt (sich), heilt (sich) aus, Geschwür aufschneiden, -stechen (womit?), ausdrücken u. a.; verbindet sich eines dieser Zeitwörter auch mit Geschwulst, so führe man das auch an, jedoch auf eigenem Zettel; |
26 / P | 10. Zusammensetzungen wie Augen-, Nasen-, Nagel-, Finger-, Zahngeschwür (-geschwär) u. a.; |
26 / P | 11. Geschwärnus (Geschlecht, Bedeutung); |
26 / P | 12. schwärig, schwärendig, schwirig, geschwirig, schwirendig, Bedeutungen (auch allgemeiner = schmerzhaft? empfindlich? leicht zornig?), Wendungen wie: eine gschwirige Geschichte (Bedeutung!) u. a.; |
26 / P | 13. (ge)schwären, schwiren (Formen des Zeitwortes!); |
26 / P | 14. Karbunkel, Karfunkel, Aiß (Oaß, Aß, Aßt), Blutschwäre (sind auch die Wörter Furunkel, Furunkulose gebräuchlich?); Geschlecht, Mehrzahl, Verkleinerung; |
26 / P | 15. Zusammensetzungen wie Blut-, Stein-, Enz-, Dreckaiß u. a.; Furunkelgeschwür, -krankheit u. a.; |
26 / P | 16. aißig (ist auch furunkulös gebräuchlich? andere Eigenschaftswörter?); |
26 / P | 17. aißeln (= schwären), Wendungen; |
26 / P | 18. Abszeß, ist das Wort volkstümlich? |
26 / P | 19. Apostem, Aposté, P(o)sté, Bedeutung! |
26 / P | 20. Hundsschüttler (Bedeutung!) und etwaige andere Ausdrücke für Geschwülste, Geschwüre; |
26 / P | 21. Behandlung von Geschwür, Aiß, Abszeß, Namen der Gegenmittel; auch ,Besprechung‘, Segen? |
26 / P | 22. Beule, Lautung, Bedeutung, Wendungen; |
26 / P | 23. beulig, beulet (auch von Gegenständen, z. B. Schuhwerk); |
26 / P | 24. Gewächs (an der Haut; Kropf ausgenommen), Mehrzahl, Verkleinerung: |
26 / P | 25. Zusammensetzungen, z. B. Mordsgewächs (auch scherzhafte, ärgerliche wie Luders-, Teufelsgewächs); Gewächssalbe, -haut u. a.; |
26 / P | 26. zeitwörtliche Verbindungen, z. B. Gewächs frißt, frißt hinein, heilen, schmieren u. a.; |
26 / P | 27. Ausdrücke für ,Mensch mit Gewächs behaftet‘? |
26 / P | 28. volkstümliche Gegenmittel gegen Beule, Gewächs, Behandlung (z. B. Wagenschmiere, Verwendung des Brennglases?); |
26 / P | 29. Eiter, auch in übertragener Bedeutung? Wendungen; |
26 / P | 30. zeitwörtliche Verbindungen: Eiter spritzt) glänzt (fürher), E. auskratzen, -drücken u. a.; |
26 / P | 31. Eiterkern, Auge der Eiterung, Gogge (Ggogge), Butzen (Geschlecht, Verkleinerung!); auch in übertragener Bedeutung? (z. B. empfindlicher Mensch?); Wendungen wie O Gogge! (Bedeutung!), der Gogge bricht auf u. a.; |
26 / P | 32. gogget, goggig (Bedeutung, Wendungen); |
26 / P | 33. Ersatzwörter für Eiterkern, z. B. Saufbrüderl, Eiterweiß, -vöglein, -stern; |
26 / P | 34. sonstige Zusammensetzungen mit Eiter: Bluteiter; Eiterstock, -haus, -batzen (Bedeutung! auch Pflanzenname?), -nessel, -knopf, -feserl, -spritzerl u. a.; |
26 / P | 35. eiterig; |
26 / P | 36. eitern; |
26 / P | 37. Eiterung; |
26 / P | 38. Materi(e); |
26 / P | 39. Zusammensetzungen wie Materibrühe, -blut, -batzen, -feserl (Bedeutungen!) u. a.; |
26 / P | 40. materisieren (= eitern); |
26 / P | 41. Batzen, gilt das einfache Wort auch für ‚Eiter‘? |
26 / P | 42. batzet = eiterig? |
26 / P | 43. Warch, Werch (= Eiter); |
26 / P | 44. werchig (= eiterig); |
26 / P | 45. werchen (= eitern); |
26 / P | 46. sonstige Ausdrücke für ‚Eiter‘, ‚eiterig‘, ‚eitern‘. |
Fragebogen S 27: Hautkrankheiten (3)
27 / Q | 1. Letz = körperliche Beschädigung? Redensarten; |
27 / Q | 2. verletzen, sich v. (= beschädigen), volkstümlich? |
27 / Q | 3. Verletzung, volkstümlich? |
27 / Q | 4. Wunde, Häufigkeit des Wortes, Wendungen wie: die heiligen (fünf) Wunden, die 5 Wunden Christi, die gebenedeiten W., O Haupt voll Blut und Wunden u. a.; |
27 / Q | 5. Zusammensetzungen, an zweiter Stelle: nach der Lage der Wunde, z. B. Kopf-, Haut-, Fleisch-, Bauchwunde; nach der Entstehung, z. B. Kratz-, Biß-, Stich-, Brand-, Schuß-, Messerwunde; nach Art, Größe, z. B. Todes-, Enzwunde; Angabe üblicher Wendungen mit solchen Zusammensetzungen und der Ersatzausdrücke, z. B. er hat einen Riß, Stich usw., er hat sich aufgerissen, gestochen, ist gestochen worden (welche Formel ist häufiger?); |
27 / Q | 6. wund (üblich? in welchen Wendungen?), Steigerungsformen? |
27 / Q | 7. verwunden (üblich?), verwundet (Wendungen, in denen das Wort gebraucht wird!); |
27 / Q | 8. Verwundung; |
27 / Q | 9. Blessur, Mehrzahl, in der Bedeutung von ‚Wunde‘ unterschieden? |
27 / Q | 10. etwaige Zusammensetzungen, z. B. Kopfblessur; |
27 / Q | 11. blessieren, blessiert (von ‚verwunden‘, ‚verwundet‘ unterschieden?); |
27 / Q | 12. Sehr, Geschlecht, Bedeutung! |
27 / Q | 13. kommt versehren vor? |
27 / Q | 14. sich wundreiben, aufreiben, frätten, fratten, sich scheuern (Häufigkeit!); |
27 / Q | 15. Redensarten mit den in 14, 14a b genannten Wörtern; |
27 / Q | 16. aufgerieben, frät(t), frat, fretig, fratig und bedeutungsverwandte Eigenschaftswörter, Redensarten, z. B. sich frat gehen; |
27 / Q | 17. Fratigkeit und andere Ausdrücke für das ‚Wund‘-, ‚Frattsein‘, mundartliche Namen der Gegenmittel; |
27 / Q | 18. die aufgeriebene oder offene Stelle der Haut, Pletz(e), Plerre, Plerge, Fräte, Reibet (überall Angabe des Geschlechts!); etwaige Zusammensetzungen; |
27 / Q | 19. aufgeriebene, entzündete Stelle am Damm und After, Wolf; Redensarten, z. B. ich habe einen Wolf erwischt; etwaige Zusammensetzungen, z. B. Arsch-, Sauwolf (Bedtg!); Schutzmittel (Wolfsbinde u. a.), Behandlung; |
27 / Q | 20. schürfen (von der Haut! ist das Wort häufig?), Zusammensetzungen , wie auf-, abschürfen; |
27 / Q | 21. Abschürfung; |
27 / Q | 22. große Wunde mit ausgedehnter Geschwürbildung, Pleschen; noch andere besondere Ausdrücke? Redensarten, z. B. eine Krätze zu einer Pleschen machen; Ersatzumschreibung; |
27 / Q | 23. besondere Ausdrücke für den Begriff ‚große Wunde erzeugen‘? Umschreibungen; |
27 / Q | 24. pleschet und etwaige andere sinnverwandte Eigenschaftswörter; |
27 / Q | 25. Flarre, Flerre (Geschl., Bedtg, auch = aufgeriebene Stelle? schlechtes Weibsbild u. a.), etwaige Zusammensetzungen; |
27 / Q | 26. kleine Wunde, Hautverletzung, Megge; noch andere besondere Ausdrücke? Ersatzumschreibungen; |
27 / Q | 27. jemand, (sich) leicht verwunden, verletzen, einen meggen, (gerade) stupfen, (nur) ein bißchen stupfen, an ihn ankommen, es hat ihn (gerade noch) erwischt u. a.; |
27 / Q | 28. megget, meggelet (= mit einer Megge versehen); andere sinnverwandte Ausdrücke? |
27 / Q | 29. lange, auch breite Wunde (oder deren Narbe), Schrernme, Schramme (auch Schmarre?); noch andere besondere Ausdrücke? Zusammensetzungen, Ersatzumschreibungen (z. B. ein Trumm Schramme); |
27 / Q | 30. eine lange Wunde jemand, sich zufügen, (sich) schrammen, Redensarten; |
27 / Q | 31. schrammig, schrammet; andere sinnverwandte Ausdrücke? |
27 / Q | 32. tiefe Wunde, Loch, Wendungen (die ganze Hand könnte man da hineinlegen u. a.); noch andere besondere Ausdrücke dafür? davon abgeleitete Zeit-, Eigenschaftswörter? |
27 / Q | 33. Narbe (volkstümlich?), Mase, Masel (Geschl., Mehrzahl! Bedeutungen!), kennzeichnende Verbindungen mit Eigenschafts-, Zeitwörtern (jede auf eigenem Zettel!); |
27 / Q | 34. vernarben (volkstümlich?), sonstige Ausdrücke, Wendungen! |
27 / Q | 35. mit Narben behaftet, masig, -icht, maselicht, maselet; sonstige Ausdrücke? |
27 / Q | 36. Kruste, die sich über der Wunde bildet, Verbindungen, Redensarten; |
27 / Q | 37. Eigenschaftswörter, Wendungen für den Begriff ‚mit einer Kruste überzogen‘; kommt auch krustig vor? |
27 / R | 1. Entzündung (einer Wunde); Verbindungen mit Eigenschafts-, Zeitwörtern (z. B. kommt dazu, läuft ab); |
27 / R | 2. sich entzünden, hitzen, hitzig werden (von Wunden!) u. ä.; |
27 / R | 3. entzündlich (volkstümlich? Bedeutung!); |
27 / R | 4. Afel (Ofl), Geschl., Bedeutung (Eiter? Entzündung? entzündete, verletzte Hautstelle? beginnende Eiterung? mit Krankheitsstoffen erfüllte Luft? dampfende Feuchtigkeit?), Redensarten, z. B. der Afel kommt dazu u. ä.; |
27 / R | 5. äflig, afrig (entzündet, eiterig, nur von der Wunde? Beule? auch in übertragenem Sinne: reizbar? übellaunig?); |
27 / R | 6. afeln (mit hellem a?), Bedeutungen (eitern? Entzündung erzeugen? nach Afel riechen?); |
27 / R | 7. Wundbrand, Brand (als Krankheitserscheinung!); noch andere Ausdrücke für brandartige Zerstörungen der Haut und der Gewebe? |
27 / R | 8. Zusammensetzungen, wie Brandkrankheit, -flecken (Eigenschaftswort dazu üblich?) u. a.; |
27 / R | 9. krank an Brand, brandig; |
27 / R | 10. brändeln, brandeln (man beachte die Lautung des Stammvokals!), Bedeutung (soweit auf die Krankheit bezüglich!); |
27 / R | 11. Schwiele, Geschwill, Bell (= Schwiele am Fuß?), Verkleinerung, Zusammensetzungen, z. B. Bellfuß (schwieliger Fuß); eigenschafts- und zeitwörtliche Verbindungen (für jede eigenen Zettel!); |
27 / R | 12. schwielig; |
27 / R | 13. Schwielen bekommen, schwielig werden, böllen, bellen, Wendungen, z. B. die Hand böllt sich; |
27 / R | 14. Blutrunst, Runst; |
27 / R | 15. blutrünstig (auch in übertragener Bedeutung?); |
27 / R | 16. Striemen, Straimen (hat das Wort auch die allgemeinere Bedeutung ‚Streifen‘)? |
27 / R | 17. striemig, gestraim(el)t, gestriemelt, straimelicht (dienen diese Wörter auch zur Bezeichnung gestreifter Tiere?); |
27 / R | 18. kommt ein Zeitwort strieme(l)n, straime(l)n vor? Bedeutung! |
27 / R | 19. Wurst, Blutwurst (in der Bedeutung ‚Striemen‘ oder einer ähnlichen), Redensarten: ganze Würste (am Leibe haben), kriegen, einem schlagen u. ä.; |
27 / R | 20. Bünkel, Pinggl (in der Bedeutung ‚Striemen‘ oder einer ähnlichen), Redensarten: einen B. kriegen, treibt's ihm auf, der B. fällt zusammen u. ä.; |
27 / R | 21. bünket, pingget; |
27 / R | 22. Quetschung, gequetschte Hautstelle; |
27 / R | 23. quetschen (in allen Bedeutungen und Verwendungen); |
27 / S | 1. Drüse(n), Druse(n); hat das Wort auch die Bedeutung ‚Geschwür‘, ‚Beule‘? |
27 / S | 2. Zusammensetzungen, an zweiter Stelle, z. B. Brust-, Milch-, Achsel-, Schamdrüse, Impfdrüsen u. a.; ist Lymphdrüse im Volke bekannt? in Scherz und Ärger verwendete Ausdrücke wie Schweiß-, Arschdrüsen; |
27 / S | 3. Feifel (welche Art Drüsenkrankheit ist das?); |
27 / S | 4. Skropheln (nur Mehrzahl?), Aussprache (Sk- oder Schk-?), Bedeutung! |
27 / S | 5. Zusammensetzungen, z. B. Unterleibsskropheln; |
27 / S | 6. Skrophulose, skrophulös (sind diese Wörter im Volke üblich?); |
27 / S | 7. Namen von Mitteln gegen Krankheiten der Drüsen, Segen. |
Fragebogen S 28: Brotbacken (1)
28 / A | 1. bäuerlicher Backofen, außer zum Brotbacken wozu noch verwendet (Obstdörren, Kochen)? |
28 / A | 2. Aussehen eines (selbständigen) bäuerlichen Backofens, Höhe, Material, besondere Ausdrücke? |
28 / A | 3. wie heißt sein Pflaster? (Backofen)pflaster? sind es Steine, Ziegel, Platten (Kelheimer)? Backofen pflastern; |
28 / A | 4. Wölbung im Backofen; |
28 / A | 5. geht von ihm der Rauch durch besonderen Abzug (Name!) in den Kamin? oder durch Rauchlöcher in den ‚Feuerhut‘? oder durch die Heizöffnung (Ofenloch)? |
28 / A | 6. Ofenloch, -lucke; |
28 / A | 7. Türe dazu, Backofentürl (wo beim Stubenbackofen?), nur angelehnt (nicht in Angeln; polizeilich noch erlaubt?)? |
28 / A | 8. sonstige Teile des Ofen und ihre Namen; |
28 / A | 9. Grube vor dem Backofen (Zweck? zum Hineintreten; sonstige Verwendung? Kohlenloch?), bei allen Backöfen? Ausdrücke; |
28 / A | 10. Umgebung des Backofens (Lehm-, Asphaltboden, Estrich); |
28 / A | 11. Redensarten (z. B. der Ofen ist zusammengefallen = ein Weib ist niedergekommen; ist damit der Back- oder der Zimmerofen gemeint?); |
28 / A | 12. gibt es besondere Wörter für die Wände des Backofens, der Backhütte? deren Dach? |
28 / A | 13. besondere Wörter für das Feuermachen im Backofen? |
28 / A | 14. Zeit des Feuermachens, Ausdrücke, Redensarten, z. B. wenn das Feuer niedergebrannt ist, hat auch das Brot genug gegoren u. a.; |
28 / A | 15. unterzünden, Bedeutung! womit? (‚Scheiten‘, Schoatn, Schātn, Reisig, Span, Stroh u. a.); hat das Material einen allgemeinen Namen (Unterzündel?)? |
28 / A | 16. Backholz, -scheit, seine Eigenschaften, z. B. gut kliebendes, knopfiges (weniger gut?), Länge; es zum Gebrauch vor-, herrichten; |
28 / A | 17. die Scheiter im Backofen (auf-) schlichten, aufrichten, legen; Name des Ganzen (Stoß, Lege, Anlege), der Scheiter nach ihrer Lage (Anleg-, Unterlegscheiter, Rindscheit?); |
28 / A | 18. Backhitze; |
28 / A | 19. Ofengabel; |
28 / A | 20. Feuer im Backofen zerschüren; |
28 / A | 21. Backofen ausscharren, Glut herausscharren, wann geschehend? |
28 / A | 22. Backofen auskehren, putzen, Glut herauskehren, wann geschehend? |
28 / A | 23. Backofen abkühlen, wie? |
28 / A | 24. ist an ihm außen eine Vertiefung zur Aufnahme kleiner Geräte (Wasser-, Häferlloch)? welcher? |
28 / A | 25. gibt es mundartliche Ausdrücke für den Bauzustand des Backofens? seine behördliche Kontrollierung? |
28 / A | 26. gibt es Gemeindebacköfen? (Ausdruck!); |
28 / A | 27. gewerblicher Backofen, volksübliche Ausdrücke (in ihrer mundartlichen Form), die ihn vom bäuerlichen unterscheiden, z. B. Bäckerofen; auch Dampf-, Gas-, Patentbackofen u. ä.? Benennungen nach Fabriksmarken? |
28 / A | 28. volksübliche besondere Ausdrücke für seine Teile, z. B. die Herd-, Backfläche, Herd-, Chamotteplatte (auch Benennung der Platten nach Fabriksmarken?), Schwellapparat, die Schwell (wozu dienend?), Einschieß-, Ausziehherd u. a.; |
28 / A | 29. für seine Feuerung, z. B. halbtiefe, direkte, indirekte; |
28 / A | 30. für Nebengeräte, z. B. Stahlbesen, Lösch u. a. (Angabe der Verwendung); |
28 / A | 31. für seine Tätigkeit und Behandlung (soweit nicht schon zu früheren Nummern erwähnt), z. B. er arbeitet, ihn abliegen lassen u. a.; |
28 / A | 32. Backstube des gewerblichen Bäckers; wird in ihr auch der Teig zubereitet? oder in besonderem Raum? (Name!); |
28 / A | 33. andere Räume der Bäckerei (außer dem Bäckerladen), falls besondere Ausdrücke vorhanden; |
28 / A | 34. Backstubenordnung (Bedeutung!); andere Zusammensetzungen mit Backstube; |
28 / A | 35. wird der gewerbliche Backofen außer fürs gewerbliche Backen sonst verwendet? (aus-, herausbacken im Bürger-, Bauernhaus zubereiteter Teige? backen von Schinken? u. dgl.); |
28 / A | 36. in dieser Nummer erbitten wir allfällige Ergänzungen des in 1-35 abgefragten Vorstellungskreises. |
28 / B | 1. backen (allgemein), Formen des Zeitwortes! das Backen; wem fällt beim Bauer diese Arbeit zu? |
28 / B | 2. Zusammensetzungen mit backen (überall Angabe der Bedeutung!), wie ver-, zer-, weg-, wegher-, ein-, einhin-, ab-, abhin-, ausbacken (man beachte Bedeutungen und Verwendungen von ‚ausgebacken‘, ein Ausgebackener, dazu [auf eigenen Zetteln] halb-, unausgebacken, ein Halb-, ein Unausgebackener, Redensarten), ausher-, hin-, herbacken u. a.; hausbacken (Zeitwort; dazu auf besonderem Zettel das Eigenschaftswort ‚hausbacken‘, wenn es vorkäme); |
28 / B | 3. bäckeln (Bedeutung!); |
28 / B | 4. (gewerblicher) Bäcker(in), Bäck(in), Pfister, Redensarten, Verbindungen wie ,Bäcker und Melbler‘, ,Bäcker und Konditor‘; |
28 / B | 5. Zusammensetzungen mit Bäcker als zweitem Bestandteil, wie Brot-, Schwarz-, Zucker-, Dampf-, Feldbäcker usw., auch zu persönlicher Bezeichnung wie Grabenbäck (d. h. der im Graben wohnt) u. a., |
28 / B | 6. Übernamen der Bäcker, wie Laibelschmied, Teigbatzenmacher u. ä., Redensarten (soweit nicht schon bei 4 erwähnt), neckende Wendungen, wie der dicke Bäck u. a.; |
28 / B | 7. Ausdruck für die Kleidung des Bäckers beim Backen (Hitzgewand u. ä.) und ihre Teile; |
28 / B | 8. Bäckerei (die verschiedenen Bedeutungen!); |
28 / B | 9. Zusammensetzungen, wie Schwarz-, Zucker-, Dampf-, Land-, Klosterbäckerei usw., auch scheltende wie Saubäckerei usw., Bäckereihandwerk, -recht u. a.; |
28 / B | 10. allgemeiner Ausdruck für ,das Gebackene‘; wo das Wort Gebäck, Gebächt, Bächt auf Weiß-, Feingebäck beschränkt ist, gebe man das an; Ausdruck, der zugleich die Menge des auf einmal Gebackenen bezeichnet, Bachede, Bachet, Bäck - Geschlecht dieser Wörter!); |
28 / B | 11. Tag, an dem gebacken wird, Backtag, Volksglaube (z. B. wann darf man nicht backen?); |
28 / B | 12. Trog zum Anmachen und Kneten des Teiges, Backtrog, -truhe, Multer u. a.; bedeuten die verschiedenen Ausdrücke verschiedene Arten von Backtrögen? sonstige Verwendung (als Tisch, zum Sauabbacheln, was wird darin aufbewahrt?), hat er dann besonderen Namen? sonstiges Eigentümliche, auch beim Bäckergewerbe; |
28 / B | 13. Untergestell zum Backtrog, (Back)schragen; sind Trog und Schragen von einander getrennte Stücke oder fest verbunden? der Schragen auch beim Saustechen verwendet? mit besonderem Namen? |
28 / B | 14. Trogdeckel; |
28 / B | 15. etwaige noch nicht genannte Zusammensetzungen mit (Back)trog, -truhe (usw.); |
28 / B | 16. Sauerkübel, Säuer (Geschlecht!), Bedeutung! nur beim gewerblichen Backen verwendet? Redensarten, Scherze. |
Fragebogen S 29: Brotbacken (2)
29 / B | 17. Sauerteig, Urhab, Urchel, Urikai, Urfel, Uri, Ura, Tampfel, Dampf, Zufang, Kikl - Geschlecht dieser Wörter, etwaige Bedeutungs- und Verwendungsunterschiede; Herstellung (mit Topfenwasser?), Aussehen des Sauerteiges, Kreuzzeichen darauf? von einem Backtag zum anderen aufbewahrt? (worin? hat der aufbewahrte besonderen Namen?), sonstige Verwendung (z. B. gegen Krankheiten, welche?); besondere gewerbliche Ausdrücke, wie Vorteig (besonders benannt vor und nach dem Salzen?), Sauer, Grundsauer (Bedeutungen!); |
29 / B | 18. Hefe, Hefich, Hefel, Germ, Bier-, Preßhefe (bloß für Milchbrot?), vom Sauerteig wie unterschieden? kommt ‚Jering‘ vor? Bedeutung? |
29 / B | 19. etwaige Zusammensetzungen mit den in 17. 18 genannten Hauptwörtern; |
29 / B | 20. den Sauerteig zerbröseln und auf-, einweiken, anrühren, machen, setzen; wird Mehl daran gerührt? Salz beigegeben? wann? |
29 / B | 21. ihn kennzeichnende Verbindungen, wie alter, neuer, grüner, er säuerlt, läuft an, ist angelaufen u. a. (Bedeutungen!); auch gewerbliche Ausdrücke, wie (zu)jung, reif, (zu wenig) ausgehn, blasen, greift sich kurz u. ä.; Einfluß dieser Eigenschaften auf das Brot; |
29 / B | 22. mit Sauerteig versetzen, (ein-, an-) tampteln (noch andere Bedeutung?), wann geschieht das? wo? (in Ecke, Mitte des Troges?), wo beim Bäcker? |
29 / B | 23. Teller, Kübel, Häflein, Schüssel, Platte, auf der der Sauerteig liegt, immer hölzern? |
29 / B | 24. Mehl zum Schwarzbrot, Brotmehl; |
29 / B | 25. Eigenschaften des Brotmehles, z. B. langes, kurzes, nachlassendes, griffiges, brandiges; Ausdrücke, die den Einfluß dieser Eigenschaften auf das Brot bezeichnen; |
29 / B | 26. Mehlklumpen, -knödel, -knollen, -batzen u. ä., Buazen, Buazl; zum Backen mitverwendet? Redensarten, z. B. das Mehl ist zusammengewachsen u. a.; |
29 / B | 27. das Mehl (hinein-)sieben, -reitern; |
29 / B | 28. wird etwas Riechendes, Schmeckendes, Gewürzhaftes beigemischt? Anis, Kümmel (hineinverbacken? oder nur zum Korbausstreuen verwendet?), Koriander, Brotkörner (Bedeutung! hineinverbacken?), besondere Ausdrücke für dieses Beimischen? |
29 / B | 29. das Sauerteigwasser hinein-, frisches Wasser (Milch bei Milchbrot) dazuschütten, Urhab anrühren, Kikl einmachen, einkikeln, anmachen, (an-, ein-) rühren (vergleiche B 20); |
29 / B | 30. (ab)mischen; |
29 / B | 31. die Mischung; wie lange läßt man sie stehen? |
29 / B | 32. kneten (Formen des Zeitwortes! gekneten?), wie oft wird durchgeknetet? Redensarten, z. B. der Teig muß schnappen, die Laibe sind ohne Sprung u. a.; |
29 / B | 33. volksübliche Ausdrücke für Misch-, Knetmaschine und ihre Teile (in der mundartlichen Lautung!), besondere Fabriksmarken inbegriffen, ferner für ihre Leistung und die mit ihrer Bedienung verbundenen Arbeiten; volksübliche Urteile über diese Maschinen; |
29 / B | 34. Teig (soweit auf bäuerliches Brotbacken und Bäckergewerbe bezüglich); Redensarten, Späße, die sich darauf beziehen, wie in den Teig hineinfallen, -patzen, mit T. beschmieren u. a.; |
29 / B | 35. Zusammensetzungen mit Teig, an zweiter Stelle, wie Brot-, Semmel-, Wecken-, Hörndl-, Laibelteig (Aussprache des Wortes! an die Aussprache geknüpfte Vorstellungen, Scherze, Anekdoten), Schuberl-, Bretzenteig usw. (Bedeutungen!), |
29 / B | 36. kennzeichnende Eigenschaftswörter zu Teig, |
29 / B | 37. teigig und Zusammensetzungen; |
29 / B | 38. einteigigen, -teigen (Bedeutung!); |
29 / B | 39. nach T. riechen, teigeln, einherteigeln (z. B. aus der Küche); |
29 / B | 40. gären (Formen des Zeitwortes!), gehn, aufgehn, Redensarten, z. B. der T. geht über, steigt aufher, hat (?) gut, schlecht, zu wenig gegangen, hat sich übergangen u. a. (Bedeutungen); |
29 / B | 41. Teig ausheben, danher-, aushertun, -stechen u. ä.; |
29 / B | 42. ausscharren, -kratzen des Backtroges, zusammenputzen, -schaben; |
29 / B | 43. nachreinigen; |
29 / B | 44. Die gescharrten Teigreste, Troggescherrechtes, -geschabechtes, Zusammengescherrechtes, -geschabechtes, Schabach; als Tampfel aufgehoben? oder verbacken? (zu Laibeln, Boden-, Aschenzelten, brotbackenen Zelten? Ausdrücke für weitere Bearbeitung solcher Zelten); |
29 / B | 45. Teig (ab-, her-) wägen, nur gewerblich? |
29 / B | 46. volksübliche Ausdrücke in ihrer mundartlichen Lautung, für Teigteilmaschinen, ihre Gattungen, Marken, Teile, Leistungen, damit verbundenen Arbeiten; |
29 / B | 47. Form (Model) zum Aufnehmen des Teiges, Brotkorb, -körbel, -brente, -Karl, Backsumper, Simperl, Backkörbel; haben die Körbe für Wecken besondere Namen? ist der Korb ausschließlich aus Stroh geflochten? ist er aus Holz? wie heißt der den Strohzopf umwindende Zweig? (Zeindl, von der Weide? der Esche?); übertragene Bedeutung (Schelte, Flur-, Ackername), Redensarten; |
29 / B | 48. gewerbliche Ausdrücke für: den Teig formen, pressen, stüpfeln, durchdrücken, schleifen u. a., auch würchen? (überall die Bedeutungen! Angabe, bei welchen Gebäckarten vorgenommen); 48a. Werkzeug dazu: z. B. Stüpfler, Rollholz u. a. (Aussehen, Verwendung); auch volksübliche Ausdrücke für Formmaschinen? z. B. Bretzenstrangmaschine? |
29 / B | 49. Form mit Mehl bestauben, einmehligen, -melbeln, ein-, ausstauben. |
29 / B | 50. Teig in die Form drücken, Laib auseinanderdrücken; |
29 / B | 51. Hand in den geformten Teig drücken, wozu? (sobald der Eindruck geschwunden, ist der Teig genügend durchgegoren); |
29 / B | 52. Glanz des Brotes, Abwaschen der Oberfläche des Teiges im Model, tut es der Bauer? bloß der Bäcker? andere Mittel? wird auch fertiges oder altes Brot noch geglänzt? wie? im gewerblichen Backen? |
29 / B | 53. Blatter, Blattkübel (des Bäckers), Bedeutung! |
29 / B | 54. glänzen des gewerblichen Weißgebäckes, Mittel, Werkzeug; |
29 / B | 55. den Teig, das Brot mit Kerben versehen, zeichnen, anmerken, Namen, Aussehen der Zeichen, Zweck des Kerbens, Mittel dazu (mit dem Finger? hat er dann besonderen Namen? mit Gläsern? Stempeln? Ausdrücke!); |
29 / B | 56. wo lagert (Ausdruck!) der Bäcker das geformte Brot vor dem Einschießen? (Brot-, Semmelbrett, -tuch, Garb [Aussprache des a! Geschlecht], Stangen-, Nagelgarb; Bedeutungen, Aussehen); |
29 / B | 57. Teig (aus der Form) stürzen; |
29 / B | 58. T. in den Ofen schieben, (ein-)schießen, übliche Sprüche dabei, Redensarten, Aberglaube (z. B. wenn ein Fremder zur Zeit des Einschießens eintritt, stirbt bald darauf jemand im Hause; schießt man auch verkümmerte Kinder, Wechselbälge ein? wozu? legt sich auch der Erwachsene zu Heilzwecken in den Backofen?); 58a. verschießen, Wendungen (z. B. der hat sich verschossen, Bedeutung!); |
29 / B | 59. Werkzeug zum Einschießen, (Ofen-, Back-)schüssel, Aussehen; Stiel daran; |
29 / B | 60. Ausdrücke für die Zeit des Einschießens? die Dauer des Backens? |
29 / B | 61. das Einschießen wiederholen, umschießen (Lage des Laibes wechseln); wird dabei abermals gewaschen? besonderer Ausdruck für den Zeitpunkt des Umschießens? |
29 / B | 62. Anschuß (Stelle, wo Brote aneinander kleben), (Brot-) zapfen, sonstige beim Einschießen erfolgte Beschädigungen; |
29 / B | 63. Aufreißen des Brotes, Ursache; |
29 / B | 64. Ausdrücke, Wendungen für das Gelingen des Backens; |
29 / B | 65. das Brot (Gebäck) herausnehmen, womit? (Ofenschüssel? -krücke?); |
29 / B | 66. Mißbrauch der warmen Laibe durch Dienstboten, zum Bettwärmen? Redensarten; |
29 / B | 67. auskühlen, kalt werden des Gebäckes; |
29 / B | 68. das Brot aufbewahren; |
29 / B | 69. läßt man Brot absichtlich hart werden? (damit es sich länger halte?), Ausdrücke! |
29 / B | 70. besondere Ausdrücke für Verrichtungen, Werkzeuge, Maschinen des gewerblichen Backens, die nicht schon zu den vorhergehenden Nummern genannt wurden, z. B. Gebäck herführen, Führung des Brotes, Kühleführung, ausfüllen, Kühlausfüllen, hergehn, breit, flüssig, starr, hoch hergehn, Rollwagen; |
29 / B | 71. gewerblich Backhilfsmittel, allgemeiner Ausdruck dafür, besondere Ausdrücke (soweit volksüblich) ; |
29 / B | 72. (Nummer für Ergänzungen). |
Fragebogen S 30: Brotbacken (3)
30 / C | 1. Brot, Bauern-, Hausbrot (Schätzung gegenüber dem Bäckerbrot, Eigenschaften), Bäckerbrot (hat dieses noch andere allgemeine Bezeichnungen, die es vom Bauernbrot unterscheiden? Eigenschaften), scherzhafte Bezeichnungen (z. B. Kaule, Pims u. a., Gebrauch dieser Wörter!), Redensarten, Vergleiche, Sprüche, Kinderreime auf das Brot bezüglich: |
30 / C | 2. Schwarzbrot, schwarzes Brot, Formen, Eigenschaften, Redensarten, Sprüche (z. B. über seinen Wert für Gesundheit). - Auch bei den folgenden Brotarten wolle man, außer der Bedeutung, auch kennzeichnende Eigenschaften, daran geknüpfte Redensarten, Sprüche angeben. - |
30 / C | 3. Weiß-, Milchbrot; |
30 / C | 4. Gerstenbrot, linsenes; |
30 / C | 5. Haferbrot, haberenes; |
30 / C | 6. Roggen-, Kornbrot, roggenes, kornenes; |
30 / C | 7. Weizenbrot, weizenes, schönes; |
30 / C | 8. gemischtes, halbweizenes, Mischling; |
30 / C | 9. Erdäpfel-, Kartoffelbrot; |
30 / C | 10. Knödelbrot, Rohrweckel (aus was für Mehl?); |
30 / C | 11. buchweizenes, haidenes; |
30 / C | 12. Mais-, Türken-, Kukurutzbrot; |
30 / C | 13. ungesäuertes, wie weit üblich? Verwendung! |
30 / C | 14. sonstige Arten, auch gewerbliche, z. B. Kleien-, Sägespänbrot (Herstellung!), Gesundheits-, Gewürz-, Kümmel-, Anis-, Maurerbrot, römisches Brot, Pumpernickel (bekannt?) u. a., Verwendung dieser Brotarten! |
30 / C | 15. hat Brot besondere Namen, je nachdem der Bäcker zur Tages- oder Nachtzeit es bäckt? |
30 / C | 16. das täglich verkaufte? |
30 / C | 17. das durch Haare, Steinchen u. dgl. verunreinigte? Redensarten, Aberglaube; |
30 / C | 18. was wird vom Bauer außer Brot im Backofen noch gebacken? |
30 / C | 19. Laib, nur in fester Verbindung mit Brot (ein Laib Brot)? in übertragener Bedeutung mit anderen Hauptwörtern z. B. Laib Käse? Geschlecht, Mehrzahl, Verkleinerung (Gebrauch, Bedeutung derselben); Aussehen des Laibes, Höhe, mehr fladenartig? |
30 / C | 20. Ausdrücke für Gestalten des Brotes (beim gewöhnlichen Backen), die nicht die Laibform haben, z. B. (Brot)wecken, Strutz, Fladen u. a.; haben diese Formen besondere Bestimmung? |
30 / C | 21. (Brot)rinde, kennzeichnende Beiwörter, etwaige Zusammensetzungen, Wendungen, Vergleiche; |
30 / C | 22. Krume, Schmolle; Zusammensetzungen, Beiwörter, Schmolle ausbohren, Verwendung; sonstige Bedeutung? |
30 / C | 23. großes, kleines Stück Brot, Ausdrücke (z. B. Ranken, Reanken [wird das Wort auch für andere Stoffe gebraucht?], Fetzen, Mugel, Bröckel, Fesel u. a.), Zusammensetzungen damit, Vergleiche; |
30 / C | 24. (Brot)schnitte, Keil, Trumm, Trümmel, eine Jause, Laden, Spundladen u. a.; |
30 / C | 25. (größere) Überreste, nicht ganz aufgezehrte Brotschnitten, Ausdrücke! wo aufbewahrt? etwaige Ableitungen von solchen Wörtern, Zusammensetzungen; |
30 / C | 26. Brosamen, Brösel; |
30 / C | 27. Brot verkrümeln, bröseln; |
30 / C | 28. Brösel mit den Fingern ‚zusammenpecken‘; |
30 / C | 29. bröselig, bröselet (verbreitet), etwaige Zusammensetzungen; |
30 / C | 30. Brotkügelchen; |
30 / C | 31. das Brot ist verbrannt; |
30 / C | 32. angebrannt; |
30 / C | 33. halbbacken, teigig (schliffig?); |
30 / C | 34. ungebacken; |
30 / C | 35. neu-, |
30 / C | 36. rindenhohl (hat ein solcher Laib besonderen Namen?); |
30 / C | 37. speckig (weil das Getreide ausgewachsen, das Mehl kalt war?), telzig; |
30 / C | 38. Brot mit Teiggeschmack; |
30 / C | 39. spindig ; |
30 / C | 40. Brot fast ohne Poren, gleim, gleim beinander (kommt auch glaum vor? in was für Wendungen?); |
30 / C | 41. großporig, luckerig, lochet, gelöchelt (Steigerung üblich?), ,da steckt dem Bäck seine Seel‘ drinnen‘; |
30 / C | 42. das Brot hat Risse, Sprünge, Schricke (durch zu starke Gärung); auch die entsprechenden Eigenschaftswörter! |
30 / C | 43. hat eine (meist aufgesprungene) Beule, Kropf, ist kropfig; |
30 / C | 44. hert, hart (welche Form häufiger?); |
30 / C | 45. zu mürbe, weich, lind; |
30 / C | 46. zu süß; |
30 / C | 47. zu stark gesäuert, urchelsauer (auch bildlich?), hantig, tatscht zusammen; |
30 / C | 48. schwer; |
30 / C | 49. leicht, gering, hupferlgering; |
30 / C | 50. schrammig, gibt sich zusammen; |
30 / C | 51. ofenwarm; |
30 / C | 52. staubig; |
30 / C | 53. resch, Resche; |
30 / C | 54. ausgetrocknet; |
30 / C | 55. kraftlos, derb, wenig schmackhaft; |
30 / C | 56. nieder (weil zu stark gewässert?), zusammengeknorkt, -getescht; |
30 / C | 57. hoch, spannhoch; |
30 / C | 58. sandig; |
30 / C | 59. flockig; |
30 / C | 60. nachlassend; |
30 / C | 61. schimmelig, kriegt Haare, hat einen Bart, Pelz; |
30 / C | 62. sonstige kennzeichnende Eigenschaften dieser Art; |
30 / C | 63. allgemeiner Ausdruck für mißratenes Brot; Verwendungen des mißratenen Brotes; |
30 / C | 64. Farbe des Brotes; |
30 / C | 65. Anschnitt (beliebt?), Scherzel, Ranftel, Zusammensetzungen wie Wecken-, Brotscherzel, -ranftel; |
30 / C | 66. Anschnittfläche; |
30 / C | 67. anschneiden, angänzen (wird -gg- gesprochen?), Wendungen; |
30 / C | 68. Brot aus der Mitte schneiden; |
30 / C | 69. hat das fürs Gesinde bestimmte Brot besonderen Namen? |
30 / C | 70. hat der Laib, Strutz, den die Magd erhält, die das Backen beaufsichtigt oder dabei hilft, besonderen Namen? was tut sie damit? gibt es für diese Magd besondere Bezeichnung? |
30 / C | 71. viel Brot essen, bampfen, knollen; |
30 / C | 72. dem Gaste Brot anbieten, hinlegen, Redensarten, Bräuche, Anschauungen. |
30 / D | 1. Allgemeine Bezeichnungen für bäuerliches Festtagsbrot (aus Brotteig; kleineres Weißgebäck ausgeschlossen), besseres Brot (ist es auch weißes?); |
30 / D | 2. besondere Namen: Weihnachtsbrot, Steri |
30 / D | 3. Osterbrot, -laibl, Pinze usw. (soweit nicht schon zu Bogen 3, F 3 vom Sammler erwähnt), Gebräuche; |
30 / D | 4. Allerheiligenbrot, Allerseelenbrötlein, Seelweck(en), -wick(en), Hallerwickel, -wertel, Gebräuche, besondere Ausdrücke (z. B. Seelwickelauswerfen, das Seelwickeln [Bedeutung! von wem besonders geübt?], Bitt-, Dankformeln), Zusammensetzungen; |
30 / D | 5. Kirchweihbrot, Gebräuche, besondere Ausdrücke, Zusammensetzungen; |
30 / D | 6. Faschingsbrot, Gebräuche, besondere Ausdrücke, Zusammensetzungen; |
30 / D | 7. sonstige Festtagsbrote; |
30 / D | 8. Zusammensetzungen mit Brot (samt ihren Bedeutungen!), soweit noch nicht erwähnt (vergleiche auch C!), an zweiter Stelle: nach dem Mehle (hier etwaige Ergänzungen zu den C 2-14 erwähnten Arten!), |
30 / D | 9. Zusammensetzungen mit Brot (soweit noch nicht erwähnt), an erster Stelle (auch sachliche Erläuterungen erwünscht!): [Brothandel:] Brothandel, -sitzer, -händler (welche Personen üben Brothandel aus?), -(aus)träger, -fuhre, -führer, -fuhrmann, -wagen, -tisch (in einem Brotladen), -laden (als Verkaufsort), -stand, -tischstatt, -preis, -gewicht, -schwere, -aufgabe (Zugabe des Verkäufers) u. a., |
30 / E | 1. Kommt Weihwasser beim Brotbacken in Verwendung? wie viel? (ein Spritzerl), Segnungen beim Brotbacken; |
30 / E | 2. Patron der Bäcker, Ausdruck, Name des Heiligen (mundartlich!), Art der Verehrung, Redensarten; |
30 / E | 3. Eindrücken von Kreuzen (nur beim Weizenbrot?), mit Messer? Hand? einem bestimmten (wie benannten?) Finger? |
30 / E | 4. Gebräuche beim Anschneiden, Verzehren, Redensarten; wo darf der angeschnittene Laib nicht stehn? welchem Teil der Stube ist die Anschnittfläche zugekehrt? |
30 / E | 5. Vorstellungen vom Wert, der Notwendigkeit des Brotes, Redensarten, Wendungen (Brot ist ‚würdig‘, Brot nicht wegwerfen, verwüsten, verleisten - Volksmeinung hierüber! -, der weiß, woher das Brot kommt, dem lieben Herrgott das Brot wegessen, Brot essen ist leichter als Brot verdienen usw.), Brot ,sparen‘, Urteil der Dienstboten darüber; |
30 / E | 6. Brot als Schutz gegen Anfechtung, böse Hunde, als Zaubermittel beim Schatzgraben, zum Löschen eines Brandes; |
30 / E | 7. gefundenes, fremdes Brot (Redensarten, z. B. fremdes Brot schmeckt besser als das eigene), gekauftes Brot (Redensarten), tägliches Brot (Redensarten); |
30 / E | 8. von Hausgeistern, Kobolden bereitetes, gespendetes; |
30 / E | 9. sonstige ans Brot geknüpfte Volksmeinungen, -bräuche; |
30 / E | 10. Brot, Brotrinde u. a. in der Volksmedizin (z. B. gekautes für Geschwüre, mit Schwarzbrot räuchern gegen Zahngeschwulst u. a.): |
30 / E | 11. Kinderspiele, die sich auf Brot (-backen) beziehen; |
30 / E | 12. Volksmeinungen über Bäcker und backen. |
Fragebogen S 31: Weißgebäck
31 / A | 1. großer Trog für das feinere Weißgebäck; |
31 / A | 2. kleinerer Trog für das mindere Weißgebäck; |
31 / A | 3. besondere Ausdrücke für Teigzubereitung bei Weißgebäck (Formeln, die ebenso für andere Teige verwendet werden, z. B. etwa Eier, Butter zumischen, bedürfen hier nicht besonderer Anführung); |
31 / A | 4. Tafel, Backstubentafel (zum Formen des Teiges), Aussehen; |
31 / A | 5. Semmel schleifen, Bedeutung! (wenn nicht schon zu Bogen 29 B 48 erwähnt); |
31 / A | 6. legt man die Semmel dann (zum Aufgehen?) auf die Garb? |
31 / A | 7. auf die Tafel zurücklegen; |
31 / A | 8. Semmel (Weißgebäck) mit Fett überstreichen, wozu? |
31 / A | 9. die Semmel (das Weißgebäck) formen; |
31 / A | 10. das geformte Weißgebäck auf die Garb, den Laden legen; |
31 / A | 11. den Laden neben die Ofengrube stellen; |
31 / A | 12. Semmelschüssel (wenn nicht schon zu 29 B 59a erwähnt), Aussehen, Verwendung, Name des Stieles, aus welchem Holz? |
31 / A | 13. besondere Ausdrücke für das Einschießen der Semmel, des mürben Gebäckes? |
31 / A | 14. Ausdrücke für die Backdauer; |
31 / A | 15. das Gebäck aus dem Ofen nehmen; |
31 / A | 16. altes Weißgebäck (Semmeln) aufweichen und es neu backen; aufweichen und die Masse in den Teig verarbeiten - besondere Ausdrücke? |
31 / A | 17. mit Salz bestreutes, übersalzenes Gebäck, Gesamtname? welche Gebäcke werden übersalzen? |
31 / A | 18. sonstige Werkzeuge, Verrichtungen bei Erzeugung des Weißgebäckes; |
31 / A | 19. volksüblich gewordene besondere Ausdrücke des maschinellen Betriebes (Maschinen, ihre Teile, Spezialmarken, Bedienung der Maschinen u. a.); |
31 / A | 20. (Nummer für Ergänzungen). |
31 / B | 1. flache, gerundete Formen des Weißgebäckes: z. B. Zelten (auch in übertragenen Bedeutungen?), Fladen, Scheibe, Patzner, kleiner Laib, Anislaibl usw., werden einzelne dieser Namen auch für andere Gebäckarten gebraucht? |
31 / B | 2. die genannten Gebäcke als Festgebäck, besondere Namen? z. B. Weihnachts-, Birnen-, Fastenzelten, Osterfladen, -flecken (falls nicht schon zu Bogen 3 F 3 genannt); zu welchen anderen Festen noch? (z. B. zu St. Sebastian); |
31 / B | 3. Fochezen, Fogezen, Fogazen, Pogatschen; |
31 / B | 4. Semmel (hat das Wort auch noch die allgemeine Bedeutung ‚Weizengebäck‘ und wird es auch von anderen Formen als der gewöhnlich so benannten gerundeten Form gebraucht? welchen? ist der Ausdruck ‚weiße Semmel‘ üblich?), Mund-, Wiener-, Kaiser-, Eiersemmel, Kaiser-, Eibrot, Kreuzersemmel usw.; wird die Semmel auch als mürbes Gebäck gebacken (Bezeichnung!)? gehört die Gschradi (Gschradė) zu den Semmeln oder zu Nr. 8? |
31 / B | 5. länglich flache, gerundete Formen: z. B. Strutz (Mehrzahl!), Strutzen, Strützel, Wecken u. a., scherzhafte Bezeichnungen wie z. B. Schendarm; |
31 / B | 6. Stangenform: Salzstangel (auch in übertragener Bedeutung?) u. a.; besondere Ausdrücke, Zusammensetzungen; |
31 / B | 7. geflochtene Formen: Zopfgebäck, Zopf, geflochtene Strützel usw.; besondere Arten des Flechtens; |
31 / B | 8. gespaltene Formen: Spaltgebäck, Pa(u)nzerln, Steg usw., dafür auch ,Kipfel‘, ‚Weckel‘ gebräuchlich? |
31 / B | 9. Knaufgebäck, mit einem oder zwei Zipfeln an beiden Seiten, Vierzipf, Strohsackl u. a.; |
31 / B | 10. gebogene Formen: z. B. Kringel, Ring, Bretzel, Beugel, Hörndl, Kranz, Hörndlbretze, Kipfel, Raisthaar u. a.; begegnen sie auch in Verbindung mit geflochtenen Formen? |
31 / B | 11. schneckenartig gewundene, rosenartig eingerollte Formen, Spiral-, Schneckengebäck, Schiraffel, Räunggele, Reinkerl, Reindling usw.; |
31 / B | 12. sind sonstige, weder in den vorhergehenden noch in den folgenden Nummern (15-18) abgefragte Formen als Festgebäck üblich, besonders zu Weihnachten, Neujahr, Dreikönig, Fasching, Fasten, Ostern, Allerheiligen, Allerseelen? Ausdrücke, Gebräuche, |
31 / B | 13. ferner zu Geburt, Wochenbett, Taufe, Hochzeit, Totenmahl? |
31 / B | 14. Gebildebrote, allgemeiner Ausdruck; |
31 / B | 15. menschliche Formen: St. Nikolaus, Reiter, Ritter, Edelmann, Mann mit Schwert, Jäger, Bauer, Schütze, die Spinnerin, Edelfrau, Reiterin, Brautpaar mit dem Kindersegen, Wiegen-, Wickel-, Zeilenkinder u. a.; |
31 / B | 16. Tierformen: z. B. Lamm, Schwein, Ziege, Hirsch, Hase, Vogel, Fisch; |
31 / B | 17. Herzform; |
31 / B | 18. andere Gebilde; |
31 / B | 19. kennzeichnende Eigenschaftswörter, auf Weißgebäck bezüglich (man wiederhole hier - jedes auf eigenem Zettel - auch die Eigenschaftswörter, die in Bogen 30 C 31 bis 62 vom Schwarzbrot genannt sind, falls sie auch vom Weißgebäck ausgesagt werden, und nenne die Weißgebäckarten, für die sie gebräuchlich sind), daran geknüpfte Redensarten, Ausdrücke, z. B. für den hohlen Raum in der Semmel, Erproben der Reschheit durch Eindrücken usw.; |
31 / B | 20. (Nummer für Ergänzungen). |
Fragebogen S 32: Gliedmaßen, Arm
32 / A | 1. Gliedmaßen (d. h. Arme und Beine zusammen), gebräuchlich? wie wird das -a- ausgesprochen? auch Einzahl üblich? in welcher Bedeutung? |
32 / A | 2. die Gliedmaßen (nicht Arme allein, oder Beine allein) bewegen, besonders in spielender Weise (wie z. B. Kinder tun), gaukeln, tappeln, schlankeln u. ä.; |
32 / A | 3. übliche Verbindungen mit Eigenschaftswörtern, z. B. alle, die ganzen Gliedmaßen u. a., Redensarten damit, |
32 / A | 4. mit Zeitwörter, z. B. die Gliedm. strecken, spüren, abdrücken u. ä.; |
32 / A | 5. Glied (Geschlecht, Mehrzahl, nur Mehrzahl üblich? Verkleinerung), Bedeutungen (auch Gelenk? in der Einz. beschränkt auf ‚Geschlechtsteil‘? Glied einer Kette, Gemeinschaft), Redensarten, z. B. Verwandtschaft im ersten, zweiten usw. Glied (welches Bild waltet da vor? Fingerglied? Kettenglied?); |
32 / A | 6. übliche Verbindungen mit Eigenschaftsw.: alle, ganze, gesunde, schwache, kranke, tote, kalte Glieder, künstliches Glied usw., Bedeutungen, Redensarten damit. (Falls auch Lid in solchen Verbindungen erscheint, ist es auf besonderem Zettel zu vermerken); |
32 / A | 7. übliche Verbindg. mit Zeitw.: die Glieder strecken, alle viere strecken (Ersatzausdrücke, wie sich ranzen), kein Glied rühren (können), alle Glieder (alle viere) hängen lassen (ist ‚ganz rach sein‘ Ersatzausdruck dafür?), die Glieder (einer Kette) zusammenschweißen, sprengen u. a.; Zeitwörter für Erkrankung der Glieder (faulen, abfaulen, schrumpfen, eingehen u. a.); derartige Verbindg. mit Lid auf besonderen Zetteln; |
32 / A | 8. umschreibende Verbindungen, wie Hände und Füße, Redensarten damit; dabei beachte man Gebrauch des Artikels, ferner Voranstehen des einen oder des anderen Wortes, z. B. die Füße und die Hände gebrauchen, gegen: das hat nicht Hand nicht Fuß, mit Füßen und Händen arbeiten; |
32 / A | 9. Zusammensetzungen mit Glied, Lid, an zweiter Stelle: Ketten-, Finger-, Weibsglied u. a.; Mitglied (üblich?), |
32 / A | 10. gliedern, daneben auch lidern? |
32 / A | 11. gliederig, g(e)liedig, Bedeutungen! (= gelenkig, schnell, auch übertragen, z. B. ein g(e)liediges Gehn); |
32 / A | 12. der Glieder berauben, verstümmeln, -stümpeln; Umschreibungen, wie die Arme und Füße hat's ihm genommen, er ist um seine Glieder gekommen u. a.; |
32 / A | 13. Gelenk (Aussprache: Gleŋ? Gleŋg? Gleŋkh? Gleŋkch?), Mehrz. vorhanden? verschiedene Formen der Mehrz.? in verschiedenen Bevölkerungsschichten? haben auch Werkzeuge Gelenk(e)? kommt Gleich (Gloach), ferner Gewerb in der Bedeutung Gelenk vor? |
32 / A | 14. Zusammens., wie Hand-, Fuß-, Fingergelenk u. ä., |
32 / A | 15. (un)gelenk(ig); |
32 / A | 16. verstauchen; |
32 / A | 17. verrenken (etwaige Wendungen!); kommt auch renken vor? Bedeutung! Man beachte Formen wie rentsen, rensen, ranken; |
32 / A | 18. ausrecken (= verrenken); |
32 / A | 19. lenken, verlenken (= verrenken); |
32 / A | 20. ausdrehen; |
32 / A | 21. auskegeln (= verrenken), Redensarten, wie das Gesicht ausk. (Bedeutung! Heilmittel!), sich den Arsch ausk. (Bedtg.); |
32 / A | 22. einrichten, -renken; |
32 / A | 23. Heilmittel, Segen gegen Gliederverrenkung (Dörrband u. a.); |
32 / A | 24. Glieder-, Gelenkskrankheit, -lähmung, -weh, -zittern; ist sonst ein hauptwörtlicher Ausdruck allgemeiner Bedtg. für Verletzung, Krankheit der Gliedmaßen üblich? |
32 / A | 25. englische Glieder, engl. Krankheit, Knochenerweichung; Ausdrücke, die sich darauf beziehen, wie doppelte Glieder, Zwiewachs, angesetzte Glieder, unterwachsen; Mensch mit solcher Krankheit, (Aberglaube); |
32 / A | 26. Gliedschwamm (Heilung!); |
32 / A | 27. Einschlafen der Glieder; |
32 / A | 28. Gliederreißen, -sucht; |
32 / A | 29. Gelenksentzündung; |
32 / A | 30. Gelenkssteifigkeit, Rähe; etwaige Zusammens., z. B. Kreuzrähe; |
32 / A | 31. Heilmittel gegen die in Nr. 24-30 genannten Zustände (z. B. Krummholzöl, Katzenschmalz, Gemsunschlitt, fliegendes Element u. a.), Aberglaube, Gebräuche, Segen; |
32 / A | 32. Gicht (Geschlecht, auch Mehrzahl?), Vergicht, Vricht, Gegicht; sonstige Bedeutungen außer der auch schriftsprachlichen, Redensarten, z. B. Gicht und Gall kriegen; |
32 / A | 33. Arten: fliegende, kalte, warme, laufende, Gall-, Krampf-, Schrei-, Nerven-, Hand-, Fingergicht; Podagra (Potigra usw.); |
32 / A | 34. übliche Verbindungen mit Zeitw., z. B. Gicht zieht, zieht zusammen, reißt, zwickt, hat ihn u. a.; |
32 / A | 35. volkstümliche Heilmittel: Gichtrauch, -ringe, -kräuter, -geist, -leinwand, -beten (Hauptwort! = Gichtrosenkränze), -zettel; sonstige wie Luchssporn, Krötenbein, Elefantenläuse, Gallpulver (Beschreibung! woraus bestehend? wie angewendet?); |
32 / A | 36. noch nicht erwähnte Zusammens. mit Gicht (Vergicht usw.), wie Hühnergicht u. a.; Gichtknober(l), -tübel, -beere, -stock (Pflanze), -wurz, -leiden u. a.; gichtbrüchig; |
32 / A | 37. gichtisch, -ig, vergichtig; |
32 / A | 38. ist das Wort Gichtiker üblich? Gichtmatikus? |
32 / A | 39. Vorstellungen über Entstehung, Ursachen der Gicht, z. B. Hühnerfleisch essen, ‚gutes Leben‘; die üblichen Ausdrücke in mundartlicher Form voranstellen! |
32 / A | 40. Sonstiges, wie Hexenschuß, auch bloß Schuß, Einschuß, Hexenstich (Volksmeinung!); |
32 / A | 41. Mensch mit Gliedern, die durch eine der vorgenannten Krankheiten entstellt sind; Ausdrücke für zugehörige Eigenschaften, z. B. kontrakt (kchontrokcht usw.). |
32 / B | 1. Arm, wie lautet die Verkleinerung? gebraucht die Mundart für den Begriff ‚Arm‘ das Wort Hand? übertragene Bedeutungen, z. B. Arm von Geräten (Wage, Kleiderständer, -rechen), Arm eines Flusses, Wegweisers, ein Arm geht, steht aus der Wand, geht ausher u. a.; Übertragung auf Vorstellungen von Macht, in Redensarten wie starker, schwacher, langer A., A. Gottes. [Jede Formel auf besonderen Zettel!] Kommt auch Hand (oder nur Hand) in gleicher Verwendung vor? Man beachte das auch bei den folg. Nummern; |
32 / B | 2. Teile des Armes: Ober-, Unter-, Vorderarm (heißt dieser auch Elle?), auch übliche gleichbedeutende Verbindungen wie der obere, untere, mittlere Arm (wird die Wortverbindung häufiger gebraucht oder das Einzelwort?); |
32 / B | 3. sonstige Ausdrücke für Arm, z. B. die Flüg (= die Arme), auch scherzhafte, wie (Zaun-)stecken. |
Fragebogen S 33: Arm, Hand
33 / B | 4. lange Arme; lange Arme habend, langarmig; Mensch mit langen Armen (hauptwörtlicher Ausdruck!); auch bei den nächsten Nummern beachte man diese drei Unterscheidungen und gebe jeder besonderen Zettel; |
33 / B | 5. kurze Arme; |
33 / B | 6. Länge, Kürze des Armes, sind besondere haupt- und zeitwörtliche Ausdrücke dafür vorhanden (z. B. Klafter, klaftern)? was gilt als regelmäßige Armlänge? ist sie Grundlage für ein Maß? was bedeuten lange Arme? |
33 / B | 7. rundliche, dralle, dicke Arme, auch Redensarten, Vergleiche; |
33 / B | 8. dünne, schwache, spanlechte, Spanlarme, Redensarten, Vergleiche (Ärmlein zum Abbrechen, wie Zündhölzchen, die reinsten Kinderärmlein u. ä.); |
33 / B | 9. dichtbehaarte Arme; |
33 / B | 10. Haare an den Armen (Benennung, Bedeutung); |
33 / B | 11. lahmer, gefühlloser Arm (woher rührend?); |
33 / B | 12. unbrauchbarer A.; |
33 / B | 13. nur einen A. habend, einarmig; Einhänder; |
33 / B | 14. Stumpfarm, Stumpel, Stutz; Mensch mit solchem; |
33 / B | 15. künstlicher Arm; |
33 / B | 16. sonstige häufige Eigenschaftsw. bei Arm; |
33 / B | 17. Armvoll, Arfel (Bedtg.!); |
33 / B | 18. noch nicht erwähnte Zusammens. mit Arm, an zweiter Stelle, z. B. Wasserarm, |
33 / B | 19. die Arme verschränken, kreuzen, ineinander-, übereinanderschlagen; verschränkte Arme, mit verschränkten Armen (besondere Eigenschaftsw. dafür üblich?), Bedeutung dieser Armhaltung; |
33 / B | 20. in den Armen halten, tragen; |
33 / B | 21. die Arme recken (z. B. auch beim Erwachen, sich räkeln), ausstrecken, ausgestreckter Arm; |
33 / B | 22. den Arm reichen, einhängen lassen, sich einhäkeln; |
33 / B | 23. die Arme aufstützen, sich auf-, hin-, einhinlümmeln, -lackeln, Redensarten; |
33 / B | 24. mit den Armen schlenkern, sie baumeln lassen; Mensch der das tut (besonderer Ausdruck?); |
33 / B | 25. umarmen; |
33 / B | 26. zeitwörtl. Ausdrücke für sonstige Bewegungen mit den Armen, z. B. umeinanderfuchteln; |
33 / B | 27. besondere hauptwörtl. Ausdrücke für Bewegungen mit den Armen; |
33 / B | 28. Ell-, Ellenbogen, Enkel-, Engelbogen, Engelbein; hat auch das einfache Wort Elle dieselbe Bedeutung? |
33 / B | 29. Stoß mit dem Ellenbogen, Stupf, stupfen; |
33 / B | 30. Verbindungen mit Eigenschaftswörtern, z. B. spitziger E.; |
33 / B | 31. Zusammens., z. B. Ellbogenspitze (ist Mäusel damit gleichbedeutend?). |
33 / C | 1. Hand, Mehrz., Verkleinerung, Koseform (Hanti, Handschi, Hantschl u. a.), übertragene Verwendung (Hand eines Gegenstandes); |
33 / C | 2. Verbindungen mit Hauptw., wie Hand des Herrn, Hand Gottes, (wie lautet das -a- in diesen feierlichen Formeln? kommt dabei auch die Lautung Hent vor?); |
33 / C | 3. Verbindg. mit Eigenschaftsw., Angabe formelhafter Wendungen (besonders bei übertragener Bedtg.), daran sich knüpfender Volksmeinungen: leicht, schwer, fest, sicher, gut (gute Hand haben, in guten Händen sein), schön (schöne Hand schreiben), mager, fett, lang (von langer Hand), kurz, groß, klein, grob, hart, haarig, fein (Mittel zu ihrer Erhaltung!), sauber, rein, schmutzig (Ersatzausdruck, z. B. Dreckhände, Vergleiche), voll (mit vollen Händen kommen, geben), offen, leer; erste, zweite (aus zweiter Hand haben) u. a., |
33 / C | 4. Verbindg. mit Zeitw., (Angabe der Bedeutungen!): die Hände falten, (über den Kopf) zusammenschlagen, ballen, reichen, hinhalten, geben, drücken, küssen (wieweit üblich? Formel küss‘ die Hand, kis-, ksthant, in übertragener Verwendung: Na, küss‘ die Hand! = die Sache wird bös enden), sich die Hände reiben, die Hand aufheben, mit aufgehobenen Händen, recken, ringen, fallen (hängen) lassen, in die Hände spucken, speien, spürzen (wozu?) u. a.; auch Formeln der Kindersprache, z. B. Hanti geben u. ä.; |
33 / C | 5. andere Redensarten, Formeln mit Hand, in eigentlicher und bildlicher Bedtg., Angabe der Bedtg.: z. B. ( die) Hand an etwas anlegen, in den Schoß legen; die Hände in die Tasche stecken; alle Hände voll (zu tun) haben; die Hand zu haben, offen haben; wenn man ihm den kleinen Finger gibt, will er die ganze Hand; eine (keine) Hand, rechte Hand zu etwas haben; die Hand von jemand abziehen; seine Hand dabei (im Spiele) haben; keine Hand (für jemand) rühren, umkehren; die (seine) Hand antragen; sich die Hand abschlagen, abhauen lassen; ihm sind die Hände gebunden; eine Hand wäscht die andere; von einer Hand zur andern; seine Hand in Unschuld waschen; besser einen Spatzen in der Hand als eine Taube in der Luft; aus der Hand fressen; im Handumkehren, kehr um die Hand, Handkehrum, Händlwendl; auf der Hand liegen; mit Händen zu greifen; jern. auf den Händen tragen; jem. auf die Hände sehen, schauen; an (in, auf) die Hände geben; in die Hand, Hände spielen; in die Hand versprechen; an die Hand gehen; unter die Hände kommen; in die Hände nehmen; unter die Hände greifen; aus guten Händen kommen; in guten Händen sein; aus der Hand geben; aus der Hand in den Mund leben; sich mit Händen und Füßen (gegen etwas) spreizen; über die Hände trinken (Volksmeinung!); um die Hand anhalten; es in Händen (in der Hand) haben; das liegt in seiner Hand; Hand in Hand (gehn): (die) Hand aufs Herz! die Hand darauf! die Hände her! die Hände von der Butten! Hände weg! u. a.; |
33 / C | 6. abgeblaßte Wendungen: bei (ab, an, zur) Hand (sein); zu handen kommen, nehmen (Bedtg!); abhanden (kommen); überhand nehmen; vorhanden; bei Handen, behanden (sein); in handen; unter der Hand (verkaufen); nach der Hand (= nachher); vorderhand (= vorher, vorläufig); zu der Hand (= rechts), von der Hand (= links); kurzerhand; allerhand; |
33 / C | 7. behende, phent, pfent; |
33 / C | 8. Teile der Hand (außer Fingern und Handfläche): Handrücken, |
33 / C | 9. Ableitungen von Hand (Händel im Sinne von ‚Streit‘ und Handel wird später abgefragt): Händel (wenn es Handhabe bedeutet); |
33 / C | 10. Ersatzausdrücke für Hand: Pratze(n), Verkleinerung; worin von Hand unterschieden? bedeutet es nur große, unförmige Hände? hat es auch verächtlichen Nebensinn? auch von Gliedmaßen einzelner Tiere? welcher? bedeutet es auch Haken? Wendungen, Redensarten (eine dicke Pratze, Pratzl geben u. a.); |
33 / C | 11. Tatze, Verwendung! bedeutet es auch eine Handlung (Schlag auf die Hand)? auch Handkrause (nur in der Verkleinerung?)? Redensarten, wie eine Tatze, eins auf die Tatze kriegen; |
33 / C | 12. Pfote, Pflote, Plote, Pflotsche, Verwendungen, Bedeutungen (insbesondere = breite Hand?); |
33 / C | 13. Tapper (bedeutet es auch Fuß?); |
33 / C | 14. sonstige Ersatzausdrücke, samt ihren Zusammensetzungen, Ableitungen. |
Fragebogen S 34: Hand, Finger
34 / C | 15. (Handhaltungen:) flache Hand, Flachhand, Handfläche, Redensarten (z.B. auf die fl. H. schlagen - besondere Ausdrücke dafür? in der fl., inneren Hand kitzeln - Spiel? auch erotische Bedeutung ?); |
34 / C | 16. hohle Hand, Hohlhand, auch beide hohlen Hände zusammen; |
34 / C | 17. Faust (auch Faunst?), Verkleinerung, bedeutet es auch Faustschlag? ein Maß (z. B. bei Pferden)? bedeutet Fäustel auch eine Art Hammer? Redensarten, Vergleiche (z. B. paßt wie die F. aufs Auge, eine F. Brot, ein Scherzel wie eine F., ein Fäustel Mehl); |
34 / C | 18. Faustschlag; |
34 / C | 19. Feige (hier nur im Sinne von Handgebärde; Beschreibung), die Feige zeigen, wann? auch heimlich, z. B. unter dem Tisch? wozu? weiß man noch den Ursprung dieser Gebärde? Ausruf dabei: Ja, Feigen!, auch als Ablehnungsformel ohne die Gebärde; wird Abbildung der als Feige geformten Hand auch als Amulett, Anhängsel getragen? wozu? sonstige Redensarten; |
34 / C | 20. die gestreckte Hand, Strackhand, Spanne (auch Maß?), Redensarten; |
34 / C | 21. die eingekrümmte Hand, Krallenhand, Kralle (noch andere besondere Ausdrücke?); was will diese Gebärde? auch unwillkürliche Handhaltung als Krankheitserscheinung; |
34 / C | 22. Hand mit eingebogenem Zeige-, Mittel-, Ringfinger, der Daumen und kleine Finger seitwärts ausgestreckt, Name, Bedeutung der Gebärde (Maß); |
34 / C | 23. Hand mit gerade vorgestrecktem Zeige- und kleinem Finger, die Gula zeigen? fünferln? Hörner zeigen, machen (Hohngebärde?); |
34 / C | 24. Zeigehand (mit vorgestrecktem Zeigefinger), drückt auch Hohn aus? von Lautgebärde (ks-ks-[ks]) begleitet? |
34 / C | 25. verkehrte H., äbiche H., H. ist äbich (abich, abig, -icht, -isch, abechig, gabisch, -ig, nabich); bedeuten die Wörter überhaupt ,verkehrt‘? auch ,unrichtig‘, ‚link‘, ‚irre‘, ‚jäh‘? Redensarten z. B. nabich anlegen, gehen; |
34 / C | 26. zwei ineinandergefügte (einander drückende) Hände, auch sinnbildlich; |
34 / C | 27. gefaltete, (mit gekreuzten Fingern) übereinandergelegte geschlossene Hände; |
34 / C | 28. in die Seite(n) gestemmte Hand (Hände), besondere Bezeichnung? Bedeutung der Gebärde, Redensarten; |
34 / C | 29. Bewegungen mit der Hand ausführen, mit den Händen gestikulieren, ,Manderln‘, Akten machen, mit den Händen (herum-)fuchteln, reden u. ä.; |
34 / C | 30. mit den Händen streicheln, liebkosen, tätscheln; |
34 / C | 31. in die Hände klatschen (wann? wozu?), patschen, paschen; |
34 / C | 32. Spiele mit der Hand: zwei Personen schlagen im Takt gerade und kreuzweis die Handflächen gegeneinander (Ausdrücke!); |
34 / C | 33. Sonstiges für Handbewegungen, -haltungen; |
34 / C | 34. recht (hier nur im Sinne von rechtseitig), gerecht, rechtisch, zesem; Redensarten, z. B. auf der (ge)rechten Seite; ist die rechte Seite die Ehrenseite? andere Ausdrücke für ,rechte Seite‘; |
34 / C | 35. rechts, auch Fügungen, wie nach rechts, halb rechts (Verwendung!); |
34 / C | 36. Zusammens., wie rechtseitig, -händig, Rechtshänder (auch Rechthänder?); |
34 / C | 37. link, lingg, gelingg, lenk, gelenk; tenk(e), dengg, tengg, tschengg, schank usw.; weitere Bedtg. dieser Wörter, z. B. tengg(e) gehn (auch = irre gehn?); |
34 / C | 38. wie wird Arbeiten, Essen usw. mit der Linken beurteilt? |
34 / C | 39. links, Redensarten, wie links gehn, mausen, er ist links (= versteht unrecht?), nach links, halb links u. a.; kommt winsterhalb vor? |
34 / C | 40. Linkser (wie weit üblich?), Tenggler ; |
34 / C | 41. Zusammens., wie Linkhänder, Linkerwatsch, -tatz, Tenggtatzler, Tenggentippel, Tenggerwutzel; linkhändig, -seitig, -läppisch, tenkhändig; |
34 / C | 42. Mensch, der beide Hände gebrauchen kann, Beidhänder (auch übertragen = Achselträger); |
34 / C | 43. noch nicht erwähnte Krankheiten der Hand, des Armes: Armmuskelschwund, verdorrte Hand, Armbruch, Handausschlag u. a.; |
34 / C | 44. noch nicht erwähnte Zusammens. mit Hand, an zweiter Stelle, wie Patsch-, Kußhand (Redensarten!), Weiber-, Kinder-, Totenhand (Aberglaube!), Diebshand (Zauber damit, Ausdrücke dabei, Fingerbrennen?), Vor-, Hinter-, Oberhand (Bedeutungen, Redensarten) u. a., |
34 / D | 1. Finger (bedeutet das Wort auch Fingerhülle am Handschuh?), sonstige Ausdrücke, auch scherzhafte, z. B. Tapper, Spreußel, Griffel, Wichsgriffel u. a.; |
34 / D | 2. Wendungen, Vergleiche (mit Angabe der Bedtg., wo nötig): sich die Finger verbrennen, abbeißen, seine Finger in etwas stecken, überall drin haben, keinen F. rühren, alle F. nach etwas abschlecken, jem. auf die F. klopfen (schauen), jem. um den (die) F. wickeln, unter seine F. bekommen, mit dem F. auf jem. zeigen, durch alle fünf F. schauen, jem. seine F. ins Gesicht legen, dir soll man die F. mit Dreck vergolden (= du hast schlecht gearbeitet), aus den F. (dem F.) saugen, zuzeln, F. lutschen, der F. Gottes (= Fügung, Strafe), alle F. lang(= häufig), der elfte F. (Bedtg.!) u. a.; |
34 / D | 3. Verbindg. mit Eigenschaftsw., Redensarten damit, z. B. lange, krumme Finger machen; |
34 / D | 4. kurz-, langfingerig; |
34 / D | 5. fingern, fingerln, fingerletzen (Finger bewegen, mit F. betasten, auch stehlen, auch geschlechtliche Bedtg.?); |
34 / D | 6. mit den Fingern (ab-)knutschen; |
34 / D | 7. Gebärden, Spiele mit den Fingern: mit dem Zeigefinger der Rechten über den der Linken fahren, Rübchen schaben (Rufe dabei: schleck, schleck! u. a.); |
34 / D | 8. Fingerspitze, der vordere Finger (auch Vorfinger?), Redensarten; |
34 / D | 9. Menge, die man mit den Fingerspitzen auffassen kann; |
34 / D | 10. mit der (den) Fingerspitze(n) berühren, (an-)tippen, (an-)tupfen; |
34 / D | 11. Fingerknöchel, Knübel; |
Fragebogen S 35: Finger
35 / D | 12. Fingernagel, Nagel, Redensarten (z. B. keinen N. breit); gilt er als giftig? wird er geschabt als Gift verwendet? |
35 / D | 13. Verbindg. mit Eigenschaftsw.: großer, blauer, breiter, langer (Krempel, Kramperln), harter, weicher, schmutziger, ramiger (der Schmutz, das Schwarze hinter, unter dem Nagel - Ausdruck, Redensarten, Vergleiche!); [andere, auf Erkrankung des Nagels bezügliche Eigenschaftsw. sind unter Nr. 22 abgefragt]; |
35 / D | 14. Nägel schneiden, Volksglaube und -brauch (wann verboten? was geschieht mit dem abgeschnittenen Nagel? toten Kindern abgeschnittene Nägel); |
35 / D | 15. Nägel beißen, abbeißen, an den Nägeln kauen (Volksmeinung, Redensarten); |
35 / D | 16. sonstige Behandlung des Fingernagels, kommt Feilen vor? Nägel putzen; |
35 / D | 17. mit dem Nagel zerdrücken, töten, z. B. Insekten, Ausdrücke dafür; |
35 / D | 18. Nagelwurzel, -wurzen (Bedtg!); |
35 / D | 19. Nagelmutter; |
35 / D | 20. Nagelblüh, -blüte, -blumen, -flecken (weiße Flecke, Punkte, Aberglaube! ‚das Glück wächst mir‘); |
35 / D | 21. Neidnagel; |
35 / D | 22. eingerissener, böser, weher, fauler, abgehender, ausschwärender, blutunterlaufener Nagel, Nagelgeschwür, -fäule u. ä.; |
35 / D | 23. sonstige Zusammens., z. B. Daumennagel; Nagelputzer (wie weit üblich?); |
35 / D | 24. [Namen der einzelnen Finger, auch in der Kindersprache. Die einzelnen Fingernamen aus den Abzählversen schreibe man wie sonst auf einzelnen Zettel, man schreibe aber außerdem auch das ganze Abzählgesetzlein, so viele man deren kennt, im Zusammenhang auf einen Zettel, am besten unter der Nummer des Daumens. Man beachte auch die an jeden einzelnen Namen geknüpften Redensarten, Zusammensetzungen, Ableitungen, und verwende für jede besonderen Zettel, und zwar unter der Nummer des betreffenden Fingers, wenn nicht schon unter besonderer Nummer ausdrücklich darum gefragt ist.] Daumen, Daumfinger, Lausabknicker u. a.; Redensarten, wie den D. rühren können, jem, den D. aufs Auge drücken, über den Daumen drehen, den Daumen halten (wozu? Aberglaube!), mit dem D. wackeln; |
35 / D | 25. Zeigefinger, Schlecker; |
35 / D | 26. Mittelfinger, Mitter-, Groß-, Arschfinger, der große (mittere) F., der Große, der lange Hansel usw.; |
35 / D | 27. Ring-, Gold-, Herzfinger; |
35 / D | 28. kleiner F., der kleine F., der Kleine, Ohrfinger; Redensarten, wie alles im kleinen F. haben, wenn man ihm den kl. F. reicht, nimmt er die ganze Hand (vgl. C 5), der kl. F. hat mir's gesagt, frag den kl. F. (wem sagt man das?), der kl. F. ist ins Wasser gefallen (Fingerspiel, Beschreibung); |
35 / D | 29. Krankheiten der Finger (auch volkstümliche Gegenmittel): weher, böser, verschwollener, schwärender F., Fingerwurm, -geschwür; erfrorener, erstarrter, tauber, ,dernarrter‘, ‚törischer‘ F.; Jucken, Prickeln in den F., hornigeln, hornaggeln, nickeln, nageln, bremseln; Frostbeulen (-schäden) an den F.; durch Fettansatz, Beulen, Warzen entstellter, Knollenfinger; verwachsene F.; ,Schwimmhaut‘ zwischen den F. (Ausdrücke!); überzählige(r) F., Mensch mit solchem (-en); gebrochener, Fingerbruch; krankhafter Auswuchs am Fingerglied, -knöchel u. a.; |
35 / D | 30. noch nicht erwähnte Zusammens. mit Finger, an zweiter Stelle, wie Lang-, Dreck-, Schwurfinger, Totenfinger (Aberglaube!) u. a., |
35 / E | 1. Handschuh (Lautung des -a-, hell? helle Aussprache n auf bestimmte Kreise beschränkt? oder ę? Mehrz., Verkleinerung); bedeutet das Wort ausschließlich die mit ,Fingern‘ versehene Handbekleidung? bedeutet es auch ein Maß? Redensarten, z. B. (nur) mit Handschuhen angreifen; |
35 / E | 2. Verbindg. mit Eigenschaftsw. und Ersatz der Verbindg. durch eine Zusammensetzung, z. B. lederner (Lederhandschuh), tüchener (Tuchhandschuh), (baum-)wollener, zwirnener, seidener, Glacéhandschuh, auch bloß Glacé, Gummihandschuh (bekannt? wozu?), gestrickter, genähter, gewirkter; zu den einzelnen Ausdrücken wo nötig die Sachangaben! |
35 / E | 3. Verbindg. mit Zeitw., wie Handschuh anziehen, anstreifen (auch mit Mühe, Gewalt: einhintremmeln), der H. spannt, geht nicht zusammen; |
35 / E | 4. H. tragen (außer zum Schutz vor Kälte - bei welchen Gelegenheiten?), wird gelegentlich darüber gespottet? Ausdrücke (z. B. Handschuhbauer), Redensarten (z. B. der [die] muß auch H. haben); |
35 / E | 5. Redensarten (auch in übertragener Bedtg.), die sich auf Größe, Weite des H. beziehen, z. B. Handschuhnummer, ein großes (einen großen?) Handschuhnumero haben (= große Hand? Schlag aus großer Hand, derbe Ohrfeige?); |
35 / E | 6. behandschuht (besondere Ausdrücke?); |
35 / E | 7. noch nicht erwähnte Zusammens. mit Handschuh, an zweiter Stelle, wie Stulpen-, Trauerhandschuh, |
35 / E | 8. (Handschuh ohne ,Finger‘ oder nur mit ,Daumenfinger‘:) Fäustling (ohne oder auch mit Daumenfinger?); bedeutet das Wort auch die lederne Binde an der Handwurzel, wie man sie z. B. zum Seilziehen anlegt? (wie heißt diese sonst?); bedeutet es auch ‚Zwerg‘? ferner eine Mehlspeise? |
35 / E | 9. Däumling (Damling), verschieden von Fäustling? auch Überzug über den Daumen allein? auch Daumschraube? Zwerg? |
35 / E | 10. Daumschuh (Bedtg.!): |
35 / E | 11. Händling (Handling), Bedtg.! |
35 / E | 12. Fingerschuh, Fingerling (Hülle aus Leder - auch anderem Stoff? - über einem Finger); bedeutet es auch ein Maß (soviel man zwischen zwei Fingern halten kann?); |
35 / E | 13. Stutzen, Stützlein (auch Stutzer?), Stutz-, Halbhandschuh, (nur bis an die Fingerknöchel reichend, mit oder ohne Öffnung für den Daumen); kommt Ausschmückung mit Perlen vor? |
35 / E | 14. Pulswärmer, (Hand-)stutzen, Stützlein - von Nr. 13 verschieden? |
35 / E | 15. Muff (Wärmesack für beide Hände), andere Ausdrücke? wer trägt ihn? wann? Arten, nach Stoff und Größe; |
35 / E | 16. Armschmuck (allgemeiner Ausdruck); |
35 / E | 17. Handschmuck (allgemeiner Ausdruck); |
35 / E | 18. Armband, Brasselett (auch scherzhaft für Handschelle?); Zusammens., wie Hand-, Goldbrasselett (Beschreibungen erwünscht); |
35 / E | 19. Handkrause, -stulpe, Manschette (wie urteilt man über das Tragen von Manschetten?), Redensarten; etwaige Zusammens., wie Manschettenknopf, -nummer; |
35 / E | 20. Ring, Fingerring (die Bedeutung ,Kreis‘ bleibe hier ausgeschlossen); andere Ausdrücke: Fingerl(ein), Geringerde (Geringeret); |
35 / E | 21. Rinke(n), Geschl., Bedtg. (nur = großer Ring?); |
35 / E | 22. Angaben über Brauch des Ringtragens: wo ersteht man ihn gerne? auf Märkten, Wallfahrten? Ring als Losgewinst? übliche Formen; |
35 / E | 23. Verbindg. mit Eigenschaftsw. und Ersatz der Verbindung durch Zusammensetzung (dazu Angaben über Zweck, Anlaß u. ä.): goldener (Goldring), silberner (bei silberner Hochzeit? sonst?), bleierner, messingener, eiserner (üblich? seit wann?), härener (aus Menschen-, Tierhaar?), mit Steinen besetzter u. a.; schwerer, geringer (Bedtg.!): |
35 / E | 24. Redensarten, auf den Ring bezüglich; |
35 / E | 25. Spiele mit Ringen, z. B. Ringlein teilen; |
35 / E | 26. ringeln (= Ringe wechseln); |
35 / E | 27. beringen; |
35 / E | 28. ringelig, -icht; |
35 / E | 29. mit Ringen überhäufter Finger, Hände (Ausdrücke!): Mensch mit solchen (Ringprotz u. ä.); |
35 / E | 30. noch nicht erwähnte Zusammens. mit Ring, an zweiter Stelle, wie Nasen-, Hals-, Kummet-, Schlagring (oft gebraucht? wann?), Daumring, Trau-, Ehe-, Verlobungsring (wenn nicht schon zu Bogen 7 B 2f und 9 D 12d gebracht), Doktorring (bekannt?), Abts-, Bischofsring, Fischerring (des Papstes, bekannt?), Primizring, Un-, Mordsring u. a., |
Fragebogen S 36: Schneiderei (1)
36 / A | 1. Schneider, Bedeutung (Meister, Geselle, Arbeiter überhaupt, in der Mehrzahl auch Sammelausdruck; bedeutet das Wort auch anderes, z. B. einen Käfer?); |
36 / A | 2. scherzhafte Bezeichnungen, wie Kleiderverfertiger, -inschenier, Hosenbauer, Knopflochsäumer (ist das Wort auch sachliche Benennung eines Kleinarbeiters?) u. a., Angaben, ob allgemein oder nur in bestimmten Volkschichten üblich; |
36 / A | 3. Redensarten wie: ein (rechter, richtiger) Schneider sein; (der) Schn. sein, werden (z. B. bei einer Jagd); einen Schn. machen; da laß ich meinen Sohn (oder: da läßt der meine seinen Sohn) keinen Schn. werden; jetzt kommt (hat ihn) der Schn. u. a. (überall Angabe der Bedeutungen!), besonders Redensarten, die die Volksmeinung über Schneider, Schneiderei beleuchten, z. B. wart, ich werd' dich Schneider lernen lassen u. a; |
36 / A | 4. festgewordene Verbindungen wie Schneider und Schuster, Schneider und Leinhösler, Gevatter Schneider u. a, (Verbreitung, Häufigkeit); |
36 / A | 5. Eigenschafts-, Zeitwörter, Zusammensetzungen, Wortverbindungen, die für körperliche im Volkswitz den Schneidern angehängte Eigenschaften üblich sind (für jeden Ausdruck besonderer Zettel!), z. B. sie sind dürr, mager, hungrig, essen viel, trinken, stinken, farzen gerne, haben hüpfenden Gang (hupfender usw. Schneider), meckern (Redensarten, spottende Zurufe wie bmäh! bmäh! meck! meck!, Bmähbmähschneider), Schneidergewicht (99 Schn. gehn auf eine Nadelspitze, andere Zahlen, wie 13, 131/2, 14, 141/2, und Redensarten), scheltende Bezeichnungen wie Schneidergaiß (Redensarten, Verslein), -bock (auch Schneidersgaiß, -bock?), -sau, Arschmesser u. ä.; |
36 / A | 6. Ausdrücke des Volkswitzes für moralische Eigenschaften, z. B. sie sind sinnlich, haben Angst (Schneidercourage), stehlen (Zuschneidwitze!), diebisch (Redensarten, Sprüche, Reime), Schneiderhölle (Redensarten) u. a.; |
36 / A | 7. Schneider, verglichen mit anderen Gewerbsleuten (Webern, Müllern usw., auch Dirnen), Redensarten, Sprüche; |
36 / A | 8. übliche Eigenschaftswörter (samt Ersatzausdrücken) für die Vorstellung ‚guter Schneider‘ und Verwandtes, z. B. ein richtiger, solider, akkurater, reeller, besserer, sauberer, verläßlicher, billiger, fescher, schicker Schn., ein Schn. wie es sich gehört, der mit (oder nicht mit) der Mode geht u. a.; dringen auch städtische, ‚vornehmere‘ Bezeichnungen ein? (jedoch nur, insoweit sie volkstümliche Umgestaltungen des städtischen, ‚schriftmäßigen‘ Ausdruckes sind); |
36 / A | 9. schlechter, unzuverlässiger Schn., Pemperl- (Pamperl-, Pirnperl-)schneider, geschmalzener Schn. u. a.; gebraucht man (wer?) so auch Bauernschneider? gibt es besondere, volksübliche Ausdrücke für den, der die Lieferanten, Gesellen schlecht, unregelmäßig bezahlt? |
36 / A | 10. Bezeichnungen des Schneiders nach dem Kundenkreis, auch städtische (hier, wie im Folgenden, soweit volksüblich und von der Schriftsprache unterschieden), z. B. gewöhnlicher Schn., Schn. für gewöhnliche Leute, herrischer, Herrschaftsschneider, Schn. auf etwas Besseres, Vereins-, Eisenbahnerschneider u. a.; |
36 / A | 11. Schneider, der nur bestimmte Gewänder oder Teile von solchen anfertigt: Allgemeinbezeichnung vorhanden? Einzelbenennungen, wie Hosen-, Leibel-, Sackelschn. (gelten diese Ausdrücke auch vom Gehilfen, wenn er nur Einzelteile verfertigt?) u. a.: |
36 / A | 12. Flickschneider, Fleckelflicker, Redensarten, Volksmeinung; |
36 / A | 13. Störschneider, Störer, Bedeutungen (wird auch ein unbefugt das Handwerk Betreibender ‚Störer‘ genannt? bedeutet das Wort auch ‚Hausfreund‘?); |
36 / A | 14. Stör (Geschl., Mehrz.), Bedeutung, auch übertragene (Arbeit überhaupt? arbeitgebende Kundschaft? z. B. er hat viele Stören); |
36 / A | 15. Entlohnung für Störarbeit (Gesamtbezeichnung), worin bestehend? Störlaib (wann verteilt?) u. a.; |
36 / A | 16. Beginn der Stör, Feierabend, wann gemacht? besondere Bezeichnungen? |
36 / A | 17. noch nicht erwähnte Zusammensetzungen, wie Wochenstör, Störarbeit (Redensarten; Sachangaben: z. B. wie beurteilt? wie weit heute noch verbreitet?), Störarbeiter u. a; |
36 / A | 18. stören und etwaige Zusammensetzungen; |
36 / A | 19. sonstige, auf besondere Arbeits- und andere Verhältnisse sich beziehende Benennungen, z. B. Maßschneider u. a.; hat der auf ratenmäßige Abzahlung Liefernde besonderen volksüblichen Namen? |
36 / A | 20. selbständiger Schneider, Schneidermeister (auch schlechthin Meister, in bestimmten Zusammenhängen?), unterscheidende Benennungen, je nach Klein- oder Großbetrieb? Ausdrücke für städtische Verhältnisse (mit derselben Einschränkung wie bei Nr. 10); gebrauchen die handwerkskundigen Schneider besondere, auch spottende Bezeichnungen für die Schneidereibesitzer (Fabrikanten), die nicht selbst Handwerker sind? |
36 / A | 21. Benennung desjenigen der unbefugt gewerblich schneidert, Redensarten; |
36 / A | 22. (Schneider)geselle, (-)gehilfe (Unterschied zwischen diesen Ausdrücken?), Lohnschneider u. a., auch scherzhafte Bezeichnungen; |
36 / A | 23. (Schneider)lehrbub, (-)lehrling, (-)junge, Lerner; Volksmeinung, -witz über ihn, seine Behandlung; |
36 / A | 24. Lehr-, Gesellenzeit des Schneiders; gibt es eigene, nur auf das Schneiderhandwerk bezügliche Ausdrücke dafür? sachliche Angaben (über Dauer, Gebräuche zu Beginn, zu Ende der Lehrzeit u. a.) zu den betreffenden Ausdrücken (außerdem auch zusammenhängende Beschreibung erwünscht); |
36 / A | 25. gibt es besondere Ausdrücke für den Schneider-, Gesellenlohn (Gesamt- und Einzelbezeichnungen)? |
36 / A | 26. Schneider(s)leute, Bedeutung (auch = Schneiderfamilie, Ersatzausdrücke dafür, z. B. die Schneiderischen, auch scheltende wie Schneiderbagage); |
36 / A | 27. Schneiderin, eigentliche und scherzhafte Benennungen, wie Frau Schn., Schneidermeisterin, (Frau) Meisterin, Alte, Fleckelflickerin u. a.; Ausdrücke zur Beleuchtung der Vorstellung, die der Volkswitz von ihr hat; |
36 / A | 28. Schneiderinnung. -zunft, -genossenschaft, -verein u. ä. (Mitteilungen über Bestehen, Alter solcher Verbände am Sammelorte erwünscht); |
36 / A | 29. etwaige besondere Ausdrücke für Beginn, Schluß, Dauer der täglichen Arbeitszeit des Schneiders und besondere Bräuche dabei; |
36 / A | 30. besondere Festtage der Schneider), z. B. Schneiderjahrtag, Bräuche dabei; |
36 / A | 31. Patron der Schneider (wirklicher, scherzhafter); |
36 / A | 32. Schneiderschild (ein besonderes Handwerkszeichen?), Mitteilung ortsüblicher Aufschriften erwünscht; |
36 / A | 33. gibt es ein besonderes Wappen der Schneider? Benennung, Aussehen; |
36 / A | 34. Schneiderwitz, -lied, -gesänglein, -spaß, -gespaß, -geschichtlein, -märlein u. ä.; Mitteilung solcher Überlieferungen erwünscht (wenn länger, auf besonderem, mit der Nummer der Frage versehenem Blatte); Namen von Schneidern, die in der Volksüberlieferung des Sammelortes in Sagen, Schwänken u. dgl. erhalten sind; |
36 / A | 35. Schneiderei (auch Ortsbezeichnung!), Schneiderhandwerk (auch Schneidereihandwerk? welcher Ausdruck häufiger?), Schneider(ei)gewerbe, Schneider(ei)geschäft u. ä.; |
36 / A | 36. Zusammensetzungen, wie Groß-, Klein-, Dorf-, Stadt-, Flick-, Hosen-, Joppenschneiderei usw.; spottende, scheltende, wie Pemperlschneiderei, Sau-, Lumpen- (auch Lumpens-?)schneiderei u. ä.; |
36 / A | 37. eigenschaftsw. Ableitungen von Schneider, z. B. schneiderisch, Redensarten (schneiderisch sitzen, Ersatzausdrücke, z. B. droben hocken, hauptwörtliche Bezeichnung, z. B. Schneidergestell); |
36 / A | 38. Schneiderwerkstatt, -bude, -stube, -laden; auf ihr Aussehen, ihre Ordnung, Unordnung u. dgl. sich beziehende Redensarten; |
36 / A | 39. noch nicht genannte Zusammensetzungen mit Schneider, soweit es Kleidermacher bedeutet (mit Ausnahme der Bezeichnungen für Einrichtungsstücke, fachliche Werkzeuge, Tätigkeiten des Schneiders [worüber später!]), an zweiter Stelle, wie Hand-, Maschin-, Stinkschneider u. a. (Angabe der Bedeutungen!), |
36 / B | 1. Gesamtname für die Einrichtungsstücke einer Schneiderwerkstatt? |
36 / B | 2. Gesamtname für die Materialien, deren ein Schneider bedarf (Schneiderartikel, Schneidereiartikel, Artikel, Schneiderware, Zugehör u. a., überall Angabe der Bedeutung); |
36 / B | 3. Gesamtname für seine Werkzeuge; |
36 / B | 4. Schneider-, Arbeitstisch, Bock, (Werkstatt)brücke; |
36 / B | 5. Bügeltisch; |
36 / B | 6. Zuschneid-, Schneidtisch (wo vorhanden?); |
36 / B | 7. besondere Benennung für den Tisch, auf (an) dem genäht wird? |
36 / B | 8. gibt es besondere Namen für Sessel, Hocker, Schemel usw. des Schneiders? |
36 / B | 9. Kleideraufhänger, -rahmen, -haken, -bügel, -gestell u. a.; |
36 / B | 10. (Kleider)puppe, Gretel u. a.; |
36 / B | 11. Wachsleinwand, Tuch, Hülle zum Austragen der Kleider; |
36 / B | 12. Schubkarren für die Nähmaschine beim Stören; |
36 / B | 13. besonderer Name des Korbes für die Abfallreste? |
36 / B | 14. Büchel zum Eintragen der Maße, der Kundschaften; |
36 / B | 15. Schnittmuster, -bogen, -vorlage (wo vorhanden?); |
36 / B | 16. Schneiderzeitung, -journal u. ä. (wo vorhanden?). |
Fragebogen S 37: Schneiderei (2)
37 / C | 1. (Schneider)schere; sonstige Bedeutungen, z. B. Zunge, Schere beim Schlitten u. a.; |
37 / C | 2. Arten: große, kleine, runde, Zuschneidschere (auch Zuschneidersch.? welches Wort häufiger?), bedeutet Schneiderschere die Zuschneidsch.? Lochschere (zum Löcherschneiden), Tuch-, Wollschere u. a. (Beschreibungen, Zeichnungen erwünscht); |
37 / C | 3. sonstige Zusammensetzungen, wie Schaf-, Baum-, Licht-, Putz-, Blech-, Bettschere u. a.; Scherkraut; |
37 / C | 4. Schere schleifen (auch übertragene Bedtg.); |
37 / C | 5. Scherenschleifer; |
37 / C | 6. Faden (Mehrz., Verkleinerung), Zwirnsfaden, Zwirn (Bedeutung der drei Wörter verschieden?); |
37 / C | 7. Eigenschaften des Fadens (hauptwörtlich oder zeitwörtlich ausgedrückt): fester, guter, der was aushält, schlecht gedreht, gerne sich spaltend, leicht sich verwickelnd (er maißelt), gewachster, gewichster, gestreifter, unsteifer, brüchiger, hundshäutiger, Teufelszwirn u. a.; |
37 / C | 8. wie nennt man eine verdickte Stelle im Faden, die das Durchziehen durchs Öhr verhindert? |
37 / C | 9. Wachs, Schneiderwachs, Schwärze (mit Kienruß hergestellt?); |
37 / C | 10. Faden-, Zwirnarten (mit Angaben über Verbreitung der Ausdrücke, auch Sachangaben): Heftfaden, -zwirn (Ausdruck für eine Fadengattung oder nur für bestimmte Verwendung des Fadens?), Haus-, Bauernzwirn, gebleichter, ungebleichter, zwei-, dreidrähtiger, Elsässer Faden, -Zwirn, Leininger Faden, -Zwirn u. ä., Strang-, Spulzwirn, Knäuelfaden, Hanfzwirn, Seidenfaden, Seide, Zwirnseide, Spul-, Strangseide, Schabseide, Matt-, Glanzfaden u. a.; |
37 / C | 11. Faden-, Zwirnnummer; |
37 / C | 12. zwirnen (Zeitw.), Bedtg.! |
37 / C | 13. zwirnen (Eigenschaftsw.); |
37 / C | 14. noch nicht genannte Zusammens. mit Zwirn: Zwirnknäuel (Verkleinerung!), -haspel, -kästchen, -krämer, -spitze, -scheißer (= Angstmeier) u. a.; |
37 / C | 15. fädig (vorhanden?), ein-, zweifädig; |
37 / C | 16. wie heißt ein Durcheinander von Fäden? Fadenwerk? Gefadmach? |
37 / C | 17. gibt es besonderen Ausdruck für die Zahl der Fäden, die auf einmal eingefädelt werden? |
37 / C | 18. noch nicht genannte Zusammens. mit Faden: Nähfaden, Silber-, Gold-, Spinnfaden, Lebensfaden (Redensarten) u. a.; Fadenkraut, -ende, -silber, -scheinig, -naß u. a.; |
37 / C | 19. Garn, Garm (Bedtg., auch = Netz?), Redensarten; |
37 / C | 20. garnen, gärnen (= aus Garn); |
37 / C | 21. gärnen, gärneln (= Garn aufwinden); Zusammens.; |
37 / C | 22. Zusammens. mit Garn: Spinn-, Merk-, Reih-, Dochtgarn, Garngeiß(-haspel), -docht u. a.; |
37 / C | 23. Nadel (Lautung! Mehrz., Verklein.), Schneider-, Nähnadel; übertragene Bedtg. (z. B. = Brosche, Pfahl)? Redensarten, z. B. auf N adeln sitzen, etwas auf der Nadel haben u. a. - Volkskundliches (z. B. Nadeln schenken); |
37 / C | 24. Nadelspitz(e), gebräuchliche Eigenschaftswörter dabei, Redensarten; |
37 / C | 25. Öhr, Nadelöhr (gebräuchlich?), Loch, Nadelloch, -arsch, -kopf u. ä., Eigenschaftswörter dabei, Redensarten; |
37 / C | 26. gebräuchliche Eigenschaftsbezeichnungen, z. B. die Nadel ist, wird krumm, stumpf, bricht, schlieft schlecht u. a.; |
37 / C | 27. Nadelnummer, Wendungen (z. B. Größe 1); |
37 / C | 28. Benennungen der Nadel nach ihrer Verwendung: z. B. Heft-, Steck-, Stopfnadel; |
37 / C | 29. Sperl (Bedtg.!), Spe(r)nadel, Speandl, Redensarten; |
37 / C | 30. Sperlkopf, Spe(r)nadelkopf, Redensarten; |
37 / C | 31. Glufe, Klufe, Gufe (von Sperl verschieden?), Redensarten, Vergleiche; |
37 / C | 32. Zusammens. mit Glufe, z. B. Steck-, Schlagglufe (Bedtg.!), Glufenkopf, -knopf u. a.; |
37 / C | 33. (Sammelname:) Nadelwerk, Nadlach (nur von Baumnadeln?); |
37 / C | 34. gibt es ein Eigenschaftswort nadlet? (Bedtg.!); Ausdruck für den Erzeuger von Nadeln? (Nadler?); |
37 / C | 36. noch nicht erwähnte Zusammens. mit Nadel: Spick-, Fichten-, Messingnadel, Nadelstich, -arbeit, -büchse, -kissen u. a; |
37 / C | 37. Schneiderpfriem (üblich?), Pfriem, Locheisen u. a.; |
37 / C | 38. Trennmesser; |
37 / C | 39. Rädchen zum Zuschneiden, Abradeln der Muster; |
37 / C | 40. Schneiderkreide, Kreide, Speckkreide und Ersatzmittel zum Anzeichnen (z. B. Seife, Stift); |
37 / C | 41. Fingerhut (auch Maßbezeichnung? Pflanzenname?), Verkleinerung; an welchem Finger getragen (Mittelfinger? rechts? links? Benennung des Fingers darnach?); |
37 / C | 42. Erzeuger von Fingerhüten (Fingerhuterer?); |
37 / C | 43. besondere Ausdrücke für Arten des Fingerhutes, ihre Eigenschaften, Verwendung, z. B. mit Ring, ohne Ring, mit großen oder kleinen Löchern, mit oder ohne Futter (dazu: sich durchnähen, durchgenäht), mit Boden (bodnet) oder ohne Boden u. a.; |
37 / C | 44. besondere Ausdrücke, je nach dem Stoffe (z. B. aus Eisen, Messing, Silber, Bein, Zelluloid); |
37 / C | 45. Arbeit mit der Nähmaschine, Gesamtausdruck, wie Maschin(en)arbeit(en), -betrieb; |
37 / C | 46. volkstümliche Redensarten, in denen Maschinen- und Handbetrieb abgeschätzt wird; |
37 / C | 47. Nähmaschine (mit offenem, mittlerem e?), Maschine, Verkleinerung; |
37 / C | 48. Ausdrücke, Redensarten für gute, schlechte Maschinen, auch Schelten; |
37 / C | 49. Handmaschine, Trittmaschine (welche von beiden bevorzugt? welche von den Näherinnen? besondere Bezeichnung?), Maschine mit Einsatz (Benennung); |
37 / C | 50. volkstümliche Benennungen nach Fabriksmarken (z, B. eine Singer usw.); |
37 / C | 51. mundartliche Ausdrücke für Teile der Maschine? z. B. die Nadel? |
37 / C | 52. Gesamtausdruck für Zubehör zur Maschine? |
37 / C | 53. Einzelausdrücke, z. B. für das Maschinenöl, die Ölkanne; |
37 / C | 54. (Schneider)bügeleisen, Eisen, (Bügel)stahl und Ersatzausdrücke, wie schweres Eisen, schwerer Zeug u. a.; |
37 / C | 55. Ausdrücke für seine Arten: breites, rundes, spitzes u. a.; geschmiedetes, gegossenes, ein Sechzehner (u. a., nach dem Gewicht), Kohlen-, Spiritusbügeleisen u. a., Dauer(brand)eisen u. a.; sonstige Ausdrücke für Eigenschaften, z. B. ein richtiges; |
37 / C | 56. Bestandteile: Stahl als Ausdruck für den Hitzkörper (Lautung! übliche Eigenschaftsw.), Gehäuse, (eiserner) Überzug, Türlein, (Holz)griff; |
37 / C | 57. Bügelkohle (welche die beste?), Lösch; |
37 / C | 58. Lumpen zum Reinigen des Bügeleisens; |
37 / C | 59. Bügelbrett, -laden, Arten (Nahtholz, Suffererbrett, Kragenbock, Ärmelbrett, Bedeutungen!); |
37 / C | 60. Glanzkissen; |
37 / C | 61. Tuch über dem Brett; |
37 / C | 62. Dunsthadern; |
37 / C | 63. Ausdrücke für das zum Besprengen, zum Netzen der Fingerspitzen verwendete Wasser? für die Gefäße, in denen es ist? |
Fragebogen S 38: Schneiderei (3)
38 / D | 1. Sich einen Anzug, ganzen Anzug, Gewand u. ä. oder Teile eines solchen bestellen, anfrümmen, machen (anmessen, messen, anfertigen) lassen und sonstige dafür übliche Ausdrücke; Angaben über Bedeutungsunterschiede, auch Häufigkeit, Verbreitung; |
38 / D | 2. zum Schneider gehn, ihn holen (lassen), auf die Stör kommen lassen (mit Sachangaben: wann geschieht das am liebsten? zu gewissen Jahreszeiten! Kalenderterminen? Sonn-, Feiertagen?); |
38 / D | 3. Tuch (aus)wählen, aussuchen, bestellen, (ein)kaufen u. ä. (Angaben über ortsübliche Gewohnheiten dabei, samt den einschlägigen mundartl. Ausdrücken: z. B. kauft man erst nach dem Anmessen? selbst? in Begleitung des Schneiders? wo? beim Händler? Reisenden? liefert der Schneider das Tuch?); |
38 / D | 4. Namen beliebter Tuchsorten; dazu Angaben über beliebte Farbe(n); |
38 / D | 5. Benennung des Auftraggebers (Kundschaft u. ä.); |
38 / D | 6. das Maß (Mäßerei) nehmen, (an)messen, bemessen (Formen des Zeitwortes: sagt man für ‚ich mäße, würde messen‘: i maß oder i maßet? gemessen), (an)meßten (häufiger als messen?); |
38 / D | 7. Zusammens. mit messen (soweit auf Schneiderei bezüglich): zuhin-, her-, anhin-, aufhin-, abhin-, umhin-, überhin-, einhin messen, nachmessen, Bedeutungen, Redensarten, Ersatzausdrücke (z. B. ein bissel hinauf-, einherfahren u. a.); |
38 / D | 8. hauptwörtliche Ausdrücke für die Handlung des (An)messens, auch im Ärger, Scherz gebrauchte; |
38 / D | 9. das Maß, die Mäßerei (als Ausdruck für das Ergebnis des Messens, auch in der Bedtg. Werkzeug zum Messen); |
38 / D | 10. Maß-, Meßband, -bändel; wird dafür auch Meter, Zentimeter gesagt? Benennung, wenn Zwirn, Faden, Papier (welches?) zum Maßnehmen verwendet wird (Fadenmaß, Maßpapier), Angabe, ob noch so gemessen wird oder früher so gemessen wurde; mit Nadeln das Maß abstecken; |
38 / D | 11. Knoten (in den Maßfaden), Einschnitte, Risse (in das Maßpapier) machen, Wendungen, Redensarten; Benennung für die Knoten, Einrisse, -schnitte? |
38 / D | 12. das Maß einschreiben; |
38 / D | 13. allgemeine Ausdrücke für Längen-, Breitenmaß, auch zeitwörtlich: Maß nach der Länge, Breite, Weite nehmen, vorne, hinten (vordere, hintere Länge) nehmen, hinterwärtling messen u. ä.; |
38 / D | 14. [Bei den folgenden Einzelmaßen wolle man zur Hauptnummer auch die zeitwörtlichen Wendungen, ferner Ausdrücke angeben, die sich auf die Art, wie das Maß gewonnen wird, beziehen (vgl. 14.), in der Nebennummer Wendungen, Redensarten verzeichnen, die auf gute, schlechte, schwierige Abnahme des Maßes gehen (vgl. 14a.); jeder Ausdruck, jede Wendung auf besonderem Zettel!!] Rock-, Gilet-, Westen-, Leibel-, Joppenmaß; dabei Rückenmaß, -breite, -länge, Breite über das Genick, um den Rücken, Buckel umher; entsprechende zeitwörtliche Wendungen; Ausdrücke, die sich auf die Art wie Rückenlänge, -breite ermessen wird, beziehen; |
38 / D | 15. Achselmaß, -weite, -breite, usw.; |
38 / D | 16. Kragenmaß, -weite (heute noch mit Papier genommen?), Maß des Ausschnittes (bei Rock, Weste usw.), usw.; |
38 / D | 17. Ärmelmaß-, -länge, innere, einwendige (‚gerade‘?), äußere, auswendige (‚gebogene‘?), auch innerer usw. Ärmel, Ärmelweite, -breite, heroben, herunten, usw.; |
38 / D | 18. Brustmaß, -weite, -umfang, usw.; |
38 / D | 19. Hosenmaß, -länge, Seitenlänge, innere, äußere, (halbe) Schrittlänge; Mitt-, Bundweite; Arschweite; Knie-, Fußweite, Vorfall, Spreizweite, Schrittspitzenmaß, noch andere Hosenmaße? (z. B. des Schlitzes? Vorder-, Hinterhosenhöhe?), usw.; |
38 / D | 20. besondere Ausdrücke beim Anmessen besonderer Trachten, festlicher, geistlicher, anderer beruflicher, städtischer (z. B. Kutten-, Mantel-, Überziehermaß u. dgl.) usw.; |
38 / D | 21. andere übliche Ausdrücke, in denen der Kunde seine Wünsche nach der Kleidform beim Anmessen kundgibt oder der Schneider darnach fragt, z. B. etwas eng, weit, anliegend, faltig tragen, arbeiten, in der Taille tragen, schneiden, glockig, auf Glocken arbeiten, tragen u. ä. (Verbreitung solcher Ausdrücke!) ; |
38 / D | 22. noch nicht genannte Zusammensetzungen mit Maß (nur auf Schneiderei bezügliche!); |
38 / D | 23. Schnitt nur in der Schneiderei!), Verkl., Bedeutungen; ist auch Fasson, Taille volksüblich? (Bedeutung, Redensarten, Ersatzformeln wie: um die Mitte u. ä.); |
38 / D | 24. Zusammens. mit Schnitt, an zweiter Stelle: z. B. Ab-, An-, Aus-, Einschnitt (auch Aufschnitt in der Schneiderei?), Zuschnitt, Rock-, Kragenschnitt (samt deren anderweitigen Benennungen, wenn vorhanden) usw., |
38 / D | 25. zum Zuschneiden anrichten, den Stoff auf-, zurechtlegen u. ä.; |
38 / D | 26. das Schnittmuster ab-, ausrädeln, auflegen; andere Arten der Übertragung des Musters auf den Stoff (mittels Kreide, Nadeln - zeitwörtliche Ausdrücke); |
38 / D | 27. besondere Namen der ausgerädelten oder anderswie abgegrenzten, ferner der darnach geschnittenen Teile (Rückenteil usw.) ; |
38 / D | 28. schneiden, Formen des Zw., Bedeutungen (nur in der Schneiderei!), übliche damit verbundene Objekte (Tuch, Rock usw.), etwas auf den Leib schneiden (auch übertragene Bedtg.!); |
38 / D | 29. Verbindungen zur Bezeichnung der Richtung des Schneidens: scheel schneiden (auch: scheel kommen), gerade, nach der Quer, nach der Gerung, im Zwicke, nach dem (gegen den) Faden, Strich, dem Strich nach, nach dem Bug sehn. u. ä.; |
38 / D | 30. den Stoff hereinlegen (zu wenig, zu viel), Bedtg.; |
38 / D | 31. zuschneiden, Bedeutungen (auch ‚kürzer machen‘, ‚fortfahren zu schneiden‘), übliche Objekte (Rock usw.), Redensarten; wer besorgt das Zuschneiden? zuhin-, hinzuschn. ; |
38 / D | 32. noch nicht genannte Zusammens. mit schneiden (man gebe überall die Bedeutungen, auch übertragene - jedoch nur aus dem Vorstellungskreise der Schneiderei -, die üblichen Objekte, Redensarten an): beschneiden, verschn. zerschn., auseinanderschn., ab-, abher-, an-, aus-, aushin-, hinaus-, ausher-, heraus-, auf, aufhin-, hinauf-, vor-, fürhin-, vorwärts-, um-, umeinander-, herum-, umher-, hinum-, umhin-, überhin-, hinüber-, her-, hin-, wegher-, herwegschneiden u. a. |
38 / E | 1. zum Nähen herrichten (bes. Ausdruck?); |
38 / E | 2. Faden, Zwirn abwickeln, -spulen, abhertun, abschneiden, -reißen, -beißen (auch übertragene Bedtg.); |
38 / E | 3. das Wachs herrichten; bes. Ausdrücke für Herstellung des Wachses? (soweit nicht schon zu 37 C 9 erwähnt); |
38 / E | 4. Faden, Zwirn steifen (durch wachse(l)n, wichsen, schwärzen, netzen, drehen u. a.); |
38 / E | 5. fädeln, fädmen, an-, einfädeln, -fädmen, ausfädeln, -fädmen (auch übertragene Bedtgen); |
38 / E | 6. am Faden Knopf machen; |
38 / E | 7. Ausdrücke, die sich auf Vorbereitung zum Nähen mit der Maschine beziehen, so weit mundartlich oder verkehrssprachlich; |
38 / E | 8. nähen (Formen des Zw. für ‚ich nähte, würde nähen‘ und genäht), übliche Objekte, auch übertragene Bedtg. (z. B. eine nähen), Ersatzausdrücke, auch scherzhafte; |
38 / E | 9. gut, schlecht, fest, locker, haltbar, geschickt, schluderig, flink, gerade, scheel nähen und ähnl. Verbindungen, dazu Ersatzausdrücke, lobende, tadelnde Wendungen; |
38 / E | 10. überwindling nähen, überwindeln, überwideln, einreihen (Bedeutung dieser Ausdrücke; näht der Rechtshänder dabei von links nach rechts?); |
38 / E | 11. endeln, enteln (Bedtg.! näht man dabei von rechts nach links?), zusammenendeln (noch andere Zusammens.?); |
38 / E | 12. Zusammens. mit nähen (zu jeder die Bedeutung, auch übertragene, übliche Objekte, Wendungen, Ersatzausdrücke und -verbindungen): z. B. ernähen (dernähen, auch sich dernähen), vernähen, sich vern., zernähen, ab- (auch: sich abnähen), abhin-, hinab-, an-,ein-, einhin-, hinein-, aus-, aushin-, hinaus-, auf- (auch sich aufn.), aufhin-, hinauf-, für-, vor-, fürher-, herfür-, mit-, nach-, nachhin-, hinnach-, über-, darüber-, unter- (Betonung!), darunter-, nieder-, um-, umhin-, hinum-, umher-, herum-, zu-, zuhin-, hinzu-, zusammen-, her-, hin-, danher-, herdan-, danhin-, überhin-, hinübernähen; handnähen, handgenäht, maschinnähen (maschinern, -eln), maschingenäht; |
38 / E | 13. bildliche, scherzhafte, ärgerliche Ersatzausdrücke für maschinnähen (z. B. den Karren einspannen); |
38 / E | 14. stechen, sticheln (insoweit Ausdruck der Näherei, auch in übertragener Bedtg.), hauptwörtliche Bezeichnungen; |
38 / E | 15. heften (als Schneiderausdruck) , Bedtg., hauptwörtl. Bezeichnungen; |
38 / E | 16. steppen, Bedtg. (auch z. B. Verzierungen an genähten, gestrickten Sachen anbringen?), hauptw. Bezeichnungen; |
Fragebogen S 39: Schneiderei (4)
39 / E | 17. einen Saum nähen, säumen, einsäumen; |
39 / E | 18. einfassen; |
39 / E | 19. Einfaßband, Litze, (Einfaß-)borte (Geschlecht! Aussprache des o!), Börtel, dazu übliche eigenschaftsw. Verbindungen; |
39 / E | 20. markieren, ‚nur m.‘ (Bedtg.); hauptwörtl. Bezeichnungen; |
39 / E | 21. Naht; |
39 / E | 22. Zusammens. mit Naht (überall Angabe der Bedtg., auch üblicher Redensarten), an zweiter Stelle, wie Endel-, Wutzel-, Roll-, Stepp-, Loch-, Löchel-, Hohl-, Über-, Überwand-, Uberwindlings (-widlings)-, Nieder-, Kapp-, Kreuz- (die Kreuzn. gerade, schräg stellen), Schritt-, Ziernaht; Hosen-, Rock-, Leibelnaht usw.; |
39 / E | 23. Stich (nur in der Schneiderei!), Verkl.; Stecher (= einmaliger Stich); |
39 / E | 24. Zusammens., wie Stepp-, Hinter-, Saum-, Überwand-, Zier-, Schneiderstich u. a.; |
39 / E | 25. Saum, Verkl; |
39 / E | 26. trennen und Zusammens., wie ab-, abher-, auf-, weg-, weghertrennen ; |
39 / E | 27. Watte, Wattierstoff, Wattierung; |
39 / E | 28. Futter (nur in der Schneiderei!), Unterfutter, Fütterung, Futterstoff (Namen der üblichen Arten), andere Zusammens.; Verbindungen, Redensarten, wie Unterfutter fürherdrehen, Futter ausklopfen (Bedtg.!); was bedeutet ‚die Hose auspflastern‘? |
39 / E | 29. Steifleinwand, Ausdrücke für ihren Zuschnitt, ihre Verwendung; |
39 / E | 30. Knopf (in der Bedtg. Kleiderknopf, dann Knospe, Knauf, Klotz, kleiner Mensch, Geld), Mehrz., Verkl.; |
39 / E | 31. Zusammens. mit Knopf: z. B. Tuch-, Zwirn-, Hornknopf u. ä. (Verwendungen!); Hosen-, Joppenkn. usw.; Druck-, Reserveknopf; Enzknopf, Kommißknopf; Knopfloch (zeitw. Verbindungen, wie Kn. ausstechen, säumen, ausnähen, ausreißen u. a.), Knopfmacher u. a.; |
39 / E | 32. knopfig, knopfet; |
39 / E | 33. knöpfen, knöpfeln (was ist häufiger?); Zusammens., wie auf-, ein-, zu-, aufhin-, abhin-, umhinknöpfen, -knöpfeln ; auf-, zugeknöpft sein (Bedtg.!); |
39 / E | 34. Knauf, Knäufel (Knafel), Geschl., Bedtg., Zusammensetzungen; |
39 / E | 35. Häftlein (Haftel), zeitw. Verbindungen; |
39 / E | 36. (Heft)faden aus-, ausherziehen; |
39 / E | 37. (an)probieren (Aussprache des o!), zum Probieren, zur Probe gehen, bringen; |
39 / E | 38. Ausdrücke für das Anzeichnen von Änderungen mittels Kreide, Seife, Stecknadel u. dgl.; |
39 / E | 39. nach-, ein-, aus-, ausherlassen, aufherheften u. ä.; 40., Falte (im Gewand), Verkl., Gribler (nur von Frauenkleidern?); |
39 / E | 41. Ausdrücke für: das Bügeleisen, den Stahl hitzen, reinigen, das Bügeltuch herrichten; |
39 / E | 42. bügeln (Aussprache!), Objekte (Gewand, Falten, Fasson usw., auch: jemand, eine bügeln, Bedtg.!), Redensarten wie: Waschen und Bügeln ist beinand; |
39 / E | 43. Bügler, -erin, Büglerei, Gebüglecht, Bügelwerk; |
39 / E | 44. dünsten, aufdünsten; .45. Ausdrücke für und bei Ablieferung des Anzuges, Kleidungsstückes; |
39 / E | 46. den Schneider auszwicken; |
39 / E | 47. Ausdrücke, die sich auf den Schluß des Störens oder einer Arbeit in der Werkstätte beziehen, auch etwa Gebräuche dabei benennen (soweit nicht schon zu 36 A 16 erwähnt); |
39 / E | 48. noch nicht erwähnte Werkzeuge des Schneiders: z. B. Hansel, Naterknecht (beides Werkzeug um kleinere Stoff teile festzuhalten); |
39 / E | 49. Fleck (Bedeutungen! Stück Zeug in der Schneiderei, Stück Bodens, Ort, Mehlspeise [nur in Mehrz.?], das Schwarze in der Scheibe, Fleck durch Schmutz, Farbe, Spottrede, Kaldaunen [nur in Mehrz.?], Pfosten, Krankheit [insoweit nicht schon zu Bogen 25 O 5 vom Sammler behandelt], sonstige Bedtgen?), Verkl. (Bedtgen); |
39 / E | 50. Gefleckelet, Gefleckeret; |
39 / E | 51. fleckig; |
39 / E | 52. flecket (Bedtgen!), geflecket; |
39 / E | 53. flecken (Zeitw.), Bedeutungen! Zusammens., wie der-, zerflecken; |
39 / E | 54. flicken, auch übertragene Verwendungen, wie einen, eine fl, sich die ,Kitze‘ fl.; geflickt (Redensarten); |
39 / E | 56. Flickerei; |
39 / E | 57. Geflicket (Sammelbezeichnung); |
39 / E | 58. Bletz, Bletzen (Stück Zeug, Schnitte, Fleck auf der Haut [insoweit nicht schon zu Bogen 25 N 51 behandelt]), Verkl., Redensarten; |
39 / E | 59. bletzig (vgl. Bogen 25 N 51a); |
39 / E | 60. bletzen, Zusammens., z. B. der-, ver-, zerbl., anbl. (einen Baum u. a.); |
39 / E | 61. geflickte Kleider tragen, Redensarten, Wendungen; |
39 / E | 62. (Nummer für Nachträge). |
Fragebogen S 40: Kleidung (1)
40 / A | 1. Kleid, Bedeutung der Einz. (nur von weiblichem Gewand gebraucht?), der Mehrz, (Lautung mit oa oder ei?), Verkl. (Bedtg.!); sind die Wörter Kleidung, Kleidungsstück gebräuchlich? |
40 / A | 2. formelhafte, sprichwörtl. Redensarten mit jenen Wörtern, z. B. Kleider machen Leute, das Gewandel rnachts Mandel, ein Mandel mit einem eichenen Gewandel, Gewand stehlen (Kinderspiel, Beschreibung); |
40 / A | 3. übliche eigenschaftsw. Verbindungen und ihnen entsprechende Wendungen, wie vornehmes, höfliches (= höfisches), fesches, gutes, besseres, schlechtes, schlechteres, leides, letzes, abfrediges, haderechtes, schofles, auffallendes, durchsichtiges (ein Gätter anhaben), (funkel-) (nagel)neues, frisch vom Schneider u. a., steifes, bockstarres, derlaustes, lodenes, warmes Gewand, Montur u. ä.; |
40 / A | 4. zeitwörtl. Verbindungen und Ersatzausdrücke : (Gewand, Kleid, Joppe, Rock usw.) anhaben (Redensarten!), -legen (sich anl.), -ziehen (sich anz.), -tun, tragen, (in das Gewand) schliefen, schlüpfen, einhinschliefen, ein-, einhinsteigen, -hupfen, abziehen, -streifen, abhertun, weg(her)tun, ausziehen (sich ausz.), (sich) verkleiden, Gewand verkehrt, verkehrter anlegen, sich auftocken, aufdonnern u. ä., |
40 / A | 5. für den Begriff passen, nicht-passen (soweit nicht schon früher, z. B. 38 D 14a, E 40a erwähnt): sitzt, taugt gut, wie angegossen, hängt nur so u. a., |
40 / A | 6. für den Begriff abnützen: abtragen (abgetragenes, übertragenes Gewand), austragen, hernehmen, -tragen, (ab)strapezieren, dem Gewand Herr werden, ,ihm ankönnen, es abhinschlappen, -schlampen, derreißen, ein rechter Zerreißsam sein, durchreiten, -sitzen, zusammensitzen, durchfretten, -wetzen, -scheuern (gebräuchlich?), abwetzen, ein Loch kriegen, einhinreißen, -sitzen, das Gewand ist verfärbt, abgefärbt, wird schleißig, lucket, spiegelt, hat einen Spiegel (auch am Ärmel, vom Nasenputzen), Knie steht heraus u. a., |
40 / A | 7. für den Begriff beschmutzen: verschmutzen, schmutzig machen (Verbreitung!), dreckig machen, ab-, verdrecken, -dreckeln, ver-, ab-, volltrenzen, ver-, ab-, vollschmieren (man achte auf die Mittelwörter der Vergangenheit wie derschmiert, dersaut), ‚abherberen‘ (Bedtg.!) u. ä., |
40 / A | 8. für den Begriff Kleider schonen: auf-, daraufschauen, achtgeben u. a., |
40 / A | 9. aufbewahren: aufheben, versorgen, einstauben, -stäubeln u. a. (Nennung volkstümlicher Schutzmittel), |
40 / A | 10. reinigen: aus-, abstauben, (aus-, durch)lüften, (aus-, ab)bürsten, (ab-, aus)klopfen u. ä.; |
40 / A | 11. Mensch, der auf gute, schöne Kleidung hält, auffallende trägt, beinand ist, Stolzpemsel, Modetocke, Poppe(n), Gigerl (dazu auch Zusammens., wie Modegigerl, Gigerlhosen); |
40 / A | 12. weghängende Stoffteile, Flander, Flenke, Flank (-erl), Flentsche, Flantscherl, Gewandgeschlamp u. a.; |
40 / A | 13. zerrissene Kleider, Lumpen, Fetzen, Hadern u. a., Redensarten; |
40 / A | 14. Mensch in unordentlichen, schmutzigen Kleidern, Flank, zerrissen, in Lumpen sein, zerrissener Haderlump, Fetzenbünkel u. a., Redensarten; |
40 / A | 15. Kleider, Joppe, Rock usw. kaufen, fertig kaufen (üblich? wie beurteilt?), verhandeln, versetzen, verkitschen; |
40 / A | 16. Kleiderhändler, (Kleider)jude, Gewändler, Altgewändler (auch scherzhafte Ausdrücke); |
40 / A | 17. Zusammens. mit Gewand, an zweiter Stelle: Zeitengewand (Festtagsgewand), Lodengewand u. a.; an erster: Gewandschneider (Krämer mit Gradel usw.), Gewandleibel (Leibchen aus Gradel), -hose (aus Gradel), -geld (den Dienstboten für Gewandung gegeben) u. a.; |
40 / A | 18. Zusammens. mit Anzug, Kluft, Montur, Haut (= Gewand) u. ä.; |
40 / A | 19. gewänden (gwanten), kleiden, Redensarten; |
40 / A | 20. Kleider, Joppe usw. wenden; |
40 / A | 21. sonstige, noch nicht abgefragte Ausdrücke auf Kleider, Gewänder bezüglich (z. B. wenn ein Kind den Nachbarn in seinen neuen Kleidern sich zeigt?). |
40 / B | 1. Männerrock mit kurzen Schößen: Joppe (Juppe, Goppe, Guppe), Janker (helles a?), Jankes, Schanker, Schecken, Rock, Stutzer, Sacko (Betonung!), Sackel, Jacke (in städtischer Mundart auch = Joppe?) u. a., Bedeutungsunterschiede (auch bei den Verkleinerungen, bedeutet z. B. Jankerl nur Kinderleibchen?), übertragene Bedeutungen (z. B. Janker = grober Bursche), Redensarten (z. B. wer zu einem Janker gehört, kommt zu keinem Rock), Angaben über Gegensätze zwischen älterer und jüngerer Tracht (Form), ferner wann die Kleidungsstücke getragen werden; |
40 / B | 2. langer Rock (nicht Überrock), Schößelrock, Schößelmartinrock, Bratenrock, Hemd, Brettelhemd (bis ans Knie reichend?), Gehrock (Verbreitung!) u. a.; Angabe der Bedeutungs-, Trachtunterschiede wie bei B 1; wievielteilig ist der lange Rock? (sechsteilig am Oberkörper, vierteilig in den Schößen?), Redensarten (z. B. der Gehrock ist herrisch); |
40 / B | 3. Männerrock ohne Ärmel: Schalk, Tschalder, Schalder (wird auch die weibliche ärmellose Jacke so genannt?), andere Ausdrücke? |
40 / B | 4. Joppe, Rock mit Rückengürtel, Gürteljoppe u. a. (nur von Knaben, oder auch von Erwachsenen getragen? allgemein oder nur in bestimmten Kreisen? eine jüngere Tracht?); |
40 / B | 5. Frack (Aussprache des a!), Mehrz., Verkl., (Bedtg.! Rock mit langen Schößen?), übertragene Bedtg. (Mensch in herrischem Anzug, Schwips); gehört er sich für den Bauer? |
40 / B | 6. vom Landvolk oder in städtischer Mundart gebrauchte sonstige Bezeichnungen für nicht-bäuerliche, als ‚Rock‘ dienende Kleidungsstücke, z. B. Schmocking, auch scherzhafte; |
40 / B | 7. Leibel, Gilet, Weste (Verbreitung!); ältere Tracht: Brustfleck, -latz, Hanger u. a.; |
40 / B | 8. Schnalle (an Weste usw.), Verkl.; |
40 / B | 9. Brust-, Vorderteil (der? das? der Joppe, Weste usw.), hervörderer Teil u. ä.; Rücken-, Hinterteil, Rücken u. ä; dazu Eigenschaftswort, das die Zahl der Nähte (Teile) nennt (beim Rücken z. B. viernähtig?), auch ganzer, geteilter Rücken; |
40 / B | 10. Joppen-, Rockausschnitt u. a.; |
40 / B | 11. Achselteil. |
Fragebogen S 41: Kleidung (2)
41 / B | 12. Ärmel (Aussprache!), Ärmling; |
41 / B | 13. aufgeschlagener, umgestülpter Ärmel, Aufschlag am Ä., Umschlag, Rollaufschlag, festgenäht, locker, markiert, gerade, rund u. a., ihn herab-, zurückschlagen; |
41 / B | 14. Kragen (nur vom Teil des Kleidungsstückes, nicht = Hals; verwendet man Hals auch in der Bedtg. Kragen eines Kleidungsstückes?), Mehrz.; in einem, in zwei Teilen geschnittener (Benennung?); den Kr. aufschlagen, aufhintun u. ä.; |
41 / B | 15. Schoß, Schöße, Schößel, Rockschoß, -schöße, -schößel, Flitsch(en), Flitte, Zipf, Zipfel u. a., Geschlecht, Verwendung dieser Wörter! Unterschiede in Anwendung je auf das Männer-, das Frauenkleid; werden nur die vorderen abhängenden Teile oder auch die hinteren so benannt? Redensarten (wie: bei der Flitte derwischen); |
41 / B | 16. (Rock)schlinge, Schlingerl, Kettchen; |
41 / B | 17. gibt es eine Gesamtbezeichnung für die Teile des Rockes, der Joppe usw.; |
41 / B | 18. noch nicht genannte Zusammens. mit den B 1-7 genannten Namen von Kleidungsstücken: nach dem Zweck, z. B. Arbeitsjoppe, Unter-, Innenjanker (nicht = Unterjacke als Wäschestück!) u. a.; nach dem Träger, z. B. Bauernjanker u. a.; nach der Zeit, z. B. Sommer-, Winterjoppe, -leibel, -weste u. a.; nach dem Anlaß, z. B. Firmrock u. a. |
41 / C | 1. Hose (nur Mehrz. üblich?, ‚ein paar Hosen‘), Verkl., ,lange Hose‘; bedeutet Hose noch Wadenstutzen oder Strumpf? als einfache Wort oder nur in Zusammens., wie Strick-, Beinhose, und bestimmten Redensarten? übertragene Bedtg. (z. B. tief herabreichende Befiederung des Huhnes am Bein, Höslein der Bienen), Redensarten wie: die Hosen anhaben (wenn nicht schon zu Bog. 11 I 9 erwähnt), Herz fällt in die H., nichts in den H. haben (abgemagert sein), er hat viele H. zu waschen (viele Geschäfte), jemand die H. ausklopfen, ausziehen u. a.; Büchse, Buchse (Verbreitung!), Beinkleid (volkstümlich!); scherzhafte Bezeichnungen; |
41 / C | 2. übliche eigenschaftsw. Verbindungen, darauf bezügliche Redensarten, wie enge, weite, schlotternde (da hätten zwei drinnen Platz u. ä.), zu kurze, zerflankte, abgesprengte, zu stark hinaufgezogene, zu weit hinabgelassene, feste (Strapezierhose), schmutzige usw.; |
41 / C | 3. zeitwörtl. (nicht schon früher, z. B. 3 D 19a genannte) Verbindungen, wie Hosen strecken, spannen (auch übertragen!), H. herunterziehen (derbe Abweisung?), umkehren (Kinder lassen sich gerne ‚die H. umkehren‘, d. h. zwischen die Füße durch bei den Händen packen und umkehren; bedeutet die Wendung auch Notdurft verrichten?), Hosenlaufen, -recken, -lupfen, dazu Hosenlupf, -lupfer (Tanz, Beschreibung der Bräuche, Redensarten wie einen H. wagen) u. a.; |
41 / C | 4. hoseln, höseln, hosnen (sich balgen, Bezeichnung einer gewissen Gangart, nach der Hose riechen), Zusammens., wie daher-, umher-, abherhöseln; |
41 / C | 5. Hoserer, Höser (Knabe, der die ersten Hosen trägt); |
41 / C | 6. lang-, kurzhoset u. a.; |
41 / C | 7. (Hosen)bund (ist abgesteppt u. ä.); |
41 / C | 8. Benennungen der Teile, Stoffzipfel der Hosenschnalle; |
41 / C | 9. Schenkelteil, Hosenboden, (Hosen)hintern, Arsch, Popo (Verbreitung!), Gesäß (üblich?) u. a., doppelter, gefütterter Hosenboden (besondere Benennung der Fütterung?), Redensarten; |
41 / C | 10. Bezeichnung für den Bauchteil der Hose? |
41 / C | 11. (Hosen)fuß, -röhre u. a., Redensarten; |
41 / C | 12. (Hosen)knie, gut, schlecht gearbeitetes, ausgedehntes, Redensarten (eine Haube geht ausher, sie machen knieweitlet, das Hosenknie absprengen u. a.); |
41 / C | 13. Vor-, Fürfuß (der den Rist bedeckende Teil, noch üblich?), Vorschuß, Vorfall, Um-, Überschlag (Bedtg.!); |
41 / C | 14. (Hosen)besatz, auch Egalisierung? (gebräuchlich?); |
41 / C | 15. Hose aus-, heraus-, ausherlassen; egalisieren, englisieren (Verbreitung!); |
41 / C | 16. Hosenschoner (Bedtg.!); |
41 / C | 17. Hose auf-, umschlagen, -krempeln, -streifen; |
41 / C | 18. Hose franst sich aus, ist ausgefranst, abgestoßen; |
41 / C | 19. Längsstreifen an der Hose; |
41 / C | 20. Hosenträger, -heber, Halfter, Hosen-, Bruochhalfter, Hosenleiter, Krächse, Hosenkrächse (-kraxn), Hosennestel (Bedeutungsunterschiede, Beschreibung, welche Art die beliebteste?); |
41 / C | 21. Teile des Hosenträgers (Schnalle u. a., wie heißt das in den Alpengegenden übliche Verbindungsstück?); |
41 / C | 22. Stickereien am Hosenträger, besondere Bezeichnung? was wird eingestickt? |
41 / C | 23. Gurt, Hosengurt, Gürtel, Hosen-, Leibriemen (Redensarten, wie den Hosenriemen weiter machen, zusammenziehen; H. als Züchtigungsmittel) , volkstümliche abschätzende Urteile über Hosengurt und Hosenträger; |
41 / C | 24. Schlitz, Schritz (in allgemeiner Bedtg.), Verkl.; (Hosen)schlitz, -schritz, Schlitz an (oder: in?) der H. (ist der Schlitz die jüngere, modernere Schnittform?); Hosenlatz, -klappe, -tür(l), -tor, -falter, -falle (ist der Hosenlatz usw. die ältere Form, bei Lederhosen noch allgemein? auch als Tasche verwendet?), (Hosen)patte (ist der Ausdruck üblich?); wird das Wort Hosentür(l) usw. jetzt auch für Hosenschlitz gesagt? scherzhafte Bezeichnungen, wie Paradies, Taubenschlag u. a. (Verbreitung!); volkstümliche abschätzende Urteile über Hosenschlitz und -latz, Redensarten, Wendungen, Vierzeiler und andere volkstümliche Verschen; |
41 / C | 25. in der Grätsche, im Schritt, am Schlitz schlecht gearbeitete Hose, Wendungen; abgegriffener, verunreinigter Schlitz, Redensarten, Wendungen (wie: es säuerlt u. a.); |
41 / C | 26. schlitzen, schritzen (übliche Objekte); |
41 / C | 27. noch nicht erwähnte Zusammens. mit Schlitz, z. B. Rock-, Joppenschlitz u. a.; |
41 / C | 28. (Kinder)hose mit Schlitz hinten, Redensarten wie der Kikeriki schaut heraus u. a.; |
41 / C | 29. Ausbuchtung an der H., besonders in der Schlitzgegend, Redensarten wie: die H. macht einen Beutel u. a.; |
41 / C | 30. Bezeichnung für die am Hosenkreuz innen aufgenähten Läppchen? |
41 / C | 31. Bezeichnung für die Falte am Hosenboden bei scharfem Anziehen der Hosenschnalle, des Hosenträgers? |
41 / C | 32. noch nicht erwähnte Zusammens. mit Hose (Bedeutungsangaben!), wie Vorder-, Hinter-, Deckelhose (dazu Deckel, Hosendeckel, noch andere Teilbezeichnungen?), Leder-, Zeug-, Bockhose; Schwimm-, Schul-, Arbeits-, Überhose; Männer-, Buben-, Kinder-, Bauern-, Soldatenhose; Winter-, Sommer-, Sonntags-, Firm-, Hochzeits-, Brauthose (= Hose des Bräutigams?); Unhose; Hosenspanner, -strecker, Hosenhaut (Tierhaut, für Hosen zubereitet), Hosenzitterer (ängstlicher Mensch), -lotterer (ausgelassener Mensch), -katl, -falter, -naht u. a.; |
41 / C | 33. noch nicht erwähnte Zusammens. mit Bruoch, Büchse, z. B. Bruochhalfter (= Hosenträger), Bruochschneider; |
41 / C | 34. Mantel, Radmantel, Rad, Glockenmantel, Mentschikow, Überzieher, Überrock u. a., Bedeutung, Verbreitung dieser Wörter und Sachen, abschätzende Urteile; |
41 / C | 35. Redensarten mit Mantel in übertragener Bedtg., z. B. Mantel nach dem Wind hängen; |
41 / C | 36. Pelz (als Kleidungsstück), Arten (Pelzjoppe, -rock, -mantel), Schafspelz = Mantel aus Sch., Burnus; Redensarten, wie Wolf im Schafspelz; |
41 / C | 37. dahermanteln (Bedtg.!); noch andere Zusammens. mit manteln? |
41 / C | 38. noch nicht erwähnte Zusammens. mit Mantel, z. B. Regen-, Wettermantel; |
41 / C | 39. Kragen (als selbständiges Kleidungsstück, Auflegkragen, ärmelloser Mantel, Wetterkragen) ; |
41 / C | 40. Schurz, Arbeitsschürze, Schurzfell, Fetzen, Arbeits-, Werktags-, Feiertagsfetzen, Fürfleck u. a.; |
41 / C | 41. sonstige volksübliche Kleidungsstücke (der äußeren Tracht), mit Angaben über Form und Gebrauch (wobei aber Berufskleidung, z. B. des Soldaten, Mesners usw. ausgeschlossen bleibe). |
41 / D | 1. Tasche (Bedeutungen! im Sinne von ,Kleid(er)tasche‘ in der Mundart üblich? Tasche zum Umhängen, in der Hand zu tragen, Dachdeckungsmaterial, ein Gebäck [nur in Zusammens.?], Frauenzimmer, vulva), Verkl. (Bedeutungen); |
41 / D | 2. Sack (= Kleidertasche und sonst ,Behälter‘, mit Ausnahme der Bedeutung als ,Maß‘), Verkl. Säckel (gesprochen Sackel), Bedeutungen! |
41 / D | 3. Seckel (Börse), in der Mundart üblich? |
41 / D | 4. Kalier, Kaler, Kalewatsch (Geschl., Betonung, Bedtg.), Zusammens., wie Bettelkaler; |
41 / D | 5. übliche eigenschaftswörtl. Verbindungen, wie luckete, tiefe, weite (Redensarten!), bauchige Tasche (Sack) usw.; gibt es besondere Namen für hintere, vordere, seitliche Tasche u. ä.? |
41 / D | 6. zeitwörtl. Verbindungen, wie Tasche, Sack vollstopfen (Sack steht wegher u. ä.), in die Tasche schubsen, Hand in der Tasche haben, halten (Redensarten), ballen, mit dem Geld im Sack klimpern, scheppern (tut man es, wann der Kuckuck ruft? zum ersten Male ruft?) u. a.; Tasche, Sack ein-, ausschneiden (gerade, schief), einhinmachen, -nähen u. ä.; |
41 / D | 7. Redensarten mit Tasche, Sack in übertragener Bedtg., wie auf seinen Sack schauen, in seine Taschen hineinwirtschaften, einem in die Tasche steigen, in der Tasche liegen, grober Sack (= gr. Mensch) u. a.; |
41 / D | 8. Bezeichnungen für Teile der Tasche, z. B. Überschlägel; |
41 / D | 9. Taschner; |
41 / D | 10. kommt taschet vor? |
41 / D | 11. sacken, einsacken, säckeln, ein-, aussäckeln; |
41 / D | 12. Zusammens. mit Tasche, an, zweiter Stelle, z, B. Rock-, Joppen-, Hosentasche usw., Manteltasche, Leinwand- (leinene), Ledertasche u. a., Brust-, Flügeltasche (wo?), besondere Bezeichnung für Tasche an: der Hüfte? Einknöpftasche, Schmugglertasche, Bettlertasche u. a., Geld-, Uhrtasche, Reise-, Schultasche u. a., Dach-, Ziegel-, Schiefer-, Glastasche, Zwetschkentascherl (Speise); Plaudertasche u. a.; |
41 / D | 13. Zusammens. mit Sack, an zweiter Stelle: z. B. Rock-, Joppensack usw., Leinwandsack (leinener) usw., Bettel-, Waidsack u. a., Geld-, Mohl-, Tränensack usw., Reisesack u. ä., Plumpsack (Spiel, Beschreibg.) u. a., |
Fragebogen S 42: Bewegung (1)
42 / A | Ausdrücke für Bewegung im allgemeinen. 1. Werden, als selbst. Zw., Formen, auch Befehlsform; ‚entstehn‘, ,geboren werden‘; |
42 / A | 2. Zusammensetzungen: aus-, (d)er-, ver-, hin-, inne-, überwerden u. a. |
42 / A | 3. geraten (hier aber nur im Sinne von ‚werden‘, ‚sich entwickeln‘ u. ä., nicht von ‚entraten‘, ,entbehren‘), Verwendungen, z. B. gut g., an einen g., es gerät mir u. a. |
42 / A | 4. gerätig (üblich?), |
42 / A | 5. angerätig (ångrādė, ånkhråtig), |
42 / A | 6. Angeräte, |
42 / A | 7. mißraten (üblich?); |
42 / A | 8. mißrätig, -rätlich; |
42 / A | 9. Mißrätigkeit; |
42 / A | 10. bewegen, wie weit gebräuchlich? wie ausgesprochen? Zusammensetzungen? Ableitungen: |
42 / A | 11. Bewegung, |
42 / A | 12. beweglich; |
42 / A | 13. gehn, Abwandlung in Gegenwart (i gē usw.), Mitv. (i gengat, gingat usw.), Mittelw. (gangen), Nennform (gēn, gean, göin usw.); in welchen Formen tritt Ersetzung durch (oder Nebengebrauch von) gangen, gengen ein (z. B. gengama für gema)? |
42 / A | 14. abgehn, Blut, Farbe usw. geht ab, im Abgehenden (Mond), du gehst mir ab u. a.; |
42 / A | 15. angehn (‚geraten an‘, ‚betreffen‘, ,anfangen‘, z. B. werde angehn zahlen, ‚berühren‘, ,sich verstopfen‘, das Angehende, einen um etwas ang.); |
42 / A | 16. aufgehn (Türe, Messer, Sonne, Milch, Teig, Knopf, Schalen der Nuß usw., einen Schuh = verbrauchen, viel geht auf = wird verbraucht, den Fuß, sich aufg., jemand aufg. = erwischen; aufgehn lassen); |
42 / A | 17. ausgehn (Magd, Haare, Farbe, Vorrat, Rechnung usw., einen Weg, es geht sich [sich mir] aus; ausg. lassen); |
42 / A | 18. begehn (die Grenze, eine Sünde); |
42 / A | 19. durchgehn (Wendungen, durch-und-durch g., auch: die Sohle d. usw.); |
Fragebogen S 43: Bewegung (2)
43 / A | 20. (d)ergehn (jemand, einen Schuh, ich kann’s nicht dergehn; ‚zergehn‘, auch ‚zergehn lassen‘?); |
43 / A | 21. ein-(in-)gehen (Geld, ‚schrumpfen‘, ‚getäuscht werdenf‘, zur ewigen Ruhe eing., aus-und-eing., scherzh. Wendungen); |
43 / A | 22. für-, vorgehn (es geht mir etwas vor, fürsich g.); |
43 / A | 23. voran-, voraus-, vorbei-, vorübergehn; |
43 / A | 24. hergehn (‚herkommen‘, ‚vor sich gehn‘, auch: jemand, etwas hergehn); |
43 / A | 25. abher-, aufher-, ausher-, danher-, einher-, fürher-, nachher-, nebenher-, umher-, wegher-, zuher-, zurückhergehn; |
43 / A | 26. hingehn (auch: jemand hing.), hin-und-herg.; |
43 / A | 27. ahhin-, aufhin-, aushin-, danhin-, einhin-, fürhin-, nachhin-, umhin-, zuhin-, zurückhingehn; |
43 / A | 28. hintergehen, hintersich g.; |
43 / A | 29. nachgehn (es geht mir nach, die Uhr g. nach); |
43 / A | 30. nebenausgehn; |
43 / A | 31. niedergehn; |
43 / A | 32. übergehn (Häferl, Milch, der Tote geht über [Bedtg.!], ich geh über [vor Zorn], auch: jemand, etwas überg.; man beachte den Unterschied: überg. und übergéhn!); |
43 / A | 33. Übergang, -gänglein; |
43 / A | 34. untergehn; |
43 / A | 35. umgehn (‚herumg.‘, ‚spuken‘, ,mit der Prozession gehen‘, ,fensterln‘, das Umgehende, um-und-um-g.); |
43 / A | 36. vergehn (‚irreg.‘, sich vergehn, sich mit jemand gut v.); |
43 / A | 37. weggehn; |
43 / A | 38. widergehn; |
43 / A | 39. zergehn; |
43 / A | 40. zugehn (auf jemand; ‚sich schließen‘, ‚sich abspielen‘, ‚untergehn‘); |
43 / A | 41. zurückgehn; |
43 / A | 42. zusammengehn (Milch, vor Alter, Hunger; ein Paar); |
43 / A | 43. daran-, darauf-, darein- (drein-und-drein-), darunter-und-darüber-, dazugehn; |
43 / A | 44. andere Zusammens. mit gehn: z. B. Gehschule, -stecken, -werk, Gehwégtag; |
43 / A | 45. Gang (insoweit das Wort und seine Zusammens. einen Raum des Hauses bedeuten, wird es später abgefragt), einen G. haben, machen, sich machen, aus jedem G. zwei machen u. a.; Verkl.: Gänglein; |
43 / A | 46. Zusammens. mit Gang, soweit nicht schon abgefragt: Fort-, Buß-, Kirch-, Verseh-, Krebs-, Stuhl-, Scheißg.; ist Urgang üblich?; Gangsteig, Gangsteigtörl (,keifendes Weib‘), Gangwerk; |
43 / A | 47. gäng, ungäng; |
43 / A | 48. gängel; |
43 / A | 49. gangbar; |
43 / A | 50. Geher (üblich? z. B. ein guter G.); |
43 / A | 51. Geherei und etwaige Zusammens.; |
43 / A | 52. Gänger (üblich?); |
43 / A | 53. gengen = gehen machen, z. B. Schmalz gengen; Zusammens.? |
43 / A | 54. kommen, Abwandlung (auch der Gegenwartsformen), im Folgenden sowohl die eigentlichen Bedeutungen (her-, hingehn u. a.), als die übertragenen (geraten, gelangen, gebracht, versetzt werden, geschehen u. a.) zu berücksichtigen! |
43 / A | 55. abkommen (von, über, um etwas, in einander); das Abkommen; |
43 / A | 56. ankommen, an einen (auch bloß: einen), es k. mich (mir) hart an, es k. an auf ..., mir darauf an u. a.; |
43 / A | 57. aufkommen (z. B. der Kranke, der Diebstahl); |
43 / A | 58. auskommen, das Ausk.; |
43 / A | 59. bekommen (üblich?), etwas; auch: es bekommt (mir)? |
43 / A | 60. durchkommen; |
43 / A | 61. einkommen, das Eink.; |
43 / A | 62. verkommen (was verkommt?); |
43 / A | 63. für-, vorkommen, ich k. vor, mir k. vor u. a.; |
43 / A | 64. voran-, voraus-, vorbei-, vorüberkommen; |
43 / A | 65. herkommen, das Herk.; |
43 / A | 66. abher-, aufher-, ausher-, danher-, einher-, fürher-, nachher-, umher-, zuherkommen; |
43 / A | 67. hinkommen; |
43 / A | 68. abhin-, aufhin-, aushin-, danhin-, einhin-, fürhin-, hinterhin-, nachhin-, überhin-, umhin-, zuhinkommen. |
43 / A | 69. hinterkommen (Betonung! Bedeutung!); |
43 / A | 70. niederkommen; |
43 / A | 71. überkommen (Betonung!), z. B. mit einem (‚es aushalten‘); |
43 / A | 72. übereinkommen, das Ü.; |
43 / A | 73. unterkommen (Betonung!), das U.; |
43 / A | 74. umkommen; |
43 / A | 75. wegkommen; |
43 / A | 76. zerkommen; |
43 / A | 77. zukommen; |
43 / A | 78. zusammenkommen, (auch: einen z.); |
43 / A | 79. noch andere Zusammens. mit kommen, z. B. wiederk. u. a.? |
43 / A | 80. Abltgen., z. B. kömmlich; |
43 / A | 81. vollkommen (Betonung!); |
43 / A | 82. willkommen (Betonung!); |
43 / A | 83. künftig; |
43 / A | 84. Kommerei und etwaige Zusammens.; |
43 / A | 85. noch nicht genannte Ableitungen von kommen, Kunft, auch gleichbedeutende Ausdrücke. |
Fragebogen S 44: Bewegung (3)
44 / A1 | (Bewegung im allgem., Fortsetzung) 1. fahren, Formen, ‚sich an einen Ort hin bewegen‘, besonders ,sich rasch bewegen‘, ‚reisen‘, mit Art- und Ortsbestimmungen: z. B. an etwas (,anstoßen‘), auf die Alm, aus der Hose, auseinander, mir fährt durch den Kopf, Blitz fährt in ... , fahr mir nicht ins Gesicht, mit dem Löffel in die Schüssel, in die Beine, Glieder, in die Kleider, mit der Hand übers Gesicht, übers Leberl, den Rücken, über Land, von der Alm, zum Bären (d. h. die Sau zum Eber treiben), zu Berg, zu Acker; die Wolken, Nebel, Hexen fahren (mit Ortsbestimmung?); |
44 / A1 | 2. Fahrer (Person, die fährt, Fuhrmann, Flößer, auch ,rasche Bewegung‘: einen F. tun); |
44 / A1 | 3. Fahrt (= Fuder?), Färtlein (auch ‚Bürde‘?), kommt auch die Fert vor? (= Fuhre, Bürde?); |
44 / A1 | 4. abfahren (von der Alm, ‚sterben‘, Wendungen wie fahr ab!); |
44 / A1 | 5. anfahren (‚zu f. beginnen‘, ‚anstoßen‘, etwas, jemand anf.); |
44 / A1 | 6. auffahren (auf etwas mit Wagen usw., auf die Alm, in den Himmel, die Höhe, ‚festlich vorfahren‘, ‚zu fahren aufhören‘); |
44 / A1 | 7. ausf. (mit Wagen, mit der Hand beim Schreiben, dem Arm [‚ausholen‘] u. a.); |
44 / A1 | 8. befahren (üblich? Aussprache?); |
44 / A1 | 9. (d)erfahren (‚zu Ende f.‘, ‚durch F. zugrunde richten, übertreffen‘, ,in Erfahrung bringen‘); |
44 / A1 | 10. durchf. (Betonung!), durch ein Grundstück (Bräuche! Rechte!) u. a.; |
44 / A1 | 11. einf. (auch vom Almvieh, über fremden Boden heimf., ein Stück mit dem Pflug, beim Mähen, in Bergmannssprache, gut eingefahrenes Pferd); |
44 / A1 | 12. für-, vorfahren (links, rechts [was ist Vorschrift?], scherzhafte Wendungen); |
44 / A1 | 13. herf. (Richtungsausdrücke, ‚Wagen, Pferd, Straße abnützen‘, jemand h. = im Fahren übertreffen u. a.); |
44 / A1 | 14. abher-, aufher- (z. B. beim Messen), ausher-, danher-, einher-, fürher-, umher-, zuherfahren; |
44 / A1 | 15. hinf. (auch: jemand hinf.); |
44 / A1 | 16. abhin-, aufhin-, aushin-, danhin-, durchhin-, einhin-, fürhin-, hinterhin- (z. B. beim Messen), nachhin-, überhin-, umhin-, zuhinfahren; |
44 / A1 | 17. nachf. (auch: etwas n.); |
44 / A1 | 18. niederf.; |
44 / A1 | 19. überf. (Betonungen! er fährt über, er überfährt), z. B. über ein Grundstück (Volkskundliches!); bedeutet es auch ‚widerfahren‘? ‚übertreten‘? |
44 / A1 | 20. umf.; |
44 / A1 | 21. unterf. (Betonungen!); |
44 / A1 | 22. verfahren, sich verf. (auch: ‚mit etwas vorgehn‘?); |
44 / A1 | 23. widerf.; |
44 / A1 | 24. zufahren (auch in übertrag. Bedtg.?); |
44 / A1 | 26. zurückf. (ist auch retourfahren üblich?); |
44 / A1 | 26. zusammenf.; |
44 / A1 | 27. daran-, darauf-, darein-, darunter-, darüber-, dazufahren; |
44 / A1 | 28. noch nicht genannte Zusammens. mit fahren (z. B. Fahrgeld, -weg, -gelegenheit), |
44 / A1 | 29. mit Fahrer (z. B. Schnell-, Teufels-, Land-, Urfahrer), |
44 / A1 | 30. mit Fahrt (z. B. Himmel-, Höllen-, Schlitten-, Post-, Naufahrt); |
44 / A1 | 31. die Fare, Far, wilde Fare, das Gefare, wilde G.; |
44 / A1 | 32. farig, färig und Zusammens. (z. B. über-, willfärig); |
44 / A1 | 33. Fahrnis und Zusammens. (z. B. Haus-, Baumannsf.): |
44 / A1 | 34. Fuhre: ‚das Geführte‘, Fracht, Beförderung (auch mit Schiff?), Fahrgelegenheit, eine F. fahren, aufnehmen, übernehmen, finden; übertragen: eine F. Brot essen, eine F. Grobheiten; auch gleichbed. mit ‚Fuder‘? |
44 / A1 | 35. Zusammens. mit Fuhre in dessen Bedtg. Nr. 34: z. B. Ab-, Aus-, Durch-, Ein-, Her-. Hin-, Nach-, Rück-, Über-, Zufuhr, Hand-, Ochsen-, Holzfuhr u. a., Fuhrlohn, -fahren, -ferter u. a. [Fuhrmann, -werk später abgefragt!], |
44 / A1 | 36. Geführ; |
44 / A1 | 37. fuhren (,eine Sache handhaben‘) und Zus.: (d)erfuhren ,etwas zustande bringen‘; 38 Fuhrung ‚Fuhr‘; |
44 / A1 | 39. geführ (-ig), fuhrlich, abführig, ungeführt (,ungeschickt‘, ,unhandlich‘), und andere Ableitungen; |
44 / A1 | 40. führen, z. B. Lasten, Stroh usw.; |
44 / A1 | 41. Führer (‚Anführer‘, militär. Grad, Bergführer, besonderer Knecht u. a.), Führerin (‚Leitkuh‘?); |
44 / A1 | 42. Führung (auch in der techn. Bedtg. bei Werkzeugen, Maschinen); |
44 / A1 | 43. Führerei, Führet(e); |
44 / A1 | 44. abführen (= wegf., abliefern, -fertigen, Durchfall haben, D. erzeugen u. a.), das Abf. (Gegenmittel!); Abführmittel (Nennung von solchen!); |
44 / A1 | 45. anf. (= Anführer sein, anleiten, durch Zufuhr anhäufen, jem, betrügen); |
44 / A1 | 46. auff., sich auff.; |
44 / A1 | 47. ausf. (= hinausf., entwenden, begleiten, z. B. sein Mädel, durchführen, auch bespötteln?); |
44 / A1 | 48. (d)erführen; |
44 / A1 | 49. durchf. (durch einen Ort; übertragene Bedtg.); |
44 / A1 | 50. einf. (Getreide, in ein Geschäft, in Arrest; auch übertragene Bedtg.?); |
44 / A1 | 51. herf.; |
44 / A1 | 52. abher-, aufher-, ausher-, danher-, einher-, fürher-, hinterher-, umher-, zuherf.; |
44 / A1 | 53. hinf.; |
44 / A1 | 54. abhin-, aufhin- usw. (vgl. Nr. 52) -führen; |
44 / A1 | 55. hinterf. (= zurückf., einen Türriegel, jemanden; Betonung!); |
44 / A1 | 56. nachf; |
44 / A1 | 57. niederf.; |
44 / A1 | 58. überf, (von einem Ort zum andern, z. B. eine Leiche, ‚durchführen‘, ,abnützen‘, z. B. ein überführter Wagen, ‚betrügen‘, ‚überfahren‘, 'Betonung! u. a.); |
44 / A1 | 59. umf.; |
44 / A1 | 60. verf. (= wegf., in die Irre, einen Weg, auseinanderf., unterschlagen, zerstören, verleiten); |
44 / A1 | 61. widerf.; |
44 / A1 | 62. zuf. (= hinzuf., zum Stier u.a.), |
44 / A1 | 63. zurückf.; |
44 / A1 | 64. zusammenf.; |
44 / A1 | 65. daran-, darauf-, darein-, darunter-, darüber-, dazuf.; |
44 / A1 | 66. noch nicht genannte Zus. mit führen (z. B. zerführen), |
44 / A1 | 67. mit Führer: z. B. -tschako, -lohn, -zeugnis u. a., Berg-, Buch-, Bier-, Rädelführer u. a., |
44 / A1 | 68. mit Führung, Führerei. |
Fragebogen S 45: Bewegung (4)
45 / A² | (Bewegung im allgem., Fortsetzung) 1. schreiten, Formen, Verwendung (Unterschied von gehn?); |
45 / A² | 2. Zusammens.: ab-, aus-, durch- (Betonung!), ein-, überschreiten; andere; |
45 / A² | 3. Ausschreitung (üblich? andere Ausdrücke dafür ?), Überschreitung (üblich?); andere solche Ableitungen? |
45 / A² | 4. Schritt (Lautung: i ? oder ie [Doppellaut]?), übliche Verbindungen mit Eigenschaftswörtern, übertragene Bedtg.? |
45 / A² | 5. Zusammens.: Laufschritt (Ausspr.!), Schrittschuh (üblich?), -maß, -macher u. a.; |
45 / A² | 6. schritten, schritteln und Zusammens.: z. B. abschritten (auch -schrittnen?), ausschritten; |
45 / A² | 7. treten (treden, tretten), Formen, Wendungen, Bedtgen. (auch in geschlechtlichem Sinne); |
45 / A² | 8. Zusammens.: ab-, an-, auf-, aus- , be-, (d)er-, ein-, her- (auch ausher- usw.), hin- (auch aushin- usw.), um-, ver-, zertreten, Tretrad u. a.; |
45 / A² | 9. Treter (Bedtg.!), Vertreter; |
45 / A² | 10. der, das, die Tret(t) und Zusammens., z. B. Trettmist; |
45 / A² | 11. Tritt (Aussprache!), Bedeutungen, Wendungen; |
45 / A² | 12. Zusammens.: Ab-, An-, Auf-, Aus-, Ein-, Zutritt, Fuß-, Hennentritt, Trittrad u. a.; |
45 / A² | 13. Trittel; |
45 / A² | 14. tritteln, tretteln, ‚trippeln‘ |
45 / A² | 15. noch andere Ableitungen? z. B. Trittling; |
45 / A² | 16. stapfen (wie unterschieden von treten?) und Zusammens.; |
45 / A² | 17. der Stapf(en), im Sinne von ‚Tritt‘, und Zusammens. (Fuß-); |
45 / A² | 18. Gestapf; andere Abltgen.? (Stapfel, Staffel wird später abgefragt); |
45 / A² | 19. wandern; |
45 / A² | 20. Zusammens.: ab-, aus-, ein-, her-, zuher-, zuwandern, Wandersmann, -bursch, Wanderzeit, -tag, -jause, -buch u. a.; |
45 / A² | 21. Ableitungen: Wanderer (üblich?), Wanderschaft, Wanderung (und Zusammens.: z. B. Aus-, Ein-); andere Ableitungen? |
45 / A² | 22. wandeln ‚einhergehn‘, auch ‚verwandeln‘? ‚ersetzen‘? ‚begehn‘? (wandeln, Wandlung als Teile der Messe später! auch wändeln, beim Kegelschieben, ist hier nicht zu nennen); |
45 / A² | 23. verwandeln; |
45 / A² | 24. andere Zusammens.? (z.B. aufwandeln?); |
45 / A² | 25. Wandlung, Ver-; |
45 / A² | 26. Wandel und Zusammens., z. B. Lebens-, Sonnenwandel (= Heliotrop), Beiwandel (üblich?); |
45 / A² | 27. wandelbar, Wandelbarkeit; andere Ableitungen? |
45 / A² | 28. streichen (= dahin-, umherziehen, schlagen, anstreichen, wetzen), Formen; |
45 / A² | 29. Zusammens.: z. B. ab-, abhin-, an-, auf-, aus-, be-, ein-, heraus-, über-, unter-, ver-, wegstr.; Streichholz, -baum, -model, -zeit, -riemen; |
45 / A² | 30. Streicher, Streicherlein (,Zündholz‘) und Zusammens., z. B. An-, Auf-, Landstreicher; |
45 / A² | 31. Strich (Weg, Lauf, Richtung, Maß, das durch An-, Bestreichen Erzeugte), Wendungen, z.B. wie der Str. geht, jem. auf dem Str. haben; |
45 / A² | 32. Zusammens., z. B. Feder-, Dächsen-, An-, Aufstrich (üblich?); strichweis, Strichzeit; |
45 / A² | 33. Ableitungen, z. B. stricheln; |
45 / A² | 34. streichen (gesprochen stroa-, stra-), Formen, Bedtg., a Gstroachter; |
45 / A² | 35. Zusammens., z. B. ab-, aus-, durchstr.; |
45 / A² | 36. Ableitungen, z. B. streicheln; |
45 / A² | 37. Streich (gespr. Stroach, Strach, Mz., wird in Zapfenstreich ,ei‘ [- nicht ‚oa‘ -] gesprochen?), Bedtg., Wendungen, z. B. auf d. Str. (= sofort), alle Str. (= stets), zum Str. kommen; |
45 / A² | 38. Zusammens., z. B. Glocken-, Handstreich; |
45 / A² | 39. reisen, Bedtgen. (auch ,eilig gehen‘, ,sich entfernen‘, z. B. da bin ich gereist!, reisend werden = sterben u. a.); |
45 / A² | 40. Zusammens., ab-, aus-, ver-, zu-, zuherreisen, rockenreisen u. a.; man beachte auch Bildungen wie ein Zugereister; |
45 / A² | 41. Reise; |
45 / A² | 42. Zusammens., Ab-, Aus-, Heim-, Nacht-, Rockenreise u. a.; Reisegeld, -truhe, -kappe, -kofferl u. a.; |
45 / A² | 43. Ableitungen, wie Reiser (und Zusammens., z. B. Vorreiser, auch -reisel?), Reisung, Reiserei, Gereisecht (Bedtg.!), reisig; andere? |
45 / A² | 44. tun und Zusammens., in denjenigen Verwendungen, wo es reisen bedeutet: z, |
45 / A² | 13. nach Passau, auf Wien tun, abhintun, in die Stadt einhintun, auch ohne besondere Zielangabe, z.B. ich tu einhin u.ä.); |
45 / A² | 40. sonstige Ausdrücke für ‚reisen‘? z. B. stromen, Stromer (mit welcher besonderen Bedtg.?), kommt zogen = ,reisen‘ vor? |
45 / A² | 46. sonstige Ausdrücke für die Vorstellungen ‚gehn‘, ‚wandern‘, soweit nicht besondere Arten des Gehns (z. B. langsam, rasch, schwerfällig usw.) dadurch ausgedrückt werden; kommt z. B. zugehn in der einfachen Bedtg. ‚gehn‘ vor? (Marsch, marschieren, wallfahrten, pilgern wird später abgefragt); |
45 / A² | 47. regen (Gebrauch!) und Zusammens., z. B. an- (?), auf-; |
45 / A² | 48. Ableitungen: Regung, Aufregung; andere? 49. rigeln (in der Bedtg. ,bewegen‘, ,rütteln‘), sich r., (auch rickeln? riggeln?), auf-, ein-; 50. rigelsam; 51. rogel, roglich, -lecht; 52. rogeln, roggeln und Zusammens.; 53. recken und Zusammens. |
45 / B | (schnelle Bewegung) 1. laufen, Formen (auch der Gegenwart, ferner lief, luef, luff, gelaffen, geloffen [feiner?], gelaft u. a.), Bedeutungen (auch ,gehn‘, ,wettlaufen‘, ,läufig sein‘), übertragen: die Gänsehaut, der Brunnen, die Nase läuft, es l. nur so, bei einem Laufenden, im (auf dem) Laufenden, das Laufende, laufend in Krankheitsnamen, laufende Rechnung, Rädel-um-laufen; Verbindungen: heim-, weg-, fortlaufen (das Maul l. ihm fort), heiß, voll l., Spießruten 1., wettl.; närrisch, wie ein Schneider, ein Dieb l.; laufen lassen (auch = harnen); volkstümliche Laufspiele: blind, Sack-, Hosen-, Wasser-, Teller-laufen u. a.; |
45 / B | 2. Lauf (auch Luff? Mz.!), Bedtgen. (Bewegung, Räumlichkeit, Körperteil u. a.), Redensarten, z. B. L. nehmen, im L. sein; Laufspiele (soweit nicht schon zu 1 erwähnt); das Läufel; |
45 / B | 3. Läufer (auch: Mühlstein, Zwischen-, Markstein); |
45 / B | 4. ablaufen (den Weg, Schuhe; Zeit, Teich, Geschwulst l. ab, etwas l. gut ab; abl. lassen; |
45 / B | 5. anlaufen (gegen etwas, ‚sich füllen‘, Finger l. an, Fenster in der Kälte u. a.; anl. lassen); |
45 / B | 6. aufl. (auf etwas, ‚anschwellen‘, es l. mir heiß auf u. a.); |
45 / B | 7. auslaufen (Wein aus d. Faß, ‚spazieren gehn‘, Schiff l. aus, gut ausl. u. a.); |
45 / B | 8. belaufen (Ausspr.!); |
45 / B | 9. (d)erl. (einen, es); |
45 / B | 10. durchl. (Betonung!); |
45 / B | 11. einl. (Wasser, Nachricht, Geld, der Zug u. a.); |
45 / B | 12. herl. (auch: jemanden = einen müde l.; ein Hergelaufener); |
45 / B | 13. abher-, aufher-, ausher-, danher-, einher-, fürher-, umher-, zuher-, zurückherl.; |
45 / B | 14. hinl. (auch: einen h.); |
45 / B | 15. abhin- usw. (vgl. 13); |
45 / B | 16. mitl.; |
45 / B | 17. nachl.; |
45 / B | 18. überl. (Betonung!); |
45 / B | 19. unterl. (Betonung!); |
45 / B | 20. uml., um-und-uml.; |
45 / B | 21. verl.; verloffen; |
45 / B | 22. zul.: |
45 / B | 23. zurückl.; |
45 / B | 24. zusammenl. (auch: ‚gerinnen‘); |
45 / B | 25. darauf-, darein-, dazul.; |
45 / B | 26. mit Lauf, z. B. Weit-, Wett-, Zeitlauf; Lauffeuer (auch Krankheit), -paß, -brücke, -brett (wo?), -brunnen, -bursche u. a.; |
45 / B | 27. mit Läufer, z. B. Schnell-, Wettl.; Läufergeld; |
45 / B | 28. Ableitungen: der Läufel, Unterläufel, Läufling (und Zusammens., z. B. Läuflingschwein); läufig (auch vom Menschen?), läuflich, läuftig (und Zusammens.: land-, weit-, welt-, beiläufig u. a., samt deren Ableitungen, z. B. Weitläufigkeit); noch andere? (Fortsetzung folgt.) |
Fragebogen S 46: Bewegung (5)
46 / B | 29. rennen (Aussprache, Formen), mit und ohne Objekt, auch von der Milch? dem Eisen? dem Holz? ,hinabrutschen‘; rennen wie nicht gescheit u. ä.; das Rennende, Renned(e) ‚Pferderennen‘ (wie weit noch volksüblich?); |
46 / B | 30. Zusammens.: ab-, abhin-, abher-, ausher-, aushin-, aufher-, aufhin-, be-, (d)er-, ein- usw.; Rennseil-, -sau, -ferkel, -eisen, -schmiede,·-weg u. a.; |
46 / B | 31. der Renn, Renner (Bedtg., Redensarten), Türrenner, andere Zusammens.; |
46 / B | 32. das Renn (,Lab‘), Rennsel (üblich?); |
46 / B | 33. noch andere Ableitungen? |
46 / B | 34. traben, trappen (werden diese Wörter von einander unterschieden?) und Zusammens.; |
46 / B | 35. Trab, Trapp (auch lautmalend: trapp trapp); werden die beiden Wörter unterschieden? Zusammens., z. B. Trappgaul, Stechtrab; |
46 / B | 36. Ableitungen: trappeln, Traber, träbig, Träbigkeit; noch andere? |
46 / B | 37. Galopp, auch K-, Kch-, Wendungen, auch ein Tanz? Zusammens., z. B. Mordsg., Galopphengst; |
46 / B | 38. galoppen, -ieren, auch von Personen? die Galoppierende (Krankheit); Zusammens.: z. B. sich vergal., Galoppiergaul; |
46 / B | 39. sonstige Gangarten der Pferde, soweit volkstümlich, und ihre übertragene Verwendung, z. B. Karriere (Karre); |
46 / B | 40. sonstige Ausdrücke für ,rennen‘, ‚laufen‘, z. B. hutzen, raunen, -äu- (diese beiden nur in Jägersprache?), samt Zusammens. u. Ableitungen; |
46 / B | 41. eilen (auch mit anl. h: heilen?), sich eilen (z. B. eil dich usw.), einen eilen; Wendungen; Zusammens.: be-, (d)er-, über-; |
46 / B | 42. Eile (in der Eile, das hat keine Eile), Zusammens, wie Eilwagen, -zug, eilweil ‚eilig‘, eilweis; |
46 / B | 43. sonstige Ausdrücke für eilen, Eile, z. B. strütten, strotten, hurren, rueschen, zeiseln, Schlaun, sich schlaunen, schläunen, schläumen, mit Angabe der Bedeutungsschattierungen, Wendungen, Zusammensetzungen und Ableitungen, wie z. B. Strotter, Zeisler, Zeislerei, keinen Schlaun haben. Man beachte besonders auch Ausdrucke, die die Bewegung nach dem bewegten Kleidungsstück oder Körperteil benennen, wie höseln, hosnen, frackeinen, ferseinen; |
46 / B | 44. sonstige Ausdrücke für eilig: schnell, flink (flingg?), husig, funsig, geschwind, rundig, rasch, deidei (in welcher Verwendung, z. B. auch a deideier Bursch ,ein flinker Bursch‘?), nebst Wendungen, Zusammens., Abltgen., z. B. Schnelle, Flinkheit, Geschwindigkeit; |
46 / B | 45. mundartl. Entsprechungen für ‚über Hals und Kopf‘, wie gigete-gagete, rapite-kapite. |
46 / B | (geschäftig sein) 46. sich tummeln; wird in dieser Bedeutung auch werben, streben verwendet? auch gaufern? |
46 / B | 47. Gschäftelhuber, gschäftelhuberisch; |
46 / B | 48. geschäftig, gespadig; andere Wörter dieser Bedeutung? |
| (übereilt handeln) 49. schnudeln, schuseln, schnebezen, hudeln (mit Zusammens. und Ableitungen, wie z. B. Hudelwerk, Hudlach); andere Zeitw. dieser Bedeutung? |
46 / B | 50. schuselig, happelig ‚übereilt‘, Happeler, Happerdidel, Schußbärtel, überhaps u. a. |
46 / B | (fliehen) 51. fliehen (Ausspr.! Formen), Verwendung! bedeutet es auch ‚fliegen‘? kommt auch flöchen, -nen vor und was bedeutet es? Zusammensetzungen; |
46 / B | 52. Flucht, Zusammens. und Ableitungen., z. B. Schneeflüchten, flüchtig; |
46 / B | 53. sonstige Ausdrücke für ,sich aus dem Staube machen‘, ‚durchgehn‘, wie durchbrennen, scheften, schuften (nur in Gaunersprache?), abtschappieren, eschappieren, fetschen, sich zapfen, abpaschen, nebst Zusammens. u. Ableitungen; |
46 / B | 54. man beachte auch die mundartl. Ausdrücke der Aufforderung zum raschen Weggehen, wie heb dich! pack dich! (al)awanti! |
46 / B | (schwinden) 55. schwinden (Formen!) und Zusammens., wie ver-, Schwindholz, -beutel; |
46 / B | 56. Schwund u. Zusammens.; |
46 / B | 57. etwaige Abltgen. (Schwindel und seine Sippe wird jedoch später abgefragt). |
46 / B | (eilen, mit Nebenbegriff des Zwecklosen) 58. herumgaiseln ‚herumrennen‘, questern, umherfummeln; andere? |
46 / C | (kurze rasche Bewegungen:) (zittern u. ä.) 1. zittern mit Zusammens. (z. B. Zitterwagen, -birke) und Ableitungen (z. B. Zitterer); |
46 / C | 2. beben, bobern, mit Zus. und Abl.; |
46 / C | 3. zucken, ent-, verzucken, zuckezen, Zucker (einen Z. machen), Ent-, Verzückung; |
46 / C | 4. sonstige Ausdrücke, z. B. schlottern, schlegeln, giggeln, fippern, fibern. |
46 / C | (mit dem Nebenbegriff der Vielheit, des Durcheinanders) 5. wimmen, wimmeln (auch wammeln, -u-), wimseln (auch wamseln, -e-, -u-), wummezen (auch -a-); Ableitungen! |
46 / C | 6. sonstige Ausdrücke für ,wimmeln‘, so wubeln, wibeln, wureln, wuseln, krimmeln, wuselig, Gewusel, Gewuslach; |
46 / C | 7. schwärmen; |
46 / C | 8. schwirbeln, schwurbeln, Schwirbel, Geschwurbel; |
46 / C | (mit der Nebenvorstellung des bewegten Körperteils) 9. krabeln, -pp-, kribeln, krebeln, Gekrappel und andere Zusammens. u. Ableitungen; |
46 / C | 10. zabeln, -pp-, zebeln, -pp -, mit Zusammens. u. Ableitungen, z. B. Zeperl(e); |
46 / C | 11. strampfen, strampeln; |
46 / C | 12. fuchteln, Fuchtel, und gleichbedeutende, wie gausten, -ern, gastern mit Zus. (wie umherfuchteln. dergastern) und Abltgen.; |
46 / C | 13. nicken, einnicken, Nicker, und gleichbedeutende wie knaucken, knaupen, lanken, nauggen, napfen, -ezen; |
46 / C | 14. blinzeln, zwinzen, zwinken und gleichbedeutende; |
46 / C | 15. rümpfen ( die Nase) und gleichbedeutende |
46 / C | (mit dem Nebensinn des Heimlichen) 16. huschen; |
46 / C | 17. wischen (auch witschen, wuschen, wutschen?), Bedeutungen! |
46 / C | 18. sonstiges, z. B. mocken, -eln, mucken, -sen, herummaunkseln, ‚verstohlene Bewegung machen‘, mit Zus. u. Abl. |
46 / C | (mit Nebensinn des Suchens) 19. stöbern, Stöber, Gestöber u. Zus. |
46 / C | 20. andere gleichbedeutende, z. B. strüelen. |
Fragebogen S 47: Bewegung (6)
47 / D | (große Schritte machen) 1. spechten, spaichen; anderes? |
47 / D | (kleine) 2. trippeln, treppeln, tritscheln, baseln, zwazeln, mit Zusammens. u. Ableitungen, z.B. trepplerisch. |
47 / D | (stark, schwer auftreten) 3. stampfen, stampen, -ern (auch in anderer Bedtg., z. B. sich aufstampern ,sich aufputzen‘); andere? |
47 / D | (schwerfällig gehn) 4. hatschen, dalpen, zotten, -eln, schlarfen, -e-, -ä-, zochen, zossen, -eln, zauschen, zaschen, latschen, -e-, flaischen, tschernen, knaukeln, krucken, zappen (vom Pferde?), dahersacken, schlaißen, sich zapfen, watscheln; noch andere? samt den zugehörigen Hauptwörtern, wie Hatsche, Schlarfe, Schlarpfe, Zusammens., Ableitungen. |
47 / D | (infolge Gebrechens) 5. hinken (Formen); |
47 / D | 6. sonstige Wörter dafür, mit Angabe der besonderen Bedtg., wie knipfen, nepfen, naupen, noppen, -eln; |
47 / D | 7. ‚schleifend gehn‘, ,Fuß nachschleppen‘: serfeln, süffeln, nelzen, schechsen (Bedtgen.!); andere? was bedeutet zaspen, -eln? |
47 / D | 8. gibt es Ausdrücke für die Vorstellung: o-beinig, x-beinig gehn? z. B. tsche(a)ken? |
47 / D | (träge, saumselig gehn, handeln) 9. zögern, zöckern, Zöcker (eine Schelte, ,Lapp‘); |
47 / D | 10. sonstige Wörter ähnlichen Sinnes, wie sauneln, saineln, sendeln, zöfeln, draineln, tozeln, hotschen, hotzen, dauneln und mausseln; ist zaudern, Zauderer üblich? noch andere? Man beachte insbesondere die Hauptwörter, die die Person bezeichnen, die langsam, träge geht, tut, wie z. B. Daunderlaun. |
47 / D | (langsam, mäßig) 11. spazieren und Zusammens., Ableitungen; hossen gehn = spazieren gehn? |
47 / D | 12. schlendern, schlanzen, schlenzen, schlunzen, ver-, herumschlenzen, Schlenzer, schlenzig, (umher)strabanzen; |
47 / D | 13. andere Wörter ähnl. Nebensinnes: z. B. hotteln, der, die Hottel, hottlecht, schallatzen, schlatzen, talieren, lendeln, -ern, schwänzen (auch ‚stutzerhaft einhergehn‘, ‚versäumen‘?), tarchenieren (Bedtg.!), umherlocherln. |
47 / D | (heimlich) 14. schleichen (Formen), Zusammens.: be-, (d)er- (auch ‚schmelzen‘), zer- (,schmelzen‘), Blindschleiche, Schleichweg; Ableitungen: Schleicher (auch ‚Hausschuh‘), Einschleicher, Schlich (Wendungen); schlaichen, schlaiken (gespr. mit -oa-, -a-) ‚auf heimliche Weise etwas wohin bringen‘, z. B. Waren, und Zusammens., Schlaiche, -k- (gespr. Schloachn, -ckn, Schlackn = Schleife, Schlitten); |
47 / D | 16. zalaschen ‚herumschleichen‘ und andere Wörter ähnl. Sinnes. |
47 / D | (steif) 16. stelzen, Stelze; |
47 / D | 17. drischedln (Nebensinn!) und andere? (geschränkt) |
47 / D | 18. schräkeln, -g-; andere? |
47 / D | 19. stolpern, strauchen, -eln, hoppern; andere? (geschränkt) |
47 / D | 18. schräkeln, -g-; andere? |
47 / D | 19. stolpern, strauchen, -eln, hoppern; andere? |
47 / D | (in Kot) 20. sappen, sotzen, sotzgen, saggitzen; andere? |
47 / D | (nach rückwärts) 21. zaufen (bloß von Tieren?); andere? z. B. retirieren? |
47 / E | 1. schwingen (auch: schwinken?), Formen; ohne Objekt (Pendel u. a. schwingt), mit Obj. (ein Werkzeug, den Korb auf den Wagen usw.); geschwungen, ungeschw.; |
47 / E | 1a. Zusammens.: aus-, auf-, (d)er-, durch-, abher-, abhin-, hin- und her- usw.; Schwingmus, -holz, -scheit u. a.; 1b. Ableitungen: schwingern, Schwinge (Bedtgen.!) und Zusammens.; Geschwing, Geschwinget, Schwingerei; Schwang (Redensarten!) und Zusammens. (z. B. Abschw.); Schwung (Redensarten!) und Zus. (Ab-, Umschwung, Schwungbaum, -scheit, -rad, -mehl u. a.); (un)erschwinglich (üblich? oder wie umschrieben?); Schwengel, Schwenkel (Bedtgen.! auch übertragen) und Zusammens. (z. B. Brunnen-, Galgen-, Glockenschw.); |
47 / E | 2. andere Ausdrücke für ‚schwingen‘, z. B. schocken; |
47 / E | 3. schwanken, -ezen, schwanzen, schwankeln; |
47 / E | 4. wanken (bedeutet es auch ‚winken‘?) und Zusammens.; |
47 / E | 5. winken und Zusammens., Wink; |
47 / E | 6. schlenkern und Zusammens., schlänkern (mit hellem a), schlankieren, schlenkeln (,austreten‘, vom Dienstboten?), schlänkeln (mit hellem a); |
47 / E | 7. gackern, -gg- (von der schriftspr. Bedtg. ,gackern‘ hier abzusehen!), gageln, gegeln, -i-, -ei-, geiggern, gaugen, -ck-, gaukeln (bedeuten einzelne dieser Wörter auch ‚baumeln‘?) mit Ableitungen und Zus. (z. B. Giggegaggerei); |
47 / E | 8. wackeln (Aussprache!) und Zus., z. B. daher-, aufhin-, verw., wickel-wackeln (wickel dich wackel dich höllische Glut und andere Wendungen), Wickelwackel; Ableitungen, z. B. wacketzen; |
47 / E | 9. sonstige Ausdrücke für ‚wackeln‘, wie strandeln, straundeln, knückeln, (auch wabern?). |
47 / E | (hangend sich bewegen) 10. baumeln, lampen, schlanken, schlinken-schlanken, mit den einschlägigen Zus. und Ableitungen; hat auch klenken, klunke(r)n die Bedeutung ‚baumeln‘? (wie wird das kl-, -nk- in diesen Wörtern gesprochen?), klinkeli-klankeli machen. |
47 / E | (heftiges Schwanken) 11. taumeln, trumseln (‚im Schlaf, Bausch taumeln‘), torkeln und sonstiges, mit Zus. und Abl., wie einen Torkler machen, taumelig, täumisch, Verwendungen, Redensarten. |
47 / E | (schaukeln) 12. hetschen, hutschen, mit und ohne Objekt; |
Fragebogen S 48: Bewegung (7)
48 / F | (springende Bewegung) 1. springen, Formen, Bedtgen., Verwendungen; |
48 / F | 2. schricken ‚springen‘ und Zusammens., z. B. derschricken; Schrick ,Sprung‘ (kommt auch Schreck in derselben Bedtg. vor?), Kesschrick (Gletscherspalte), schrickig; |
48 / F | 3. sonstige Ausdrücke für springen? z. B. aufräschen ‚aufspringen‘; hat laichen ‚betrügen‘ auch die Bedtg. ‚springen‘? ebenso lecken? |
48 / F | 4. hüpfen (auch vom Brote: gehupft, wenn ,gesprungen‘), Zusammens.: auf-, überhüpfen, -eln, derhupft, verhupft, überhupft (vom Brote) u. a.; das Hupfend, Sackhupfend; Hupfer; Hupf, Hüpfel [aber Schnaderhüpfel später!], Hupfauf, Hupfhainzel, -hänsel u. a.; |
48 / F | 5. schrinden (Formen), zer-, (d)erschrinden; |
48 / F | (kriechen) 6. kriechen, Formen, Redensarten; Zusammens.: aus-, einhin -, unter-, ver-, zusammenkriechen u. a., Kriecher, -erei, (Zusammens., z. B. Arschkriecher); [Krieche = Pflaume später!] |
48 / F | (schlüpfen) 7. schliefen, Formen (z. B. i schluff), Verwendung, Redensarten, Spiele (z. B. Kettenschliefen), Zusammens.: z. B. aus-, aushinusw., Schliefwinkel u. a.; |
48 / F | (gleiten) 8. gleiten (üblich?) und etwaige Zusammens.; |
48 / F | 9. glatt (man beachte die Verwendung im Sinne von ,glattweg‘, ,geradezu‘, ‚völlig‘, ,lauter‘); Zusammens. (z. B. Glattwasser, -honig); Abltg.: Glätte (z. B. das hat keine Gl.); |
48 / F | 10. glitschen und Zus., glitschig, -erig, Glutsch, -ig, glutschen; |
48 / F | 11. hal (,glatt‘, übertragene Bedtg.!); Zus.: z. B. spiegel-, glitzelhal u. a., halmaulet; Abltgen.: (aus)haletzen ,ausgleiten‘, Hale ,Schlüpfrigkeit‘; |
48 / F | 12. rutschen, rutschig, Rutschepeter, und andere Wörter ähnlichen Sinnes (doch die auf Eislauf als Spiel, Kunst sich beziehenden später!); |
48 / F | 13. schleifen (nur in der Bdtg. ,gleiten‘ und ,gleiten machen‘) und Zus.; |
48 / F | 14. schlaipfen (-oa-, -a-), auch schlaiffen (-oa-, -a-)? in derselben Bedtg. auch schlaiken (-oa-, -a-)? Zus. (darunter auch Schlaipfbaum, -stange); |
48 / F | 15. schlipfen, -ern, -ezen und Zus.; |
48 / F | (rollen) 16. walgen (Formen, Bedeutungen) und Zusammens., z. B. abw. (Bedtgen.!; |
48 / F | 17. welgen (von walgen verschieden?), mit Zus. und Abltgen., z. B. Welger (bedeutet das auch ,Haufen‘?), welgern, wulgern (wulkern), Wulker; |
48 / F | 18. walzen und Zus.; |
48 / F | 19. rollen (Verwendungen, gerollte Gerste) und Zus., wie aus-, herum-, zusammenrollen, Rollgerste, -baum u. a.; |
48 / F | 20. rodeln (Bedeutungen! auch ‚katarrhalisch atmen‘), rödeln (z. B. Erbsen, Eier [Spiel], zu Grütze malen), etwaige Zusammens.; Rodel, Rödel (Haber-, Gersten-, Käsrödel, [Rodel(schlitten) später!]; |
48 / F | 21. kollern, kullern, Koller; |
48 / F | 22. kugeln, sich k. und Zus. (z. B. [sich] zusammenk.); Kuge und Zus. (Erd-, Welt-, Schmalz-, Kegelk., Kugelschütz, -fest u. a.), kugelig und sonstige Abltgen.; |
48 / F | 23. etwaige sonstige Ausdrücke für ,rollen‘, ‚wälzen‘, ,Kugel‘, z. B. hurlen, hurgeln, Hurgel. |
48 / G | (Bewegung aufwärts) 1. steigen, Formen, Bedtgen. (auch ‚steif gehn‘, ‚zornig werden‘); |
48 / G | 2. klettern (üblich?) Abl. und Zus.; |
48 / G | 3. klimmen (üblich!) und Zus. (z. B. Klimmzug); |
48 / G | 4. krächseln (kraxeln) ‚klettern‘ mit Zus. und Ableitungen (z. B. Kraxler, Baumkraxler); |
48 / G | 5. Krächse (Kraxe; Zeichnung erbeten! Bedeutungen!) und Zus., z. B. Ofen-, Hosenkr., Buckelkraxen-tragen, Wagenkraxe; Kraxentrager; |
48 / G | 6. sonstige Ausdrücke für ,klettern‘, z. B. krageln, härpfen, kleppen, regeln; |
48 / G | 7. wachsen (Formen, Verwendung, Redensarten); |
48 / G | 8. schwellen ohne Objekt (‚intransitiv‘, z. B. der Finger schwillt), Formen, Verwendung; geschwollen in übertragener Bedtg. (geschwollene Rede u. ä.) und Zusammens.; |
48 / G | 9. heben (Formen, Verwendungen, es hebt sich, das hebt sich, einen heben = loben, aus der Taufe h., lang h. u. a.); |
48 / G | 10. lüpfen und Zus. (z. B. Hosen-l.), Lupf. |
Fragebogen S 49: Bewegung (8)
49 / G | (Bewegung abwärts) 11. fallen, Formen, Bedeutung eigentlich und übertragen, Verbindungen, Redensarten, der, das Fallende; |
49 / G | 12. stürzen (kommt auch gesturzen für gestürzt vor?), Bedeutungen, Verwendungen ohne und mit Objekt; |
49 / G | 13. plumpsen und Zus., Plumpser, Plumps, plumps! |
49 / G | 14. sinken (Formen) und Zus.; |
49 / G | 15. senken und Zus.; |
49 / G | 16. reisen ‚fallen‘, ‚sinken‘, z. B. in Nebel ‚reißen‘ (Ausspr.!), Zusammens.; |
49 / G | 17. reren (‚fallen‘, ‚sinken‘, ‚rinnen lassen‘), ver- (noch andere Zus.?); |
49 / G | 18. naigen (-oa-), Verwendungen, Zusammens.; |
49 / G | 19. ducken und Zus. (sich an-, unter-, Duckente), Ableitungen z. B. duckeln; |
49 / G | 20. ist seigen ‚sinken‘, die Saig (-oa-), der Saiger, saigern noch üblich? etwaige sonstige Ausdrücke für fallen, sinken, senken, z. B. sacken (in der Salzsiederei), purzeln, parzeln und Zus., Purzelbaum, Purzigagel, purzelbäumen (Zeitw.). |
49 / G | (Bewegung auf und nieder) 21. kommt wippen vor? knappen, nüllen, nollen, andere Ausdrücke? |
49 / H | 1. tragen, Formen, Verwendungen, auch ohne Objektsausdruck (‚trächtig sein‘, Gewehr trägt weit), übertragene Bedeutg. (auch ‚ertragen‘); |
49 / H | 2. bringen, Formen, Verwendung (ein Kind, Holz, Nutzen, es einem); |
49 / H | 3. holen, Redensarten (sich in die Höhe, hol‘s der Teufel, das ist zum Teufelholen, da kann man sich was holen); |
49 / H | 4. schicken, Bedtgen. und Verwendungen; |
49 / H | 5. senden und Zusammens. (be-, au-, ein-, ver-, Sendbote u. a.); wie weit üblich? |
49 / H | 6. sammen, sammeln (Verwendung!) und Zus. (ab-, ein-, vers., Sammelgeld); Ableitungen: Sammlung und Zusammens.; hier auch samt, mitsamt, beisammen, mit-, zusammen und ihre Verwendung; |
49 / H | 7. klauben, Formen, Verwendungen; |
49 / H | 8. rühren, sich r., Verwendung, auch übertragene Bedtg. (es rührt sich nichts); |
49 / H | 9. tappen und Zus.: Tapp, Dideltapp; Ableitungen: täppisch, -ig, -echt und Zus. (an-, zu-), tapsen, Taps, Tapper, täppeln; |
49 / H | 10. tupfen (Bedtgen., Verwendungen) und Zus., z. B. ein-, zusammen-; |
49 / H | 11. sonstige Ausdrücke für ‚berühren‘ (z. B. zicken, kitzeln (soweit nicht schon zu Bogen 24 M 7-11 beantwortet), Kitzel, kitzlig; |
49 / H | 12. greifen, Formen, Verwendungen; |
49 / H | 13. groppen, kr- (Bedtgen.!), Zusammens.: auf-, aus-, Kröppsalz; Abltgen.: Gropper (Salzauflader). |
49 / H | (hastig, heimlich greifen) 14. raffen, raffeln (Bedtgen.!), Zusammens.: auf-, zusammen-, an-, be-; |
49 / H | 15. packen (in der Bedtg. fest greifen) und hergehörige Zusammens.; |
49 / H | 16. raspeln (in der Bedtg. ‚raffen‘) und Zusammens., Raspel ,Geizkragen‘; |
49 / H | 17. grapsen, rappen, rapsen, gripfen und andere ähnlichen Sinnes (mit Bedeutungsangaben!): |
49 / H | 18. fahen, fangen (Formen!), Verwendung (auch Atem, Feuer, ich fange dir eine u. a., gefangen, Gefangener); |
49 / H | (haschen) 19. ist haschen volksüblich? |
49 / H | 20. schnappen (auch mit den Fingern? den Beinen? die Uhrfeder schnappt u. a.); |
49 / H | 21. fassen (Bedtgen.! Brot, Holz f., einen Wagen, einen Altar, ein Bild, sich f., gefaßt, sich gefaßt machen, ‚erfassen‘); ist neben diesem fassen mit dumpfem Selbstlaut auch fassen mit hellem a vorhanden? in welcher Bedtg.?; |
Fragebogen S 50: Bewegung (9)
50 / I | 1. drehen, drehnen, Formen, Verwendungen (mit Ausnahme der auf die Drechslerei sich beziehenden), z. B. eine Sache dr. ‚sie anders darstellen‘, jemand etwas dr. ‚einen Possen spielen‘, sich dr., ‚drehen‘ = sich vergnügen (in welcher Art?); |
50 / I | 2. reiden, riden (Formen) und Zusammens.; |
50 / I | 3. winden, Formen, Verwendung; |
50 / I | 4. ranken, sich r. und Zus.; |
50 / I | 5. sonstige Ausdrücke für ‚drehen‘, ‚winden‘, sofern sie nicht auf ein bestimmtes Handwerk (wie ringen auf die Wäscherei) oder Spiel (wie rankeln) sich beziehen, also z. B. wuzeln, der Wuzel, Wuzelwerk, Gewuzlach, sich krüpfen. |
50 / I | 6. kehren (‚wenden‘, nicht verwechseln mit kehren ‚fegen‘!), Verwendung; |
50 / I | 7. mischen und Zus., Abltgen.: Mischung, Miskulanz., mischeln [die Misch, Mischling später!]; |
50 / I | 8. wülen, wulen und Zus. (z. B. Wu1brett); |
50 / I | 9. andere Ausdrücke für ,wülen‘ (besonders in unreinen Dingen), z. B. tschoggen, samt ihren Abltgen.; |
50 / I | 10. aus-, (d)er-, ver-, zerrütten (Verwendungen!), Zusammens., z. B. Rüttstroh; |
50 / I | 11. merren und Zus. (z. B. auf-, (d)er-, ein-, herum-); |
50 / I | 12. kommt werren ‚in Unordnung, Schaden bringen‘, wirren, verwirren, Verwirrung vor? wirr (Bedtg.!); |
50 / I | 13. sonstige Ausdrücke für ‚durcheinanderbringen‘? |
50 / I | 14. reiben, Formen, Bedtgen.; |
50 / I | 15. schaben (Formen, auch geschaben für geschabt) und Zus. (z. B. abschaben [auch ‚heimlich sich entfernen‘]) und Ableitungen, wie schabeln, schappeln, Schab (,Antei1 an etwas‘), Schaber, Schappler, der Schabel, Schabach und Zus. (Ab-, Zusammenschabach), Schaberle, Zusammenschaberle (= letztes Kind?), Abschabet, Abgschabet, Schabab; |
50 / I | 16. scharren und Zus., scherren und Zus. (Unterschiede zwischen scharren und scherren?); Abltgen.: Scharrer, Scherrer, Pechscharrer, Nudelscherrer, das Scherret, Gescherret, Gescharret, Scherrach, scharrezen, Scharrezer; |
50 / I | 17. schürfen und Zus., Schurf, Schürfling; |
50 / I | 18. kratzen mit Zus. und Ableitungen, wie der Kratz, die Kratze, Kratzer, kritzeln, Kritzler, Gekritzel; |
50 / I | 19. reißen, Formell, Verwendungen (z. B. sich reißen um), reißend, gerissen; |
50 / I | 20. andere Ausdrücke für ,reißen‘, ,ritzen‘, z. B. anquaffen, schrafen, schrefeln; |
50 / I | 21. ziehen, Formen, Verwendungen: ohne Objekt: ,fortziehen‘, ‚übersiedeln‘, es zieht, er zieht = liegt in den (letzten) Zügen, Wolken ziehen u. a.; mit Obj.: den Wagen, das Kind, Atem, Nutzen, sich ziehen (beachte die Verwendungen und Bedeutungsunterschiede: der Weg, der Teig zieht sich, er zieht sich ,zögert‘, ,macht sich davon‘) u. a.; gezogen, ungezogen; ziehen lassen; |
50 / I | 22. zerren (gespr. zarn) und Zus. (an-, auf- u. a., Zerrauge, zerraugecht) und Ableitungen, wie Zerrer (gespr. Zarer), Zerrwerk; |
50 / I | 23. schleppen und Zus. (abhin- usw., mit-, ver- u. a., Schleppsack) und Abltgen. wie Schlepperei, Geschleppe; der (die) Schlepp; |
50 / I | 24. dehnen und Zus., Ausdehnung; |
50 / I | 25. strecken, sich str. und Zus., Strecke und Zus.; |
50 / I | 26. recken, Verwendungen (mit Objekt, die Hand, es reckt mich, ohne Objekt, es reckt bis … [‚erstreckt sich bis‘]); |
50 / I | 27. spannen, Formen, Bedeutungen; Zus., wie ge-, (d)er-, ver-, Spannbrett, -säge, -schicht, spannbreit [die Zusammens. und Abltgen., die auf das Kutschergewerbe sich beziehen, wie an-, ausspannen, Anspann, ferner Gespann = Genosse später!]; Ableitungen, wie Spannung, Spanne; |
50 / I | 28. sonstige Wörter für ,dehnen‘, z. B. sich ranzen ‚schläfrig dehnen‘, sich renksten, sich stranzen, die Stranze, Stranzer, sich pärzen (parzen); |
50 / I | 29. raufen (hier nur in der Bedtg. ,ausraufen‘; die Bedtg. ‚sich balgen‘ später!) und Zus., wie zerraufen, Raufstuhl; (soweit nicht schon zu Bogen 6 F erwähnt; dies gilt auch für die nächsten Nummern); |
50 / I | 30. rupfen und Zus., Fürrupf, das Ropfet; |
50 / I | 31. zupfen und Zus., Ableitungen, wie Zupfer, Zupfach; |
50 / I | 32. zausen (wird zausen oder zaussen gesprochen?), zussern, zaisen (-oa-, -a-; mit schwachem oder starkem s-Laut?), -eln, Zusammens., Abltgen., z. B. zausig, -echt, Zausach, Zussel, Zaiser, Zaisach; |
50 / I | 33. sonstige Ausdrücke für ,zupfen‘, ,zausen‘, z. B. abreispen, Reispe, mit Angabe der besonderen Bedeutung |
50 / I | (sich zusammenziehen) 34. rimpfen, gerumpfen, rümpfen, -eln, Verwendungen; auch Zusammens. und Abltgen.? |
50 / I | 35. ist schrimpfen, geschrumpfen, schrumpfen, Schrimpf üblich? (Zus., Abltgen.); |
50 / I | 36. schnurfen, -eln, schnorfen, auch schnerfen? Zusammens.; |