Logo der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

Bayerisches Wörterbuch (BWB)

Menu

Wörterlisten 251 bis 300

Wörterliste 251

251

1

Sagt man bei Ihnen der Magen kracht, die Gurgel kracht u.ä., wenn man großen Hunger bzw. Durst hat? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

251

2

Oder hört man bis es kracht, daß es kracht, wenn etwas über alles Maß hinausgeht, z.B. essen, bis es kracht; lügen, daß es kracht? Bitte mit möglichst anderen Beispielsätzen.

251

3

Gebrauchen Sie die Ausdrücke es kracht für „es gibt Streit“, jetzt kracht es bald für „jetzt reicht es, jetzt ist die Geduld zu Ende“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel(en).

251

4

Weiterhin es krachen lassen für a) „schießen“; b) „mit Geld um sich werfen“, noch einen krachen lassen für „eine Zugabe zu einer Darbietung geben, etwa ein weiteres Musikspiel spielen“. Bitte Satzbeispiel(e).

251

5

Ist das Wort krachert für a) „laut, lärmend“; b) „derb, grob, ordinär“; c) „auffallend, grell“, oder auch für d) „schlau, gewitzt“ bekannt? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

251

6

Nennt man bei Ihnen die Lederhose die Kracherte? Bitte Satzbeispiel.

251

7

Was meint man mit derkrachen, was mit kracherln? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

251

8

Bitte schreiben Sie uns ein Satzbeispiel, in dem sich verkrachen „sich mit jemandem entzweien“ oder verkracht sein „zerstritten sein“ vorkommen.

251

9

Ist bei Ihnen das Wort Kracher(er) für a) „Knallkörper“; b) „alter Mann“; c) „alter Hut“; d) „dürrer Baum“ oder in weiterer Bedeutung üblich? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

251

10

Oder das Wort Krachetz für „Gekrächze“, Krachetzer für „wehleidiger Mensch“ oder in anderer Bedeutung? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

251

11

Gebraucht man krächzen für a) „knirschen“; b) „knarren“ oder in weiterer nicht hochsprachlicher Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

251

12

Kennen Sie krächetzen (greggatzn) für „aufstoßen; sich erbrechen; ekeln“? Bitte Satzbeispiel(e).

251

13

Meint man bei Ihnen mit der Krack „Krähe“, mit die Kracken, der Krackel a) „Krähe“; b) „kümmerliche Person“; c) „kümmerliches Tier“? Bitte Satzbeispiel(e).

251

14

Wird ein alter (kränklicher) Mann als (alter) Kracker, Krackler bezeichnet? Bitte Satzbeispiel.

251

15

Hat Ihre Mundart Vergleiche mit dem Wort Kraft, etwa Kraft wie ein Bär, ein Stier, aber auch scherzhaft Kraft wie eine Fliege, ein Spatz? Bitte Satzbeispiel(e).

251

16

Gibt es mit Kraft auch Zusammensetzungen wie Bärenkraft, Riesenkraft oder scherzhafter Art wie Fliegenkraft, Schneiderkraft? Bitte Satzbeispiel(e).

251

17

Nennt man auch Pflanzen, die sich gut entwickeln, kräftig? Bitte Satzbeispiel.

251

18

Ist für „am Hals nehmen, würgen“ das Wort krageln (mit hellem a) üblich? Bitte Satzbeispiel.

251

19

Ein weiteres Wort krageln (ebenfalls mit hellem a) für a) „klettern“; b) „kriechen“; c) „sich mühsam fortbewegen“? Bitte Satzbeispiel(e).

251

20

Verwendet man dieses Wort auch in Zusammensetzungen wie aufhin(aufi)krageln, umeinanderkrageln, verkrageln? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

251

21

Kennen Sie Redensarten mit Kragen, z.B. einem den Kragen umdrehen „umbringen“, den Kragen überall haben „neugierig sein“, den Kragen nicht vollkriegen „geizig sein“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

251

22

Welcher Mensch wird als Kragen beschimpft? Einer mit langem Hals? Ein Geizhals? Ein Neugieriger? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

251

23

Hat Ihre Mundart auch Schimpfwörter u.ä. wie Bägkragen für „weinerlicher Mensch“, Dürrkragen für „Mensch mit langem Hals“, Fod(Fuad-, Foud-)kragen für „Neidhammel“ usw.? Bitte Satzbeispiel(e).

251

24

Weiterhin bitten wir Sie um ein Satzbeispiel mit dem Wort Kragen in der Bedeutung „Kragen von Tieren, v.a. des Geflügels“.

251

25

Nennt man bei Ihnen auch a) den Flaschenhals oder den Schnabel an Gefäßen; b) überreife herabhängende Ähren; c) ein langes schmales Grundstück Kragen, dürre Äste Kragerl? Bitte Satzbeispiel(e).

251

26

Welche Zusammensetzungen mit -kragen, auf Krägen an der Kleidung bezogen, gebraucht auch der Mundartsprecher, z.B. Hemdkragen, Pelzkragen, Umlegkragen? Bitte mit Satzbeispiel.

251

27

Ist Ihnen das Wort Gans-, Gänsekragen für a) „Kragen der Gans“; b) „langer Hals“; c) Mensch mit langem Hals“; d) „Kartoffelnudel“ oder in weiterer Bedeutung bekannt? Bitte Satzbeispiel(e).

251

28

Kann man in Ihrer Gegend kraget, kragnet für „geizig“ oder in anderem Sinn hören? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel(e).

251

29

Gibt es auch Zusammensetzungen mit diesem Ausdruck, z.B. dürrkraget, geizkraget, langkraget? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

251

30

Heißen bei Ihnen a) „Hals“; b) „Halskragen“ Kragerling? Weitere Bedeutungen dieses Worts? Bitte Satzbeispiel(e).

251

31

Sagt man für a) „krächzen“; b) „jammern, klagen“; c) „rülpsen“ o.a. kragetzen? Bitte Satzbeispiel(e).

251

32

Fallen Ihnen Redensarten u.ä. mit dem Wort Krähe ein, z.B. singen wie eine Krähe, aus einer Krähe kann man kein Zeiserl machen, eine hockende Krähe hat nichts? Wenn möglich in Verbindung mit Satz.

251

33

Kennen Sie das Spiel, bei dem man frägt: Wieviele Krähen (auch Tauben) sitzen auf dem Dach? Bitte kurze Angaben dazu.

251

34

Nennt man eine weibliche Person abwertend Krähe, Hohlkrähe, Hollerkrähe, oft erweitert als alte, dürre, wüste Krähe usw.? Bitte Satzbeispiel.

251

35

Werden die Elster als Hohlkrähe, Mantelkrähe, die Dohle als Krähe, Hüllkrähe, der Schwarzspecht als Hohlkrähe o.ä. bezeichnet? Bitte in mundartlicher Aussprache.

251

36

Verwenden Sie krächzen für „krächzend singen oder reden“? Dazu für a) „knurren“; b) „wiehern“; c) „knarren“? Bitte entsprechende Sätze.

251

37

Was bedeutet das Wort krahetzen (krahatzn, grochatzn u.ä.)? Bitte genaue Aussprache, Bedeutung(en), Satzbeispiel(e).

251

38

Bezeichnet man mit Kräher(er) a) das Krähen des Hahns; b) einen entsprechenden Laut allgemein? Bitte Satzbeispiel.

251

39

Bitte geben Sie uns ein Satzbeispiel mit Kralle in den Bedeutungen a) „Tierkralle“; b) „Hand bzw. Finger“; c) „krallenartiges Gerät, Werkzeug“; d) „bestimmte Bremsvorrichtung“. Bitte mit genauer Aussprache, aus der man ersieht, ob bei Ihnen Krålln, Kroin u.ä. oder Kraal, Krai u.ä. gesagt wird.

251

40

Hat Ihre Mundart dazu auch Zusammensetzungen wie Bremskralle, Kratzkralle, Schlittenkralle für Bremsvorrichtungen, Dachskralle für ein Haumesser für Äste, Mistkralle für ein Werkzeug oder auch als Schimpfwort? Bitte Satzbeispiel(e), auch hier mit genauer Aussprache.

251

41

Hört man vom Mundartartsprecher auch das Wort krallen? In welchen Bedeutungen? Auch hier bitte Satzbeispiele mit genauer Lautung (krålln, kroin u.ä. oder kraaln, krain u.ä.?)?

251

42

Sicher gibt es bei Ihnen mit -krallen auch Zusammensetzungen? Bitte Satzbeispiele mit genauer Aussprache.

251

43

Geben Sie uns bitte ein Satzbeispiel, in dem das Wort Kram im Sinn von „Angelegenheit, Sache“ vorkommt, z. B. den Kram alleine machen, sich um den eigenen Kram kümmern.

251

44

Dasselbe gilt für kramen „herumkramen, herumwühlen, suchen“.

251

45

Sind in Ihrer Sprache abkramen für a) „abnehmen“; b) „betteln“, auskramen für a) „auspacken“; b) „Geheimes, Neues (weiter)erzählen“, verkramen für a) unabsichtlich verstecken“; b) „verkaufen, verschachern“ üblich? Bitte Satzbeispiel(e).

251

46

Oder haben Sie noch weitere Zusammensetzungen mit -kramen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

251

47

Verwenden Sie statt „kramen“ den Ausdruck -krameln? Nennen Sie jemanden, der ständig etwas zu kramen hat, Kramerer? Bitte Satzbeispiel(e)

251

48

Bezeichnet man bei Ihnen eine Krämerseele als Kramer „Krämer“, Bein(d)lkramer? Bitte Satzbeispiel.

251

49

Meint man mit dem Wort krampeln a) „einer leichten Beschäftigung nachgehen, sich betätigend herumbewegen“; b) „leicht planlos arbeiten, aufräumen“; c) „herumsuchen“? Bitte einen entsprechenden Beispielsatz.

251

50

Wie wird bei Ihnen das Wort Schwabe ausgesprochen? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

251

51

Gibt es mit Schwabe bei Ihnen auch Redensarten u.ä. wie lachen wie die Schwaben weinen oder haben, sagen die Schwaben? Bitte wenn möglich in erweiterten Sätzen.

251

52

Sagt man die Schwaben werden erst mit vierzig Jahren gescheit? Oder von jemandem du wirst auch erst mit den Schwaben gescheit? Bitte mundartlicher Satz.

251

53

Erinnern Sie sich auch, daß eine mißlungene Semmel oder ein anderes Gebäck, die Schwarze Teufelskralle oder die Küchenschelle als Schwabe bezeichnet wurden? Bitte Satzbeispiel, kurze Sachangaben bzw. genaue Aussprache.

251

54

Sind Ihnen Blitzschwabe, Suppenschwabe als abwertende bzw. scherzhafte Bezeichnungen für einen Schwaben oder in weiterer Bedeutung bekannt? Küchenschwabe, Ofenschwabe für „Küchenschabe“? Bitte Satzbeispiel(e).

251

55

Verwenden Sie schwäbeln, schwäbetzen für „schwäbisch reden“ oder für „kauderwelschen, unverständlich reden“? Bitte Satzbeispiel.

251

56

Wie wird bei Ihnen das Wort schwäbisch ausgesprochen? Bitte in Verbindung mit kurzem Satz. Hört man in Ihrer Gegend schwäbisch ist gäbisch u.ä.? Was meint man genau damit? Weitere Redensarten mit schwäbisch?

251

57

Kann man in Ihrer Mundart wellen für a) „zu einer Welle formen“; b) „sieden“; c) „weinen“ hören? Bitte Satzbeispiel(e).

251

58

Sagt man bei Ihnen wellisch für „widerspenstig, rebellisch“? Bitte Satzbeispiel.

251

59

Kennen Sie welsch, wälisch für a) „italienisch, südländisch“; b) „fremdländisch allgemein“; c) „unverständlich (hinsichtlich der Sprache)“ oder in anderer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

251

60

Ferner welschen, wälschen, wälchen für a) „italienisch, südländisch sprechen“; b) „in fremder Sprache reden“; c) „unverständlich reden“ oder in anderer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

Ab Wörterliste 252 können Sie als registrierter Nutzer über unser Erfassungstool Wörterlisten ausfüllen.

Wörterliste 252

252

1

Nannte man früher einen Kleinkrämer Fünferlkramer, Pamperlkramer, einen Hausierer Buttenkramer, Kraxenkramer u.ä.? Bitte Satzbeispiel(e).

252

2

Erinnern Sie sich an Zusammensetzungen mit -kramer, die sich auf Händler oder Hausierer von bestimmten Waren bezogen, z.B. Bandlkramer, Herrgottskramer, Zigarrenkramer usw.? Bitte Satzbeispiel(e).

252

3

Hat der Totengräber die Namen Bein(d)lkramer, Totenkramer? Bitte Satzbeispiel.

252

4

Verspottet man mit Ausschlag o.a. Behaftete als Bletzenkramer, Wimmerlkramer, Lauskramer? Bitte Satzbeispiel.

252

5

Gibt bzw. gab es bei Ihnen die Ausdrücke Gescheitheitskramer für einen Übergescheiten, Neugier-, Neuigkeitskramer für einen Neugierigen, Prozeßkramer für einen, der gern prozessierte? Bitte Satzbeispiel(e).

252

6

Nennt man in Ihrer Gegend den Teufel Bein(d)lkramer oder Hörnlkramer? Bitte Satzbeispiel.

252

7

Oder einen lustigen Menschen Krampamperl? Bitte Satzbeispiel.

252

8

Sind bei Ihnen Kramp, Krampen oder Kramperl für a) „kleines ungezogenes Kind“; b) „grobe“ oder „häßliche Person“; c) „minderwertiges Tier (nicht nur Pferd)“ üblich? Krampen auch für „dicke Füße“? Bitte Satzbeispiel(e).

252

9

Oder kennen Sie Zusammensetzungen mit -krampen, z.B. Mistkrampen für ein Werkzeug oder als Schimpfwort, Kuhkrampen für „dürre Kuh“, Schinderkrampen für „schlechtes Pferd“? Bitte Satzbeispiel(e).

252

10

Gebraucht man den Ausdruck krampat für „mager, dürr“ oder in weiteren Bedeutungen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

252

11

Hat Ihre Mundart statt „Krampf“ das Wort Kramm? Bitte Satzbeispiel mit genauer Aussprache?

252

12

Welche mundartlichen Zusammensetzungen mit -krampf oder gegebenenfalls -kramm fallen Ihnen ein? Bitte Satzbeispiel(e).

252

13

Sagt man bei Ihnen auf (den) Krampf ausgehen für „stehlen“ bzw. „Unseriöses planen“, bloß vom Krampf leben für „nur vom Betrug u.ä.“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

252

14

Werden auch a) „wertloses Zeug, schlechte Ware“; b) „mühselige, schwere Arbeit“ als Krampf bezeichnet? „Unsinn“ als Schmarrenkrampf? Bitte Satzbeispiel(e).

252

15

Kennen Sie krampfen für „schwer arbeiten“, ankrampfen für „belügen“, umeinanderkrampfen für „herumsuchen“? Bitte Satzbeispiel(e).

252

16

Ist krampfat für „unsinnig“ üblich, Krampfler für „Dieb“? Bitte Satzbeispiel.

252

17

Oder kramsen für „schimpfen“, Kramser, Kramserin für eine zänkische Person? Bitte Satzbeispiel(e).

252

18

Gebrauchen Sie für „Kram, Gerümpel“ das Wort Kramuri? Bedeutet dieser Ausdruck bei Ihnen auch „Lärm, Geschrei“? Bitte Satzbeispiel mit genauer Aussprache.

252

19

Kann man bei Ihnen für „Krankheit“ der, das Krank oder auch die Kränke hören? Dazu auch Zusammensetzungen wie Halskrank, Kinderkrank, Viehkrank usw.? Bitte Satzbeispiel(e).

252

20

Gibt es zu Kränke auch Redensarten wie etwas ist zum die Kränke kriegen, den soll gleich die Kränke erwischen? Bitte wenn möglich in Erweiterung.

252

21

Bedeutet Kränke auch das Kränklichsein? Bezeichnet es weiterhin das Nichtfunktionieren von Gegenständen? Bitte Satzbeispiel(e).

252

22

Kennen Sie Redensarten u.ä. mit dem Wort krank, z.B. sich krank lachen, ärgern; etwas ist zum krank werden; für das kann ich nicht krank sein „dafür kann ich doch nichts“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel(en).

252

23

Wir bitten Sie auch um ein Satzbeispiel mit dem Ausdruck krank machen „ohne krank zu sein nicht zur Arbeit gehen“.

252

24

Dient das Wort krank bei Ihnen als Verstärkung von Schimpfwörtern, z.B. Hanswurst, kranker!? Bitte in einem erweiterten Beispielsatz.

252

25

Welche Zusammensetzungen mit -krank sind auch in der Mundart zu hören, z.B. lungenkrank (lunglkrank?), nervenkrank, zuckerkrank? Bitte Satzbeispiel(e).

252

26

Zusammensetzungen benötigen wir auch zu -kränkeln, z.B. dahinkränkeln, umher(uma)kränkeln. Kann kränkeln bei Ihnen auch „immer gleich jammern“ bedeuten? Bitte Satzbeispiel(e).

252

27

Kommt das Wort kränken eigentlich auch in der Mundart vor? Meint man mit kränken auch „reuen, leidtun“, mit abkränken „aufregen“? Bitte Satzbeispiel(e).

252

28

Hat Ihre Sprache Redensarten mit dem Wort Krankheit wie mir gehen Krankheiten her „ich kann es kaum erwarten“, die schönste Krankheit taugt nichts? Bitte wenn möglich in einem erweiterten Beispielsatz.

252

29

Oder gibt es bei Ihnen Ausdrücke wie hitzige Krankheit, fliegende Krankheit? Worum handelt es sich dabei? Scherzhafte Bezeichnungen wie böhmische Krankheit für „müde, matt und faul“, tappende Kranheit „Grapscherei“, fressende Krankheit „Freßsucht“? Bitte Zutreffendes unterstreichen, dazu wenigstens  e i n  Satzbeispiel.

252

30

Nannte bzw. nennt man bei Ihnen die Gürtelrose Gürtelkrankheit, Röselkrankheit, die TBC Schneiderkrankheit, den Rotlauf Saukrankheit? Bitte Satzbeispiele.

252

31

Weiterhin die Masern Fleckelkrankheit, den Mumps Tölpelkrankheit, die Unlust oder Weigerung in die Schule zu gehen, Schulkrankheit? Bitte Satzbeispiel(e).

252

32

Welche mundartlichen Zusammensetzungen mit -krankheit fallen Ihnen noch ein? Bitte Satzbeispiel(e).

252

33

Benutzt bei Ihnen der Mundartsprecher das Wort kränklich? Wenn ja, bitte Satzbeispiel und genaue Aussprache, z.B. kränkli, krankli, kranklat, krankalat.

252

34

Kennt man bei Ihnen den Ausdruck ankrawanzen für „anbändeln“ oder in anderer Bedeutung? Gibt es auch krawanzen für sich allein? In welchen Bedeutungen? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

252

35

Hört man beim geflochtenen Kranz Zusammensetzungen, die ihn näher bestimmen, z.B. Dachsenkranz, Grassetkranz, Mieskranz? Bitte Satzbeispiel.

252

36

Oder Prang(er)kranzl, Primizkranzl, Wetterkranzl? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

252

37

Verwenden Sie Kranz für a) „Ring um etwas (etwa um ein Rad, Haare um eine Glatze)“; b) „Gebäck (welches?); c) „kranzförmige Stelle, Kreis“? Bitte Satzbeispiel.

252

38

Nennt man eine (Tanz-) Unterhaltung Kranzl, Faschingskranzl, Kaffeekranzl usw.? Bitte Satzbeispiel.

252

39

Bitte geben Sie uns ein Satzbeispiel mit dem Wort Rosenkranz für „Rosenkranzandacht“. Ist das Wort Rosenkranz auch für „Wirbelsäule mit sichtbaren Dornfortsätzen“ üblich? Bitte Satzbeispiel(e).

252

40

Kommt Rosenkranz in Redensarten vor, etwa einen in den Rosenkranz tun „einen fesseln“, den Rosenkranz beten (müssen) „gefesselt sein“? Oder sagt man von Verliebten: die gehen auch nicht zum Rosenkranzbeten o.ä.? Bitte wenn möglich im Satzzusammenhang.

252

41

Was versteht man unter Reibkranz, Scheibenkranz, Schlittenkranz? Bitte genaue Bedeutung bzw. Sachangaben.

252

42

Gebrauchen Sie sich kränzeln für „sich ringeln, sich winden, schlängeln“, einkränzeln für a) „mit einem Kreis umgeben“; b) „eine Falle stellen“? Bitte Satzbeispiel(e).

252

43

Oder kranzen, abkranzen für a) „bekränzen“; b) „am Wagenrad eine neue Felge aufziehen“? Bitte Satzbeispiel(e).

252

44

Sind bei Ihnen ankranzen bzw. abkranzen für „einen Christbaum schmücken bzw. dessen Schmuck entfernen“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

252

45

Kennen Sie Redensarten, die das Wort Krapfen enthalten, z.B. aufgehen wie ein Krapfen „aufbrausen“, lachen, als ob man Krapfen im Sack hätte? Bitte im Satzzusammenhang.

252

46

Unterscheidet man bei Ihnen je nach Art der Füllung Äpfelkrapfen, Hollerkrapfen, Zwetschgenkrapfen usw.? Bitte Satzbeispiel.

252

47

Gibt es in Ihrer Gegend auch andere Speisen, die als Krapfen bezeichnet werden, so die Erdäpfelkrapfen „Fingernudel“, aus Hackfleisch hergestellte Fleischkrapfen oder die Husarenkrapfen, ein Weihnachtsgebäck?

252

48

Wird bei Ihnen das Zäpfchen im Hals Krapfen, Halskrapfen genannt? Bitte Satzbeispiel.

252

49

Ist Ihnen für a) „Rabe“; b) „häßliche Person“ das Wort Krapp(en) bekannt? Bitte Satzbeispiel(e).

252

50

Welche Geräusche werden als kraspeln bezeichnet? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel(e).

252

51

Sind krasseln für „prasseln“ üblich, derkrätschen für „verunglücken“? Bitte Satzbeispiel.

252

52

Verwenden sie für a) „(schlechtes) Gefährt, Fahrzeug“; b) „(zweirädriger) Karren“; c) „Korbwagen, Kinderwagen“ den Ausdruck Kratte? Oder auch als Schimpfwort? Bitte Satzbeispiel(e).

252

53

Heißt ein Korb bei Ihnen Krätte oder Krätze? Gibt es dazu auch Zusammensetzungen wie Buckelkrätte, Immenkrätte, Waschkrätte bzw. -krätze? Bitte Satzbeispiel(e).

252

54

Gebrauchen Sie Kratz, Kratzen, Kratzerl für a) ein bestimmtes Arbeitsgerät; b) eine Schlittenbremse; c) eine geizige Person; d) die Hebamme? Bitte Sachangaben, Satzbeispiele.

252

55

Hat Ihre Mundart dazu auch Zusammensetzungen mit -kratzen oder-kratzerl? Bitte genaue Bedeutungsangabe, Satzbeispiel.

252

56

Werden bei Ihnen schadhafte Male an Kartoffeln, Äpfeln u.ä. Krätze genannt, ein Blattauswuchs Blätterkrätze? Bitte Satzbeispiel(e).

252

57

Hört man in Ihrer Mundart kratzeln für „ein kratzendes Geräusch erzeugen“, Gekratzel oder Kratzlat für „Gekritzel“? Bitte Satzbeispiel(e).

252

58

Gibt es mit -kratzeln auch Zusammensetzungen wie hinkratzeln, verkratzeln, vollkratzeln? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

252

59

Satzbeispiele benötigen wir auch für das Wort kratzen in den Bedeutungen a) „durch Kratzen verletzen“; b) „an etwas kratzen und dabei ein kratzendes Geräusch erzeugen (z.B. an der Türe)“; c) „einen Juckreiz verursachen, hervorrufen (etwa Wolle, Rauch)“; d) „(ein Loch in den Boden) kratzen“.

252

60

Kann kratzen in der Mundart auch für „kritzeln“ oder „stehlen“ stehen? Bitte Satzbeispiel(e).

Wörterliste 253

253

1

Verwenden Sie abkratzen für „finanziell zu Grunde gehen“; abkratzen, auskratzen für „sich entfernen“, ankratzen für „einen anführen“, angekratzt für „leicht beschwipst“? Bitte Satzbeispiel(e).

253

2

Oder arschkratzen, sich einkratzen, goderleinkratzen für „schmeicheln, sich einschmeicheln“? Bitte Satzbeispiel.

253

3

Gebrauchen Sie zusammenkratzen für „mühsam zusammensuchen, z.B. Geld“, mit einem zusammenkratzen für „mit einem zusammenrücken, zusammengeraten“? Bitte entsprechende Sätze.

253

4

Werden zusammengekratzte Reste als Zusammenkratza, Zusammenkratzat(s) oder Zusammenkratzla bezeichnet? Das jüngste Kind einer Familie als Zusammenkratzerer, -kratzerl? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

253

5

Gebrauchen Sie Kratzler für ein bestimmtes Arbeitsgerät (welches?), Kratzlat für „Gekritzel“? Bitte Satzbeispiel(e).

253

6

Ist Ihnen krätzig für a) „runzelig, unrein (von der Haut)“; b) „unappetitlich, nicht mehr in Ordnung“ geläufig? Sagt man da geht es krätzig zu für „da herrscht feindselige Stimmung“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel(en).

253

7

Hört man bei Ihnen Redensarten mit dem Wort Kräuel (Kraal, Krai) in der Bedeutung „Finger, Hände“, z.B. dem stehen die Kräuel hint aushin (aussi) „er ist faul oder ungeschickt“ oder einen in den Kräueln haben „einen festhalten; einen nicht in Ruhe lassen“? Bitte im Satzzusammenhang.

253

8

Verwendet Ihre Mundart das Wort Kräuel für a) „Granne“; b) „dürre Person“? Bitte Satzbeispiel(e).

253

9

Beterkräuel für „Rosenkranzperle“? Diebskräuel für a) „diebische Hand, Hände“; b) „Mensch mit solcher, solchen“? Schergenkräuel für „Verklatscher“? Bitte Satzbeispiel(e).

253

10

Kennt man den Ausdruck Hennenkräuel für a) „abwertend Huhn“; b) „Falten neben den Augen“; c) „schlechte Schrift“ (auch Kritschkräuel)? Bitte entsprechende Beispielsätze.

253

11

Welche Pflanzen nennt man Hennenkräuel? Bitte mit genauer Aussprache.

253

12

Ist bei Ihnen Kräueler (Kraala, Kraia) für „Kratzer; Kratzwunde“ oder in anderer Bedeutung üblich? Bitte Satzbeispiel.

253

13

Welche Knödel bezeichnet man als Fotzkräueler? Hat der Kartoffelschmarren die Benennung Halskräueler oder eine andere scherzhafte Benennung? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

253

14

Gebrauchen Sie das Wort kräueln (kraaln, krain) für a) „schaffen, arbeiten“; b) „herumsuchen, wühlen“; c) „kriechen, klettern“; d) „stehlen“; e) „betrügen“? Bitte mit Satzbeispiel.

253

15

Oder abkräueln für „Notdurft verrichten“, auskräueln für „auszanken, beschimpfen“, zusammenkräueln für a) „zusammenraffen“; b) „notdüftig sammeln“? Bitte Satzbeispiele.

253

16

Gibt es bei Ihnen noch weitere Zusammensetzungen mit -kräueln, z.B. derkräueln, einkräueln, umher(umma)kräueln? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

253

17

Hört man den Ausdruck (sich) kraupen für a) „sich stolz zeigen, großtun“; b) „sich wehren, sträuben“; c) „sich ausbreiten, Platz beanspruchen“; d) „schwanger sein“? Bitte Satzbeispiel(e).

253

18

Weiterhin kraupat, kraupisch für a) „widerborstig“; b) „steif (von der Kleidung)“; c) „ausgewachsen“; d) „voll von“? Bitte Satzbeispiel(e).

253

19

Gibt es für ein Kind mit krausem Haar oder für den Saum, Besatz an Kleidung das Wort Krauserl? Bitte mit Beispielsatz.

253

20

Sagt man für „die Stirn in Falten ziehen“ die Stirn krausen, kräuseln? Welche Bedeutungen kann bei Ihnen ansonsten gekraust, gekräuselt haben? Bitte genaue Bedeutungsangaben, Satzbeispiele.

253

21

Heißt in Ihrer Mundart das Blattwerk von Waldbeeren und Kartoffeln oder auch der Abfall von Hecken und Büschen Kräutach, Kräuterach (Kraita, Kraitara, Kraitari), Krautarat? Bitte genaue Aussprache, Satzbeispiel.

253

22

Kommen diese Wörter auch in Zusammensetzungen vor, z.B. Erdäpfelkräutach, Preißelbeerkräutach usw.? Bitte auch hier Beispiele mit genauer Aussprache.

253

23

Wird für „(von den Rüben) die Blätter entfernen“ abkräuteln gesagt? Bitte Satzbeispiel.

253

24

Für a) „jäten“; b) „gedeihen“ krauten, für „durch Laufen einholen“ derkrauten, für „überwachsen, überwuchern (durch Unkraut)“ verkrauten, verunkrauten? Bitte Satzbeispiele.

253

25

Hat das Wort Krauterer neben der allgemein bekannten Bezeichnung eines hinfälligen alten Manns auch noch spezielle Bedeutungen wie a) „langsamer, unbeholfener Mann“; b) „schlampiger Arbeiter“; c) „Feigling“; d) „Schlitzohr“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

253

26

Begrüßen sich scherzhaft auch gute Bekannte als (alter) Krauterer? Oder mit anderen Wörtern, die ursprünglich abfällige Bezeichnungen sind? Bitte einen kurzen Satz dazu.

253

27

Werden weiterhin eine Vogelscheuche, der Kohlweißling, eine Apfelsorte Krauterer genannt? Bitte Satzbeispiel(e).

253

28

Kann man in Ihrer Gegend auch Krauterin für „streitsüchtiges altes Weib“ oder in anderen Bedeutungen hören? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

253

29

Sind Ihnen krautern, umeinanderkrautern, umher(umma)krautern für „schlecht, nutzlos, unentschlossen herumarbeiten, herumtun“ bekannt? Bitte Satzbeispiel.

253

30

Oder krautig für a) „schlaff“; b) „wichtigtuerisch“, etwa sich krautig machen, unkrautig für „voller Unkraut“?

253

31

Gibt es bei Ihnen das Wort krauzgen für „knarren“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel.

253

32

Schreiben Sie uns bitte wenigstens einen Beispielsatz, in dem krawallen, aufkrawallen oder Krawaller vorkommt.

253

33

Sagt man bei Ihnen am Krawitscherl nehmen, kriegen für „am Schlafittchen nehmen, kriegen“ oder ihr könnt mich krawutzeln für „ihr könnt mich gern haben“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel(en).

253

34

Kennt Ihre Mundart Redensarten mit dem Ausdruck Kraxe („Traggestell“), etwa einem das Kraxerl abher(aba)tun, abheben für „einem beikommen, den Mut, Stolz nehmen“, einem die Kraxe abbinden für „das Leben versauen“, einem das Kraxerl anheben für „durch Quälen gesundheitlich schaden“? Bitte mit Satzbeispiel(en).

253

35

Kann Kraxe auch a) „Hosenträger“, b) „Schulranzen“; c) Buckelkraxe auch „Rucksack“ bedeuten? Bitte Satzbeispiel(e).

253

36

Oder meint Kraxe a) „wackeliger Aufbau“; b) „(altes, minderwertiges) Gefährt“; c) „schlechtes Haus, kleines Anwesen“; d) „gekreuzte Tischfüße“? Bitte Satzbeispiel(e).

253

37

Weiterhin a) „dürre oder schwache Person“; b) „zänkische oder lästige Person“? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

253

38

Erinnern Sie sich an Zusammensetzungen mit dem Wort -kraxe wie Schusterkraxe, Ziegelkraxe oder Kleekraxe „Trockengestell für Klee“, Saukraxe „Saugalgen“, Totenkraxe „Totenbahre“, Scheißkraxe „vom Durchfall geplagter Mensch“? Bitte Satzbeispiel(e).

253

39

Bezeichnet(e) man a) einen Kraxenträger; b) einen Hausierer als Kraxerer, Kraxler? Kann Kraxler auch a) „alter Mann“; b) „Kletterer“ meinen? Bitte ein entsprechendes Satzbeispiel.

253

40

In welchen Bedeutungen wird das Wort kraxat verwendet? Bitte genaue Bedeutungsangabe(n), Satzbeispiel(e).

253

41

Hört man bei Ihnen statt „auf einen Baum kraxeln“ nur Baum kraxeln? Dazu die Redensart da möchte man gleich Baum kraxeln „aus der Haut fahren“? Bitte Satzbeispiel bzw. erweitertes Satzbeispiel.

253

42

Ist kraxeln auch für „Geschlechtsverkehr ausüben“ bekannt? Welche Zusammensetzungen mit -kraxeln fallen Ihnen ein, etwa aufkraxeln „sich erheben“, aufhin(aufi)kraxeln, umher(umma)kraxeln? Bitte Satzbeispiele.

253

43

Werden bei Ihnen abkraxen für „umbringen“, aufkraxen für „aufladen“, buckelkraxen für „auf dem Rücken tragen“ gebraucht? Bitte Satzbeispiel(e).

253

44

Kommt das Wort Kreatur auch in der Mundart vor? In welchem Sinn? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

253

45

Sind die Ausdrücke die Kreben, das Krebel, Kreberl für a) „Korb“; b) „Steige (für Tauben, Hühner)“; c) „schwache Person“; d) „kleiner Mensch“ geläufig? Bitte Satzbeispiel(e) mit genauer Aussprache.

253

46

Kennen Sie dazu auch Zusammensetzungen, z.B. Armkreben, Hennenkreben, Singerlkreben? Bitte Satzbeispiel(e).

253

47

Nennt man bei Ihnen ein (altes, schlechtes) Messer Krebel? Bitte Satzbeispiel.

253

48

Stehen in Ihrer Mundart Krebs, Krebserl für a) „Küchenschabe“; b) „Auswuchs an Bäumen und Sträuchern“; c) „Baumflechte“? Bitte Satzbeispiel(e).

253

49

Welche Zusammensetzungen mit -krebs kennen Sie, auf das Tier bezogen etwa Butterkrebsl „kleiner Flußkrebs“, Taschenkrebs, auf die Krankheit bezogen etwa Beinkrebs „Beinfraß“, Gesichtskrebs? Bitte mit Satzbeispiel(en).

253

50

Gebraucht man in Ihrer Gegend krebsen für a) „Krebse fangen“; b) „sich rückwärts bewegen“; c) „sich zurückziehen, nachgeben“; d) „stehlen“; e) „als Hebamme arbeiten“? Bitte Satzbeispiel(e).

253

51

Oder aufkrebsen für „sich mühsam erheben“, ausher(assa)krebsen, derkrebsen für a) „herausfinden, herausbekommen“; b) „ausdenken“, umeinanderkrebsen für a) „sich mit etwas abmühen“; b) „dauernd krank sein“? Bitte Satzbeispiel(e).

253

52

Ist das Wort krefetzen für „bekritteln“ oder in anderer Bedeutung bekannt? Bitte Satzbeispiel(e).

253

53

Hört man bei Ihnen die Ausrufe oh Kreide (Kreim)! Kreide Bombe (Kreimbombm)! Bei welcher Gelegenheit? Oder sagt man auf Kreide einkaufen für „auf Kredit“? Bitte erweitert in Satzbeispielen mit genauer Aussprache von „Kreide“.

253

54

Kommt -kreide in Zusammensetzungen vor, z.B. Blaukreide „Waschblau“, (Heilig)Dreikönigskreide usw. Bitte Satzbeispiel(e).

253

55

Sagt man bei Ihnen kreigetzen für „krächzen“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel.

253

56

Wir müssen Sie auch um ein Satzbeispiel mit dem Wort Kreis bitten.

253

57

Gibt es ferner Zusammensetzungen mit -kreis, die auch der Mundartsprecher gebraucht, z.B. Landkreis, Umkreis? Bitte mit Beispielsätzen.

253

58

Ist Ihnen der Ausdruck der Kreisch für „Geschrei“ bekannt? Welche Frau wird als Kreischen bzw. als Kreischerin bezeichnet? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

253

59

Verwendet man kreischen für a) „schrill, mißtönend schreien oder lachen“; b) „schwer atmen; ächzen, stöhnen“; c) „mißtönende Geräusche machen wie quietschen, knarren, knirschen“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

253

60

Wird ein Wasserwirbel Kreisel genannt? Bitte Satzbeispiel.

Wörterliste 254

254

1

Sagt man statt „gären“ kreisen? Nennt man den Gärschaum (etwa auf Bier, Sauerkraut) Kreisen, Krausen o.ä.? Bitte genaue Aussprache, Beispielsätze.

254

2

Kann kreisen für „kratzen“ stehen, Kreiser für „Kratzer“? Bitte Satzbeispiele.

254

3

Gibt es in Ihrer Mundart kreißen, kreistern für a) „schwer atmen; ächzen, stöhnen“; b) „jammern“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

254

4

Hört man die Wendung zu kreisten haben für „große Anstrengung, Mühe mit etwas haben“? Bitte im Satzzusammenhang.

254

5

Sind Ihnen derkreißen oder derkreisten für a) „mühelos atmen können“, z.B. der derkreist es nimmer, d.h. ihm geht der Atem aus; b) „atmend bewältigen (etwa einen Berg)“; c) „bewältigen, packen (im allgemeinen Sinn)“ bekannt? Bitte Satzbeispiel(e).

254

6

Gebraucht man Kreister für a) jemanden, der schwer atmet, ächzt, stöhnt; b) jemanden, der viel jammert, wehleidig ist, Kreisterei für „Geächze, Gestöhne“? Bitte Satzbeispiel(e).

254

7

Heißt bei Ihnen der „Steinbeißer“ Steinkreisterer? Oder nennt man diesen Fisch Kresse, Kreßling? Bitte möglichst mit Beispielsatz.

254

8

Sagt man für „hageln“ kreißen, für „Hagelkörner“ Kreißer? Bitte Satzbeispiele.

254

9

Kennen Sie aus Ihrer Gegend kreistern, aufkreistern für „das Lager, die Schlafstelle (in einer Hütte) herrichten“? Bitte Satzbeispiel.

254

10

Verwenden Sie das Wort kremmeln für a) „knistern“; b) „knirschen“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

254

11

Oder Kremmerling für a) „schwächliches Kind“; b) „im Wachstum zurückgebliebenes Tier“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

254

12

Gibt es in Ihrer Mundart kremmig für a) „kränkelnd“; b) „schwächlich“; c) „schüchtern“; d) „zurückgeblieben (vom Tier)“? Bitte Satzbeispiel(e).

254

13

Weiterhin kremmig für a) „krämpfig“; b) „gefühllos, pelzig“; c) „steif (von Gliedern)“? Bitte Satzbeispiel(e).

254

14

Kann man einen Kren daherreden für „eingebildet reden“ hören? Erinnern Sie sich an Ausdrücke wie Bauernkren, Schneiderkren u.a., die sich auf angeblichen Stolz beziehen? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

254

15

Ist das Wort krenig für „hochmütig“ oder in weiterer Bedeutung üblich? Bitte dann genaue Bedeutungsangaben, Satzbeispiele.

254

16

Nennt man ein schwächliches, zurückgebliebenes Tier Krepiererl? Sagt man statt „krepieren, verenden“ krepaunzeln? Bitte Satzbeispiele.

254

17

Bezeichnen Sie Algen oder Brunnenkresse als Kreß (der), Kresse, Kressat, Kressarat? Bitte genaue Bedeutung, Lautung.

254

18

Gebrauchen Sie das Wort kressen (gressen, gresten, grissen, gristen) für a) „Kartoffeln nachklauben“; b) „Ähren lesen“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

254

19

Ist Ihnen der Ausdruck mit dem Kreuz gehen für „eine Wallfahrt, einen Umgang, eine Prozession machen“ bekannt? Bitte Satzbeispiel.

254

20

Hat Ihre Mundart Redensarten mit dem Wort Kreuz in der Bedeutung „Last, Bürde“, z.B. mit einem sein heiliges Kreuz haben; wer kein Kreuz hat, macht sich eines; ist das ein Kreuz und ein Leid!? Wenn möglich in einem erweiterten Satzbeispiel.

254

21

Dasselbe in der Bedeutung „Kreuzzeichen“, z.B. einem drei Kreuze nachhin(nachi)machen (aus Freude, daß er endlich fort ist); mach ‘s Kreuz! „höre auf!“. Auch hier wenn möglich innerhalb eines Satzbeispiels.

254

22

Dasselbe in der Bedeutung „Teil des Rückens“, z.B. einem das Kreuz abschlagen u.ä. (in Drohung); eine aufs Kreuz legen „Geschlechtsverkehr treiben“; was im Kreuz haben „Stärke, Mut, Kraft haben“? Bitte Satzbeispiel(e).

254

23

Gebraucht man ferner ein Kreuz, Kreuzl machen für „ankreuzen, mit einem Kreuz beschriften, kennzeichnen“? Bitte Satzbeispiel.

254

24

Wir bitten auch um einen Beispielsatz mit über Kreuz, über das Kreuz (etwa legen, liegen).

254

25

Kann Kreuz bei Ihnen weiterhin für a) „Straßenkreuzung“; b) „Drehkreuz“; c) „kreuzförmiges Gestell“; d) „innerer Teil der Breze“ stehen? Bitte Satzbeispiel(e).

254

26

Kennen Sie kreuz- als Verstärkung von Eigenschaftswörtern, z.B. kreuzlustig, kreuzgrantig, kreuznötig? Bitte mit Satzbeispielen.

254

27

Sicher hat Ihre Sprache auch Zusammensetzungen mit -kreuz, etwa Aschenkreuz, Brotkreuz (wo Brot aufbewahrt wird), Fensterkreuz, Grabkreuz, Versehkreuz usw. Bitte mit Satzbeispielen.

254

28

Ist Ihnen kreuzeln für a) „über etwas ein Kreuzzeichen machen“; b) „über Kreuz wachsen (vom Gefieder der Gänse)“ geläufig? Bitte Satzbeispiel(e).

254

29

Oder verwenden Sie ankreuzeln für „über etwas ein Kreuzzeichen machen“, dazu in den Bedeutungen a) „ankreuzen“; b) „mit einem Kreuz beschriften“? Bitte Satzbeispiel(e).

254

30

Bitte auch einen Satz, der das Wort aufkreuzen „sich einstellen, unvermutet erscheinen“ enthält!

254

31

Gebraucht man bei Ihnen kreuzigen für „quälen, drangsalieren“? Bitte Satzbeispiel.

254

32

Oder etwas kribbelt einen für „etwas ärgert einen“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

254

33

Begleitet man das Kitzeln eines kleinen Kindes mit den Worten kribbel, krabbel (griwl, grawl; griwö, grawö u.ä.)? Wie sagt man dabei genau?

254

34

Bei welcher Gelegenheit kann man den Ausdruck Kribbes, Krabbes hören? Schön wäre auch dazu ein Satzzusammenhang.

254

35

Bezeichnet man bei Ihnen nicht nur die Haferpflaume als Krieche, Kriecherl, sondern auch die Aprikose, den Pfirsich, die Reneklode? Bitte mit genauer Lautung.

254

36

Verwenden Sie das Wort kriechen in den Bedeutungen a) „(aus dem Ei) schlüpfen“; b) „sich besonders langsam fortbewegen“; c) „sich unterwürfig verhalten“? Bitte Satzbeispiele.

254

37

Oder sagen Sie stattdessen für a) auskriechen, für b) daherkriechen, für c) einem hinten einkriechen? Bitte Satzbeispiele.

254

38

Hört man bei Ihnen gekrochen kommen für a) „um jemandes Gunst bitten“; b) „klein beigeben“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

254

39

Ist Ihnen das Wort Kriechat für „Hühner“ oder in anderer Bedeutung bekannt? Bitte Satzbeispiel.

254

40

Gibt es mit kriegen im Sinn von „bekommen, erhalten“ auch Redensarten wie nicht so viel von einem kriegen wie das Schwarze unter dem Fingernagel; das kriegst du nicht, und wenn du dich auf den Kopf stellst? Bitte im Satz bzw. in mundartlicher Lautung.

254

41

Schreiben Sie uns bitte wenigstens  e i n  Satzbeispiel mit dem Wort kriegen in den Bedeutungen a) „zugestellt bekommen (etwa einen Brief)“; b) „am Körper getroffen werden (etwa einen Schlag kriegen)“; c) „in einen schadhaften Zustand geraten (etwa Löcher kriegen)“.

254

42

Dasselbe in den Bedeutungen a) „gegen Geld erhalten, kaufen können (etwa für eine Mark kriege ich ...)“; b) „hinkriegen, schaffen“; c) „zum richtigen Zeitpunkt erreichen (etwa den Zug)“; d) „fangen, habhaft werden“.

254

43

Satzbeispiele benötigen wir auch für kriegen in den Verbindungen zu (essen, kaufen usw.) kriegen und (geschenkt, gesagt usw.) kriegen.

254

44

Gebraucht man bei Ihnen ausher(assa)kriegen für a) „beim Bezahlen an Geld zurückbekommen“; b) „bei der endgültigen Abrechnung am Monatsende als Restlohn bekommen (früher etwa in einer Fabrik)“? Bitte Satzbeispiel(e).

254

45

Oder darankriegen für „eine(n) verführen“, dareinkriegen für „bei einem Kauf etwas als Geschenk dazubekommen“? Bitte Satzbeispiel(e).

254

46

Ist derkriegen für „bekommen, erreichen“ oder in anderer Bedeutung üblich? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

254

47

Oder mitkriegen für „(etwas Geheimes) mitbekommen“? Sagt man auch eine mitkriegen für „eine Ohrfeige erhalten“? Bitte Satzbeispiel(e).

254

48

Kann man beim Kartenspielen einen, eine mitkriegen, nachhin(nachi)kriegen für „ein Kontra oder Re bekommen“ hören? Bitte im Satzbeispiel.

254

49

Sind ferner die Ausdrücke nachkriegen für „im Nachhinein bekommen, nachwachsen“, überkriegen für „übernehmen, überschrieben bekommen“, (zu)weiskriegen für „zu Wissen kriegen, bemerken“ bekannt? Bitte Satzbeispiel(e).

254

50

Wird bzw. wurde die Mitgift Mitkriegsel genannt? Bitte Satzbeispiel.

254

51

Nennt man ein schlechtes Messer bei Ihnen Kriftel? Bitte Satzbeispiel.

254

52

Verwenden Sie das Wort kriegeln für „röchelnd husten“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

254

53

Hört man krieglat, krieglig für „heiser“, Kriegler für „rauher Hals“? Bitte Satzbeispiel(e).

254

54

Ist in Ihrer Mundart kriminal! als Ausdruck der Empörung üblich? Bitte in Verbindung mit einem Satzbeispiel.

254

55

Welche Person wird als Kripf, Kripfer bezeichnet? Bitte genaue Bedeutungsangabe, Satzbeispiel.

254

56

Sagt man für „dahinkümmern, kränkeln“ umeinanderkripfen? Bitte Satzbeispiel.

254

57

Gibt es bei Ihnen die Redensart einem das Kripperl abbrechen für „einem wegen Zahlungsunfähigkeit um sein Geschäft, seine Wirtschaft bringen“? Bitte wenn möglich noch genauere Bedeutung, Satzbeispiel.

254

58

Kommt das Wort Krippe bei Ihnen in den Bedeutungen a) „Körper“; b) „Kreuz, Rücken“; „Gerippe“ vor? Sagt man von jemanden, der mager oder hungrig ist, der hat nichts in der Krippen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

254

59

Werden eine Schlucht, ein Hohlweg u.ä. als Krippe, Hohlkrippe bezeichnet? Bitte Satzbeispiel.

254

60

Wird der Ausdruck kritzeln auch im Sinne von „schmeicheln“ verwendet? Bitte Satzbeispiel.

Wörterliste 255

255

1

Gebraucht man das Wort kritisch für a) „streng in seinem Urteil“; b) „unbestimmt, eine Änderung ankündigend (etwa Wetter, Zeit)“? Bitte Satzbeispiel(e).

255

2

Wann kann man beim Watten (Kartenspiel) den Ausruf Trumpf oder kritisch! bzw. die Frage bist kritisch? hören? Bitte wenn möglich im erweiterten Kontext.

255

3

Sagt man beim Kitzeln eines kleinen Kindes kritzi kritzi oder kritzi grabi u.ä.? Bitte wenn möglich innerhalb eines Satzbeispiels.

255

4

Sind in Ihrer Mundart statt „Kratzer“ Kritzer(er), Kritzler üblich? Bitte Satzbeispiel.

255

5

Kann man bei Ihnen das Wort Krokodil als Schimpf- oder Spottname hören? Kennen Sie die Verballhornung Elerdil und Krokofant? In welchem Zusammenhang wird sie gebraucht? Bitte Satzbeispiel(e).

255

6

Wie wird bei Ihnen das Wort Krönlein ausgesprochen. Bitte mit Beispielsatz.

255

7

Ist in Ihrer Mundart der Ausdruck Kronickel für a) „kleines Kind“; b) „Ferkel“ oder in anderer Bedeutung üblich? Bitte Satzbeispiel(e).

255

8

Verwendet man Redensarten mit Kropf, z.B. sich einen Kropf schreien für „überlaut reden“, den Kropf ausleeren für „sich beschweren“, jemandem drückt es einen Kropf für „er ist sehr neugierig“? Bitte im Satzzusammenhang.

255

9

Bedeutet Kropf bei Ihnen auch a) „Hals“; b) „Adamsapfel“; c) „Auswuchs an Blättern, Bäumen, Sträuchern“? Bitte Satzbeispiel(e).

255

10

Ferner a) „Balg des Getreides“; b) „Salathäuptlein“ oder „Krautkopf“; c) „verdickte Stelle im Faden“? Bitte Satzbeispiel(e).

255

11

Welchen Menschen bezeichnet man als einen Kropf? Bitte genaue Bedeutung(en), Satzbeispiel(e).

255

12

Oder sind Ihnen Bierkröpfel, Halskröpfel für a) „Zäpfchen im Hals“; b) „Adamsapfel“ geläufig? Bitte entsprechendes Satzbeilspiel.

255

13

Dazu bei bestimmten Pflanzenauswüchsen Baumkropf, Eichenkropf, Rosenkropf usw.? Bitte Satzbeispiel(e).

255

14

Spricht man ferner beim Salat vom Salatkropf, beim Weißkraut von Kabeskropf, Krautkropf? Bitte Satzbeispiel(e).

255

15

Gibt es bei Ihnen den Ausdruck einen kropfen, kröpfen für „von einem Geld herauslocken“? Kann man sich kropfen wie ein Tauberer oder sich aufkropfen für „sich aufblähen, stolz tun“ hören? Bitte Satzbeispiel(e).

255

16

Sagt man kropfen für „einen Kopf bilden (von Salat, Kraut)“, derkropft, verkropft für „verkrüppelt, knorrig“ oder in ähnlichem Sinn? Bitte Satzbeispiel(e).

255

17

Kennen Sie kropfetzen, kroppetzen, auch aufkropfetzen, den Kropfetzer haben für „aufstoßen, rülpsen“? Bitte Bekanntes unterstreichen, dazu wenigstens ein Satzbeispiel.

255

18

Ist kropfet für a) „einen Kropf habend“; b) „verkrüppelt, knorrig“; c) „mit einem schönen Balg (vom Getreide) oder mit einem schönen Kopf (Salat, Kraut)“; d) „neidisch oder geizig“ bekannt? Bitte Satzbeispiel(e).

255

19

Verwenden Sie das Wort Kroppen (Kropm, Kroupm u.ä.) für a) „Knorpel“; b) verächtlich für die Hand; c) „Mensch mit langen Fingern oder großen Händen“? Bitte Satzbeispiel(e).

255

20

Oder kroppen für a) „tastend suchen“; b) „an etwas heftig herumbeißen“, derkroppen für „erreichen, fangen, ergreifen“? Bitte Beispielsätze.

255

21

Meint man mit kroppet „nur halb gar“ oder hat das Wort bei Ihnen noch eine weitere Bedeutung? Bitte mit Satzbeispiel(en).

255

22

Hört man auch in der Mundart den Ausdruck Gekröse (Kres) für a) „Eingeweide, Gedärm“; b) „Speise aus eßbaren Eingeweiden“? Bitte entsprechende Sätze.

255

23

Gibt es bei Ihnen Krot, Kroterer „Kröte“ a) als Schimpfname (in welcher Bedeutung?); für b) „Ausschlag, Geschwulst“; c) „Messer“ (welches?)? Bitte genauere Bedeutungen, Satzbeispiele.

255

24

Gebraucht man sich aufblasen, aufblähen wie eine Krot, ein Kroterer u.ä. für „viel Lärm und Aufhebens machen“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

255

25

Welche Bedeutungen hat in Ihrem Dialekt das Wort das Kruck? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

255

26

Bei welcher Gelegenheit beschimpft man bei Ihnen einen Menschen oder ein Tier als Schindkrucken, Schinderkrucken? Fallen Ihnen weitere mundartliche Zusammensetzungen mit -krucken ein? Bitte mit Satzbeispiel(en).

255

27

Oder auch Zusammensetzungen mit -krückel? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

255

28

Sind Ihnen krückeln für „mit einer Krucke, Haue arbeiten“, ausher(aussa)krückeln für „auskratzen“ bekannt? Bitte Satzbeispiel(e).

255

29

Hat Ihre Mundart die Ausdrücke krucken, kruckern für a) „mühsam gehen“; b) „unstet herumlaufen“; c) „sich kränkelnd herumbewegen“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

255

30

In welchem Sinn verwendet man krucket, krucklet? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

255

31

Sagt man von einem Trinker, der hat zu tief in den (Maß-)Krug hineingeschaut; der sitzt alleweil hinter dem (Maß-)Krug; dem ist der (Maß-)Krug das Liebste usw.? Bitte in mundartlicher Lautung.

255

32

Sicher hört man in Ihrer Gegend auch Zusammensetzungen mit -krug bzw. -krügel. Bitte, wenn nötig, genaue Bedeutung, Satzbeispiele.

255

33

Oder gebrauchen Sie statt „Krug“ auch Krugel und Zusammensetzungen mit -krugel? Bitte Satzbeispiel(e).

255

34

Kann man Krume, Brotkrume für a) „Brotbrocken“; b) „Brotrinde“; c) „Brotbrösel“ auch vom Mundartsprecher hören? Bitte mit einem entsprechenden Beispielsatz.

255

35

Wird bei Ihnen der Grubber Krümler genannt? Bitte mit Satzbeispiel.

255

36

Gibt es Redensarten u.ä., in denen das Wort krumm vorkommt, etwa krumm und bucklet „sehr krumm, schief“, sich krumm und bucklet lachen „heftig lachen“, kein krummes Wort geben, kriegen „kein ungutes“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel(en).

255

37

Kennen Sie das Wort krumm für „rüpelhaft“ u.ä.? Findet sich krumm gern vor bestimmten Schimpfwörtern, z.B. krummer Hund, krummer Teufel? Bitte Satzbeispiel(e).

255

38

Ist verkrumpeln, verkrümmeln für a) „verbiegen“; b) „zerdrücken“; c) verkommen“; d) „beleidigen“ gebräuchlich? Bitte Satzbeispiel(e).

255

39

Nennt man bei Ihnen a) einen verkrüppelten Baum, b) einen verbogenen Reifen oder noch weiteres Krummerling, Krümmling, Krümpling? Bitte genaue Aussprache, Satzbeispiel.

255

40

Sagen Sie für „biegen, sich krümmen“ krüpfen? Für etwas Mißgebildetes Krüpfer? Für „schwächlich“ krüpfet? Bitte mit entsprechenden Beispielsätzen.

255

41

Wird das Wort Krüppel auch von Mißgebildetem, Mißlungenem wie einem Baum, Brotlaib gebraucht? Oder von etwas, worüber man sich ärgert, etwa ein Auto, das nicht anspringen will? Bitte Satzbeispiel(e).

255

42

Kann Krüppel in Bezug auf Menschen auch anerkennend im Sinn von „raffinierter Bursche“ gebraucht werden? Bitte Satzbeispiel.

255

43

Sind krüppeln für „knittern“, derkrüppeln für „verknittern, zerknittern“, auskrüppeln für „besänftigen“, verkrüppeln für „kränken, beleidigen“ üblich? Bitte Satzbeispiel(e).

255

44

Bezeichnet man bei Ihnen „Kleinkram, Graffelzeug“ als Krusch, Kruscha, Krust? Bitte Satzbeispiel.

255

45

Verwenden Sie kruschen für „bellen“? Bitte Satzbeispiel.

255

46

Meint man bei Ihnen mit die Kruspen oder der Kruspel a) die Kruste; b) die Griebe; c) den eingetrockneten Nasenschleim? Bitte Satzbeispiel(e).

255

47

Mit kruspeln a) „Knorpel abnagen“; b) „geräuschvoll kauen“? Was bedeuten die Zusammensetzungen verkruspeln, zusammenkruspeln? Bitte Satzbeispiele, genaue Bedeutungen.

255

48

Gebrauchen Sie krustern, umeinanderkrustern für a) „brummen“; b) „brummend herumarbeiten“; c) „keine Ruhe geben können“? Bitte entsprechende Beispielsätze.

255

49

In welchen Bedeutungen sind Krutsch, Krutz, Krutzen, Krutzel bekannt? Für „böses, ungezogenes Kind“, „kleines, verkümmertes Obst“? Bitte Satzbeispiel(e).

255

50

Beschimpft man eine männliche Person als Kruzifix, Kreuzkruzifix, Kruzineger, Kruzineser? Bitte in Verbindung mit Satz.

255

51

Unterstreicht man mit ks, ks, ks eine Spottgebärde? Scheucht man mit ksch, ksch Tiere weg? Bitte in erweitertem Satzbeispiel.

255

52

Kennen Sie das Wort Kübel für a) „dicke Person“ (auch Butterkübel, Fleischkübel); b) „Gendarm“; c) „alter Hut“; d) „altes Auto“? Bitte Satzbeispiel(e).

255

53

Habt Ihre Sprache Bätz(Baatz)kübel für „schlechter Arbeiter“, Schmarrenkübel für „Unsinn Redender“, Mistkübel für „Abfalleimer“, Putzkübel für „Putzeimer“? Bitte Satzbeispiel(e).

255

54

Weitere Zusammensetzungen mit -kübel, die man bei Ihnen hören kann? Bitte mit Beispielsätzen.

255

55

In welchem Sinn verwendet man bei Ihnen die Redewendungen etwas kübelt mich oder etwas ist zum Kübeln? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiele.

255

56

Kommt das Wort Küche oder Kuchel für a) „Küchenpersonal“ (z.B. die K. arbeitet bis 2 Uhr); b) „bestimmte Art der Speise“ (z.B. bayerische K.) vor? Bitte dazu andere Beispiele.

255

57

Sind Ihnen Garküche für „Speiselokal“, Käseküche für „Molkerei“, Waschküche für „undurchdringlicher Nebel“ bekannt? Bitte Satzbeispiel(e).

255

58

Hört man in Ihrer Gegend den Vergleich wie ein Küchel? Dazu Redensarten wie Küchel im Sack haben für „im siebenten Himmel schweben“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel(en).

255

59

Werden ein Schmeichler oder ein Pantoffelheld als Küchel bezeichnet? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

255

60

Welche Küchel nennt man Fensterküchel, Haubenküchel, Hefeküchel? Bitte kurze Angaben dazu.

255

61

Welche Hausküchel, Ofenküchel, Topfenküchel? Bitte nähere Angaben.

Wörterliste 256

256

1

Heißt bei Ihnen die Frikadelle Fleischküchel? Eine mit angeblich zu wenig Fleisch scherzhaft Semmelküchel? Bitte Satzbeispiel(e).

256

2

Kennen Sie weitere Zusammensetzungen mit -küchel (auch von früher her), die etwa auf die Zeit ihrer Herstellung hinweisen, so Ernte(Arnt)küchel, Faschingsküchel, oder auf ihre Zutaten, so Brennesselküchel, Salbei(Soifa, Soiwara)küchel? Bitte mit kurzen Sätzen.

256

3

Gebraucht man kücheln für a) „Außerge­wöhnliches bieten“; b) „schön tun, schmeicheln“ oder in anderer Bedeutung? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

256

4

Hört man bei Ihnen jetzt ist der Kuchen gegessen u.ä. für „die Geduld ist zu Ende“ oder in anderer Bedeutung? Spielen bei Ihnen die Kinder mit Sand Kuchen backen? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

256

5

Wurden in der Küche Brühekuchen, Soßelebkuchen zum Eindicken von Saucen verwendet? Bitte genaue Aussprache, Satzbeispiel.

256

6

Was sind Bundkuchen, Eierkuchen, Hitz(e)kuchen? Bitte kurze Angaben.

256

7

Weitere Zusammensetzungen mit -kuchen, etwa solche, die auf die Zeit ihrer Herstellung hin­weisen, so Hochzeitskuchen, Kirchweih­kuchen, oder auf die Zutaten, so Äpfelkuchen, Schwarzbeerkuchen, Spinatkuchen? Bekanntes bitte unterstreichen, dazu ein beliebiges Satzbeispiel.

256

8

Gibt es in Ihrer Mundart für den Kuhfladen die scherzhaften Ausdrücke Mistkuchen, Kuhdreckküchel? Bitte Satzbeispiel.

256

9

Gebraucht man die Wörter kuchern für „kichern, anhaltend lachen“, umher(umma)kuchern für „herumstöbern“, kuchetzen für „keuchen“ oder in anderen Bedeutungen? Dann bitte genauere Angaben, Satzbeispiel(e).

256

10

Heißt bei Ihnen das Versteckspiel Kuckuck spielen? Bitte kurzer Satz. Ein Kartenspiel Kuckuck fangen? Bitte kurze Beschreibung.

256

11

Welche Vorstellungen verbinden sich damit, wenn man einen Kuckuck (eventuell das erste Mal im Jahr) schreien hört?

256

12

Kennt Ihre Mundart Redensarten mit dem Wort Kuckuck („Teufel“), z.B. wie es der Kuckuck haben will; das hat der Kuckuck gesehen; etwas, jemanden soll der Kuckuck holen usw.? Bitte möglichst im Satzzusammenhang.

256

13

Ist Ihnen Kudern für a) „Person, die gerne spottet“; b) „Frau, die leicht lacht“; oder für c) „weites, faltiges Gewand“; d) „alter Lederfußball“ geläufig? Bitte Satzbeispiel(e).

256

14

Ferner Kuderer für a) „jemand mit unangenehmem Lachen“; b) „Truthahn“; c) „männlicher Pfau“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

256

15

Schließlich Kuderei, Gekuderet für „unangenehmes Lachen“, kuderisch für „zum Lachen neigend“? Bitte Satzbeispiel(e).

256

16

Bedeutet der Ausdruck kudern a) „kreischen“; b) „lärmen“; c) „sich balgen“; d) „herum­scherzen“? Bitte Satzbeispiel(e).

256

17

Von welchen Tieren sagt man, daß sie kudern? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

256

18

Nennt man große Schuhe scherzhaft Kufen, Schlittenkufen? Sagt man von jemandem mit großen Füßen, er hat Haxen wie Schlittenkufen? Bitte Satzbeispiele.

256

19

Kennen Sie Kufe für „hölzernes Gefäß, Faß“? Zusammensetzungen mit -kufe wie Bräu-, Braukufe, Krautkufe? Bitte Satzbeispiele.

256

20

Kann man Bräu-, Braukufe auch für „dicke Frau“ hören? Dazu den Vergleich dick wie eine Bräu-/Braukufe? Bitte Satzbeispiel(e).

256

21

Ist das Wort Kugel für a) „Kartenfarbe Schellen“; b) „Schellenass“ üblich, oder nennt man diese stattdessen die Kugleten bzw. die Kuglete? Bitte mit Satzbeispiel.

256

22

Sagt man für „Kugelgelenk“ Kugel, für „Hüftgelenk“ Arschkugel, für „herausgesprungenes Gelenk“ Schnalzkugel? Bitte Satzbeispiel(e).

256

23

Gebraucht man Bachkugel für a) „runder Stein im Bach“; b) „Stein eines Kopfsteinpflasters“, Feldkugel für „ausgeackerter Bruchstein“? Bitte Satzbeispiel(e).

256

24

Heißt ein bestimmter Getreidepilz (welcher?) Brandkugel, die Klette Graskugel, der Bofist Hundskugel? Bitte soweit möglich mit kurzem Satz.

256

25

Meinen Sie mit dem Ausdruck Lauskugel a) einen verlausten Kopf; b) scherzhaft den Kopf allgemein; c) ein bestimmtes Blattgewächs (welches?)? Bitte entsprechende Beispielsätze.

256

26

Nennt man einen Schusser Märmelkugel, Schießerkugel, Schnellkugel, Spatzkugel? Soweit nötig bitte genauere Bedeutung, Satzbeispiel.

256

27

Schließlich einen Betrunkenen Rauschkugel? Oder fallen Ihnen weitere mundartliche Zusammensetzungen mit -kugel ein? Bitte mit Satzbeispiel(en).

256

28

Kann man etwas ist zum Kugeln; da kann man sich kugeln (vor Lachen) für „etwas ist zum Totlachen“ hören? Bitte mit Satzbeispiel.

256

29

Verwenden Sie das Wort kugeln für a) „kegeln“; b) „schussern“; c) „brodeln, dampfen“? Bitte Satzbeispiel(e).

256

30

Dazu auskugeln für a) „verrenken“; b) „Brot zu Laiben formen“; einkugeln für a) „einfallen (z.B. von einer Mauer)“; b) „hineinfallen, hinein­rollen“? Bitte Satzbeispiele.

256

31

Welche weiteren Zusammensetzungen mit -kugeln kommen bei Ihnen vor? Z.B. aushin(assi)kugeln, einhin(eini)kugeln, hinkugeln, umher(umma)kugeln. Bitte wenigstens ein Satzbeispiel dazu.

256

32

Sagen Sie statt „kugelig“ kuglet, küglet? Für „sich totlachen“ sich z(er)kuglet lachen? Bitte mit Satzbeispiel(en).

256

33

Nennen bzw. nannten bei Ihnen die Kinder die Kuh Kuhlemuh(le), Muhkuhserl? Bitte Satzbeispiel.

256

34

Kennen Sie Zusammensetzungen mit -kuh, die auf ihre Beschaffenheit oder Verwendung hinweisen, z.B. Beinelkuh „dürre alte Kuh“, Brätkuh dasselbe, Fleischkuh, Melkkuh? Bitte Satzbeispiel(e).

256

35

Oder Einspannkuh, Fahrkuh, Glockenkuh? Bitte Satzbeispiel(e).

256

36

Ist Ihnen Kuh als a) ein Schimpfwort für eine dumme weibliche Person; für b) „Baßgeige“ (auch Baßkuh); c) Stein beim Mühlespiel; d) „Glasschusser“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

256

37

Oder beschimpft man eine solche Frau als Bauernkuh, Schneekuh, eine dicke Person als Treberkuh? Bitte Satzbeispiel(e).

256

38

Heißt bei Ihnen die Blattlaus Melkkuh, die Kellerassel Mauerkuh? Gebraucht man die Wendung für jemandem die Melkkuh sein für „von jemandem ausgenützt werden“? Bitte Satzbeispiel(e).

256

39

Nennt bzw. nannte man einen Kleinbauern Küherer oder Kühler, den Kuhhirten Kühling? Bitte Satzbeispiel(e).

256

40

Gibt es in Ihrer Mundart die Ausdrücke küheln, kuhlern u.ä. für „nach Kuh riechen“? Ein anderes Wort dafür? Oder kuhisch für „kuhähnlich“? Bitte Satzbeispiel(e).

256

41

Geben Sie uns bitte Satzbeispiele mit kühlen, abkühlen in den Bedeutungen a) „auskühlen lassen (etwa ein heißes Getränk)“; b) „Kühle bewirken, verbreiten (etwa von einem kalten Wind)“.

256

42

Dasselbe bitte auch mit abkühlen, auskühlen in der Bedeutung „kalt werden, z.B. diese Stube kühlt schnell ab, aus“.

256

43

Gebrauchen Sie herkühlen, wenn sich oder etwas (etwa kommender Schnee) Kälte verbreitet, verkühlen für „erkälten“? Bitte Satzbeispiel(e).

256

44

Nennt man ein junges weibliches Kalb Kuhsel, Kühsel (Kusl, Kousl, Kiasl)? Bitte Beispielsatz mit genauer Aussprache.

256

45

Oder den Zapfen der Nadelbäume Kuhsen (Kusn, Kousn u.ä.)? Sagt man für das Sammeln dieser Zapfen kuhseln? Bitte Satzbeispiel(e).

256

46

Hat frisch umgebrochenes Land oder ein frisch angepflanztes Waldstück die Bezeichnung Kultur? Sagt man für „Pflanzen setzen“ kulturen? Heißt der Waldarbeiter, der dieses tut, Kulturer? Bitte Satzbeispiele.

256

47

Was bedeutet das Wort Sauerkultur im Zusammenhang mit dem Buttern im Butterfaß? Bitte kurze Sachangabe.

256

48

Erinnern Sie sich an die Redensart auf Küm und Anis warten für „sehr lange warten“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

256

49

Heißt bei Ihnen der Wiesenkerbel Hundskümmel, Pferdekümmel, Roßkümmel (auch Roßküm)? Werden mit Roßkümmel noch andere Pflanzen bezeichnet? Bitte, falls bekannt, unterstreichen, dazu einen Namen in mundartlicher Lautung.

256

50

Meint das Wort Kümmel weiterhin bei Ihnen „Zorn, Wut“? Bitte Satzbeispiel.

256

51

Gibt es in Ihrer Mundart aufkümmeln für „heftig schimpfen“, auskümmeln für „verhauen“, einkümmeln für „einheizen“, verkümmeln für „verkaufen, verschachern“? Bitte Satzbeispiele.

256

52

Gebraucht man Kümmerer, Kümmerling für a) „im Wachstum zurückgebliebenes Tier“; b) „verkrümmter Baum“; c) „Nebentrieb“; d) „schlechtes Backwerk, etwa Semmel“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

256

53

Schreiben Sie uns bitte einen Beispielsatz mit dem Wort kümmerlich in den Bedeutungen a) „klein und schwächlich“; b) „ärmlich, armselig, dürftig“. Kann man kümmerlich auch für „sich um etwas allzu sehr kümmernd, übereifrig“ verwenden? Bitte entsprechender Satz.

256

54

Kennen Sie Redensarten wie kümmere dich nicht um ein ungelegtes Ei u.ä. für „kümmere dich nicht um Unnützes“? Bitte in mundartlicher Lautung und wenn möglich mit Ergänzung.

256

55

Kann man bei Ihnen für „kümmerlich wachsen, schlecht gedeihen“ kümmern hören? Oder sich kümmern auch von verderblichen Dingen, die dann eine andere Farbe annehmen, etwa von verschimmeltem Brot? Bitte Satzbeispiel(e).

256

56

Hat Ihre Mundart Zusammensetzungen mit -kümmern, z.B. sich abher(aba)kümmern für „vor Kummer krank werden“, derkümmern für „verkümmern“? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

256

57

An welche Arten des Kummets, d.h. Zusammensetzungen mit -kummet, erinnern Sie sich, etwa Kuhkummet, Roßkummet, Handkummet, Sattelkummet? Bitte eventuell unterstreichen, dazu ein bekanntes Wort in mundartlicher Lautung.

256

58

Worum handelt es sich beim Haftelkummet, worum beim Unterkummet? Bitte kurze Angaben.

256

59

Bitte schreiben Sie uns ein Satzbeispiel mit dem Wort Kumpan in den Bedeutungen a) „Kamerad, Kumpel“; b) „Mitbeteiligter, Mittäter“.

256

60

Sind kumpf, kumpfet für a) „stumpf, ohne Schneide oder Spitze“; b) „platt, eingedrückt (etwa von der Nase); c) „rundlich dick, kugelig“ geläufig? Bitte Satzbeispiel(e).

Wörterliste 257

257

1

Nennt man die Könige im Kartenspiel scherzhaft Kunackel? Bitte Satzbeispiel.

257

2

Oder den Handwerksburschen (auf der Walz?) Kunde, den Dorfburschen Dorfkunde, einen kräftigen Menschen Waschelkunde? Bitte Satzbeispiel(e).

257

3

Wird ein Durcheinander (welches?) als Kuntramatsch bezeichnet? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

257

4

Verwenden Sie in Ihrer Mundart das Wort Kernling für „Holzprügel“ oder in anderer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel.

257

5

Sagt man bei Ihnen statt ankündigen ankünden, statt aufkündigen aufkünden? Bitte Satzbeispiele.

257

6

Kennen Sie Kunderet für „Nachgeburt der Kuh“ oder in anderer Bedeutung? Bitte mit Satzbeispiel.

257

7

Gibt es für „Liebhaber“ den Ausdruck Kunderling? Bitte Satzbeispiel.

257

8

Kommt das Wort kundig auch in der Mundart vor, eventuell in der Bedeutung „an etwas gewöhnt“? Bitte Satzbeispiel.

257

9

Satzbeispiele benötigten wir auch für kündigen bzw. aufkündigen.

257

10

Ist Ihnen Kundschaft trinken gehen bekannt, wenn ein Handwerker in ein Wirtshaus geht, dessen Wirt bei ihm arbeiten läßt? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

257

11

Heißt bei Ihnen der Feldthymian Kunling, Kunerling? Bitte mit Satzbeispiel.

257

12

Welche Zusammensetzungen mit -kunft kann man auch vom Mundartsprecher hören, etwa Abkunft, Auskunft, Unterkunft? Bitte Satzbeispiel(e).

257

13

Gebrauchen Sie unterkünftig für „listig, hinterhältig“, Hinterkünftigkeit für „List, Spitzbüberei“ oder in anderen Bedeutungen? Bitte Satzbeispiel(e).

257

14

Erinnern Sie sich an den Ausdruck kunkeln für „in die Kunkelstube, den Heimgarten gehen“? Bitte Satzbeispiel.

257

15

Oder an die Redensart keine Kraft und keine Kunst brauchen? Bitte in Verbindung mit Beispielsatz. Sprach man auch (ironisch) bei manchen Berufen von Kunst, etwa Baderkunst, Schneiderkunst? Nannte man die Feuerspritze Kunst? Bitte, wenn bekannt, unterstreichen, dazu ein Satzbeispiel.

257

16

Schreiben Sie uns bitte auch einen Satz mit dem Wort Künstler. Kann man auch von Leuten mit bestimmten Fähigkeiten das Wort Künstler hören, etwa Malkünstler, Haarkünstler (Friseur)? Bitte Satzbeispiel.

257

17

Kennen Sie Kunter für Rechnung (welche?), Kunterer für „Händler“, kuntern für „handeln“? Bitte Satzbeispiel(e).

257

18

Nennt man einen grobschlächtigen Menschen Kunz (Kounz)? Hörte man dazu auch die Redensarten wie der Kunz in die Nüsse „ohne Überlegung“, wie der Kunz mit seiner Mutter „grob“? Bitte Satzbeispiele.

257

19

Sind Ihnen für „Kinn“ die Künzen (Keanzn, Koinzn), der Künzel (Keanzl, Koinzl) geläufig? Zusammensetzungen mit diesen Wörtern wie Doppelkünzen, Speckkünzel? Bitte Satzbeispiel(e).

257

20

Dazu für eine bestimmte Kinnform breitkünzet, spitzkünzet usw.? Bitte mit Satzbeispiel.

257

21

Geben Sie uns bitte auch ein Satzbeispiel mit dem Wort Kuppe für a) „Bodenerhebung“; b) „Finger­kuppe“ (auch Fingerkuppe); c) „Baumwipfel“.

257

22

Verwendet bzw. verwendete man bei Ihnen kuppeln für „Getreidegarben zum Trocknen zusammenstellen“, zukuppeln für „Karten mit hoher Augenzahl zuspielen“, zusammenkuppeln für „(durch den Priester) trauen“? Bitte Satzbeispiel(e).

257

23

Beschimpft man eine weibliche Person als Küraß oder Kürassier? Bei welcher Gelegenheit? Bitte mit entsprechendem Satzbeispiel.

257

24

Gebraucht man unter Kuratel stehen für „unter jemandes Fuchtel stehen“, unter Kuratel haben für „unter seiner Fuchtel haben“? Bitte Satzbeispiel(e).

257

25

Oder in Kuratel nehmen für a) „jemanden scharf hernehmen“; b) „etwas gründlich in Angriff nehmen, etwa die Wohnung beim Saubermachen“? Bitte Satzbeispiel(e).

257

26

Kann man, wenn jemand stark zunimmt, hören: auseinandergehen wie eine zerrissene Kürbe (Rückentragkorb)? Kürbe auch für a) „großer Bauch“; b) „Buckel“? Bitte Satzbeispiel(e).

257

27

Nennt man weiterhin eine sehr dicke weibliche Person Kürbe, Heukürbe? Den Beißkorb Beißkürbe? Bitte Satzbeispiel(e).

257

28

Fallen Ihnen weitere mundartliche Zusammensetzungen mit -kürbe ein? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

257

29

Erinnern Sie sich an das Wort Kurfis (Kurfes, Gurfel) für den Skorbut bei kleinen Kindern? Bitte mit genauer Aussprache.

257

30

Ist bei Ihnen kurren für a) „knurren“ (vom Hund); b) „schnurren“ (von der Katze) oder in anderer Bedeutung üblich? Kurretzen für „krachen“ oder in anderer Bedeutung? Bitte eventuell genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

257

31

Wurden die Schulklassen als Kurs, die Schüler als -kursler bezeichnet, z.B erster Kurs, Erstkursler? Bitte Beispielsätze.

257

32

Nannte man das Wickelkissen Kurschel? Bitte Satzbeispiel.

257

33

Hat man für „(ziellos) herumfahren“ den Ausdruck kurven, dazu auch Zusammensetzungen, z.B. umher(umma)kurven? Bitte Satzbeispiel(e).

257

34

Sind Ihnen die Redewendungen einen kurz halten für „nur mit dem Notwendigsten versorgen“, kurz abzwicken für „wenig von etwas essen“ geläufig? Bitte Satzbeispiel(e).

257

35

Was meint man, wenn man von einem kurzen Mehl spricht, oder wenn man sagt, das Mehl greift sich kurz?

257

36

Geben Sie uns bitte weiterhin ein Satzbeispiel mit dem Wort kurz, verbunden mit einer Ortsangabe, z.B. kurz vor, kurz hinter.

257

37

Dasselbe mit kurz, in Verbindung mit einer Zeitangabe, z.B. kurz nach, kurz bevor.

257

38

Satzbeispiele benötigen wir auch mit über kurz oder lang und vor kurzem, falls diese in Ihrer Mundart vorkommen.

257

39

Wird der Kurzschluß Kurzer genannt? Bitte Beispielsatz.

257

40

Bitte schreiben Sie uns auch einen Satz mit kürzen oder abkürzen.

257

41

Kommt das Wort kuscheln bei Ihnen auch in Zusammensetzungen vor, z.B. einkuscheln, einhin(eini)kuscheln, zusammenkuscheln? Bitte Satzbeispiel(e).

257

42

Oder kuschet, kuschi für „unterwürfig u.ä.“ und Kuscher für „Unterwürfigkeit u.ä.“? Bitte Satzbeispiele.

257

43

Hat bei Ihnen der Truthahn den Namen Guder oder Guderer? Hört man rot wie ein Guder, dem läuft der Guder auf, wenn jemand ein rotes Gesicht hat oder errötet? Bitte Satzbeispiel(e).

257

44

Bedeutet in Ihrer Gegend Kutsche auch a) „Kinderwagen“; b) „Wiege“; c) „Sturmhut (Pflanze)“? Bitte Satzbeispiel(e).

257

45

War für das Auto bei Ihnen früher die Bezeichnung Benzinkutsche zu hören? Bitte Satzbeispiel. Andere mundartliche Bezeichnungen für das Auto?

257

46

Gebrauchen Sie verkütschen (vakitschn) für „verschachern“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel.

257

47

Erinnern Sie sich an mundartliche Zusammensetzungen mit -kutscher, z.B. Laibleinkutscher für „Bäcker“, Lohnkutscher oder Leichkutscher für den Fahrer des mit Pferden gezogenen Leichenwagens? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

257

48

Verwendet man bei Ihnen das Wort kutschieren für a) „mit einer Kutsche“, b) „mit einem Fahrzeug irgendwohin fahren; c) „jemanden mit der Kutsche“, d) „mit einem Fahrzeug fahren“; e) „eine Kutsche lenken“? Bitte Satzbeispiel(e).

257

49

Gibt es bei Ihnen die Redensart da staubt es in der Kutte für „da gibt es Schläge“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

257

50

Bezeichnet Kutte bei Ihnen a) ein Kleidungsstück, das nicht richtig sitzt; b) eine wulstige Naht? Bitte mit Satzbeispiel(en).

257

51

Kennen Sie Zusammensetzungen mit -kutte, z.B. Arbeitskutte für „Arbeitskleidung“, Pfarrers­kutte für „Soutane“, Trenzkutte für „weinerliche Person“? Bitte Satzbeispiel(e).

257

52

Den Ausdruck Kutterer a) „abwertend für Mönch“; b) „Feigling“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

257

53

Gebrauchen Sie kütterig, unterkütterig (kiadari u.ä.) für „unterhöhlt (etwa von der Haut bei einem Geschwür, von aufstehendem Verputz)“? Bitte Satzbeispiel.

257

54

Hat Ihre Mundart die Ausdrücke kutzen für „husten“, Kutzer für a) „einer, der ständig hustet“; b) „einmaliges Husten“, Gekutz für „Gehuste“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

257

55

Sagt man zu einem Kind, das sich verschluckt hat, kutz, kutz, kutz! oder kutz Jackerl!? Bitte wenn möglich in Verbindung mit Satzbeispiel.

257

56

Schreiben Sie uns bitte einen Satz mit dem Wort Kuvert. Wie lautet die Mehrzahl dazu? Bitte jeweils genaue Aussprache.

257

57

Nennt man bei Ihnen die Buchecker Absame (Asam), Buch-, Buchen-, Bücherlsame? Bitte Satzbeispiel mit genauer Aussprache.

257

58

Von den Zusammensetzungen mit -same haben wir eine Vielzahl von Einzelbelegen. Welche Zusammensetzungen mit -same sind in Ihrer Mundart öfter zu hören? Dazu wenigstens ein Satzbeispiel.

257

59

In welchen Bedeutungen verwenden Sie Gesäm(er)et, Gesämlet, Gesämlich (Gsama(ra)d, Gsamlad, Gsamli)? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen. Oder ist Ihnen Heusämich, Heusämler(t) u.ä. geläufig? Bitte genaue Aussprache.

257

60

Kennt man bei Ihnen für „ansäen“ ansamen, aussamen? Was bedeutet absamen? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel(e).

Wörterliste 258

258

1

Wird bei Ihnen ein ringförmiges Gebäck Ring genannt? Sind Eierring, Hefering, Honigring, Osterring für bestimmte Gebäcke dieser Art bekannt? Bitte Sachangaben, Satzbeispiel(e).

258

2

Spricht man bei „Locke(n)“ von Ringlein (Ringl)? und bei einem Menschen mit Locken von geringelt? Bitte Satzbeispiel(e).

258

3

Bezeichnet man einen Fleischwulst am Körper als Ring, Fleischring, Rettungsring? Bitte Satzbeispiel.

258

4

Gibt es im Zusammenhang mit bäuerlichen Geräten, Vorrichtungen u.ä. Zusammensetzungen mit -ring, z.B. Bißring (am Pferdegeschirr), Flegelring (am Dreschflegel), Gewetterring, Wettarmring (am Wagen)? Bitte eventuell genauere Angaben.

258

5

Kennen Sie Hexenring für „ringförmig wachsende Pilzgruppe“, Milchring für „Rahm“ oder in anderer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

258

6

Welche weiteren mundartlichen Zusammensetzungen mit -ring konnte bzw. kann man in Ihrer Gegend noch hören? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

258

7

Was meint man mit geringe Hand, was mit geringe Zunge? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

258

8

Ist etwas gering nehmen für „etwas auf die leichte Schulter nehmen“ üblich? Bitte Beispielsatz.

258

9

Kann bei Ihnen gering a) „arm, mittellos“; b) „locker“; c) „noch Platz bietend, nicht überfüllt“ bedeuten? Bitte Satzbeispiel(e).

258

10

Hat Ihre Mundart Zusammensetzungen wie fluckgering, hupfgering für „sehr leicht“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

258

11

Verwenden Sie ringlat, ringalat für a) „ringförmig“; b) „mit Ringen versehen (etwa Augen)“ oder in anderer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

258

12

In welchem Sinn gebrauchen Sie ringeln? In welchem aufringeln? Bitte entsprechende Satzbeispiel(e).

258

13

Kennen Sie den Ausdruck grings(t) um etwas herum für „rings um etwas herum“? Bitte mit Satzbeispiel.

258

14

Ist Rinke eine Bezeichnung für „Wundschorf“ und sind Rinke, Baumrinke, Birkenrinke Namen für (eine bestimmte) Baumrinde? Bitte Satzbeispiel.

258

15

Gibt es bei Ihnen Rinke, Brotrinke für „(Brot-) Rinde“? Sagt man Rinken für „großes Stück (z.B. vom Brot)“? Bitte Satzbeispiel(e).

258

16

Hat Rinne die Bedeutungen a) „breitere Geländevertiefung“; b) „Dachrinne“; c) „Falten im Gesicht“? Bitte Satzbeispiel(e).

258

17

Nennt man bestimmte Gesichtsfalten Hirnrinne, Rotzrinne, Wasserrinne usw.? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

258

18

Gibt es bezüglich des Harzes bzw. seiner Gewinnung Ausdrücke wie Kienrinne, Pechrinne? Meint Holzrinne a) „Wasserrinne aus Holz“; b) „Holzriese“? Bitte Satzbeispiel(e).

258

19

Ist Seichrinne das Wort für a) „Pinkelrinne für Männer“; b) „Jaucherinne im Stall“; c) „scherzhaft Rinnstein“; d) „lüsterne Frau“? Bitte Satzbeispiel.

258

20

Welche weiteren Zusammensetzungen mit -rinne gebraucht der Mundartsprecher noch? Bitte mit Satzbeispielen.

258

21

Hört man bei Ihnen rinnen für a) „auf dem Wasser treiben, schwimmen“; b) „rieseln (von Körnern)“; c) „(Flüssiges) absondern (von Pflanzen)“? Bitte Satzbeispiel(e).

258

22

Kennen Sie den Ausdruck abhin(abi)rinnen für a) „mittellos werden, herunterkommen“; b) „süffig sein“? Bitte Satzbeispiel(e).

258

23

Oder das Wort auseinanderrinnen für a) „auseinanderlaufen (von Dickflüssigem)“; b) „dick werden“; c) „sich zum Weinen verziehen (vom Mund)“? Bitte Satzbeispiel(e).

258

24

Hat bei Ihnen ausrinnen die Bedeutungen a) „gerinnen“; b) „schwitzen“; c) „Durchfall haben“; d) „abmagern“; e) „sterben“? Bitte entsprechende Satzbeispiel(e).

258

25

Schreiben Sie uns bitte Satzbeispiele mit durchrinnen und einrinnen „hineinrinnen“.

258

26

Dasselbe mit unterrinnen „herunterrinnen“ und wegrinnen.

258

27

In welchen Bedeutungen hört man verrinnen, zerrinnen? Bitte wenigstens einen entsprechenden Beispielsatz.

258

28

Ist Ihnen ripfeln für „(die Augen) reiben“ geläufig, zerripfen für „zerzausen“? Bitte Satzbeispiel(e).

258

29

Kennen Sie Rippe für a) „Blattrippe“; b) „Teil der Egge“ (welcher?); c) „Teil des Leiterwagens“ (welcher?)? Oder sagen Sie Blattrippe, Eggen-, Eidenrippe, Wagenrippe? Bitte Satzbeispiel(e).

258

30

Sind Ihnen Hundsrippe für „Wegerich“, Schafrippe für „Schafgarbe“ bekannt? Welche Pflanze heißt Lämmerrippe? Bitte alles in mundartlicher Lautung.

258

31

Welches Geschlecht hat das Wort Gerippe „Skelett“? Wie lautet die Mehrzahl dazu? Bitte im Zusammenhang mit Satzbeispiel.

258

32

Gebrauchen Sie Gerippe für a) „ungezogenes Kind“; b) „übler Mensch“ oder in anderer Bedeutung? Bitte mit entsprechendem Satzbeispiel.

258

33

Bezeichnet man ein Skelett oder einen sehr mageren Menschen als Beinergerippe, Knochengerippe, Totengerippe, einen sehr mageren Menschen auch als Herrgottgerippe? Bitte Satzbeispiel.

258

34

Heißt in Ihrer Mundart rippat „knochig, mager“, langrippat „hager, hoch gewachsen“? Bitte Satzbeispiel(e).

258

35

Kann man in Ihrem Ort Rips oder Ripsi für „Geld“ hören? Bitte Satzbeispiel.

258

36

Verwendet man ripsen oder ripseln für a) „reiben, scheuern“; b) „unruhig sitzen“; c) „unerlaubt wegnehmen, stehlen“? Bitte mit Satzbeispiel.

258

37

Sagt man ripsraps, ripstirapsti o.ä. für „(unordentlich und) auf die Schnelle“, ripsraps machen für „stehlen“? Erinnern Sie sich an einen heiligen Ripsraps, der im Himmel droben Mäuse fängt? Wann redete man von ihm? Bitte Satzbeispiel, sonst mundartliche Wiedergabe.

258

38

Ist Ihnen rispeln für „rülpsen“ oder in weiterer Bedeutung bekannt, abrispeln für „Körner von der Rispe entfernen“? Bitte mit Satzbeispiel.

258

39

Bezeichnet das Wort Riß a) „Neubruch, Umbruch“ (auch Aufriß); b) „Ackerfurche“ und Anriß die erste Furche beim Pflügen? Bitte Satzbeispiel(e).

258

40

Oder ist Riß a) eine reißende Stelle im Fluß; b) das Reißen im Körper; c) eine bestimmte Anzahl von Stichen im Kartenspiel? Bitte Satzbeispiel(e) bzw. Sachangabe.

258

41

Sagt man zu einem Windbruch oder einem vom Wind umgerissenen Baum Riß, Geriß, Wind(ge)riß, Umriß? Bitte mit Satzbeispiel.

258

42

Gibt es bei Ihnen die Redensart einen Riß haben für „närrisch, verrückt sein“ oder in anderer Bedeutung? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

258

43

Verwenden Sie rissen, aufrissen, umrissen für „ein Feld mit dem Pflug umbrechen“? Bitte Satzbeispiel.

258

44

Ist rissig ein Ausdruck für a) „reizbar“; b) „eigensinnig“; c) „aufdringlich“; d) „ausgelassen, fröhlich“? Bitte Satzbeispiel.

258

45

Nennt man einen großen, hageren Menschen hochrissig, einen verrückten, närrischen stirnrissig? Bitte mit Satzbeispiel.

258

46

Welcher Mann, der ackert, hat den Namen Rißler? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

258

47

Gebrauchen Sie Zerrißling für a) „jemand mit zerrissener Kleidung“; b) „zerrissene Kleidung“; c) „altes Schuhwerk“? Bitte Satzbeispiel(e).

258

48

Heißt bei Ihnen der Fußrücken der oder das Rist? Bitte mit Satzbeispiel.

258

49

Kann Rist auch a) „Schnürsenkel“; b) „Handgriff am Pflug“ meinen? Wird das Überbein Überrist genannt? Bitte Satzbeispiel(e).

258

50

Kennen Sie Riste als Teil des Pflugs (welchen?), risten für „Brachfeld umpflügen“? Bitte Sachangabe bzw. Satzbeispiel.

258

51

Welche Schaufel wird als Ritsch (der, die, das?) bezeichnet, welches Werkzeug zum Ablösen der Baumrinde als Baumritscherl? Bitte kurze Sachangaben, eventuell Skizze.

258

52

Ist bei Ihnen für „Waagscheit“ Ritscherl oder Waagritscherl bekannt? Bitte Satzbeispiel.

258

53

Bedeutet bei Ihnen Ritschi (oder Ritscher?) a) „geriebene Kartoffeln“; b) „daraus bereitete Speise, Kartoffelpuffer“; c) „fahriger Mensch“; d) „aufdringliche Frau“; e) „Geschwätz“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

258

54

Oder bezeichnet man damit Mus, z.B. Heidbeerritschi, Schwarzbeerritschi, Hollerritschi? Bitte Satzbeispiel.

258

55

Sind in Ihrer Gegend Prozessionen unter der Bezeichnung Umritt bekannt? Gibt es dazu auch Zusammensetzungen wie Feldumritt, Osterumritt? Bitte Satzbeispiel(e), eventuell nähere Angaben.

258

56

Was bedeutet der Ausdruck rittern bei Spielen, etwa beim Kartenspiel? Hat ausrittern dieselbe Bedeutung? Bitte nähere Angaben, eventuell Satzbeispiel.

258

57

Sagt man von einer brünstigen Kuh, sie sei ritterig, rittig, bilritti, und für „brünstig sein“ ritzen? Bitte Satzbeispiel.

258

58

Satzbeispiele fehlen uns auch für Ritz „kleine Schramme, Kratzer“ und Ritze „schmale Spalte“.

258

59

Bitte schreiben Sie uns auch einen Satz mit Ritzer „kleine Schramme, Kratzer“.

258

60

Haben Ritze, Ritzer in Ihrer Mundart vielleicht noch andere Bedeutungen? Bitte genaue Bedeutungsangabe, Satzbeispiel(e).

Wörterliste 259

259

1

Bitte geben Sie uns ein Satzbeispiel mit ritzen „einen Ritzer machen“.

259

2

Ist ritzig bei Ihnen ein Ausdruck für a) „schlau“; b) „klein“; c) „schwächlich“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

259

3

Bezeichnet man einen Menschen mit diesen Eigenschaften als Ritzling? Kann man mit Ritzling auch einen boshaften Menschen oder „kleines, unbeachtetes Ding“ meinen? Bitte Satzbeispiel(e).

259

4

Hat bei Ihnen die Brunnenkresse den Namen Rapunzel, Rapünzelein (Rowinsal u.ä.)? Bitte genaue Aussprache, wenn möglich Satzbeispiel.

259

5

Kennen Sie roboten für a) „schwer arbeiten, schuften“; b) „etwas abarbeiten“; c) „Überstunden machen“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

259

6

Ist robust als Ausdruck für a) „stark, kräftig“; b) „widerstandsfähig, strapazierfähig (von Gegenständen)“ geläufig? Bitte Satzbeispiel(e).

259

7

Bitte schreiben Sie uns einen Beispielsatz mit dem Wort röcheln „geräuschvoll atmen“. Hört man bei Ihnen statt „röcheln“ rochetzen? Bitte mit Satzbeispiel.

259

8

Kann man röcheln, rochetzen auch für a) „schnarchen“; b) „wiehern“; c) „grunzen“ gebrauchen? Bitte Satzbeispiel(e).

259

9

Gibt es in Ihrer Mundart Redensarten mit Rock wie den Rock anhaben „unter dem Pantoffel stehen“, jedem Rock (d.h. jeder Frau) nachlaufen, keinen guten Rock anhaben „schlechter Laune sein“, in die Röcke läuten „zum Gebet läuten“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel(en).

259

10

Welche Zusammensetzungen mit -rock in der Bedeutung „Oberbekleidung, Jacke“ waren bei Ihnen üblich, z.B. Männerrock, Pfarrerrock, Sonntagsrock? Bitte eventuell genauere Angaben, Satzbeispiel(e).

259

11

Und welche fallen Ihnen in der Bedeutung „weibliches Kleidungsstück“ ein, z.B. Faltenrock, Spitzenrock, Weiberrock? Bitte mit Beispielsatz.

259

12

Ist das Wort Rock für „Wolke, Wolkenwand“ geläufig? Bitte Satzbeispiel.

259

13

Erinnern Sie sich an den kleinen Rock für Buben, bevor diese Hosen bekamen, mit der Bezeichnung Bubenrock oder (der) Rockel? Bitte Satzbeispiel.

259

14

Sagte man von Mädchen, bei denen der Unterrock hervorschaute, sie wären heiratslustig? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

259

15

Kennen Sie das Wort Rödel für a) bestimmte Speisen (welche?); b) „gestockte Milch“ oder in anderer Bedeutung? Bitte mit Sachangabe(n), Satzbeispiel(en).

259

16

Bedeutet rodeln a) „geräuschvoll atmen“; b) „husten“, c) „schnurren (von der Katze)“? Bitte Satzbeispiel(e).

259

17

Gibt es in Ihrer Mundart rodeln, rödeln für „rollen, wälzen“? Bitte Satzbeispiel.

259

18

Kann roden „tadeln, Vorwürfe machen“, anroden „Kartoffel häufeln“ bedeuten? Bitte mit Satzbeispiel.

259

19

Verwendet man ausroden (oder ausrodern) für a) „roden, urbar machen“; b) „jäten“; c) „Buschwerk entfernen“? Bitte mit entsprechendem Satz.

259

20

Ist der Ausdruck Geroderet (Grodarat) für a) „Holzabfälle verschiedener Art“; b) „Kleingeld mit verschiedenem Wert“ bekannt? Bitte Satzbeispiel(e). Gibt es für dieses Kleingeld bei Ihnen andere Namen oder Redensarten?

259

21

Bezeichnet man von einem Pilz befallenes Getreide als rodig oder verwendet man bei Ihnen dieses Wort mit anderem Sinn? Bitte Satzbeispiel(e).

259

22

Sagen Sie zum Kinderschlitten Rodel, Rodler? Oder meinen Sie mit Rodler den Kartoffelernter? Bitte Satzbeispiel(e).

259

23

Hat Ihre Mundart Zusammensetzungen mit -rogel „-tüte“ wie Papierrogel, Gutsrogel (Bonbontüte), Samenrogel, Spitzrogel? Gibt es vielleicht sogar Schulrogel für „Schultüte“? Bitte Satzbeispiel(e).

259

24

Ist das Wort rogel für a) „locker, wackelig, baufällig“; b) „schlaff, matt“; c) „schwächlich, kränklich“ üblich? Bitte Satzbeispiel(e).

259

25

Oder in den Bedeutungen a) „ohne Saft, holzig, zäh“; b) „schlecht ausgeführt“? Bitte Satzbeispiel(e).

259

26

Schließlich für a) „leicht, nicht fest, lose (etwa schlafen, zusammenbinden)“; b) „vorsichtig, behutsam (etwa arbeiten, etwas tun)“? Bitte Satzbeispiel(e).

259

27

Kann man statt „rogel“ für diese Bedeutungen (auch) roglat, rogli, rogat u.ä. hören? Bitte Satzbeispiel(e) mit genauer Aussprache.

259

28

Bedeuten roglat, rogli u.ä. in Ihrer Mundart darüberhinaus a) „langsam“; b) „lebhaft, munter“; c) „zornig“; d) „knapp, in etwa (z.B. roglat voll)“; e) „heikel, verzwickt“? Bitte Satzbeispiel(e).

259

29

Ist rogeln ein Ausdruck für a) „rütteln, schütteln“; b) „sich rühren, bewegen“; c) „rinnen, rieseln“; d) „rasselnd atmen“; e) „husten“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

259

30

Verwenden Sie anrogeln, aufrogeln oder eine andere Zusammensetzung mit -rogeln für a) „auflockern, locker machen“; b) „aufschütteln“? Bitte Satzbeispiel.

259

31

Meint man mit rogelsam a) „sauber, hübsch“; b) „zuvorkommend, höflich“ oder hat das Wort bei Ihnen andere Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

259

32

Gebrauchen Sie Gerögeret oder Froschgerogeret für „Froschlaich“? Bitte Satzbeispiel mit genauer Aussprache.

259

33

Welche Semmel wurde Röggl bzw. Pfenningröggl genannt? Bitte mit Satzbeispiel.

259

34

Kann roh „unvergoren, frisch (etwa vom Mist)“ bedeuten, eine Rohe „Spielkarte, die nicht sticht“? Bitte mit Satzbeispiel.

259

35

Heißt der Penis Rohr, Brunzrohr, Wasserrohr? Bitte mundartliche Aussprache.

259

36

Der Stiefelschaft Rohr, Stiefelrohr, Stiefelröhre, das Hosenbein Haxenrohr, Hosenrohr, Hosenröhre? Bitte Satzbeispiel(e).

259

37

Wird die Binse Binderrohr, Moosrohr genannt, das Schilfrohr Federrohr, Teichrohr, Spühlrohr, Streurohr o.ä.? Bitte mundartliche Aussprache, wenn möglich auch Satzbeispiel.

259

38

Bedeutet das Wort Ofenrohr bei Ihnen a) „Brat­röhre“; b) „Rohr, wo der Rauch abzieht“? Bitte Satzbeispiel.

259

39

Oder unterscheidet man in Ihrer Gegend zwischen Röhre (Röhrn, Räian u.ä.) „Bratröhre“ und Ofenröhre „Ofenrohr für Rauchabzug“? Dann bitte zu Röhre, Ofenröhre ein Satzbeispiel.

259

40

Was bedeuten die Redensarten durchs Ofenrohr schauen, mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen? Bitte genaue Bedeutung und Satzbeispiele dazu.

259

41

In welchen Bedeutungen gebraucht man bei Ihnen Zwiebelrohr, Zwiebelröhre, Zwiebelröhrl? Bitte genaue Bedeutung, eventuell Satz.

259

42

Sind Geröhr, Federgeröhr, Geröhrach (Gröara) ein Sammelname für „Binsen, Schilf, Schilfrohr“ oder haben die Ausdrücke spezielle Bedeutung? Bitte dann genauere Angaben, eventuell Satzbeispiel.

259

43

Wird ein Handwerksbursche als Roll, Röllerl bezeichnet? Meint man mit auf der Roll sein „viel unterwegs sein“? Bitte Satzbeispiel(e).

259

44

Kennen Sie Rolle für a) „Locke; b) „Schelle, runde Glocke“; c) „Dreckkruste an Rindern“; d) „Rolle des Schauspielers“ oder e) als weiblichen Kosenamen? Bitte Satzbeispiel(e).

259

45

Kommt dieses Wort in Redensarten wie jemanden auf die Rolle schieben „zum Narren halten“, aus der Rolle fallen „sich unangemessen benehmen“ vor? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel(en).

259

46

Gibt es mit -rolle auch in der Mundart gebräuchliche Zusammensetzungen, z.B. Hauptrolle (im Theater oder auch innerhalb einer Menschengruppe), Schaumrolle „bestimmtes Gebäck“, Zwirnrolle „Zwirnspule“? Bitte Satzbeispiel(e).

259

47

Verwenden Sie rollen für a) „(sich) rollend bewegen“; b) „etwas drehend, wälzend fortbewegen“; c) „hin und her drehen, im Kreis bewegen“ (z.B. die Augen)? Bitte Satzbeispiel(e).

259

48

Oder für a) „mit der Walze tünchen“; b) „sich balgen, herumscherzen“; c) „wohlig im Bett liegen“? Bitte Satzbeispiel(e).

259

49

Kann es weiterhin a) „schwer atmen“; b) „schnarchen“; c) „fauchen oder schnurren (von der Katze)“; d) „grunzen (vom Schwein)“ bedeuten? Bitte Satzbeispiel(e).

259

50

Um Satzbeispiele bitten wir für abrollen, aufrollen, ausrollen.

259

51

Ebenso für durchrollen, einhin(eini)rollen, zusammenrollen.

259

52

Oder sagen Sie, auch in den Zusammensetzungen, statt „rollen“ rollern? Bitte Satzbeispiele.

259

53

Ist bei Ihnen rolletzen für a) „sich balgen, herumscherzen“; b) „unruhig sitzen“; c) „wackeln“ oder in anderer Bedeutung üblich? Bitte Satzbeispiel(e).

259

54

Bitte geben Sie uns Satzbeispiele mit Roller in den Bedeutungen „Kinderspielzeug“, „Motorroller“. Kann man mit Roller auch den Abschnitt eines Baumstamms bezeichnen? Bitte Beispielsatz.

259

55

Nennt man einen ungehobelten Menschen bei Ihnen Röller oder kennen Sie das Wort in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

259

56

Heißt man bei Ihnen ein bestimmtes Weinglas Römer? Bitte Satzbeispiel.

259

57

Welches aus Roggenmehl hergestellte Backwerk wird als römisch, riemisch, eine Römische, Riemische bezeichnet? Bitte genauere Angaben, Satzbeispiel(e).

259

58

Verwenden Sie den Ausdruck ropfen für a) „rupfen, ausreißen“; b) „sich prügeln, raufen“; c) „um Geld, Habe bringen“? Bitte Satzbeispiel(e).

259

59

Gibt es mit -ropfen auch Zusammensetzungen, z.B. ausropfen, zerropfen? Bitte Satzbeispiel(e).

259

60

Hört man bei Ihnen roppat, ropperig für „holprig“ oder in weiteren Bedeutungen? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel(e).

Wörterliste 260

260

1

Wir benötigen einen Satz mit dem Wort Saal für a) „bestimmter großer Raum“; b) „Menschen in diesem Raum, z.B. der ganze Saal hat gelacht“. Und wie lautet die Mehrzahl bei Bedeutung a)? Bitte mit genauer Aussprache.

260

2

Wurde das Schulzimmer (jedes?) Schulsaal genannt? Kennen Sie weitere auch mundartliche Zusammensetzungen mit -saal, etwa Festsaal, Wartesaal? Bitte Satzbeispiel(e).

260

3

Ist Ihnen Saat oder Aussaat für „die zum Säen bestimmten Samenkörner“ bekannt? Bitte Satzbeispiel.

260

4

Dazu Einsaat, Übersaat für „mit Klee oder Gras bepflanzte Furche im Getreideacker“, Fehlsaat für „beim Säen übersehene Stelle“? Bitte mit Beispielsätzen.

260

5

Hieß die Feldbestellung von Hand Handsaat im Gegensatz zur Maschinensaat? Bitte Satzbeispiel(e). Was versteht bzw. verstand man unter Schmalsaat?

260

6

Nennt man bei Ihnen die Heublumen Heusaat? Bitte Satzbeispiel.

260

7

Bedeutet bei Ihnen das Wort Kleesaat a) „Aussäen des Klees“; b) „ausgesäter (aufgegangener) Kleesamen“; c) „Kleesamen allgemein“? Dasselbe gilt vom Wort Rübensaat. Bitte entsprechende Satzbeispiele.

260

8

Hat in Ihrer Mundart der Säkorb die Bezeichnung Saate (Sadn)? Bitte Satzbeispiel.

260

9

Gibt es für das männliche Glied in Ihrer Mundart die Ausdrücke Säbel, Sach(e), Hauptsach(e)? Bitte auch hier, wenn es möglich sein sollte, ein zitierbares Satzbeispiel.

260

10

Gebraucht man bei Ihnen das Wort säbeln für a) „ungeschickt schneiden, sägen“; b) „krummbeinig gehen“; c) „rennen, laufen“? Wie wird das Kartenspiel Säbeln gespielt? Bitte Satzbeispiel(e), kurze Beschreibung.

260

11

Sind mit -säbeln auch Zusammensetzungen bekannt, z.B. absäbeln, abher(aba)säbeln, dahersäbeln, umsäbeln? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

260

12

Ist Ihnen dennsach für „außer; es sein denn, daß“ geläufig? Bitte Satzbeispiel.

260

13

Heißen „kleine Speisen, Gerichte“ das kleine Sach, „das, was man ißt“ und „Besteck“ Eßsach? Bitte Satzbeispiel(e).

260

14

Sagt man für „Testament machen“ seine Sache machen, richten u.ä.? Bitte Satzbeipiel.

260

15

Oder Sachen machen für „Dummheiten begehen“, (keine), (nicht lange) Sachen machen für “(keine) (nicht lange) Umstände machen“? Bitte Satzbeispiel(e).

260

16

Weiterhin bei der Sache sein für „sich konzentrieren“, bei der Sache bleiben „beim Thema bleiben“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel(en).

260

17

Verwendet man das Wort Sache auch für a) „Aufgabe, z.B. seine Sache richtig machen“; b) „Eiter“; c) „Rausch“? Bitte Satzbeispiel(e).

260

18

Kennen Sie den Ausruf das sind Sachen! als mißbilligende Äußerung, Tatasache! als Beteuerung? Bitte erweitert im Satzzusammenhang.

260

19

Werden „Weihnachtsgeschenk“ Christkindlsache, „Patengeschenk“ Götensache, Patensache, „Firmpatengeschenk“ Firmsache genannt? Bitte eventuell unterstreichen, dazu Satzbeispiel.

260

20

Satzbelege benötigen wir auch zu Nebensache, Tatsache oder Pfundssache „großartige Angelegenheit“.

260

21

Sind Schulsachen für „Schulzeug“, Suppensache für „Grünzeug“ geläufig? Bitte Satzbeispiel(e).

260

22

Oder der Ausdruck sächeln (sachen u.ä.) für „in kleinen Gruppen zusammenstehen und plaudern“? Weitere Bedeutungen dieses Worts? Bitte Beispielsatz.

260

23

Gibt es bei Ihnen für einen Kleinbauern den Namen Sachler? Bitte Satzbeispiel.

260

24

Wann bezeichnet man jemanden als Mann Gottes oder Mann Gottes Huisachsn? Bitte genauere Bedeutung, Satzbeispiel.

260

25

Bedeutet bei Ihnen sachsendiisch „sehr, in hohem Maße“? Bitte Satzbeispiel.

260

26

Kann man sachte (sachta) für „auf sachte Weise“ hören? Bitte Satzbeispiel.

260

27

Haben Sie Redensarten mit dem Wort Sack wie mit Sack und Pack? Spricht man bezüglich Kindern, auf die man aufpassen soll, von einen Sack voll Flöhe hüten? Ergänzen Sie uns dies bitte zu einem Satz.

260

28

Sagt man einem in den Sack steigen, langen für „jemandem Geld nehmen, ihn finanziell ausnützen“, einem in den Sack schauen für „neugierig sein“, in den eigenen Sack einhin(eini)lügen für „sich selbst etwas vormachen“?

260

29

Ist Ihnen Sack in den Bedeutungen a) „(abwertend) Körper; Magen“; b) „unförmige Kleidung, v.a. Kleid“; c) „Tränensack (auch Augensackl)“ bekannt? Bitte Satzbeispiel(e).

260

30

Weiterhin Bettsack für a) „Strohsack“; b) „Bettbezug“, Federsack, Flaudersack (Bedeutungen)? Bitte mit Satzbeispiel(en).

260

31

Nennt oder beschimpft man bei Ihnen jemanden (wen?) als Biersack, Drecksack, Hadernsack, Laussack, Mehlsack? Bitte Satzbeispiel, aus dem auch die genaue Bedeutung hervorgeht.

260

32

Einen Vielfraß als Brotsack, einen Jammerer als Dudelsack, einen Jähzornigen als Giftsack, einen sehr bleichen Menschen als Käsesack? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

260

33

Hört man bei Ihnen die Redensart einem den Brotsack, auch Futtersack höher hängen (genaue Bedeutung?)? Oder dastehen, tanzen wie ein Mehlsack? Bitte im Satzzusammenhang.

260

34

Bedeutet in Ihrem Dialekt Buckelsack „Rucksack“, Fußsack „Socken (welche)“? Bitte Satzbeispiel(e).

260

35

Hat der Klingelbeutel die Namen Geldsack, Klenselsack? Bitte Satzbeispiel.

260

36

Gebraucht man einem den Strohsack vor die Türe werfen für a) „kündigen“; b) „abweisen“? Fragt man habt ihr einen Strohsack vor der Türe?, wenn einer die Türe nicht schließt. Andere scherzhafte Redensarten bei dieser Gegelegenheit? Bitte möglichst mit Kontext.

260

37

Welche weiteren Zusammensetzungen mit -sack kommen in Ihrer Mundart öfter vor? Bitte im Satzbeispiel.

260

38

Kennen Sie sacken, einsacken, zusammensacken für „durch Heben und Senken den Sackinhalt zusammensinken lassen“? Bitte Satzbeispiel.

260

39

Oder einsacken für „unerlaubt wegnehmen, stehlen“, (gut) eingesackt sein für a) „viel Geld haben“; b) „beleibt sein“? Bitte entsprechende Sätze.

260

40

Weiterhin versacken für a) „nach unten sinken“; b) „versumpfen“; c) stecken bleiben“, zusammensacken für „zusammenbrechen, zusammensinken“? Bitte Satzbeispiel(e).

260

41

Heißt man einen sehr dicken Mann Sackerling? Bedeutet sackert, gesackert bei Ihnen a) „dick, schwerfällig“: b) „langweilig“? Bitte Satzbeispiel(e).

260

42

Wann nennt oder beschimpft man jemanden als Säckel (Seckl), Lumpensäckel, Sausäckel, Wampensäckel? Bitte genaue Bedeutung, passendes Satzbeispiel.

260

43

Bezeichnen Sie das Geräusch beim Gehen über eine nasse Wiese als sackeln, sackern? Bitte Satzbeispiel.

260

44

Wird das Wort säen auch in übertragener Bedeutung verwendet, z.B. Unfrieden säen? Bitte Satzbeispiel.

260

45

Ist bei Ihnen Geld säen, versäen für a) „Geld verlieren“; b) „unnütz ausgeben, verschwenden“ üblich? Oder Geld ansäen, wenn jemandem Geld auf den Boden fällt oder im Hinblick auf zu hohe Kosten, z.B. da müßte ich erst Geld ansäen? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel(en).

260

46

Hört man einem aufsäen, einem eine aufsäen für „einen schlagen, verhauen“, den hat es hingesät für „er ist hingefallen“? Bitte Satzbeispiel(e).

260

47

Sagt man, wenn man Getreide sät, aushin(aussi)säen für a) „bis an den eigenen Feldrand säen“; b) „über das eigene Feld hinaussäen“, einsäen für „in ein fremdes Feld hineinsäen“? Kann einsäen auch a) „(im Winter) streuen“; b) „einpudern“ bedeuten? Bitte Satzbeispiel(e).

260

48

Kennen Sie untersäen für „beim Säen auslassen“ oder weitere Zusammensetzungen mit -säen? Bitte Satzbeispiel(e).

260

49

Gebraucht man bezüglich der Saat die Ausdrücke Sara, Sa-et, Untersa-et? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

260

50

Ist ihnen saffern für das Geräusch beim Gehen über eine nasse Wiese oder in weiterer Bedeutung bekannt? Saffetzer, Gesaffetzer für „Speichel, Geifer“? Bitte Beispielsätze.

260

51

Bezeichnet man eine flüssige Arznei als Säftlein (Saftl, Safterl), einen, der gerne trinkt, als Saftler? Bitte Satzbeispiel(e).

260

52

Welche Zusammensetzung mit -saft sind auch vom Mundartsprecher zu hören? Bitte dazu wenigstens ein Satzbeispiel.

260

53

Gebrauchen Sie säfteln für a) „Saft von sich geben“; b) „gerne trinken“? Und was bedeutet saften? Bitte mit entsprechenden Sätzen.

260

54

Sagt man bei Ihnen eine Saftige geben für „eine sehr schmerzhafte Ohrfeige geben“? Bitte Satzbeispiel.

260

55

Gibt es in Ihrer Gegend für das Sägewerk die Bezeichnungen Säge, Brettersäge, Sägerei, Säglerei? Bitte mit Beispielsatz.

260

56

Für „schnarchen“ den scherzhaften Ausdruck Säge feilen oder Vergleiche wie schnarchen wie eine Säge, Holzsäge, Spannsäge? Bitte Satzbeispiel(e).

260

57

Welche Sägen werden Buchsäge, Bundsäge, Geradesäge genannt? Bitte kurze Sachangaben, eventuell Skizze.

260

58

Welche Mondsäge, Petrussäge, Rundsäge? Auch hier bitte nähere Angaben.

260

59

Bitte geben Sie uns ein Satzbeispiel mit Laubsäge, falls bekannt auch mit laubsägeln, laubsägen.

260

60

Nennt man bei Ihnen jemanden, der in einer Sägerei arbeitet, oder den Sägereibesitzer Säger, Sägler? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

Wörterliste 261

261

1

Verwendet man bei Ihnen das Wort sägen für a) „mit der Säge arbeiten“; b) „mit der Säge zerkleinern, etwa Holz “; c) „mit der Säge herstellen, etwa Bretter“; d) „schnarchen“? Bitte Satzbeispiele.

261

2

Welche Zusammensetzungen mit -sägen wie absägen, aussägen, umsägen, wegsägen sind Ihnen bekannt? Bitte Satzbeispiele.

261

3

Oder gebrauchen Sie statt „sägen“ und den Zusammensetzungen damit sägeln? Bitte Satzbeispiele.

261

4

Bitte schreiben Sie uns ein Satzbeispiel mit dem Wort sagen.

261

5

Dies auch, wo sagen „die Meinung sagen, z.B. dem sage ich es gehörig“, „anschaffen, befehlen, z.B. der hat in der Arbeit was zu sagen“, „auf bestimmte Art reden, z.B. das sagt man heute nicht mehr“ bedeutet. Bitte,wenn möglich, andere Satzbeispiele.

261

6

Satzbeispiele benötigen wir auch mit etwas (etwa eine Veranstaltung, einen Besuch) absagen und einem absagen „ihm mitteilen, daß etwas Vereinbartes nicht stattfindet“.

261

7

Ist Ihnen abher(aba)sagen für a) „heruntersagen, etwa von der Kanzel“; b) „der Reihenfolge nach aufsagen, etwa das Vaterunser“; c) „herunterleiern“ geläufig? Bitte Satzbeispiel(e).

261

8

Sagt man es einem abher(aba)sagen, anhin(ani)sagen, aufsagen, einsagen, hersagen für „einem die Meinung sagen“? Bitte Beispielsatz.

261

9

Oder ansagen, aufsagen, einsagen für „verklatschen“? Bitte Satzbeispiel.

261

10

Hört man bei Ihnen dersagen für a) „im Guten sagen“; b) „überzeugen“ oder in anderer Bedeutung, versagen für „ausführlich erzählen, genug beschreiben“? Bitte Satzbeispiel(e).

261

11

Weiterhin fürsagen für „vorsagen“, nachsagen für „nachsprechen“, hersagen, hinsagen „etwas in eine bestimmte Richtung sagen“? Bitte Satzbeispiel(e)

261

12

Satzbeispiele fehlen uns auch mit umher(uma)sagen und weitersagen.

261

13

Gebrauchen Sie den Ausdruck Sager(er) in den Bedeutungen a) „brummiger Kerl“, b) „Wort, Äußerung, z.B. einen Sagerer tun“; c) „Redeweise, Redensart“? Bitte Satzbeispiel(e).

261

14

Bezeichnet man a) jemanden, der v.a. zum Begräbnis einlädt; b) jemanden, der andere verklatscht, als Ansager? Nennt man diesen Lader auch Einsager, Kirchsager, Leichensager, Zusager? Einen Hochzeitslader Leuteeinsager? Einen Verklatscher auch Aufsager? Bitte eventuell unterstreichen, dazu wenigstens einen Beispielsatz.

261

15

Sicher gibt es auch weibliche Personen, die zum Begräbnis laden, mit den entsprechenden Bezeichnungen Ansagerin, Einsagerin usw. Bitte auch dazu Satzbeispiel.

261

16

Kann sich das Wort Versager nicht nur auf einen Menschen beziehen, sondern auch auf etwas, bei dem man versagt, etwa einen Fehlschuß? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

261

17

Kennen Sie Saher, Sahera(ach), Saherat für „aufgegangene Saat“, „Ährenspitzen“ oder in anderer Bedeutung? Bitte genaue Bedeutungsangabe, Satzbeispie(e).

261

18

Wann verwendet man bezüglich der Saat die Ausdrücke sahern, absahern? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiele.

261

19

Was meint man mit Entensaherer und Wassersaherer? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiele.

261

20

Sind bei Ihnen saherig (sari, sachri), saherisch, versahert (-sachat) für „mit Saher (borstiges Gras) bewachsen (etwa eine Wiese)“ üblich? Spricht man auch bei diesem borstigen Gras von saherigem, saherischem Gras? Bitte entsprechende Sätze.

261

21

Hört man bei Ihnen saiden (soadn u.ä.), dahersaiden für „dumm daherreden“, ansaiden für „anmelden, ansagen“, einsaiden für „einsagen“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

261

22

Oder Gesaideret (Gsoadarad) für „dummes Gerede“? Bitte Satzbeispiel.

261

23

Sagen Sie auf die Saiten spannen für „jemanden hernehmen“, andere Saiten aufziehen für „strenger werden“, gute, schlechte Saiten aufziehen (Bedeutung?)? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

261

24

Gibt es in Ihrer Mundart als harmlose Flüche sakrawolt, sapprawolt u.ä., Sakramenter, Blutsakramenter, Sakrawolter, Sapprawolter als Schimpfwörter? Bitte mit Satzbeispiel(en).

261

25

Ist eine sakrische Watschen geben, eine Sakrische geben für „eine saftige Ohrfeige geben“ üblich? Bitte Satzbeispiel.

261

26

Oder einen Sakrischen rauchen für „streng sein“? Kann sakrisch auch „verzwickt, kompliziert“ besagen? Bitte Satzbeispiel(e).

261

27

Gebrauchen Sie für a) „geschmacklos, ungewürzt“; b) „schmutzig“; c) „trübe, matt“ das Wort sal? Bitte Satzbeispiel(e).

261

28

Satzbeispiele benötigen wir weiterhin mit dem Wort Salat in der allgemein üblichen Bedeutung und für „Durcheinander, Unordnung, z.B. jetzt haben wir den Salat“.

261

29

Dasselbe gilt für Zusammensetzungen mit -salat, die bei Ihnen üblich sind.

261

30

Steht Salbader(er) in der Mundart nicht nur für „Schwätzer“, sondern auch für „Quacksalber“? Gibt es für „Schwätzer“ auch die Ausdrücke Salberer, Saler (Soier)? Bitte Satzbeispiel(e).

261

31

Sagt man für „Gerede, Geschwätz“ Gesalbader, Gsalbaderet, Gesalbe? Bitte Beispielsatz.

261

32

Oder gesalbadern für „reden, schwätzen“, aushin(aussi)salbadern für „hinauskomplimentieren“? Bitte Satzbeispiel(e).

261

33

Ist das Wort Salbe abwertend für „Gesellschaft“ oder „Verwandtschaft“ üblich? Kennt man mit allen Salben geschmiert für „mit allen Wassern gewaschen“? Bitte Satzbeispiel(e).

261

34

Welche Zusammensetzungen mit -salbe gab bzw. gibt es auch in der Mundart, etwa Augensalbe, Borsalbe, Zugsalbe? Bitte mit Satzbeispiel.

261

35

Gebraucht am bei Ihnen ansalben für a) „schmeicheln“; b) „beschimpfen (auch ansalfern)“, vollsalben für „verschmieren“? Bitte Satzbeispiel(e).

261

36

Oder saldeln (soidln) für „trödeln“, Saldler für „Trödler, Langweiler“? Bitte Satzbeispiele.

261

37

Hat die Salweide den Namen Sale (Salche, Soia)? Bitte genaue Aussprache.

261

38

Bezeichnen Sie „Gerede, Geschwätz“ mit Gesalf, Gesalfer, Salferei, „Speichel, Geifer“ mit Salferer, Gesalferer, Salferling? Bitte Satzbeispiele.

261

39

Sagt man für „geifern, sabbeln“ salferln, salfetzen oder kennen Sie diese Ausdrücke in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

261

40

Ist schließlich Salfer(er) für a) „Schmeichler“; b) „Geiferer, Sabbler“ üblich? Bitte ein entsprechendes Satzbeispiel.

261

41

Wird bei Ihnen salitern für „schlagen“ oder in anderer Bedeutung gebraucht? Bitte Satzbeispiel.

261

42

Bezeichnet man in Ihrem Dialekt „Gerede, Geschwätz“ als Gesalm, Salmerei, einen Schwätzer als Salmerer, Gesalmerer? Bitte Satzbeispiel(e).

261

43

Gibt es bei Ihnen ansalmen für „dumm anreden“ oder in weiterer Bedeutung? Was meint man mit aussalmen? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

261

44

Kommen in Ihrer Gegend noch weitere Zusammensetzungen mit -salmen vor, z.B. dahersalmen, nachsalmen, vorsalmen, zusammensalmen? Bitte mit Satzbeispiel.

261

45

Ist Ihnen der Ausdruck Salocher für „undurchlässige Unterlage“ geläufig oder bezeichnet er etwas Anderes? Bitte mit Satzbeispiel.

261

46

Gebrauchen Sie das Wort Salse (Soisn, Soizn u.ä.) für a) „Saft“; b) „breiförmige Arznei“; c) „Salz für Tiere“ (in welcher Form?)? Bitte genauere Bedeutungen, genaue Aussprache, Satzbeispiele.

261

47

Gibt es zu diesem Wort auch Zusammensetzungen wie Hollersalse, Krautsalse, Kranewit(Grammel)salse? Bitte genauere Bedeutungen, Satzbeispiele.

261

48

Sind Vergleiche und Redensarten bekannt, die das Wort Salz enthalten, z. B. dumm wie ein Packerl Salz, das Salz in der Suppe nicht verdienen? Bitte im Satzzusammenhang.

261

49

Glaubt man, daß es Verdruß gibt, wenn man Salz verschüttet, oder scherzt man, man könne ein Tier, etwa einen Feldhasen fangen, wenn man ihm Salz auf das Schwänzchen streut? Könnten Sie uns das bitte in einem kurzen Satz wiedergeben.

261

50

Woran denken Sie bei dem Wort Dreikönigssalz, für das wir nur Belege aus der Literatur haben?

261

51

Welche mundartlichen Zusammensetzungen mit -salz kommen ansonsten bei Ihnen vor, etwa Brezensalz, Schlecksalz, Viehsalz? Bitte Satzbeispie(e).

261

52

Ist salzen für „dem Vieh Salz geben“ üblich? Einen salzen, einem eine salzen, einem den Hintern salzen für „schlagen, verprügeln“? Bitte Satzbeispiel(e).

261

53

Oder sagt man für „schlagen u.ä.“ einem eine Gesalzene geben, einem eine aufhinsalzen, einem eine einsalzen, einen umher(uma)salzen, versalzen? Bitte Satzbeispiel.

261

54

Gebrauchen Sie gesalzen für a) „gepfeffert, mit Bosheiten gespickt“; b) „ungut, leicht erregbar“; c) „nicht einfach, verzwickt“? Bitte Satzbeispiele.

261

55

Kennt man bei Ihnen auf etwas aufhin(afi)salzen für „einen hohen Preis aufschlagen“, sich nicht einsalzen lassen für „sich nicht abspeisen lassen“, versalzen für „verderben, vermasseln“? Bitte Satzbeispiel(e).

261

56

Welches Salzgefäß wird Salzerl genannt? Bitte kurze Sachangaben, Satzbeispiel.

261

57

Ist bei Ihnen Brezensalzer eine scherzhafte Bezeichnung für den Bäcker oder kennen Sie dieses Wort in weiterer Bedeutung? Bitte mit entsprechendem Satzbeispiel.

261

58

Was versteht man unter einer sämigen Wiese? Bitte genaue Bedeutung. Kennt man drei-, vier-, fünfsamig für „den drei-, vier-, fünffachen Ertrag bei der Ernte erbringend“? Bitte Satzbeispiel(e).

261

59

Satzbeispiele benötigen wir auch für das Wort sammeln in den Bedeutungen a) „Verwertbares zusammenholen, zusammentragen, etwa Beeren, Papier“; b) „zusammensammeln, einsammeln, etwa Unterschriften, früher etwa Beichtzettel“; c) „Spenden sammeln“ und für sich sammeln „sich an einem Ort treffen, sich versammeln“.

261

60

Dasselbe gilt für den Ausdruck Sammlung in den Bedeutungen a) „Sammeln, Einsammeln“; b) „Gesammeltes, Eingesammeltes“.

Wörterliste 262

262

1

Sagt man, wenn bei Ihnen eine Familie vorbeikommt, z.B. die Huaber kommen, von Huaber, bei Huaber kommen, s Huaber kommen? Bitte ein Satzbeispiel.

262

2

Verwenden Sie G(e)sams für a) „Gesamtheit“; b) „Gesindel“ oder in weiterer Bedeutung? Was meint der Ausdruck selbsamt? Bitte genaue Bedeutungsangabe(n), Satzbeispiel(e).

262

3

Gibt es bei Ihnen allsamter, allsamtig für „alles, alle zusammen“? Bitte Satzbeispiel.

262

4

Kann man das Wort sämtlich auch vom Mundartsprecher hören? Gegebenenfalls bitte Beispielsatz.

262

5

Nennt man den Rippensamt Schnürlsamt? Einen Trachtenhut (welchen?) den Grünsamtenen? Bitte Satzbeispiele.

262

6

Ist Sanctus für a) „Zustimmung“; b) „Unterschrift“; c) „Rausch“ oder als d) Ausdruck der Freude üblich? Sagt man über den Sanctus loben für „über alles loben?“ Bitte Satzbeispiele.

262

7

Hat Ihre Sprache Redensarten mit Sand, etwa Sand im Hirn haben „dumm sein“, Sand in den Augen haben „für etwas blind sein“ oder „noch nicht ausgeschlafen haben“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

262

8

Bedeutet Sand auch a) „Sandbank, Kiesbank“; b) „Gallen-, Nieren-, Blasensteine“? Bitte Satzbeispiel(e).

262

9

Oder kennen Sie mundartliche Zusammensetzungen mit -sand wie Augensand „getrocknete Augenbutter“; Güßsand „von Regengüssen ausgespülter Sand“; Mehlsand, Schweibsand „feiner Sand“? Was bedeutet Flözsand? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

262

10

Gibt es bei Ihnen sandeln für a) „voll Sand sein“; b) „im Sand spielen“, sanden für „Sand streuen“, einsanden für „mit Sand, Erde bedecken“? Bitte Satzbeispiele.

262

11

Schreiben Sie uns bitte einen Satz mit dem Wort Sandale? Hört man auch Zusammensetzungen mit -sandale? Bitte Satzbeispiel(e).

262

12

Hat Ihre Mundart die Ausdrücke Sandel (helles a), Sandler für a) „langsamer Mensch, Arbeiter“; b) „Nichtsnutz, Versager“; c) „Land-, Stadtstreicher“? Bitte Satzbeispiele.

262

13

Oder sandeln für a) „langsam sein, arbeiten“; b) „faulenzen“; c) „im Kartenspiel beim Abheben mehrere Häufchen legen“, versandeln für „vertrödeln“? Bitte Satzbeispiele.

262

14

Heißen der Abfallsamen G(e)sandlat, die Heublumen Heug(e)sandlat? Bitte Satzbeispiele.

262

15

Gebraucht man sankern für „trödeln“, Sankerer für „langsamer Mensch, Arbeiter“? Bitte Satzbeispiele.

262

16

Bezeichnet man bei Ihnen das Geräusch beim Gehen über eine nasse Wiese als sapfen, sapfetzen, sappetzen? Bitte Satzbeispiel.

262

17

Meint man mit dem Ausdruck sappeln a) „immer unterwegs sein“; b) „schwankend gehen“; c) „durch Schmutz gehen“? Mit versappeln „sich verlaufen“? Bitte Satzbeispiele.

262

18

Oder mit sappen a) „langsam, schleppend gehen“; b) „durch Schmutz gehen“ oder anderes? Mit niedersappen, versappen „niedertreten, zertreten“? Bitte Satzbeispiele.

262

19

Sind G(e)sapp für „Schneematsch“, G(e)sappat für „Fußabdrücke in Gras oder Getreide“ oder in anderer Bedeutung geläufig? Bitte Satzbeispiele.

262

20

Kennen Sie sapralisieren für „stehlen“? Bitte mit Beispielsatz.

262

21

Nennt man a) eine häßliche, b) eine einfältige Frau (alte) Sara? Bitte ein entsprechendes Satzbeispiel.

262

22

Ein Satzbeispiel benötigen wir auch mit dem Wort Kindersarg, -särglein (-sargl u.ä.). Werden auch übergroße Füße, Schuhe so bezeichnet? Bitte Satzbeispiel(e).

262

23

Bedeutet bei Ihnen Gesäß a) „Hosenboden“ (auch Hosengesäß); b) „Erdrutsch“; c) „Böschung“ oder hat das Wort weitere mundartliche Bedeutungen? Bitte Satzbeispiel(e).

262

24

Gibt es bei Ihnen den Ausdruck Sass(e) für a) „Rastplatz“; b) „Mulde im Bett o.ä.“; c) „Böschung“; d) „Gasse, die man bildet“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

262

25

Wird auch der „Freiplatz beim Fangen“ so genannt? Spielt(e) man bei Ihnen Hasen in die Sass(e) treiben? Bitte Satzbeispiel bzw. kurze Beschreibung.

262

26

Sind Zusammensetzungen mit -sass(e) bekannt, z.B. Heusass(e) „Heulager“, Hasen-, Rehsass(e) „Liegeplatz der Hasen, Rehe“? Bitte Satzbeispiele.

262

27

Gibt es bei Ihnen das Wort sich sassen für „sich niederlegen, hinlegen, lagern“? Bitte mit Satz.

262

28

Hört man auch vom Mundartsprecher satt (sod u.a.) für „gesättigt“? Oder hat satt bei Ihnen die Bedeutungen a) „genug, genügend, reichlich“; b) „eng, knapp, straff“? Bitte Satzbeispiel(e).

262

29

Welcher Teil des Pflugs, des Erntewagens hat den Namen Sattel, welcher des Schlittens den Namen Reibsattel?

262

30

Schreiben Sie uns bitte weiterhin einen Satz mit Sattel, Radlsattel (am Fahrrad).

262

31

Dasselbe mit dem Wort (ein Pferd) satteln.

262

32

Gibt es in Ihrer Gegend Redensarten mit satteln wie einem den Gaul satteln; gut gesattelt sein; wer früh sattelt, kann früh reiten? Bitte genaue Bedeutung, in Verbindung mit Satzbeispiel bzw. in mundartlicher Lautung.

262

33

Sind satteln für „Geschlechtsverkehr ausüben“ üblich, aufsatteln für „auf etwas drauflegen“, umsatteln für „den Sattel wechseln“ oder in anderer Bedeutung? Bitte Satzbeispiele.

262

34

Haben Sie für „sättigend, schnell satt machend“ das Wort sättig (setti u.a.)? Bitte Satzbeispiel.

262

35

Erinnern Sie sich an die Bezeichnungen Sattler(er) oder der Satt(e)lige für das linke Pferd, den linken Ochsen eines Gespanns? Bitte Satzbeispiel.

262

36

Werden a) „Bierrest, Neigerl“; b) „Bierdeckel“ Satz, Satzl, Biersatz, Biersatzl genannt? Bitte Satzbeispiel.

262

37

Verwenden Sie Satz für „Sprung, großer Schritt“, auf einem Satz für „auf einmal (z.B. etwas essen)“? Bitte Satzbeispiele.

262

38

Oder das Wort satzen für a) „springen“; b) „schnell laufen“? Weitere Bedeutungen? Bitte Satzbeispiel(e).

262

39

Bitte schreiben Sie uns ein Satzbeispiel mit Absatz (am Schuhwerk). Sagt man die Absätze einhin(eini)hauen für „mit den Füßen bremsen“? Bitte Satzbeispiel.

262

40

Satzbeispiele benötigen wir auch für Absatz in den Bedeutungen a) „Beginn eines neuen Textabschnitts“; b) „Treppenabsatz“; c) „Warenabsatz, Verkauf“.

262

41

Dasselbe gilt für Aufsatz in den Bedeutungen a) „Schulaufsatz“; b) „Aufbau, etwa auf Möbelstück“.

262

42

Wann kann man das Wort Gsatzl (oder Gsetzl) hören? Bitte entsprechende Satzbeispiele mit genauer Bedeutung.

262

43

Kennen Sie sätzig (satzi) für „eingebildet“, aufsätzig für „aufsässig“ oder in weiteren Bedeutungen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

262

44

Schreiben Sie uns bitte einen Satz, der den Vergleich wie eine Sau enthält.

262

45

Dasselbe mit unter aller Sau, zur Sau machen.

262

46

Kann man bei Ihnen die Sau ausher(aussa)lassen, eine Sau aufheben, Sau hüten für „sich unangemessen verhalten, etwa schlechte Reden führen“ hören? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

262

47

Verwenden Sie das Wort Sau für a) „Kreisel“; b) „Schleifbaum (am Wagen)“; c) „Rausch“; d) „Tintenklecks“; e) „Fehler irgendwelcher Art“? Bitte Satzbeispiel(e).

262

48

Sind blutige Sau, Blutsau als Ausrufe bekannt? Bei welcher Gelegenheit? Bitte Satzbeispiel.

262

49

Beschimpft man bei Ihnen jemanden als Allerweltssau, Erzsau, Regimentssau? Bitte im Textzusammenhang.

262

50

Einen Neidischen oder Geizigen als Neidsau? Was meint man mit dem Wort Leid(Load)sau? Bitte Satzbeispiel(e).

262

51

Gibt es bei Ihnen die Ausdrücke Bargsau für „geschnittener Eber“, Färel(Farl)sau für a) „Zuchtschwein“; b) „Schellenaß“? Bitte Satzbeispiele.

262

52

Oder heißt in Ihrer Gegend die Schellenaß Kugelsau, Pumpssau? Bitte im Satz.

262

53

Hört man Redensarten mit Schellensau, z.B. bekannt wie die Schellensau, dümmer wie die Schellensau, über die Schellensau loben? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

262

54

Und wie nennt man die Grasaß? Grassau, Grünsau, Laubsau, Pfarrersau? Bitte mit Satzbeispiel.

262

55

Manche Kartenspieler gebrauchen sicher auch die Ausdrücke Spielsau und Trumpfsau. Bitte entsprechende Sätze.

262

56

Hatte ein für ein Fest gemästetes Schwein den Namen Festsau? Gibt es mit diesem Wort noch heute Redensarten wie die Festsau machen „sich unangemessen benehmen“, (herumreichen, ehrenvoll behandeln) wie eine Festsau? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

262

57

Nannte man solche Schweine auch Kirchtag(Kirta)sau, Mettensau, Ostersau? Bitte Satzbeispiel.

262

58

Ist Hadernsau für a) „Zunderschwamm“; b) „unreinliche Person“ oder in anderer Bedeutung üblich? Bitte Satzbeispiel(e).

262

59

Oder Rotzsau in den Bedeutungen a) „junger unreifer Mensch“; b) „rotziges Kind“; c) „Kaulquappe“? Bitte Satzbeispiel(e).

262

60

Heißt das Meerschweinchen scherzhaft Meersau? Hieß man einen Zeitsoldaten bei der Bundeswehr Zsau, Zetterer? Bitte Satzbeispiele.

Wörterliste 263

263

1

Kennen Sie sauber in den Bedeutungen a) „auf Sauberkeit bedacht, reinlich“; b) „gut gewachsen (von Tieren)“; c) „schuldlos, rein (etwa sauberes Gewissen)“? Bitte Satzbeispiel(e).

263

2

Oder für „moralisch anrüchig (etwa saubere Gesellschaft)“? Hört man nicht sauber sein für „nicht einwandfrei sein“ oder „unheimlich sein“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

263

3

Ist sauber für „sehr groß, arg, schlimm“ geläufig, etwa bei Hunger, Kälte, einer Ohrfeige? Kann man für eine kräftige Ohrfeige eine Saubere (z.B. geben, kriegen) hören? Bitte Satzbeispiele.

263

4

Gebrauchen Sie sauber zu … für „viel, gar zu …“ (etwa sauber zu klein, zu gut)? Bitte Satzbeispiel.

263

5

Oder sauber!, blutsaubere Marie! als Ausrufe der Verwunderung? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

263

6

Gibt es in Ihrer Mundart goldsauber für „völlig sauber“, kernsauber „gut aussehend, hübsch“? Bitte Satzbeispiel(e).

263

7

Was meint man mit härlein(hirl)sauber, was mit nudelsauber? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

263

8

Kommt bei Ihnen unsauber für a) „verschmutzt“; b) „nicht auf Sauberkeit bedacht, unreinlich“; c) „unordentlich (etwa unsauber arbeiten)“ vor? Sagt man nicht unsauber sein für „gut aussehen, hübsch sein“? Bitte Satzbeispiel(e).

263

9

Heißt die Nachgeburt der Kuh Säubern, G(e)säuberat, Säuberung? Bitte Satzbeispiel.

263

10

Ist säubern für a) „sauber machen“; b) „(Pflanzen) ausputzen“, sich säubern für „sich wertloser Spielkarten entledigen“ üblich? Bitte Satzbeispiel(e).

263

11

Wird das Wort sauen für a) „Schmutz machen, verbreiten“; b) „unsauber essen“; c) „regnen“; d) „einen Fehler machen“ gebraucht? Bitte Satzbeispiel(e).

263

12

Gibt es bei Ihnen sich absauen, ansauen für „sich beschmutzen“, dersauen, einsauen für „beschmutzen“? Bitte Satzbeispiele.

263

13

Sagen Sie sauigeln statt „schweinigln“, saulieren für „eine Schweinerei verursachen“? Bitte mit Satzbeispiel(en).

263

14

Hört man bei Ihnen säuisch, säuerisch für a) „schmutzig“; b) „unmoralisch“? Säuerling für „schmutziger Mensch“ oder einen anderen Menschen? Bitte Satzbeispiel(e).

263

15

Welche Speise wird als das Sauere bezeichnet? Bitte genaue Bedeutung, Satz.

263

16

Sind ansauer für „leicht versalzen“, blosauer o.ä. für „benommen, betäubt“ o.a. bekannt? Bitte Satzbeispiele.

263

17

Hat der Sauerampfer (oder eine andere Pflanze) bei Ihnen die Namen Sauerer, Sauranken, Sauranzen, Säuerling, Säuerlinger o.ä.? Bitte mit genauer Aussprache.

263

18

Sagt man statt „säuerlich“ bei Ihnen saueri, sauerli, säueret, säuerlet, säulet? Bitte Satzbeispiel mit genauer Aussprache.

263

19

Oder gibt es ansäuerli, ansäuerlet für „leicht säuerlich“? Bitte Satzbeispiel.

263

20

Kennt Ihre Mundart säuerln (saialn) oder säulern (sailan) für „säuerlich riechen oder schmecken“? Bitte Satzbeispiel.

263

21

Was bedeuten bei Ihnen die Ausdrücke dersäuern, versäuern, auch dersauern, versauern? Bitte entsprechende Beispielsätze.

263

22

Und in welchem Sinn verwenden Sie einsäuern? Gibt es dazu auch die Redensart es einem einsäuern (oder einseihen)? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

263

23

Nannte man den Ort, wo man früher Schweine hütete, Sauets, Säuhut o.a.? Bitte mit Satzbeispiel. Gab es auch bei anderen Tieren eigene Bezeichnungen, etwa Gänsehut?

263

24

Bezeichnet man ein Trinkgelage als Gesaufe, Gesaufets? Bitte Satzbeispiel.

263

25

Satzbeispiele benötigen wir mit saufen in den Bedeutungen a) „(abwertend) trinken, eine Flüssigkeit zu sich nehmen“; b) „(abwertend) etwas trinken, etwas als Flüssigkeit zu sich nehmen (etwa Kaffee, Wasser“; c) „ein Säufer sein“.

263

26

Schreiben Sie uns bitte auch Ihnen bekannte Vergleiche mit saufen, etwa saufen wie eine Kuh, ein Stier, ein Loch, ein Fuhrmann. Wenn möglich in Verbindung mit Satz.

263

27

Ähnliches gilt für Redensarten wie saufen, daß die Augen tropfen; saufen, daß die Binsen wachsen usw.

263

28

Wird ein Trinker bzw. Betrunkener als Gsuffener, Gsuffiger, Gsuffeter bezeichnet? Bitte mit Satzbeispiel.

263

29

Kennen Sie absaufen für „abwirtschaften“ oder in anderer Bedeutung? Durchsaufen für „in verschiedenen Lokalen oder längere Zeit hindurch trinken“? Bitte Satzbeispiel(e).

263

30

Geben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit dem Wort besaufen in der Gegenwartsform. Sind Ihnen für „schwer betrunken“ Ausdrücke wie sternhagelbesoffen, stockbesoffen o.ä. geläufig? Bitte mit Beispielsätzen.

263

31

Bedeutet bei Ihnen dersaufen a) „zu viel gießen“; b) „im, unter Wasser stehen (z.B. Getreide, Wiese)“? Bitte Satzbeispiel(e).

263

32

Oder meint man mit dersaufen a) „bewältigen, mühsam erwerben“; b) „es sich leisten können“? Bitte Satzbeispiel.

263

33

Sagt man sich dersaufen, sich versaufen (auch mit -äu-) für „sich ertränken“? Bitte Satzbeispiel.

263

34

Gibt es in Ihrer Mundart hersaufen für „auf jemands Kosten trinken“ oder in weiterer Bedeutung, sich übersaufen für „zu viel Alkohol trinken“, sich zusammensaufen für „den Rest austrinken, zu trinken aufhören (wenn mehrere beisammen sind)“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

263

35

Wir bitten um Satzbeispiele mit dem Wort saugen und mit entsprechenden Zusammensetzungen wie auf-, einsaugen (etwa vom Löschpapier, Schwamm).

263

36

Ist Ihnen Sauger(er) für a) „Säugling“; b) „Ferkel“; c) „Schnuller“ (auch Dutzelsauger); d) „Saugwurzel“ geläufig? Für die Nase scherzhaft Staubsauger? Bitte Satzbeispiele.

263

37

Kennen Sie Gesäuge, Gesäuget für „Zitzen der Tiere“? Bitte Satzbeispiel.

263

38

Welche Zusammensetzungen mit -säule kann bzw. konnte man bei Ihnen hören? Etwa Firstsäule, Fürsäule, Gangsäule, Grenzsäule? Bitte entsprechendes Satzbeispiel, eventuell Bekanntes unterstreichen.

263

39

Oder Hebsäule, Riegelsäule, Standsäule, Türsäule? Bitte auch hier Satzbeispiel, unterstreichen.

263

40

Schreiben Sie uns bitte einen Satz mit dem Wort Saum.

263

41

Welche Zusammensetzungen mit -saum fallen Ihnen bezüglich Textilien ein, z.B. Hosensaum, Rocksaum, Futtersaum? Bitte Satzbeispiel(e).

263

42

Welche in Bezug auf Ränder auf der Flur, z.B. Holzsaum, Waldsaum, Wiesensaum? Bitte Satzbeispiel(e).

263

43

Nennt man die gebogenen Ohrenränder Saum, Ohrensaum? Bitte Satzbeispiel.

263

44

Gebraucht man säumen für „(ein Brett) abkanten“, aufsäumen für „schlagen; stoßen“? Bitte Satzbeispiele.

263

45

Kann sich gut eingesäumt sein wie in unseren Sammlungen vielfach belegt nicht nur auf Geld beziehen, sondern auch auf anderes, etwa auf viel Arbeit, auf gute Spielkarten? Bitte wenn möglich ein anderes Satzbeispiel.

263

46

Hört man auch mit etwas nicht gut, schlecht eingesäumt sein für „von etwas nichts haben? Bitte Satzbeispiel.

263

47

Sagt man bei Ihnen die Ohren, Wadel einsäumen? Gebrauchen Sie sich versäumen? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

263

48

Was versteht man unter Säumling, was unter Saunderer? Bitte genaue Bedeutungsangaben, Satzbeispiele.

263

49

Ist bei Ihnen der Ausdruck saupen üblich? In welcher Bedeutung? Oder zusammensaupen für „zusammentreten“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

263

50

Was bezeichnet man in Ihrer Mundart mit Säure, Säuer, etwa die Beize, eine sumpfige Stelle im Gelände, Bläschen auf den Lippen? Bitte Satzbeispiele.

263

51

Verwenden Sie in einem Saus für „unentwegt, immerzu“, in hellem Saus für „in höchster Eile“? Oder ist in einem Sauser bekannt? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

263

52

Kann man bei Ihnen Gesause, Gesäuse für „Lärm“ hören, säusen für „rauschen“? Weitere Bedeutungen dieser Ausdrücke? Bitte Satzbeispiele.

263

53

Heißt eine gute Milchkuh Milchsause? Bitte mit Beispielsatz.

263

54

Gebrauchen Sie sausen für „laufen, eilen“, einen sausen lassen für a) „einem den Laufpass geben“; b) „einen reizen“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiele.

263

55

Oder ansausen für „lügen“, durchsausen für „eine Prüfung nicht bestehen“, einhin(eini)sausen für „hereinfallen“, hinsausen für „hinfallen“? Bitte Satzbeispiele.

263

56

Ist bei Ihnen Sauser für a) „Mensch, der ständig unterwegs ist“; b) „Rausch“; c) „Platzregen“ bekannt? Das Wort sauserig für „rauschig“? Bitte Satzbeispiel(e).

263

57

Kann man den Ausdruck säuseln auch vom Mundartsprecher hören? In welchen Bedeutungen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

263

58

Dasselbe gilt vom Wort Säusler.

263

59

Gibt es bei Ihnen den Mundartausdruck sauten für a) „unsauber essen“; b) „geräuschvoll essen“; c) herumkauen“? Bitte Satzbeispiel.

263

60

Kommt -sauten auch in Zusammensetzungen vor, etwa dersauten, umsauten? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

Wörterliste 264

264

1

Wird bei Ihnen eine einfältige, beschränkte Person Schabel genannt? Bitte mit Beispielsatz.

264

2

Kennen Sie in Bezug auf Geschabtes (z.B. Äpfel), Abgeschabtes (z.B. Rinde) Ausdrücke wie Schablein (Schowä u.ä.), Schaberer, Schaberet, Geschabet? Bitte entsprechende Satzbeispiele mit genauer Aussprache.

264

3

Oder für etwas Zusammengeschabtes (z.B. Teigreste) Zusammenschabet, Zusammengeschabets u.ä.? Nennt man auch das zuletzt geborene Kind so? Bitte Satzbeispiel(e).

264

4

Bitte geben Sie uns ein Satzbeispiel mit dem Wort schaben.

264

5

Oder hört man bei Ihnen statt „schaben“ das Wort schabern? Bitte Satzbeispiel.

264

6

Sicher hat Ihre Mundart auch Zusammensetzungen wie ab-, abher(aba)-, aus-, zusammenschaben, -schabern. Bitte mit Satzbeispiel(en).

264

7

Ist Ihnen der Ausdruck Schaber für a) „Werkzeug zum Schaben“; b) „altes Taschenmesser“; c) „geschabter Ast“ oder als Pflanzenname für die Schafgarbe oder den Augentrost geläufig? Bitte gegebenenfalls auch Satzbeispiel.

264

8

Gibt es auch Zusammensetzungen mit -schaber wie Baumschaber, für das Messer Bollenschaber, Krotenschaber, für einen Dummkopf Dorschenschaber? Bitte Satzbeispiel(e).

264

9

Kann man für „besonders schäbig“ hundsschäbig hören, für „kleinliches Verhalten, gemeines Benehmen“ Schäbigkeit? Bitte Satzbeispiel(e).

264

10

Ein Satzbeispiel benötigen wir auch für Schach, das Schachspiel.

264

11

Gebraucht man bei Ihnen die Ausdrücke Schacher für „Handel“ und Schacherei für „Herumhandeln“? Bitte Satzbeispiel(e).

264

12

Sagt man für „schachern, tauschen“ schacheln? Bitte Satzbeispiel.

264

13

Wird jemand, der (mit bestimmten Dingen?) handelt oder der gerne tauscht, Schacherer, Schächerer, Schachler genannt? Bitte Satzbeispiel.

264

14

Gibt es dazu auch Zusammensetzungen wie Autoschacherer, Roß-, Viehschacherer? Bitte mit Satzbeispiel.

264

15

Welche Zusammensetzungen mit -schachern sind in Ihrer Mundart üblich, z.B. abschachern, verschachern, zusammenschachern? Bitte Satzbeispiel(e).

264

16

Schreiben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit dem Wort Schachtel, wo mehr der Inhalt gemeint ist, z.B. dazu brauche in mindestens eine Schachtel Nägel; der raucht jeden Tag seine Schachtel Zigaretten. Bitte anderen Beispielsatz.

264

17

Heißt es bei Ihnen wie aus der Schachtel für „sehr gepflegt“? Nennt man eine ältere weibliche Person (alte) Hutschachtel? Bitte entsprechende Sätze.

264

18

Hört man Kind Gottes in der Hutschachtel als Mahnung oder Tadel, Kreiden(Kreim)schachtel als Ausruf der Verärgerung u.ä.? Bitte mit Satzbeispiel(en).

264

19

Welche Zusammensetzungen mit -schachtel sind geläufig, z.B. Pappendeckelschachtel, Zigarrenschachtel, Zündholzschachterl? Bitte Satzbeispiel(e).

264

20

Was meint man mit schachterln, umher(uma)schachterln? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

264

21

Wird ein eigensinniger Mensch als Bimsschädel, Setzschädel, Sturschädel oder ähnlich bezeichnet? Bitte Satzbeispiel.

264

22

Ein zorniger Mensch als Bummelschädel, Trutzschädel, Zornschädel oder ähnlich? Bitte Satzbeispiel.

264

23

Ein Dummkopf als Birnschädel, Petersschädel, Strohschädel oder ähnlich? Ein Wirrkopf als Z(er)wirrschädel? Bitte Satzbeispiel(e).

264

24

Kennt man in Ihrer Gegend auch allgemein abwertende Bezeichnungen mit -schädel bzw. Schimpfnamen ohne bestimmte konkrete Bedeutung, z.B. Dorschenschädel, Mopsschädel, Ratzenschädel, Zwiefelschädel? Bitte mit Beispielsätzen.

264

25

Gibt es Zusammensetzungen mit -schädel, die für eine bestimmte Kopfform stehen, etwa Blunzenschädel, Ei(er)schädel, Katzenschädel, Mondschädel? Bitte Satzbeispiel.

264

26

Oder Metzgerschädel, Wirtsschädel, Stierschädel, Spitzmausschädel, Zuberschädel? Bitte Satzbeispiel.

264

27

Oder kennen Sie Zusammensetzungen, die auf eine bestimmte Beschaffenheit des Kopfs hinweisen, z.B. Granitschädel „harter Kopf“, Grauschädel „Grauhaariger“, Wollschädel „Kopf mit dichtem Haar“? Bitte Satzbeispiele.

264

28

Welche Zusammensetzungen mit -schädel bezeichnen echte Tierschädel, -köpfe wie etwa Kalbs-, Kälbleinschädel? Bitte gegebenenfalls eindeutiges Satzbeispiel.

264

29

Heißen bei Ihnen die Kröte Breitlingschädel, Grundel und Kaulquappe Dollenschädel oder Mühlschädel? Bitte die bei Ihnen üblichen Bedeutungen, möglicherweise Satzbeispiel.

264

30

Weitere Zusammensetzungen mit -schädel? Wenn möglich mundartliche Lautungen, Bedeutungsangaben.

264

31

Was meint man mit dem Ausdruck bollschädlet? Bitte mit Satzbeispiel.

264

32

Hört man bei Ihnen die Ausdrücke bloßschädlet, trutzschädlet, wasserschädlet? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

264

33

Gibt es bezüglich Kopfform bzw. Beschaffenheit des Kopfs Zusammensetzungen wie breitschädlet, rundschädlet, grauschädlet, schwarzschädlet? Bitte mit Satzbeispiel(en).

264

34

Oder hört man bei Ihnen statt -schädlet die Lautung -g(e)schäd(e)lt, so etwa bockgschädlt, breitgschädlt, großgschädlt, rotgschädlt? Bitte Satzbeispiele mit genauer Ausprache.

264

35

Wird ein starrköpfiger Mensch ein Geschädelter, einer mit Vermögen ein Zwiegeschädelter genannt? Bitte Satzbeispiele.

264

36

Ist Ihnen zu Schaden gehen für „kaputtgehen“ bekannt? Oder zu Schaden kommen für „einen Schaden erleiden“? Bitte Satzbeispiele.

264

37

Satzbeispiele fehlen uns für Schaden in der Bedeutung „Schaden allgemein, ohne konkreten Bezug“ (z.B. das ist kein Schaden, wenn du das wegschmeißt; mehr Schaden wie Nutzen haben).

264

38

Dasselbe für Schaden in der Bedeutung „konkreter Schaden, Beschädigung“ (z.B. die Dachrinne hat einen Schaden; der Hagel hat einen großen Schaden angerichtet).

264

39

Weiterhin für Schaden in der Bedeutung „körperliche, gesundheitliche Beeinträchtigung (z.B. der Schaden von dem Unfall bleibt mir bestimmt).

264

40

Schließlich für Schaden in der Bedeutung „Schaden, Einbuße finanzieller Art“ (z.B. der Schaden kommt auf mehr als tausend Mark; den Schaden zahlt die Versicherung).

264

41

Hört man bei Ihnen die Redensart gerade mit Hundschaden für „gerade noch, mit Mühe und Not“? Gebraucht der Mundartsprecher überhaupt Zusammensetzungen mit -schaden? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

264

42

Verwenden Sie den Ausdruck schäden für „etwas anstellen“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

264

43

Schreiben Sie uns bitte einen Satz, der das Wort schaden enthält.

264

44

Wird schadhaft auch bezüglich des Menschen gebraucht, etwa in der Bedeutung „einen Bruch habend“? Sagt man in diesem Fall auch schadhaftig, schadenhaftig, leibschädig? Bitte Satzbeispiel.

264

45

Gibt es bei Ihnen für „Mutterschaf“ die Bezeichnungen Äuschaf, Faselschaf, für „Kellerassel“ die Bezeichnungen Kellerschaf, Mauernschaf? Bitte mit Satzbeispielen.

264

46

Oder die Redensart schauen wie ein Brotschaf für „dumm dreinschauen“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

264

47

Gebraucht man in Ihrer Gegend die Wörter schafeln, schaferln, schafern für „nach Schaf riechen“? Bitte Satzbeispiel.

264

48

Kennt man ausschafeln für „die Weideschafe sortieren“, zusammenschafen für „die Schafe zusammentreiben“? Bitte Satzbeispiel(e).

264

49

Sind Ihnen schaferig für „schlapp“, schafig für „minderwertig“ oder in anderer Bedeutung geläufig? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

264

50

Heißt es bei Ihnen die Schäfer ziehen, wenn Schäfchenwolken aufziehen? Kommt das Wort Schäfer noch in anderen Redensarten vor? Bitte genaue Bedeutung, dazu Satzbeispiele.

264

51

Sagt man, wenn starker Regen fällt, es regnet Schaffel, mit Schaffeln oder von jemandem, der gerne ißt, er mag gerne was in sein Schaffel? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel(en).

264

52

Wird bei Ihnen eine dicke Person als Schaffel bezeichnet? Heißt es von einem dicken runden Kopf ein Kopf wie ein Krautschaffel, Sauschaffel, Trankschaffel o.ä.? Bitte Satzbeispiel(e).

264

53

An welche, vielleicht schon ältere Zusammensetzungen mit -schaffel erinnern Sie sich, etwa Badschaffel, Daufelschaffel, Gesottschaffel, Holzschaffel? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

264

54

Weiterhin etwa Mehlschaffel, Milchschaffel, Putzschaffel, Sauschaffel? Bitte auch hier entsprechende Satzbeispiele.

264

55

Wird der Behälter für das Tropfbier Schankschaffel, Tropfenschaffel genannt? Bitte Beispielsatz.

264

56

Geben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit schaffen in typischen mundartlichen Bedeutungen.

264

57

Hört man bei Ihnen sich etwas anschaffen für „sich etwas zulegen, besorgen“, ein(ei)schaffen für „auffordern ins Haus zu gehen“, ungeschafft für „ohne dazu aufgefordert zu sein“? Bitte Satzbeispiele.

264

58

Gebraucht man die Ausdrücke Anschaffer, Ausschaffer? Bitte eventuell genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

264

59

Wurde das Handwerk des Faßbinders oder seine Arbeitsstelle Schäfflerei genannt? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

264

60

Kommt das Wort Schaft auch in der Mundart vor? In welchen Bedeutungen? Gibt es dazu auch Zusammensetzungen wie Flintenschaft, Stiefelschaft? Bitte mit Satzbeispielen.

Wörterliste 265

265

1

Ist Ihnen das Wort Geschäft für “Haus, kleines Anwesen” bekannt, fressendes Geschäft für “Lebensmittelgeschäft, v.a. Bäckerei, Metzgerei“? Bitte Satzbeispiel(e).

265

2

Bezeichnet man einen kleinen (schlecht gehenden) Laden als Bruchgeschäft, Pamperlgeschäft, einen Laden mit billiger, schlechter Ware als Ramschgeschäft? Bitte Satzbeispiel(e).

265

3

Spricht man bei einem unredlichen Handel, Auftrag von einem Bazigeschäft oder Schwindelgeschäft? Bitte Satzbeispiel.

265

4

Nennt man den Busen scherzhaft Milchgeschäft oder Herzkasten? Bitte wenn möglich auch hier Satzbeispiel.

265

5

Belege und Satzbeispiele fehlen uns für Blumengeschäft, Milchgeschäft, Schuhgeschäft, Nebengeschäft. Bitte schreiben Sie uns wenigstens eines und unterstreichen Sie Bekanntes.

265

6

Heißt ein Wichtigtuer, Besserwisser Gschaftl, Gschafterl oder Gschaftling? Bitte Satzbeispiel.

265

7

Hört man bei Ihnen Gschaftlerei für „Wichtigtuerei“, gschaftern (!) für „sich wichtig machen“? Bitte Satzbeispiele.

265

8

Gibt es mit gschaftln Zusammensetzungen wie mitgschaftln, übergschaftln „an Ehrgeiz übertreffen“, umher(uma)gschaftln für „sich überall wichtig machen“? Bitte Satzbeispiele.

265

9

Sind Ihnen geschäftlicht (gschaftlat) in den Bedeutungen a) „übereifrig, wichtigtuerisch“; b) „neugierig“; c) „niedlich, trollig, nett“ geläufig, oder sagt man bei Ihnen statt dessen geschäftig (gschafti), geschäftlich (gschaftli)? Bitte Satzbeispiel(e) mit entsprechender Aussprache.

265

10

Gebrauchen Sie liedschäftig für „a) „krank, siech“; b) „defekt (ewa alter wackeliger Stuhl)“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

265

11

Welcher Tierlaut ist mit dem Wort schagetzen gemeint? Hat dieser Ausdruck noch andere Bedeutungen? Bitte Satzbeispiel(e).

265

12

Verwendet man bei Ihnen schagrieren, schagrinieren, schakanieren, schakerieren für „ärgern, fuchsen“? Bitte genaue Aussprache mit Beispielsatz.

265

13

Bitte schreiben Sie uns ein Satzbeispiel mit schäkern. Sagt man für „Geschäker“ Schäkeret? Bitte mit Satz.

265

14

Wird bei Ihnen der Ausdruck Schal nicht nur in der üblichen Bedeutung verwendet, sondern auch für „Kopftuch“ oder „Umhängetuch (zur Tracht)“? Bitte Satzbeispiel.

265

15

Ist Schalaster(n) bzw. Schalasterer für „überlaute, immerzu redende weibliche bzw. männliche Person“ bekannt? In weiterer Bedeutung? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

265

16

Oder schalastern für a) „überlaut und fortwährend reden“; b) „lärmen“; c) „schimpfen“, Gschalaster für a) „Geschrei“; b) „Lärm“; c) „Geschimpfe“? Bitte Satzbeispiele.

265

17

Satzbeispiele benötigen wir auch für das Wort Schale in den Bedeutungen a) „harte Hülle (etwa der Nuß)“; b) „Eierschale“; c) „flaches Gefäß (etwa für Obst)“.

265

18

Hat Schale weiterhin bei Ihnen die Bedeutungen a) „Baumrinde“; b) „Verschalung“ oder gar c) „Wursthaut“? Bitte Satzbeispiel(e).

265

19

Sagt man von einem unreifen Menschen, der hat noch die Schalen, Eierschalen hinter den Ohren, am Hintern? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

265

20

Welche Zusammensetzungen mit -schale kann man auch vom Mundartsprecher hören? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

265

21

Sind für „einen Verschlag anbringen“ schalen, anschalen, einschalen, verschalen üblich? Bitte Satzbeispiel.

265

22

Wie wird bei Ihnen das Wort schälen ausgesprochen (etwa scholn, schoin, schöin, schüln)? Bitte in Verbindung mit Beispielsatz.

265

23

Haben Sie abschälen für a) „von der Schale befreien (z.B. einen Apfel)“; b) „entrinden“; c) „sich schälen (etwa von der Haut)“; d) „flach pflügen“? Bitte Satzbeispiel(e).

265

24

Verwenden Sie Schäler(er), Baumschäler, Rindenschäler für „Werkzeug zum Entrinden“ oder hat Schäler(er) noch weitere Bedeutungen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

265

25

Kommen in Ihrer Mundart die Ausdrücke Schalkheit (Schalgat, Schoigat) und schalkhaft vor? Bitte gegebenenfalls Satzbeispiele mit genauer Aussprache.

265

26

Bitte schreiben Sie uns ein Satzbeispiel mit schallen.

265

27

Ist weiterhin schallern für a) „lärmen“; b) „einen schallenden Laut auslösen“ geläufig, Schallerer für „Lärmmacher? Bitte Satzbeispiele.

265

28

Wie wird in Ihrer Gegend das Wort Schalotte ausgesprochen (etwa Schalottn, Schaloddl, Schalokn, Schluttn)? Bitte genaue Aussprache, wenn möglich Satzbeispiel.

265

29

Um ein Satzbeispiel müssen wir auch für das Wort schalten bitten.

265

30

Dieses ebenso für die Zusammensetzungen abschalten, anschalten, ausschalten.

265

31

Dasselbe gilt für einschalten, umschalten.

265

32

Welche (auch mundartliche) Zusammensetzungen mit -schalter fallen Ihnen ein, z.B. Fahrkartenschalter, Lichtschalter? Bitte Satzbeispiel(e).

265

33

Bezeichnen Sie ein a) schlechtes, baufälliges Haus; b) schlechtes Wirtshaus; c) eine alte häßliche Frau als Schaluppe(n)? Oder verwenden Sie Schaluppe(n) in anderem Sinn? Bitte Satzbeispiele.

265

34

Gibt es bei Ihnen den Ausdruck ungeschambar (ungschamper, ungschampat) für a) „roh, ungebildet“; b) „ohne Benehmen, flegelhaft“; c) „ungeschickt“; d) „groß, enorm“; e) „fest, massiv“? Bitte Satzbeispiele.

265

35

Oder abgeschämt (ogschamt) für „unverschämt“ bzw. in weiterer Bedeutung, ausgeschämt (asgschamt) für a) „schamlos, unzüchtig“; b) „in hohem Maße, sehr (z.B. frech, teuer, heiß)“? Bitte Satzbeispiel(e).

265

36

Nennt man „Scham, Schamgefühl“ Gschamat(s), „Schamlosigkeit“ Ungschamat? Bitte Satzbeispiele.

265

37

Entsprechend „schamhaft“ gschamisch, „schamlos“ ungschamisch, ungschamig? Bitte Satzbeispiele.

265

38

Bitte schreiben Sie uns einen Beispielsatz mit dem Wort Schande.

265

39

Sind Ihnen mit Schanden, mit Hundsschanden oder ungeschanden für „gerade noch, mit Mühe und Not“ bekannt? Bitte ein Satzbeispiel.

265

40

Verwenden Sie zu Schanden gehen, werden oder zu Schanden machen? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

265

41

Hat Schande auch die Bedeutungen „Schamgefühl“ oder früher auch „weibliches Geschlechtsteil“? Wurde ein entsprechendes Kleidungsstück als Schandverdecker bezeichnet? Bitte Satzbeispiel(e).

265

42

Gebraucht man schänden für a) „zerstören, zerbrechen“; b) „herabsetzen, mißachten“; c) „lästern“? Bitte Satzbeispiele.

265

43

Oder geschänden für „tadeln“, Geschände für „Tadel“? Weitere Bedeutungen dieser Ausdrücke?

265

44

Gibt es bei Ihnen geschändig für a) „habgierig, ichsüchtig, unverschämt“; b) „heikel“? Bitte Satzbeispiel(e).

265

45

Sagen Sie schandeln für „verschandeln, verpfuschen“ oder für „tadeln“? Bschandler, Verschandler für „Murkser, Pfuscher“? Bitte Satzbeispiele.

265

46

Was bedeutet das Wort Schanderling? Was meint man mit dem Ausdruck etwas um einen Schanderling hergeben? Bitte Satzbeispiele.

265

47

Nennt man eine Jacke oder ein Kinderjäckchen bei Ihnen Schankas, Schankerl oder Gschankerl? Bitte genaue Lautung, Satzbeispiel.

265

48

Hört man in Ihrer Gegend das Wort Schanze für eine befestigte Anlage, eventuell in Flurnamen? Bitte genauere Angaben.

265

49

Gebrauchen Sie Schanze für a) „Haufen (z.B. bei Kompost)“; b) „Schleifprügel hinten am Wagen“; c) „Tragbalken, Vorrichtung zum Aufladen“? Weiterhin Schanzl für a) „auszuführende Arbeit“; b) „“(Weiden-)Korb“? Bitte Satzbeispiele.

265

50

Kommen diese Bedeutungen auch in Zusammensetzungen vor, z.B. Steinschanze, Prügelschanze, Bierschanze, Faßschanze? Bitte Satzbeispiele.

265

51

Ist schanzen für a) „einen Haufen aufrichten (etwa von Heu, Laub)“; b) „in Unordnung bringen“ üblich? Bitte Satzbeispiel(e).

265

52

Ferner aufschanzen für „gut kleiden“, einschanzen für „eingraben? Was bedeutet das Wort fürschanzen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

265

53

Sicher sind Ihnen sich verschanzen und einem etwas zuschanzen geläufig. Bitte dazu Satzbeispiele.

265

54

Hat man bei Ihnen den Ausdruck schanzieren für „drangsalieren“? Bitte mit Satzbeispiel.

265

55

Beschimpft man ein altes Pferd, eine Schindermähre als Schapfel oder kennen Sie dieses Wort in anderer Bedeutung? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

265

56

Heißt die Schöpfkelle des Maurers für Mörtel Maurerschapfel, Mörtelschapfel? Bitte Satzbeispiel.

265

57

Ist Ihnen das Wort Schar (vielleicht auch von früher her) für a) „vier zusammenhängende Semmeln“; b) „Scheide, Umhüllung“; c) „bestimmte Anzahl von Tanzpaaren bzw. Tänzen“ bekannt, Scharl für „Rinde (etwa Brotrinde oder Bratenkruste)“ Bitte Satzbeispiel(e).

265

58

Kann man bei Ihnen zu Scharen (tscharn) gehen für „kaputtgehen“ oder in anderer Verwendung hören? Bitte Satzbeispiel.

265

59

Nennt man die Korntruhe Kornschar, einen Wallfahrerzug Kreuzschar, das obere Ende eines Baumstumpfs Stockschar? Bitte Satzbeispiel(e).

265

60

Hat der Sauerdorn den Namen Weinscharl? Wenn möglich im Satz.

Wörterliste 266

266

1

In welchen Bedeutungen ist Ihnen das Wort Geschär (Gschar) bekannt? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

266

2

Kommt dieses Wort auch in Zusammensetzungen wie Barrengeschär, Brunn(en)geschär, Ofengeschär vor? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

266

3

Nennt man bei Ihnen eine geistig beschränkte Person Schabei o.ä.? Bitte Satzbeispiel.

266

4

Sind Ihnen Schäber für „altes Messer“, derschärben für „schlampig Holz hacken“, einschärben für „einkerben“ geläufig? Bitte Satzbeispiele.

266

5

Kann man bei Ihnen schareln (schoaln) für „am Boden liegend raufen“, ausschareln für „ein Kind in der Familie schlechter behandeln“ oder in anderen Bedeutungen hören? Bitte Satzbeispiel(e).

266

6

Oder die Ausdrücke scharen, scharern u.ä. für „werfen, schleudern“? Bitte Satzbeispiel(e).

266

7

Wurden bestimmte Pflüge als Ein-, Zwei-, Dreischarer usw. bzw. als Einscharler usw. bezeichnet? Bitte mit entsprechendem Satzbeispiel.

266

8

Ist in Ihrer Mundart das Wort scharf für a) „spitz zulaufend (etwa Dorn, Zahn)“; b) „sehr nahe, unmittelbar (etwa scharf an der Wand)“ bekannt?

266

9

Oder in den Bedeutungen a) „stolz, nobel, prächtig“; b) „an Geld schuldig“; c) „sexuell bestimmt, geil, sinnlich“? Bitte Satzbeispiel(e).

266

10

Sagt man das Schärfste ist, am allerschärfsten ist für „nicht zu überbieten“? Bitte Satzbeispiel.

266

11

Hört man bei Ihnen einen Scharfen rauchen, einen Scharfen reiten? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele. Oder auf etwas nicht scharf sein u.ä. für „etwas lieber nicht wollen“? Bitte mit Beispielsatz.

266

12

Bezeichnet man a) eine scharfe Beschaffenheit; b) eine scharfe Schneide; c) schneidiges Auftreten mit dem Ausdruck Schärfe? Bitte Satzbeispiel(e).

266

13

Gebrauchen Sie das Wort scharggen für „unschön gehen“? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel. Oder verwenden Sie scharggen in anderem Sinn?

266

14

Ist scharig für a) „unfruchtbar, sandig (vom Boden)“; b) „schief (etwa scharig daherkommen)“ oder in anderem Sinn bekannt? Was bedeutig scharig beim Kegeln?

266

15

Nennt man einen unzuverlässigen, schwer durchschaubaren Menschen als halbscharig? Eine Wiese mit vier Grasschnitten als vierscharig? Bitte mit Beispielsätzen.

266

16

Hat man lindscharig für a) „unbrauchbar (etwa Werkzeug)“; b) „schlaff, kränklich“ (hier auch liegscharig)? Bitte Satzbeispiele.

266

17

In welcher Bedeutung kennen Sie das Wort bescharisch (bschorisch)? Verwenden Sie bescharisch machen für „heimlich auf die Seite bringen“? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

266

18

Kommt bei Ihnen das Wort scharitzen für „ächzen“ oder in weiterer Verwendung vor? Bitte Satzbeispiel(e).

266

19

Welche Pflanzen haben die Namen Schärling bzw. Hasenschärling, Milchschärling, Wasserschärling? Bitte Bedeutung, mundartliche Aussprache.

266

20

Hört man in Ihrer Gegend die Redensarten aus dem Scharnier bringen, aus dem Scharnier kommen? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

266

21

Welche männliche Person wird scherzhaft ein Schanierl geheißen? Bitte auch Satzbeispiel.

266

22

Ist Ihnen scharpfen für „schleppend gehen“ oder in weiterem Sinn bekannt? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

266

23

Gebraucht man Scharre, Scharrl für a) „Dreckkruste“ (hier auch Dreckscharrl); b) „Milchhaut“; c) „Ritzung der Haut“, Mehlscharre für „Kaiserschmarren“? Bitte Satzbeispiele.

266

24

Oder Gescharrach (Gschoara), Gescharret(s) (Gschoarat(s)), Zusammengescharret u.ä. für a) „Futter-, Speisereste“; b) „Teigreste im Backtrog“; c) „(daraus zubereitetes) Aschenbrot“? Bitte Satzbeispiele.

266

25

Gilt Zusammengescharret(s) auch für „letztes Kind in der Familie“ bzw. „letzter Jungvogel im Nest“? Bitte Satzbeispiel(e).

266

26

Bitte schreiben Sie uns ein Satzbeispiel mit dem Wort scharren oder mit einer Zusammensetzung mit -scharren.

266

27

Sind Ihnen weiterhin scharretzen für a) „scharren, kratzen“; b) „ein bestimmtes Geräusch machen, etwa Knirschen (eines Griffels, Messers)“; c) „knarren“; d) „quietschen (vom Schwein)“; d) „(Zähne) fletschen“ geläufig? Bitte Satzbeispiele.

266

28

Wird das Wort Scharte für a) „Loch beim Haareschneiden“; b) „kleines Flurstück“; c) „Gebäckstück (allgemein oder ein besonderes?)“ verwendet? Bitte Satzbeispiele.

266

29

Heißt der Bärenklau Scharte, Hasenscharte, Schartling? Hier genügen mundartliche Aussprachen.

266

30

Hört man bei Ihnen statt „schartig“ gschartat, gschartarat u.ä.? Bitte Satzbeispiel.

266

31

Nennt man eine nicht mehr ganz junge weibliche Person Scharull(n), Schatulln, eine übermütige weibliche Person Gschassl? Bitte Satzbeispiele.

266

32

Ist Ihnen schastiquasti als Ausruf bekannt? Bei welcher Gelegenheit? Das Hauptwort Schastiquasti für „Übereifriger“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

266

33

Gebraucht man schättern (schedern, schadern) für a) „anhaltend lachen“; b) „kreischen“; c) „lärmen“; d) „schmatzen“? Bitte Satzbeispiel mit genauer Aussprache.

266

34

Heißt eine Person, die solches tut, Schätterer? Bitte entsprechende Beispielsätze, genaue Aussprache.

266

35

Gilt das Wort Schatz nicht nur für den geliebten Partner allgemein, sondern auch für a) einen geliebten Menschen, v.a. ein Kind (hier auch Schatzi u.ä.); b) in einem bestimmten Personenkreis gerne gesehene Person? Bitte Satzbeispiel(e).

266

36

Welches Solo beim Schafkopfen wird Schatz genannt?

266

37

Hört man bei Ihnen auch den Ausdruck Sauschatz? Bitte genauere Bedeutung, Satzbeispiel.

266

38

Oder abschatzen für „um Geld strafen“, Schatzung für „Vermögen“? Bitte Satzbeispiele.

266

39

Sicher sind Ihnen schätzen für a) „annähernd bestimmen (etwa Gewicht)“; b) „den (Geld-)Wert taxieren“; c) „glauben, vermuten“ geläufig. Bitte dazu Satzbeispiele.

266

40

Dieses auch für schätzen in den Bedeutungen a) „etwas wertschätzen (etwa Brot, bestimmtes Verhalten)“; b) „von jemandem eine hohe Meinung haben“. Bitte Satzbeispiele.

266

41

Schreiben Sie uns bitte auch Beispielsätze mit Zusammensetzungen wie abschätzen, überschätzen, unterschätzen, verschätzen.

266

42

Gebraucht man (vielleicht erst neuerdings) das ist, wäre eine Schau für „das ist, wäre großartig, pfundig“? Bitte Satzbeispiel.

266

43

Gibt es bei Ihnen den Ausdruck jemand, etwas hat kein Angeschau für „einer, etwas sieht nichts gleich“? Bitte Satzbeispiel.

266

44

Oder sagt man ein Aufgeschau, Leutegeschau haben, kriegen usw. für „Aufsehen, Aufmerksamkeit erregen“? Bitte Satzbeispiel.

266

45

Ist Ihnen Feuerschau u.ä. für eine entsprechende amtliche Kontrolle bekannt? Hört man zur Feuerschau kommen, zum Feuerschauen kommen für „neugierig zum Nachsehen, Spionieren kommen“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

266

46

Wird der Gesichtsausdruck als Gschau, Gschauat bezeichnet? Bitte Satzbeispiel.

266

47

Oder auch als Schauats, Gschauats? Haben diese aber auch noch die Bedeutungen a) „Schauen“; b) „Aufsehen, Aufmerksamkeit“; c) „Bewunderung“? Bitte entsprechende Beispielsätze.

266

48

Bei der Vielzahl von Einzelbelegen mit -schau müssen wir leider kursorisch fragen, welche Zusammensetzungen mit -schau der Mundartsprecher bei Ihnen benutzt. Bitte dazu wenigstens ein Satzbeispiel und eventuell eine Aufzählung.

266

49

Gebraucht man bei Ihnen die Redensart umfallen, umeinanderfallen wie ein Schaub Stroh? Kennen Sie weitere Redensarten mit Schaub Stroh? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel(en).

266

50

Hat ein Fensterpolster bei Ihnen den Namen Fensterschäubl? Bitte Satzbeispiel.

266

51

Verwendet man in Ihrer Mundart schauden für „schnaufen, schwer atmen“? Bitte Satzbeispiel.

266

52

Sagt man bei Ihnen, wenn einer verstorben ist, man hat ihm die Schaufel aufhin (aufi, aaffi) gehaut oder von einem, der dem Tod entgangen ist, er ist (dem Tod) von der Schaufel gesprungen? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

266

53

Ist das Wort Schaufel für a) „(lange) Fingernägel“; b) „große, breite Hände“; c) „Schulterblatt des Rinds“ (hier auch Bugschaufel) bekannt? Bitte Satzbeispiele.

266

54

Oder kennen Sie Schaufel für Schaufelähnliches an Vorrichtungen bzw. an Geräten wie an einer Walze, am Mühlrad, im Butterrührkübel? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

266

55

Werden a) ein Bonbon; b) eine Tablette; c) die Türschwelle; d) die Trittleiste am Tisch mit Schäuferl bezeichnet? Bitte Satzbeispiel.

266

56

Gibt es mit -schaufel auch Zusammensetzungen wie Holzschaufel, Eisenschaufel, Flachschaufel? Bitte Satzbeispiel(e).

266

57

Oder Distelschäuferl für eine kleine Schaufel zum Distelstechen, Lohschaufel für ein Werkzeug zum Baumentrinden, Mörtelschaufel, Schneeschaufel? Bitte Satzbeispiele.

266

58

Hat man weiterhin in der Küche Ludelschaufel „Nudelschaufel“, Schmarrenschaufel, Teigschaufel? Bitte Satzbeispiele.

266

59

Sind Minzenschäuferl, Pfefferminzschäuferl für „Pfefferminzkugel“ o.ä. üblich? Kennt man weitere ähnliche Bonbonnamen, etwa Hustenschäuferl? Bitte Satzbeispiele.

266

60

Wird eine nicht reinliche (weibliche?) Person eine Kohlenschaufel genannt? Sagt man von schmutzigen Händen Hände wie eine Kohlenschaufel? Bei einem großen, breiten Mund der, die ist mit der Windschaufel aufgezogen (ernährt) worden? Bitte Satzbeispiele.

Wörterliste 267

267

1

Ist Ihnen der Ausdruck das schaut einem gleich, ähnlich für „das ist für jemandem typisch“ bekannt? Bitte Satzbeispiel.

267

2

Oder das ist leicht, gleich geschaut für a) „das ist nichts Besonderes“; b) „da ist schnell geholfen“? Bitte Satzbeispiel.

267

3

Schreiben Sie uns bitte einen Beispielsatz mit schauen, daß in der Bedeutung „zusehen, sich bemühen, machen (z.B. schau, daß du weiterkommst)“.

267

4

Dasselbe mit schauen in der Bedeutung „nachschauen (z.B. schau, wer da ist)“.

267

5

Dasselbe in der Bedeutung „warten, abwarten (z.B. schauen wir einmal, was wird)“.

267

6

Weiterhin im Sinne von „herausschauen, hervorstehen (etwa aus einer Tasche).

267

7

Wird bei Ihnen auch ein Satz bei einem Gespräch mit schau eingeleitet (z.B. schau, was meinst du?, schau, da kann ich nichts dafür). Bitte anderes Satzbeispiel.

267

8

Sagt man das schaut sich gut, schlecht usw. für „das läßt auf Gutes, Schlechtes usw. schließen“? Bitte Satzbeispiel.

267

9

Gebrauchen Sie schau dich angeschaut! als einen Ausdruck höchster Verwunderung? Bitte Satzbeispiel.

267

10

Sind Ihnen schauen, ich schaue, anschauen aus der Kartlersprache geläufig? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

267

11

Hört man die Redensart angeschaut und gekannt (kennt) für „auf den ersten Blick“ oder bei einem Verkauf den Spruch anschauen kostet nichts? Bitte möglichst im erweiterten Zusammenhang.

267

12

Oder da wirst du dich anschauen, das wird dich anschauen für „da wirst du Augen machen, deine Wunder erleben“? Bitte im Satzzusammenhang.

267

13

Sagt man, wenn man verwundert ist, da schau an, schau nur so was an o.ä.? Bitte mit Satzbeispiel.

267

14

Sind weiterhin einem für was anschauen für „ihm etwas nicht vergessen, nachtragen“, sich nicht anschauen lassen für „sich großzügig zeigen“, das Geld (nicht) anschauen für „(nicht) aufs Geld achten“ gebräuchlich? Bitte Satzbeispiele.

267

15

Verwenden Sie auf etwas aufschauen für „etwas erwarten, mit etwas rechnen“, aufgeschaut! für „Obacht!“? Bitte Satzbeispiele.

267

16

Ist ausschauen für „auskundschaften, ausspionieren“ bekannt, die Redensart du bist schon ausgeschaut! für „das erledigst du!“ Bitte mit Satzbeispielen.

267

17

Hört man da hätten wir (dumm) ausgeschaut für „das Nachsehen gehabt“ oder so schaust du aus für „das könnte dir so passen“? Bitte Satzbeispiele.

267

18

Gibt es für „etwas gleichsehen“ den Ausdruck nach etwas ausschauen? Bitte Satzbeispiel.

267

19

Gebrauchen Sie, wenn bei etwas ein Gewinn herauskommt oder man sich bei etwas einen Gewinn erwartet da schaut was ausher (außa, assa), sich was ausherschauen? Bitte Satzbeispiel.

267

20

Bitte geben Sie uns Beispielsätze mit dem Wort beschauen in den Bedeutungen „anschauen“, „besichtigen“, „besuchen“.

267

21

Sind derschauen für „heimlich absehen“, sich derschauen für „sich irren, vertun“; b) „einen Unheil auslösenden Blick tun“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

267

22

Wir bitten Sie um einen Satz mit dem Wort durchschauen in den Bedeutungen a) „durch etwas hindurchsehen (etwa durch Schlüsselloch, Fernglas)“; b) „kontrollierend durchsuchen, durchschauen (etwa Rechnungen)“. Ist weiterhin einen durchschauen lassen für „einen in den Schwitzkasten nehmen“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

267

23

Hört man bei Ihnen das Wort einher(eina)schauen für a) „hereinschauen (etwa durchs Fenster; vom Wetter)“; b) „kurz besuchen“? Bitte Satzbeispiele.

267

24

Oder einhin(eini)schauen für a) „hineinsehen (etwa ins Wasser)“; b) „kurz besuchen“? Bedeuten in einem einhinschauen „ihn bevorzugen, verwöhnen“, in was einhinschauen „in etwa gleichen (etwa ins Gelbliche einhinschauen)“? Bitte Satzbeispiele.

267

25

Kennen Sie fürschauen, fürher(füra)schauen für a) „unter der Kleidung hervorschauen“; b) „hervorstehen (etwa Kinn, Knochen)“, sich fürschauen für „sich vorsehen“? Bitte Satzbeispiele.

267

26

Oder sich gleichschauen „sich ähnlich sehen“, etwas, nichts gleichschauen für „gepflegt bzw. ungepflegt, unordentlich aussehen“? Bitte Satzbeispiele.

267

27

Gebrauchen Sie das Wort herschauen für a) „hersehen, herblicken“; b) „zu einem kurzen Besuch kommen“? Meint man mit (das) Herschauen „Aussehen, Anblick“ oder „Gesicht“ (etwa ein gutes Herschauen haben)? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

267

28

Satzbeispiele benötigen wir auch für nachschauen in den Verwendungen a) „hinterherblicken“; b) „(kontrollierend) nach jemandem, etwas sehen (etwa bei einem Kranken, bei einem Auto)“; c) „nachsuchen, nachsehen“.

267

29

Kann man bei Ihnen das Nachschauen, das Nachhin(Nachi)schauen haben für „das Nachsehen haben“ hören? Bitte Satzbeispiel.

267

30

Sagt man sich bei jemandem schönschauen (wollen) für „sich bei jemandem in ein gutes Licht setzen (wollen)“? Bitte Satzbeispiel.

267

31

Wird eine Person, die dieses tut, als Schönschauer(er), ihre Tätigkeit als Schönschauerei, ihre Eigenschaft als schönschauerisch bezeichnet? Bitte Satzbeispiele.

267

32

Wir bitten weiterhin um Beispielsätze mit dem Wort überschauen in den Bedeutungen a) „übersehen, überblicken“; b) „in seinen Zusammenhängen erfassen“; c) „nicht sehen, übersehen“.

267

33

Dasselbe gilt für sich umschauen in den Bedeutungen a) „sich einmal um sich drehen, nach allen Seiten schauen; b) „nach hinten schauen“; c) „nachschauen, suchen“; d) „sich umtun, Mühe geben“.

267

34

Wird außerdem bis, ehe man sich umschaut u.ä. für „im Nu, in kürzester Zeit“ gebraucht? Bitte Satzbeispiel.

267

35

Oder jemand wird sich umschauen für „er wird eine böse Überraschung erleben“? Sagte man von einem Verstorbenen (mit offenen Augen?), er schaut sich schon nach einem anderen um? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

267

36

Ist bei Ihnen der Ausdruck ungeschaut für „ungeprüft, unbesehen“ üblich? Bitte Satzbeispiel.

267

37

Was meint man mit den Wörtern zuhin(zuawi, zoui)schauen und zusammenschauen? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

267

38

Verwenden Sie schließlich (zum guten Ende!) zuschauen für „sich beeilen, bemühen“, schau (dich) zu! für „paß auf!“? Bitte Satzbeispiele.

267

39

Gebrauchen Sie Aufschauer für „Aufpasser“, Leichen(ge)schauer u.ä. für jemanden, der die Leichenschau vornimmt? Bitte Satzbeispiele.

267

40

Was bedeutet das Wort Handschauer? Bitte genauere Angaben, Satzbeispiel.

267

41

Ist Ihnen schaufeln für a) „mit einer Schaufel arbeiten“; b) „mit einer Schaufel herstellen“; c) „wild, mit ganzer Energie arbeiten“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

267

42

Schreiben Sie uns bitte Satzbeispiele mit aufschaufeln, einschaufeln, hinschaufeln, umschaufeln.

267

43

Gebrauchen Sie das Wort verschaufeln für „verlegen, verschlampen“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

267

44

Bitte geben Sie uns Beispielsätze mit schaukeln in den Bedeutungen a) „auf einer Schaukel schaukeln“; b) „sich schaukelnd bewegen (etwa auf einem Stuhl)“; c) „etwas schaukeln (etwa ein Kind)“.

267

45

Kennen Sie den Ausdruck Affenschaukel für a) einen Mädchenzopf; b) eine Turnübung am Reck oder in anderer Bedeutung. Bitte Satzbeispiel(e).

267

46

Schreiben Sie uns bitte, wenn bekannt, Sätze mit Schaum für „Schaum vor dem Mund“, Bierschaum, Butterschaum, Seifenschaum.

267

47

Ist Ihnen schaumen, schäumen für a) „Schaum vor dem Mund zeigen“; b) „geifernd reden“; c) „schwitzen (vom Pferd)“ geläufig? Was bedeutet schaumen im Bezug auf Bäume? Bitte Satzbeispiele, genaue Bedeutung.

267

48

Gebraucht man bei Ihnen überschäumen für „beim Kochen überlaufen (vom Schaum)“, verschäumen für „schäumend sieden“? Bitte Satzbeispiel(e).

267

49

Steht das Wort Schaupen in Ihrer Mundart für a) „Bündel, Büschel (etwa Haar, Schilf)“; b) „Palmbuschen“; c) „Wipfel des Maibaums“; d) „Gruppe (von Menschen, Rehen)“? Bitte Satzbeispiele.

267

50

Oder Schäupel für „kleiner Haufen“, Holzschäupel für „Baumgruppe“? Weitere Zusammensetzungen mit -schaupen oder -schäupel? Bitte Satzbeispiele.

267

51

Welche Bedeutetungen hat das Wort schaupat? Bitte mit entsprechenden Beispielsätzen.

267

52

Werden Krätze, Räude oder eine andere Hautkrankheit die Schebe, der Scheb genannt? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiele.

267

53

Hört man bei Ihnen das Wort schebeln für „sich kratzen“ oder in anderer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel.

267

54

Oder schechsen, schecksen, schecken für „entrinden“? Heißt das Werkzeug zum Entrinden Schechser, Scheckser, Schecker? Bitte genaue Ausssprache, Satzbeispiel(e).

267

55

Gibt es bei Ihnen die Ausdrücke abschechsen für „hinabtreten, niedertreten (etwa Schuhe)“, sich aufschechsen, geschechsen für „sich wundreiben“? Bitte Satzbeispiele.

267

56

Weiterhin daherschechsen für „schleppend gehen“, umeinanderschechsen für „lustig springen“? Bitte Satzbeispiele.

267

57

Sind Scheck, Schecken, Scheckel für a) „gemustertes Osterei“; b) „grauer Fleck, graue Stelle (etwa im Haar); c) „Mensch mit geflecktem Haar“; d) „unzuverlässiger Mensch“; e) „Krug“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

267

58

Werden Sommersprossen als Schecken, Guckerschecken, Gucketzerschecken oder Kuckuckschecken bezeichnet? Bitte Satzbeispiel.

267

59

Oder Menschen mit Sommersprossen als Scheck, Scheckel, Guckerscheck u.ä.? Bitte Satzbeispiel.

267

60

Gebraucht man in Ihrer Mundart scheckeln für „bunt dekorieren“, gescheckelt für „verschiedenfarbig“? Bitte Satzbeispiel(e).

Wörterliste 268

268

1

Ist Ihnen geschecket, gescheckig für „von schwankendem Charakter, von schwankender Einstellung“ bekannt? Gibt es dazu die Redensart der ist heute rot und morgen geschecket? Bitte in Verbindung bzw. erweitert im Satzbeispiel.

268

2

Sagt man bei Ihnen sich geschecket lachen, ärgern usw., wenn das im Übermaß geschieht? Oder noch ganz geschecket werden vor lauter Lachen, Ärger usw.? Bitte Satzbeispiel(e).

268

3

Gebrauchen Sie angeschecket für „an der Grenze zum Überbunten“, märzenschecket für „sommersprossig“, gschigschagschecket für „seht bunt“? Nennt man den Teufel den Kotschecketen? Bitte Satzbeispiele.

268

4

Gibt es bei Ihnen das Wort sched für „nur, schier, fast, beinahe“? Bitte Beispielsatz.

268

5

Kennen Sie geschehen in den Bedeutungen a) „sich ereignen, passieren“; b) „ausgeführt, getan werden, z.B. fangen wir an, daß etwas geschieht“; c) „widerfahren. z.B. dem ist etwas geschehen“? Bitte Satzbeispiel(e).

268

6

Hört man bei Ihnen a) geschehen ist geschehen!, wenn etwas nicht mehr zu ändern ist, b) gerne geschehen für „gerne getan“, c) jemandem geschieht recht für „er hat es verdient“? Bitte mit Beispielsätzen.

268

7

Verwendet man den Ausdruck Scheibe für a) „scheibenförmiges Stück, etwa vom Brot, von Wurst“; b) „Glasscheibe“; c) „Ziel-, Schießscheibe“? Bitte Satzbeispiele.

268

8

Oder in den Bedeutungen a) „rundliches Flurstück, auch in Flurnamen“, b) „Krümmung, Kurve“, c) „scherzhaft Gesicht“ oder d) „breiter Hintern“? Bitte Satzbeispiele.

268

9

Sind um die Scheibe fahren, gehen für „im Kreis fahren, gehen; eine Runde drehen“, um die Scheibe kommen für „zurechtkommen“, um die Scheibe reden für „umständlich reden“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

268

10

Gibt es bei Ihnen Anscheibe für „Brotanschnitt“, Blindscheibe für „Milchglasscheibe“, Drehscheibe für „Töpferscheibe“ oder „Drehkreuz“? Bitte Satzbeispiele.

268

11

Heißt der Hof um den Mond in Ihrer Gegend Kotscheibe, der Wurstzipfel Ortgescheibl? Bitte Satzbeispiele.

268

12

Was versteht man unter Riem(Ream)scheibe, Wagenscheibe, Wetterscheibe? Wird eine alte Frau mit breitem Hintern als alte Riemscheibe bezeichnet? Bitte Satzbeispiele.

268

13

Um Satzbeispiele bitten wir für die Wörter Glasscheibe, Schießscheibe, Schwungscheibe.

268

14

Hat man bei Ihnen die Ausdrücke sich scheiben, aufscheiben, zusammenscheiben für „sich runden, kreisförmig ausdehnen“, sich einscheiben, zusammenscheiben für „sich zusammenrollen“? Bitte Satzbeispiele.

268

15

Oder anscheiben für a) „kräftig anschieben“; b) „beim Kegeln den ersten Schub machen“; c) „übel anreden, reizen“? Sagt man da kann ich nicht anscheiben für „nicht mithalten“? Bitte Satzbeispiele.

268

16

Gebrauchen Sie beim Kegeln die Ausdrücke ausscheiben, preisscheiben, totscheiben, überscheiben, umscheiben? Bitte eventuell genaue Bedeutung, entsprechende Satzbeispiele.

268

17

Hört man schließlich da scheibt sich was zusammen, nichts zusammen, wenn etwas zustande bzw. nichts zustande kommt? Bitte Satzbeispiel.

268

18

Meint man in Ihrer Mundart mit dem Wort Scheiber a) jemanden, der Kegel oder Eier scheibt; b) einen Glasschusser? Gibt es mit -scheiber auch Zusammensetzungen wie Kegelscheiber, Nachscheiber? Bitte eventuell auch genaue Bedeutung, Satzbeispiele.

268

19

Heißt bei Ihnen das Kegelscheiben Scheibets, Kegelscheibets? Welches Kegelspiel nennt man Strohscheibets? Bitte Satzbeispiele.

268

20

Bezeichnet Scheibling oder Scheiberling a) ein bestimmtes Brot (welches?); b) eine (große) Brotschnitte; c) einen bestimmten Hut (welchen?) oder anderes? Bitte Satzbeispiele.

268

21

Nennt man in Ihrer Gegend den Kuhfladen Kuhscheiberling? Bitte Satzbeispiel.

268

22

Hat man bei Ihnen für „scheibenförmig, rund“ Ausdrücke wie scheibet, gescheibet, scheibig, gescheibig oder scheiblig? Bitte mit Satzbeispiel.

268

23

Finden sich diese auch in Zusammensetzungen wie rundscheibet, weitscheibet? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

268

24

Wird bei Ihnen ein Eisenkeil zum Holzspalten Scheid (Schoad) genannt? Bitte mit Satzbeispiel.

268

25

Kommt das Wort Bescheid auch in der Mundart in den Bedeutungen a) „Auskunft, Mitteilung, z.B. jemandem Bescheid tun, d.h. benachrichtigen“; b) „schriftliche behördliche Entscheidung“ (auch Entscheid) vor? Wenn ja, bitte Satzbeispiele.

268

26

Dazu Bescheid geben für a) „zutrinken“: b) „die Meinung sagen“? Bitte Satzbeispiele.

268

27

Heißt der Balken, aus dem Wände gezimmert werden, Gescheid? Was bedeuten Halbscheid, halbscheidig? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

268

28

Verwenden Sie den Ausdruck Scheide für a) „Hülse, etwa von Bohnen, Getreide“; b) „Hose“? Gibt es dazu auch Zusammensetzungen, z.B. Bohnenscheide? Bitte Beispielsätze.

268

29

Nennt man bei Ihnen eine liederliche Frau Scheidel (Schoal)? Bitte Satzbeispiel.

268

30

Bitte schreiben Sie uns Satzbeispiele mit den Wörtern ausscheiden, entscheiden, unterscheiden.

268

31

Was meint man mit dem Wort scheidsam? Bitte genaue Bedeutung, Satz.

268

32

Erinnern Sie sich an den Ausdruck Schiedung läuten für das Elfuhrläuten am Freitag bzw. das Läuten des Sterbeglöckchens? Bitte Satzbeispiele.

268

33

Kennen Sie scheimetzen, schemmetzen, schemmern für „schimmern, blinken“? Bitte genaue Aussprache, Satzbeispiel.

268

34

Ist bei Ihnen Schein für a) „Lichtschein, Glanz“; b) „Schatten“; c) „äußerer Schein, Anschein“ gebräuchlich? Bitte Satzbeispiele.

268

35

Oder für a) „Bescheinigung“; b) „Geldschein“? Bitte Satzbeispiele.

268

36

Sagt man kein Schein für „ganz und gar nicht“? Bitte mit Beispielsatz.

268

37

Schreiben Sie uns bitte auch Satzbeispiele zu auch im Dialekt vorkommenden Zusammensetzungen mit -schein wie Angelschein, Führerschein, Heiligenschein. Fallen Ihnen zu Heiligenschein vielleicht auch Redensarten ein?

268

38

Erinnern Sie sich an das Wort Holzschein u.ä. für die Erlaubnis, Holz sammeln zu dürfen? Weiterhin an die Ausdrücke Taufschein, Heiratsschein, Sterbeschein? Bitte Satzbeispiele.

268

39

Hat der Vollmond bei Ihnen die Namen Hochschein, Vollschein? Bitte mit Beispielsatz.

268

40

Kommen in Ihrer Mundart Redensarten mit Mondschein vor, etwa da warst du noch hinter dem Mondschein „hast noch nicht gelebt“, wenn nur der hinter dem Mondschein wäre „weit weg wäre“, der könnte dem Mondschein ein Bussel geben „ist sehr groß“? Bitte möglichst in Verbindung mit Satzbeispiel.

268

41

Wie wird bei Ihnen scheinen ausgesprochen (scheina, schein?), wie etwas scheint (scheint, scheit?)? Lautet die Vergangenheitsform gescheint oder geschienen? Bitte in Verbindung mit Beispielsätzen.

268

42

Satzbeispiele benötigen wir auch für scheinen in den Bedeutungen a) „das Licht auftreffen lassen, z.B. ins Gesicht scheinen“; b) „den Anschein haben“.

268

43

Ist bei Ihnen der Ausdruck es sich nicht scheinen, derscheinen lassen für „es sich nicht ansehen, anmerken lassen“ üblich? Bitte Satzbeispiel.

268

44

Hört man scheints, scheint si(ch) für „anscheinend, scheinbar“? Bitte Satzbeispiel.

268

45

Bitte schreiben Sie uns weiterhin Satzbeispiele mit den Wörtern anscheinen, einscheinen „hineinscheinen“, hinscheinen oder mit anderen Ihnen bekannten Zusammensetzungen mit -scheinen.

268

46

Gebrauchen Sie scheinig für „glänzend“ oder „blass“, fadenscheinig für „von dürrer Gestalt“, mondscheinig für „bleich“ oder „mondsüchtig“? Bitte Satzbeispiele.

268

47

Oder rippenscheinig, wenn sich die Rippen abzeichnen? Was meint man mit dem Wort überscheinig? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiele.

268

48

Ein Satzbeispiel benötigen wir auch für wahrscheinlich. Hört man statt „wahrscheinlich“ auch wahrscheints?

268

49

Hört man bei Ihnen alle Scheiß (Schoaß) lang für „alle Augenblicke“, den plagt kein Scheiß mehr für „er ist gestorben“, der schmeckt, fängt den Scheiß im Finstern „ist neunmalklug“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

268

50

Oder einen Scheiß für „gar nichts, z.B. einen Scheiß zu sagen haben, angehen“? Bitte Satzbeispiel.

268

51

Meint man mit dem Wort Scheiß a) „kleines Kind, kleine Person, kleines Tier (auch Kleinscheiß)“; b) „Kleinigkeit, Bagatelle, Unwichtiges, z.B. wegen jedem Scheiß, sich um jeden Scheiß kümmern“, c) „Unsinn, Dummheit, z.B. einen Scheiß machen (auch Schafscheiß)“; d) „Sache, über die man sich ärgert, z.B. einen Scheiß kaufen“? Bitte Satzbeispiele.

268

52

Nennt man einen furchtsamen Menschen Angstscheiß, Geforchtscheiß, Leid(Load)scheiß? Bitte Satzbeispiel.

268

53

Oder heißt ein Rülpser Fotzenscheiß, Magenscheiß? Bitte Satzbeispiel.

268

54

Sagt man scherzhaft Muckelscheiß, Muckenscheiß für a) „Minimalabstand, z.B. um einen Muckelscheiß fehlt es“; b) „kleine Wunde“ oder „leichte Krankheit“? Bitte Satzbeispiele.

268

55

Wird der Kuhfladen als Kuhscheiß, Kuhscheiße bezeichnet, ebenso im Scherz der Spinat? Der Butterpilz als Kuhscheißerl? Bitte wenn möglich Satzbeispiele.

268

56

Ist das Wort scheißeln (schoaßln, scheußln, scheaßln) für a) „furzen“ (das auch in der Lautung schoaßn!); b) „unruhig oder in kleine Schritten gehen“; c) „übereilt handeln, fahrig sein“ oder in anderer Bedeutung üblich? Bitte Satzbeispiele.

268

57

Gibt es zu scheißeln auch Zusammensetzungen wie gescheißeln, umeinanderscheißeln? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiele.

268

58

Bezeichnet man einen fahrigen oder umständlichen Menschen als Scheißler, Gescheißler? Bitte Satzbeispiel.

268

59

Ist Ihnen scheißlet oder gescheißlet für „übereifrig“ oder in anderer Bedeutung bekannt? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

268

60

Bitte geben Sie uns auch für Bescheißerei einen Beispielsatz.

Wörterliste 269

269

1

Sagt man bei besonders schwerem Stuhlgang scheißen wie ein Steinesel? Oder kennen Sie andere Vergleiche mit scheißen wie …? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

269

2

Kommen Redensarten mit scheißen wie ins eigene Nest scheißen für „das eigene Nest beschmutzen“, der kann scheißen, was er will für „ich beachte es nicht“, (ich glaube,) der hat heute noch nicht geschissen für „er benimmt sich unmöglich“ vor? Bitte wenn möglich erweitert im Satzzusammenhang.

269

3

Oder zum Scheißen zu blöd sein für „besonders dumm sein“, dem scheiße ich, scheißt der Hund was für „sein Wunsch bleibt unerfüllt“? Bitte Satzbeispiele.

269

4

Weiterhin auf was scheißen für „etwas geringschätzen, nicht wollen“? Bitte mit Beispielsatz.

269

5

Kann man auch scheiß!, scheiß drauf! scheiß die Wand an! für „etwas ist egal, gleichgültig, spielt keine Rolle“ hören? Bitte Satzbeispiel.

269

6

Ist scheißet für „in hohem Maße, sehr (groß) u.ä.“ üblich, z.B. scheißet leid (load) furchtsam sein, scheißet Angst haben? Bitte mit weiterem Satzbeispiel.

269

7

Oder geschissen für „sehr übel, sehr schlecht, sehr unerfreulich“, z.B. geschissen gehen, geschissener Kerl? Oder verwendet man stattdessen beschissen? Bitte Satzbeispiel.

269

8

Gilt das Wort scheißen auch für „bei der Darmentleerung von sich geben, z.B. einen großen Haufen scheißen“? Gibt es dazu auch Redensarten wie der scheißt auch keinen anderen Dreck oder deswegen scheiße ich auch keinen Zwirn? Bitte genaue Bedeutung, erweiterte Satzbeispiele.

269

9

Verwendet man das Wort abbescheißen für „abbetrügen“. Heißt ein Schwindler, Betrüger ein Beschissener? Bitte Satzbeispiele.

269

10

Sagt man für „durch Kot verunreinigen“ abscheißen, anscheißen, verscheißen oder haben diese Ausdrücke noch andere Bedeutungen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

269

11

Kennen Sie einen abhin(abi)scheißen für „einen übertreffen“, dahergeschissen kommen für „ungebeten daherkommen“, umeinanderscheißen für a) „Umstände machen“; b) „lange an etwas herumtun, herumarbeiten“? Bitte Satzbeispiele.

269

12

Werden a) der Schellenober; b) der Steinbeißer Scheißer genannt? Auch das Motorrad, wobei hier die Aussprache Schoaßa ist? Bitte Satzbeispiele.

269

13

Nennt man jemand, der in einer Fahrbahn mit dem Schlitten oder dessen Eisstock stecken bleibt, Bahnscheißer, ein Überkluger Gescheitscheißer, das Nesthäkchen auf dem Bauernhof Hofscheißer? Bitte Beispielsätze.

269

14

Welchen Menschen und welche Pflanzen bezeichnet man bei Ihnen als Bettscheißer? Bitte gegebenenfalls mit Satzbeispiel.

269

15

Gibt es in Ihrer Mundart Häuslscheißer für „Kleingütler“, Lenscheißer o.ä. für „Feigling“ (genaue Aussprache), Leutebescheißer für „Betrüger“, Tüpfelscheißer für „Pedant“, Zweifelscheißer für einen, der immer Bedenken hat oder wankelmütig ist? Bitte Bekanntes unterstreichen, dazu wenigstens ein Satzbeispiel.

269

16

Welcher Pilz wird bei Ihnen Wegscheißerl genannt? Hier bitte Mundartlautung, Bedeutung.

269

17

Meint man mit dem Ausdruck Scheißerei auch a) „viel Aufhebens“; b) „Unangenehmes“? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

269

18

Ist Ihnen der Ausdruck sich gescheit machen für a) „sich informieren“; b) „sich übel hervortun, prahlen“ oder in anderer Bedeutung geläufig? Bitte entsprechenden Beispielsatz.

269

19

Gebrauchen Sie nicht gescheit sein für „verrückt sein“, wie nicht gescheit für „übereifrig, wie verrückt“, z.B. wie nicht gescheit arbeiten? Bitte Satzbeispiele.

269

20

Ist Ihnen die Bemerkung der ist so gescheit wie … oder der ist so gescheit, daß er … geläufig? Bitte erweitert im Satz.

269

21

Gibt es mit gescheit Redensarten wie gar zu gescheit ist dumm; die Gescheiten werden plattet, die Esel grau; ein Gescheiter hält es aus? Bitte gegebenenfalls auch hier im Satzzusammenhang.

269

22

Kann man bei Ihnen die Ausdrücke sage, rede gescheit!?; auf gescheit!?; du wirst gescheit sein!? für „tatsächlich, wirklich!?“ hören? Bitte mit Satzbeispiel.

269

23

Gebraucht man altgescheit für „altklug“, dummgescheit für „sehr klug“, halbgescheit für „halbgebildet“? Bitte Satzbeispiele.

269

24

Weiterhin saugescheit, zwiegescheit für „sehr eingebildet“ oder in anderem Sinn? Bitte mit Satzbeispielen.

269

25

Was bedeuten die Wörter angescheit, schulgescheit, ein Gargescheiter? Bitte Satzbeispiele.

269

26

Wird bei Ihnen ein sich besonders klug Dünkender als Gescheitian, Gescheitling, Siebengescheiterl, Siebengescheitling bezeichnet? Bitte Satzbeispiel.

269

27

Erinnern Sie sich an das Scheitel-, Holzscheitelknien als Strafe? Oder an das Spiel Scheiter aufrichten, bei dem die Spieler abwechselnd die Hände übereinanderlegen. Vielleicht fällt Ihnen auch dazu etwas im Wörterbuch Zitierbares ein.

269

28

Sind bei Ihnen die Ausdrücke Blatternscheitl für „Wasserwaage“, Grabscheit für „breite Schaufel“, Stechscheit für „Spaten“ oder auch in anderer Bedeutung geläufig? Bitte Satzbeispiele.

269

29

Dazu Bremsscheit, Hemmscheit, Schleifscheit für eine Bremsvorrichtung, Kniescheit, Laufscheit für eine Hemmvorrichtung beim Weidevieh? Bitte Satzbeispiel, eventuell kurze Sachangabe.

269

30

Sagt man da haut es einem die Scheiten (Schaotn, Schoitn) a(u)ssa, wenn man recht schwitzen muß? Gibt es andere bildliche Ausdrücke für das starke Schwitzen? Bitte im erweiterten Satz.

269

31

Um welches Gebäck handelt es sich bei Scheiten, Scheitl und Hobelscheiten? Bitte Sachangaben, Lautung.

269

32

Welche speziellen Zusammensetzungen mit Scheiten für „Späne, Abfall bei Holzarbeiten“ fallen Ihnen ein, etwa Hackscheiten, Hauscheiten, Zimmerscheiten? Was besagt der Ausdruck Hufscheiten? Bitte Satzbeispiele.

269

33

Sind scheiteln, scheiten, scheitern für „Holz in Scheite spalten“ oder in weiteren Bedeutungen bekannt? Bitte Satzbeispiele.

269

34

Gibt es dazu auch Zusammensetzungen wie aufscheiteln, ausscheiteln, aushin(aussi)scheiteln, zusammenscheiteln u.ä.? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

269

35

Kommt bei Ihnen die Redensart einem den Scheitel ziehen für „jemanden auf den Kopf schlagen“ vor? Wurde der Mittelscheitel Po(po)scheitel genannt? Bitte Satzbeispiele.

269

36

Kennen Sie das Wort schelch in den Bedeutungen a) „falsch, ungut“; b) „schlau, durchtrieben“? Bitte Satzbeispiele.

269

37

Sagt man in Ihrer Mundart schelchen für a) „schlecht, mühsam gehen“; b) „hinken“; c) „schief auftreten“; d) „schielen“? Bitte Satzbeispiele.

269

38

Verwendet man bei Ihnen abher(awa)schelchen, abhin(awi)schelchen für „den Absatz schief treten“? Werden diese Wörter auch sonst bei Kleidung, die man unachtsam behandelt, verwendet? Bitte Satzbeispiele.

269

39

Oder die Wörter beschelchen, daherschelchen für a) „schief gehen“; b) „hinken“? Bitte Satzbeispiele.

269

40

Weiterhin die Ausdrücke verschelchen für „niedertreten allgemein, etwa Gras“, verschelcht für „verbogen, verzogen, schief“? Bitte Satzbeispiele.

269

41

Ist Ihnen Schelcher für a) „Mensch mit schlechtem, schiefen Gang“; b) als Schimpfwort (in welchem Sinn?); für c) „alter Schuh“ (auch Schelchl) oder in weiterer Bedeutung geläufig? Bitte Satzbeispiele.

269

42

Wie wird bei Ihnen das Wort Schele für „Schale“ ausgesprochen, als Scheln, Schei(n), Schüla, Schui u.ä.? Bitte Satz mit genauer Lautung.

269

43

Kann man mit Schale auch a) die Eierschale; b) die Baumrinde; c) die Erdscholle bezeichnen? Bitte Satzbeispiele.

269

44

Bitte schreiben Sie uns zu Eierschale, Nußschale oder Zwiefelschale einen Satz.

269

45

Hört man in Ihrer Gegend da hast du noch Eierschalen am Kopf gehabt für „damals hast du noch nicht gelebt“ oder noch Eierschalen hinter den Ohren haben für „unreif sein“? Bitte in erweiterten Satzbeispielen.

269

46

Welche Zusammensetzungen mit Schelfe für „Schale, Schote, Hülse u.ä.“ sind Ihnen geläufig, z.B. Baumschelfe „Baumrinde“, Bohnenschelfe, Eierschelfe, Weizenschelfe, Zwiefelschelfe? Bitte Bekanntes unterstreichen, dazu wenigstens ein Satzbeispiel.

269

47

Gebrauchen Sie schelfen, abschelfen für a) „schälen, enthülsen“; b) „entrinden“? Oder sagen sie dafür schelfern? Bitte Satzbeispiele.

269

48

Ist Ihnen die Bezeichnung Rindenschelfer für „Werkzeug zum Entrinden“ bekannt? Bitte Satzbeispiel, eventuell Skizze.

269

49

Was versteht man unter einer Bockschelle? Bitte mit Satzbeispiel.

269

50

Wird bei Ihnen der Ausdruck Geschelle für a) „Laut einer Schelle“; b) „Lärm, Getöse“; c) „miteinander verbundene Schellen“ gebraucht? Wird das Läuten der Kuhglocken bzw. die Kuhglocken selbst als Kühegeschelle o.ä. bezeichnet? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

269

51

Verwenden Sie das Wort schellen für a) „mit einer Glocke, Klingel schellen“; b) „läuten, klingeln (von Glocke, Telefon)“; c) „lärmen“? Bitte Satzbeispiele.

269

52

Erinnern Sie sich an das Wort ausschellen, wenn der Gemeindediener eine öffentliche Bekanntmachung mit seiner Glocke ankündigte? Kann man ausschellen auch heute noch für „an die große Glocke hängen“ hören? Bitte Beispielsätze.

269

53

Oder sagt man in Ihrer Mundart statt „schellen“, „ausschellen“ schellern, ausschellern? Bitte Satzbeispiele.

269

54

Ist für „ohrfeigen“ bei Ihnen abschellen, schellern, abschellern oder abschellnen üblich? Bitte Satzbeispiel mit genauer Aussprache.

269

55

Gibt es bei Ihnen für a) „leichtsinnig verlieren“; b) „allzu billig weggeben, verkaufen“ die Ausdrücke verschellern oder verschelmen? Für b) auch verscheppern? Bitte Satzbeispiele.

269

56

Kennen Sie schellig, schellet für „zuwider“ oder in anderen Bedeutungen? Die Ausdrücke grießschellig für „kiesig“, jäh(gach)schellig für „jähzornig“? Was bedeutet windschellig? Bitte entsprechende Beispielsätze.

269

57

Ist Schelm bei Ihnen auch ein Mundartwort? Mit welchen Bedeutungen? Kann man mit Schelm auch den Apfelbutzen und das Schilf bezeichnen? Bitte gegebenenfalls mit Satzbeispielen.

269

58

Dasselbe gilt für das Wort schelmisch. Bitte auch hier gegebenenfalls Satzbeispiele.

269

59

Wurde bei Ihnen ein Pfuscher früher Schelmer genannt? Bitte Satzbeispiel.

269

60

Sind Ihnen Zerz für a) „Spaß“; b) „Aufhebens“ und zerzen für a) „Späße machen“; b) „Umstände machen“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

Wörterliste 270

270

1

Ist Ihnen das Wort schelten für a) „schimpfen, toben“; b) „beschimpfen, tadeln“; c) „fluchen“ bekannt? Bitte Satzbeispiel.

270

2

Heißt es sich nicht zu schelten wissen für „sich nicht zu helfen wissen“? Bezeichnet man den Fluch als Schelterer? Bitte Satzbeispiele.

270

3

Gebraucht man den Ausdruck Schemel (Schaml) für a) „Türschwelle“; b) „Holz, Balken, auf dem etwas ruht (etwa der Tennenboden)“; c) „Trittbrett, Pedal u.ä.“? Kann man statt „der“ auch „das Schemel“ hören? Bitte Satzbeispiele.

270

4

Gibt es bei Ihnen die Redensart auf dem Schemerl sitzen für „sofort zur Hilfe bereit sein“ oder in anderer Bedeutung? Bitte mit Beispielsatz.

270

5

Bezeichnet man die Eisscholle als Eisschemel? Was meint man mit Drehschemel am Kinderwagen? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiele.

270

6

Welche Zusammensetzungen mit -schemel fallen Ihnen ansonsten ein? Bitte dazu wenigstens eine mit Satzbeispiel.

270

7

Verwenden Sie schemeln (scheamen) für „die Füße nachziehen“ oder in anderer Bedeutung? Bitte mit entsprechendem Satzbeispiel.

270

8

Schreiben Sie uns bitte einen Satz mit dem Wort Geschenk oder einer auch mundartlichen Zusammensetzung mit -geschenk.

270

9

Sind bei Ihnen Schenke für „Schankwirtschaft“ oder für „Schanktisch“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

270

10

Welche Zusammensetzungen mit -schenke kommen in Ihrer Gegend vor, etwa Dorfschenke, Gartenschenke, Klosterschenke? Bitte Satzbeispiele.

270

11

Bezeichnet das Wort Schenkel auch den Teil eines Gegenstands, Geräts mit gemeinsamem Ansatz, z.B. des Hufeisens, einer Achse? Bitte mit Satzbeispiel.

270

12

Kennen Sie Fensterschenkel für „Fensterbalken“, Stiefelschenkel für „Stiefelschaft“, Wadschenkel für „Oberschenkel“ bzw. „Unterschenkel von Rind oder Kalb“? Bitte Satzbeispiele.

270

13

Sagt man für „mit bloßen Füßen, ohne Strümpfe“ bloßschenklig, barschenkel, barschenklet, barschenkelt, barschenket? Bitte Satzbeispiel mit genauer Aussprache des Worts.

270

14

Kommen bei Ihnen die Ausdrücke etwas ist (fast, halb) geschenkt, etwas ist geschenkt zu teuer, etwas geschenkt(er) nicht mögen vor? Bitte Bekanntes unterstreichen, dazu wenigsten ein Satzbeispiel.

270

15

Hört man einem eine schenken oder einschenken für „einen ohrfeigen“, etwas ist jemandem nicht geschenkt für „ist ihm nicht vergessen“? Bitte Satzbeispiele.

270

16

Verwenden Sie sich etwas schenken für „sich etwas sparen, ersparen, z.B. langes Herumreden“? Bitte Satzbeispiel.

270

17

Oder schenken, ausschenken für „Getränke ausschenken“, daraufschenken, nachschenken für „zu wenig Eingeschenktes nachfüllen“? Bitte Satzbeispiele.

270

18

Gibt es bei Ihnen die Ausdrücke hergeschenkt sein für „überfordert, ratlos sein“, einen hergeschenkt haben für „nichts mehr von ihm wissen wollen“ oder in anderen Bedeutungen? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

270

19

Nennt man ein kleines Gefäß zum Einfüllen in ein größeres Einschenkerl? Bitte Satzbeispiel.

270

20

Gibt es bei Ihnen Scheppern (Schepern, Schewan), Schepperl für a) „Dreckkruste“ (auch Dreckschepperl); b) „Kartenfarbe Schellen“; c) „altes Fahrzeug“? Bitte Satzbeispiele.

270

21

Oder das Wort Schepperer für a) „Krach, Knall“; b) „schlechte Uhr“; c) „Hut“ (welcher?); d) Pflanzen (welche?)? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

270

22

Nennt man jemanden, der leichtsinnig mit seinem Eigentum umgeht, Verschepperer? Sagt man für „verscherbeln“ verscheppern? Bitte Satzbeispiele.

270

23

Kennen Sie da scheppert es für a) „da gibt es einen Fahrzeugunfall“; b) „da gibt es Streit“; c) „da gibt es Schläge“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

270

24

Sind scheppern für „blinzeln“ geläufig, zerscheppern für „auf den Boden fallen lassen, zerschlagen“? Bitte Beispielsätze.

270

25

Kann man in der Mundart für „Scheppern“ Geschepper, Schepperei, Geschepperet, Gescheppets hören? Bitte mit Satzbeispiel.

270

26

Gibt es das Wort abhin(abi)scheppsen für „den Absatz hinuntertreten“? Bitte Satzbeispiel. Gibt es vielleicht auch scheppsen allein für „schief gehen“ oder in anderer Bedeutung?

270

27

Hat das Werkzeug zum Entrinden in Ihrer Mundart die Namen Prügelscheps, Schepsel, Schepser oder Baum-, Rindenschepser? Bitte mit Satzbeispiel.

270

28

Sagt man für „entrinden“ schepseln (!) oder abschepsen (!), für „aufritzen“ aufschepsen? Bitte Satzbeispiele.

270

29

Welche Wagenbremse wird Schepse, Schepser genannt? Heißt das Bremsen mit ihr schepsen? Bitte Satzbeispiele.

270

30

Kommt bei Ihnen noch ein weiterer Ausdruck schepsen vor, der schnelles Gehen oder eine nachlässige Gangart bezeichnet? Bitte Satzbeispiel.

270

31

Das auch in Zusammensetzungen wie daherschepsen, heimschepsen, umeinanderschepsen? Bitte Satzbeispiele.

270

32

Werden mit dem Wort Scher (neben bekannterweise der Maulwurf) auch die Maulwurfsgrille und Wasserratte, Wühlmaus bezeichnet? Bitte in Verbindung mit Satz.

270

33

Ist Gescher für a) „Unannehmlichkeit“; b) „Aufhebens, Lärm, Geschrei“; d)„Mühe, Plage“ üblich? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

270

34

Verwenden Sie Scherben für „mageres Stück Vieh“, alter Scherben für „alter Gegenstand“, auch „alte, gebrechliche Person“, weiterhin Scherben für „Schlitzohr“, guter Scherben für „gutmütiger Mensch“? Bitte Satzbeispiele.

270

35

Oder hat ein Schmalzgebäck den Namen Scherben, dazu das erste Mondviertel (auch Kotscherben)? Bitte Satzbeispiele.

270

36

Heißt bei Ihnen ein grantiger Mensch Grantscherben, Grantelscherben? Bitte Satzbeispiel.

270

37

Oder der Nachttopf Brunzscherben, Nachtscherben, scherzhaft auch Bratscherben? Bitte wenn möglich in Verbindung mit Satzbeispiel.

270

38

Sagt man (wie) auf Glasscherben gehen für a) „vorsichtig dahertrippeln“; b) „eingebildet dahersteigen“? Bitte Satzbeispiele.

270

39

Werden bei Ihnen die Vogelmiere und anderes Unkraut als Hennenscherben (-scherm, -scharm) bezeichnet? Bitte genauere Angaben, mundartliche Lautung.

270

40

Welche weiteren Zusammensetzungen mit -scherben kommen in der Mundart noch vor? Bitte Satzbeispiele.

270

41

Gebrauchen Sie die Ausdrücke abscherben (-scherma) für „einem geschlachteten Schwein die Borsten entfernen“, abhinscherben für „schieftreten“, derschermen für „zertrümmern, zerbrechen“? Bitte Satzbeispiele.

270

42

Weiterhin zu Scherbet (Schermet) gehen für „kaputt gehen, zerbrechen“, zu Scherbet sein für a) „kaputt, zerbrochen sein“; b) „völlig erschöpft sein“? Bitte Satzbeispiele.

270

43

Wird bei Ihnen mit Schere a) die Gabeldeichsel; b) die Vorrichtung (Stangen) zum Aufstellen des Maibaums; c) eine Bremsvorrichtung (welche?) bezeichnet. Bitte wenn möglich mit Satzbeispiel.

270

44

Hat man bei Ihnen am 1. April um eine hölzerene Baumschere, Lederschere oder um eine Gemeindeschere, Kittelschere, Prügelschere, Steinschere geschickt? Bitte mit kurzem Satz.

270

45

Auch hier können wir Sie bei der Vielzahl der in unseren Sammlungen belegten Zusammensetzungen mit -schere nur bitten, uns allgemein Zusammensetzungen mit -schere zu schreiben, die man in Ihrer Gegend hört.

270

46

Sagt man scheren, abscheren für a) „mit Hilfe einer Schere von den Haaren befreien, etwa einem den Kopf scheren“; b) „mit einer Schere dicht über der Haut abschneiden, etwa lange Haare abscheren“? Bitte Satzbeispiele.

270

47

Kann scheren (oder ausscheren) auch bedeuten „durch Scheren etwas bewirken, etwa eine Glatze, Scharten scheren“? Bitte Satzbeispiel.

270

48

Wird das Wort geschert nicht nur vom Menschen gebraucht, sondern auch von etwas, woran man sonst Anstoß nimmt, z.B. geschertes Gewand, Geschenk, geschert ausschauen (anstößig gekleidet)? Bitte Satzbeispiel.

270

49

Hört man geschert auch in den Steigerungen der, das Allergescherteste oder breitgeschert? Gibt es bei Ihnen weiterhin breitgeschert hinfallen für „sehr übel fallen“? Bitte Satzbeispiele.

270

50

Gebrauchen Sie ein gleichlautendes Wort scheren für „drangsalieren, ärgern?“ Bitte Satzbeispiel.

270

51

Und einen weiteren Ausdruck scheren für „sich schnell irgendwo hinbewegen, z.B. scher dich in dein Bett!“? Kommt dieses sich scheren nicht nur in Aufforderungen vor? Bitte Satzbeispiel.

270

52

Sind Ihnen dazu auch Zusammensetzungen wie sich aushin(assi)scheren, heimscheren, wegscheren geläufig? Bitte Satzbeispiele.

270

53

Wird eine unordentliche Frau als Gescherf bezeichnet? Bitte mit Beispielsatz.

270

54

Kennen Sie das Wort Scherge (Scherg, Schiach) vielleicht von früher her für a) „Schutzmann, Gefängniswärter, Flurwächter oder ähnliche Personen“; b) „Grobian“; c) „Verklatscher“; d) „altes Messer“? Bitte entsprechende Sätze.

270

55

Gibt es schergeln für a) „schwankend gehen“; b) „den Absatz schieftreten“ (auch abhin(abi)schergeln); c) „verklatschen“ (auch verschergeln)? Bitte Satzbeispiele.

270

56

Kann abhin(abi)schergeln auch „achtlos mit etwas umgehen, kaputt machen“ bedeuten? Bitte Satzbeispiel.

270

57

Oder gebrauchen Sie statt „schergeln“ und den Zusammensetzungen damit schergen? Bitte Satzbeispiele.

270

58

Ist schergen auch für a) „Gesichter schneiden“; b) „mit Kopf oder Schultern zucken“? geläufig? Bitte Satzbeispiele.

270

59

Wird ein Verklatscher Scherger, Verscherger, Verschergler genannt? Bitte mit Beispielsatz.

270

60

Gebrauchen Sie den Ausdruck gescherig (gschari) für „viel Arbeit benötigend“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

Wörterliste 271

271

1

Sind Ihnen die Ausdrücke scherkeln, daherscherkeln für „schlecht gehen (in einer bestimmten Weise?)“ oder in anderer Bedeutung geläufig, und für einen, der das tut, scherket, g(e)scherket? Bitte Satzbeispiele.

271

2

Verwenden Sie das Wort Scherm für a) „Rückwand, Wetterwand des Hauses, des Stadels“; b) „Viehunterstand“; c) „alter, dürrer Baum“? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

271

3

Unterscheidet man an der Rückwand je nach Verkleidung Blechscherm, Holzscherm u.ä.? Bitte Satzbeispiel.

271

4

Welche Werkzeuge und welche Bremsvorrichtung am Schlitten heißen Scherre? Bitte genauere Angaben und genaue Lautung.

271

5

Gebraucht man bei Ihnen scherren für „scharren, kratzen, schaben“? Bitte Satzbeispiel.

271

6

Dazu abscherren für „abschaben“, aufscherren für „aufgraben, aufscharren“, einscherren für a) „einscharren“; b) abwertend „begraben“ (auch verscherren)? Bitte Satzbeispiele.

271

7

Ferner wegscherren für „wegkratzen“ und zusammenscherren für „zusammenschaben, zusammenkratzen“? Bitte Satzbeispiele.

271

8

Gibt es Zusammengescherret(s) für a) „Kruste des Backwerks“ (auch Scherrl); b) „jüngstes Kind, letzter Vogel im Nest“? Bitte Satzbeispiele.

271

9

Spricht man bei grobem Benehmen von Geschertheit? Bitte mit Satzbeispiel.

271

10

Wird Scherz, Scherzl nicht nur vom Brot gesagt, sondern auch von Anschnitt und Endstück der Wust, des Geräucherten u.ä.? Oder sogar von der (durch Unfall abgeschnittenen) Spitze der Fingerkuppe? Bitte Satzbeispiele.

271

11

Kann man bei Ihnen Anscherz, Eckscherz für „Anschnitt“ oder „Endstück“ hören, Butterscherz für „Butterbrot“? Bitte Satzbeispiele.

271

12

Sind Ihnen anscherzen für „Zuneigung zeigen, anzubändeln versuchen“, gescherzen für „raufen“ üblich? Was bedeutet einscherzen? Bitte Satzbeispiele.

271

13

Hat man das Wort gescherzig für „lustig, gut aufgelegt“? Bitte Satzbeispiel.

271

14

Kennen Sie den Ausdruck Schettern für a) „Kotklumpen; Dreckkruste (am Tier)“; b) „Kruste allgemein“; c) „großes (unförmiges) Stück, z.B. Brot, Fleisch)“? Bitte Satzbeispiele.

271

15

Gebraucht man für „beschmutzen, besudeln“ beschettern, derschettern, verschettern? Bitte Beispielsatz.

271

16

Kommen die Wörter Scheu, Abscheu auch in der Mundart vor? Gegebenenfalls bitte Satzbeispiele.

271

17

Dies gilt auch für scheu und Zusammensetzungen wie arbeitsscheu, kopfscheu, wasserscheu. Wenn ja, bitte Satzbeispiele.

271

18

Bezeichnet man eine häßliche weibliche (auch männliche?) Person als Scheuche, Breinscheuche, Feldscheuche, Vogelscheuche? Bitte mit Satzbeispiel.

271

19

Kommen diese Wörter auch in Vergleichen vor, etwa ausschauen, daherkommen wie eine Breinscheuche usw.? Bitte in Verbindung mit erweitertem Satz.

271

20

Gab es für Hüteverbotszeichen die Namen Haischeuche, Hütscheuche, Strohscheuche? Was verstand man unter einer Hasenscheuche? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

271

21

Bitte schreiben Sie uns einen Satz mit scheuchen, aufscheuchen oder verscheuchen.

271

22

Kennen Sie scheuetzen, scheuchetzen für a) „Scheu, Furcht, Grausen empfinden“; b) „erschrecken“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

271

23

Hat man bei Ihnen für „Angst, Furcht, Schauder“ Scheuz, Scheuzen? Bitte Satzbeispiel.

271

24

Und für „unheimlich, gruselig“ Ausdrücke wie scheuzbar, scheuzlich, scheuzsam? Bitte Satzbeispiel.

271

25

Ist in Ihrer Mundart scheuern für „hageln“ üblich? Bitte Satzbeispiel.

271

26

Werden abscheulich, scheusam, scheußlich in der Bedeutung „in hohem Maße, sehr“ verwendet, z.B. abscheulich teuer, heiß, grob? Bitte mit Satzbeispiel.

271

27

Kann man beim Kartenspielen den Spruch hören: scheußlich was das Kind für einen Arsch hat!, wenn die Karten schlecht sind? Bitte eventuell mit kurzer Ergänzung.

271

28

Gebraucht der Mundartsprecher das Wort Scheusal? Gegebenenfalls bitte Satzbeispiel.

271

29

Gilt der Ausdruck Schichse auch einer weiblichen Person, die Bewunderung auslöst? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

271

30

Wird eine Kuh, die nur noch zum Schlachten taugt, Brat- oder Brätschichse genannt? Wird das Wort mit dunklem oder mit hellem a ausgesprochen? Bitte mit Satzbeispiel.

271

31

Welche weiteren Zusammensetzungen mit -schichse konnte man hören, z.B. Hausschichse, Mörtelschichse, Tippelschichse? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

271

32

Geben Sie uns bitte weiterhin Satzbeispiele mit Schicht für a) „Schicht, Lage“; b) „Schichtarbeit“.

271

33

Geben Sie uns bitte weiterhin Satzbeispiele mit Schicht für a) „Schicht, Lage“; b) „Schichtarbeit“. Dies auch mit Zusammensetzungen von -schicht wie Fettschicht, Steinschicht oder Frühschicht, Nachtschicht.

271

34

Ist eine Schicht machen für „Ordnung schaffen“ bekannt? Oder auf der Einschicht, Eingeschicht sein u.ä. für „alleine sein“? Bitte Satzbeispiele.

271

35

Einen Beispielsatz benötigen wir auch für das Wort Geschichte (Gschicht, Gschichtl).

271

36

Gebrauchen Sie Weizgeschichte für „Gespenstergeschichte“, Schauergeschichte für a) „schaurige Erzählung“; b) „unglaubliches, abenteuerliches Gerede“? Bitte Satzbeispiele.

271

37

Bezeichnet man eine unangenehme Geschichte, etwas Kritisches als Ludergeschichte, Lumpengeschichte, Sapperlotgeschichte? Bitte Satzbeispiel.

271

38

Spricht man bei nicht näher bezeichneten Krankheiten von einer Blutgeschichte, Herzgeschichte, Nervengeschichte usw.? Bitte Satzbeispiel.

271

39

Belege und Sätze fehlen uns für schichten und Zusammensetzungen wie aufschichten, zusammenschichten. Bitte schreiben Sie uns wenigstens ein Satzbeispiel dazu.

271

40

Ist Ihnen breitschichtig für „breitbeinig“ bekannt, was meint man mit hinterschichtig? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

271

41

Kommt in Ihrer Mundart einschichtig, eingeschichtig in den Bedeutungen a) „eigenbrötlerisch“; b) „einfältig“? vor? Nennt man Kinder von nur einem Elternteil einschichtig, auch ein Einzelbett? Bitte Satzbeispiele.

271

42

Kennen Sie das Wort weitschichtig für a) „weitläufig, verzweigt (von abstrakten Dingen)“; b) „ausgedehnt, zersplittert“; c) „umständlich, unbeholfen“? Bitte Satzbeispiele.

271

43

Schreiben Sie uns bitte einen Satz, der das Wort Geschick für „Begabung, Talent“ enthält.

271

44

Weiterhin Satzbeispiele mit dem Wort schicken für a) „jemanden schicken, etwa ein Kind in die Schule“; b) „nach, um jemanden schicken, etwa nach dem Doktor“.

271

45

Gibt es bei Ihnen sich schicken in den Bedeutungen a) „sich gehören, geziemen“; b) „zufällig eintreffen, geschehen“? Bitte Satzbeispiele.

271

46

Gebraucht man (sich) anschicken für a) „jemanden zu etwas auffordern, aneifern“; b) „etwas in die Wege leiten“, c) „sich für etwas bereit machen“; d) „sich zeigen, sich anstellen“? Bitte Satzbeispiele.

271

47

Oder sich dareinschicken für „sich dareinfügen“? Bitte Satzbeispiel.

271

48

Was bedeutet derschicken, was zusammenschicken? Bitte mit entsprechenden Beispielen.

271

49

Ist bei Ihnen heimschicken für a) „nach Hause schicken“; b) „kündigen“; c) „abweisen“; d) „tadeln, zurechtweisen“ üblich? Für „abweisen“ und „tadeln“ auch weiterschicken? Bitte Satzbeispiele.

271

50

Schreiben Sie uns bitte auch zumindest ein Satzbeispiel für alltäglich zu hörende Zusammensetzungen mit -schicken wie ausher(assa)schicken, einhin(eini)schicken, herschicken, hinschicken.

271

51

Oder wie nachschicken, vorausschicken, zuschicken.

271

52

Kennen Sie das Wort geschickt für a) „brav, gutmütig“; b) „von schönem Äußeren“; c) „geeignet, passend“; d) „erschöpft“? Bitte entsprechende Sätze.

271

53

Kann man bei Ihnen mit jemandem geschickt sein für „nichts mehr von ihm wissen wollen“ hören? Bitte mit Beispielsatz.

271

54

Gebrauchen Sie den Ausdruck ungeschickt für a) „grob, taktlos“; b) „ungezogen“ oder in weiterer nicht gewöhnlicher Bedeutung? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

271

55

Wird bei Ihnen eine halbe Scheibengardine als Schiebelein (Schiabal, Schöiwal) bezeichnet? Bitte Satzbeispiel.

271

56

Belege und Satzbeispiele fehlen uns auch für das Wort schieben in den Bedeutungen a) „schiebend bewegen, etwa einen Wagen“; b) „irgendwohin tun, stecken, z.B. Hände in die Hose“; c) „drängen, sich drängen, z.B. aus der Türe, sich durch die Leute“.

271

57

Kommen in Ihrer Mundart auch Kohldampf, Grant schieben (und weitere ähnliche Verbindungen?) für „hungrig, zornig sein“ vor? Sagt man jemanden zu etwas schieben müssen für „ihn zu etwas drängen, zwingen müssen“? Bitte Satzbeispiele.

271

58

Sicher ist den Keglern schieben für „beim Kegelspiel ein bestimmtes Ergebnis erzielen“ bekannt, z.B. einen Kranz usw. schieben. Bitte auch dazu ein Satzbeispiel.

271

59

Ist schieben schließlich für a) „träge, lässig gehen“; b) „gesetzeswidrige Geschäfte machen, schmuggeln“; c) „stehlen“ geläufig? Bitte Satzbeispiele.

271

60

Dazu der Ausdruck etwas auf einen schieben, aufhin(affi)schieben für „ihn für etwas verantwortlich machen“? Bitte Satzbeispiel.

Wörterliste 272

272

1

Ist Ihnen der Ausdruck abschieben für a) „aus der Umgebung entfernen allgemein“; b) „weggehen, verschwinden“; c) „sterben“ geläufig? Bitte Satzbeispiele.

272

2

Gebrauchen Sie anschieben für „durch Schieben in Bewegung setzen, halten“, mit dem Hirn, dem Kopf anschieben für „mit voller Kraft tun, arbeiten“ oder auch „sehr dumm sein“? Bitte entsprechende Beispielsätze.

272

3

Kommen in Ihrer Mundart Vergleiche vor wie anschieben wie ein Ochse, ein Narr, ein Wilder? Bitte Satzbeispiel.

272

4

Hört man zu -schieben die Zusammensetzungen ausschieben, danhin(dani)schieben, darab(daro)schieben? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

272

5

Oder derschieben für „nur mit Mühe schiebend bewegen“, fürschieben für „als Vorwand nehmen“, fürhin(füri)schieben für „vorrücken, etwa den Uhrzeiger“? Bitte Satzbeispiele.

272

6

Was meint man mit knieschieben? Wer wird als Knieschieber bezeichnet? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

272

7

Verwenden Sie das Wort zuschieben für a) „etwas zukommen lassen“; b) „eine Tätigkeit, Arbeit zuteilen“; c) „eine Schuld zuweisen“; d) „fortarbeiten“? Bitte Satzbeispiele.

272

8

Schließlich bitten wir Sie um Belege und Satzbeispiele für durchschieben, nachschieben, verschieben.

272

9

Ist Ihnen das Wort Schieber für a) „verschiebbare Absperrvorrichtung, Riegel“; b) „Schubkarren“; c) „Schublade“; d) „bestimmtes Schafkopfspiel“ (welches?) bekannt? Bitte Satzbeispiele, kurze Sachangaben bzw. Beschreibung.

272

10

Gibt es bei Ihnen den Ausruf mein lieber Schieber? Seit wann hört man ihn? Bitte erweitert im Satzbeispiel.

272

11

Heißen auch Kegelspieler und Eisstockschützen Schieber, Kegelschieber, Eisstockschieber? Bitte Satzbeispiel.

272

12

Nennt bzw. nannte man in Ihrer Gegend einen Stallbuben Böhnlschieber, den Mistkäfer Dreckschieber, den Adamsapfel Knödelschieber? Bitte Satzbeispiele.

272

13

Weiterhin einen Hungrigen oder die Dampfnudel Kohldampfschieber? Bitte Satzbeispiele.

272

14

Sagt man von einem, der sehr schmutzig ist, der schaut aus wie ein Kohlenschieber, Schmierschieber o.ä.? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

272

15

Gibt es bei Ihnen den Ausdruck Schieberei für a) „Geschiebe, Gedränge“; b) „unredlicher Handel“? Bitte entsprechende Sätze.

272

16

Was meint man mit dem Wort schieberisch? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

272

17

Ist bei Ihnen das Wort schiech (schiach, schöich) für a) „schief“; b) „unheimlich“; c) „geizig, übertrieben sparsam“; d) „wild“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

272

18

Hört man schiech tun für a) „sich übel gebärden, heftig wehklagen“; b) „schnell und viel arbeiten“; c) „mißfallen, unangenehm sein“? Bitte Satzbeispiel.

272

19

Oder es tut jemandem nicht schiech um etwas für „etwas nicht unbedingt haben müssen“? Bitte Satzbeispiel.

272

20

Verwenden Sie schiech für „in hohem Maße, sehr, z.B. schiech schön, groß, süß“, gibt es aber auch etwa schiech derwischen für „übel, schlimm erwischen, verunglücken“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

272

21

Kommen weiterhin Zusammensetzungen mit ‑schiech vor, so arbeitsschiech für „arbeitsscheu“, geschiech für „häßlich“, hohschiech für „schwindelig“? Bitte Satzbeispiele.

272

22

Dazu kopfschiech für „kopfscheu“, wasserschiech für „wasserscheu“, windschiech für „windschief“? Bitte Satzbeispiele.

272

23

Was meint man mit dem Wort halbschiech? Bitte mit Satzbeispiel.

272

24

Wird die Angst bei Ihnen als Schiech (Schiach) (der, die?) bezeichnet, gibt es Schiechlein (Schiachä) bei Ihnen als Kosewort (Bedeutung)? Heißt ein krummer Mensch Geschiech (Gschöich)? Bitte in Satzbeispielen.

272

25

Kennen Sie schiechen (schiacha, scheacha), schieken (scheanka, schöing) für „den Absatz schieftreten“ oder in anderer Bedeutung? Bitte genaue Aussprache, Satzbeispiel.

272

26

Gibt es dazu auch Zusammensetzungen wie abher(awa)schiechen, abhinschieken, aufhin(affi)schieken „treten, hinauftreten“? Bitte Satzbeispiele.

272

27

Hat Ihre Mundart schiechet, schiechelet (schiachat, schöigat, schekat, schiachalat) für „krumm, schief“? Heißt es bei Ihnen sich schiechet lachen für „sich krumm und schief lachen“? Bitte Satzbeispiele, genaue Lautung.

272

28

Werden bei Ihnen ein etwas verwachsener Mensch oder ein Mensch mit verzerrtem Gesicht als Schiek (Scheank) bezeichnet? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

272

29

Belege und Sätze fehlen uns für das Wort Unterschied. Kommt dafür auch scherzhaft Schiedunter vor? Bitte Satzbeispiel.

272

30

Sagt man in Ihrer Mundart statt „unterschiedlich“ unterschiedig? Bitte mit Beispielsatz.

272

31

Satzbeispiele benötigen wir auch für das Wort schief in den Bedeutungen a) „schief, geneigt, etwa von der Wand“; b) „nicht ganz waagrecht, etwa schiefer Mund, schief schneiden“.

272

32

Dazu in der Bedeutung „fehlerhaft, verkehrt z.B. etwas geht schief“?

272

33

Hört man bei Ihnen die Ausdrücke einen schief anschauen, einem schief kommen, schief gewickelt sein? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

272

34

Sind schieferet, schieferig für a) „mit Schotter versehen“; b) „mit Schorf versehen“; c) „unruhig, nervös“ oder in anderer Bedeutung üblich? Bitte Satzbeispiele.

272

35

Kennen Sie schiefern, abschiefern für „abblättern“, abschiefern weiterhin für a) „abschürfen“; b) „stark abnützen“; c) „abliefern“? Bitte Satzbeispiele.

272

36

Wird ein ungeschickter Mensch Schiegel genannt oder meint man mit diesem Ausdruck bei Ihnen etwas Anderes? Bitte Satzbeispiel.

272

37

Sagt man bei Ihnen für „schielend“ schieglet, geschieglet, geschiegelt (gschiaglat, gschöiglat, gschiaglt)? Heißt eine speckig glänzende Lederhose eine Geschieglete? Bitte Satzbeispiele mit genauer Lautung.

272

38

Welche Zusammensetzungen mit -schiegeln gibt es in Ihrer Mundart, z.B. hinschiegeln, übher(iwa)schiegeln, umher(uma)schiegeln? Weitere Zusammensetzungen? Bitte Satzbeispiele.

272

39

Kann das Wort schielen „ungleich sein, etwa von einer Wagenspur“ bedeuten? Bitte Satzbeispiel.

272

40

Gibt es bei Ihnen die Ausdrücke schiegen (schiang, schöing, scheanka), schiegetzen (scheagatzn u.a.) für „blinzeln“ oder in anderer Bedeutung? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

272

41

Nennt man eine Erd-, Eisscholle Schiele, Eisschiele? Bitte Satzbeispiel.

272

42

Schreiben Sie uns bitte ein Satzbeispiel für das Wort Schiene oder einer Zusammensetzung mit ‑schiene wie Eisenschiene oder Bodenschiene, Haselschiene, Wurzelschiene (bei einem geflochtenen Korb).

272

43

Ist das Wort Schier für „Schar“ geläufig? Bitte Satzbeispiel.

272

44

Oder gebrauchen Sie statt „schier“ schierst, anschier, derschier, schierlich? Bitte Satzbeispiel.

272

45

Kommt schier auch als Eigenschaftswort vor? Wir haben dazu als Beleg a schiers Grischperl „eine sehr magere Person“. Gegebenenfalls bitte Satzbeispiel.

272

46

Gibt es bei Ihnen die Redensart einem den Schieß abher(awa)weißeln für „einem das Gesicht zerkratzen“ oder „einen verprügeln“? Bitte entsprechenden Beispielsatz.

272

47

Bezeichnet man ein Gewehr oder anderes, womit man schießt, etwa eine Schleuder als Schieße (Schiaßn, Schöißn)? Bitte Satzbeispiel.
Erinnern Sie sich an den Reim: alte Schießen, laß dich grüßen? Bei welcher Gelegenheit konnte man ihn hören?

272

48

Verwendet man bei Ihnen das Wort schießen für a) „beim Schießen an einer bestimmten Stelle treffen, z.B. in den Arm schießen“; b) „durch einen Schuß bewirken, verursachen, z.B. ein Loch in die Wand schießen“; c) „durch Schießen etwas bekommen, erzielen, z.B. eine Rose, einen Zehner schießen“? Bitte Satzbeispiele.

272

49

Dazu für a) „ein Tier durch einen Schuß töten, etwa ein Reh schießen“; b) „mit einem Ball schießen“? Bitte Satzbeispiele.

272

50

Schließlich für a) „sich schnell bewegen“; b) „stehlen“; c) „(Steine, Baumstümpfe) sprengen, heraussprengen“? Bitte Satzbeispiele.

272

51

Hört man bei Ihnen den Ausdruck nicht zum Schießen kommen für „es nicht schaffen, etwas zu erledigen“? Oder die Ausdrücke etwas ist zum Schießen für „etwas ist zum Lachen“, etwas ist zum Abschießen für „etwas ist unerträglich, löst Überdruss aus“, etwas ist zum Derschießen, Totschießen, wenn man sich sehr freut oder auch ärgert? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

272

52

Sagt man geschossen haben sie für „das stimmt nicht, das ist nicht wahr!“ oder sagt es jemand, wenn er eine gute Karte ausspielt? Bitte in erweitertem Satzbeispiel.

272

53

Gebraucht der Mundartsprecher das Wort abschießen für a) „(einen Böller, eine Kugel u.ä.) abschießen“: b) „wegschießen (etwa einen Finger); c) „ein Tier durch einen Schuß töten“; d) „absterben, verwelken“; e) „sich einer wertlosen Karte entledigen“? Bitte Satzbeispiele.

272

54

Oder das Wort abher(awa)schießen für a) „mit einem Gewehr herunterschießen“; b) „mit einem Stock vom Baum herunterwerfen“? Bitte Satzbeispiel.

272

55

Gibt es bei Ihnen einen anschießen für „einen dumm anreden“, einem aufhin(affi)schießen für „einen necken, aufziehen“? Bitte Satzbeispiele.

272

56

Was meint man mit ausschießen und zusammenschießen beim Eisstockschießen? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

272

57

Wird für „erschöpft“ oder „verdattert, sprachlos“ derschossen gebraucht? Bitte Satzbeispiele.

272

58

Ist einschießen für a) „hineinschießen“; b) „eine Waffe zum Schießen tauglich machen“; c) „sich mit einer Waffe vertraut machen“; d) „einsinken“; e) „schnell hineinwachsen“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

272

59

Oder hat man fürschießen für „als Vorschuss geben“, herschießen für a) „einen Geldbetrag zuschieben“; b) „spenden“ (auch zuschießen), zusammenschießen für „Geld zusammenlegen“? Beispielsätze.

272

60

Verwenden Sie das Wort verschießen für a) „Munition durch Schießen verbrauchen“; b) „fehlschießen, nicht treffen“; c) „den Eisstock eines anderen wegschießen“? Dazu sich verschießen für „einen Fehler machen“ allgemein? Bitte Satzbeispiele.

Wörterliste 273

273

1

Werden a) ein verantwortungsloser Jäger; b) einer, der beim Kegeln oder beim Eisstockschießen mitmacht; c) ein bestimmtes Pferd (welches?); d) eine aufschießende Pflanze; e) ein Schusser als Schießer bezeichnet? Bitte Satzbeispiele.

273

2

Ist Ihnen Feuerschießer für „Feuersalamander“ bekannt? Oder gibt es bei Ihnen Feuerschießer, Feuerschieße, Feuerschießet für „Brandmauer“? Bitte Satzbeispiele.

273

3

Sagt man bei Ihnen Schifferl werfen, machen, schiffeln, schifferln u.ä. für „einen flachen Stein über das Wasser hüpfen lassen“? Bitte im Satz.

273

4

Sicher ist Ihnen das unter Schulkindern beliebte Spiel Schifferl versenken in Erinnerung. Bitte auch dazu etwas Zitierbares.

273

5

Gebraucht bzw. gebrauchte man Schiff, Schifferl für a) „Wagenkorb, Vorrichtung am Leiterwagen“; b) „Teil der Wiege“ (welcher?); c) „Weihrauchbehälter“; d) „tragbarer Mörtelbehälter“; e) „Mensch mit großen Füßen“? Bitte Satzbeispiel.

273

6

Oder kennen Sie a) für einen solchen Menschen; b) schwere Schuhe den Ausdruck Dampfschiff? Hat man Respekt vorm Dampfschiff! u.ä. als einen Ausdruck der Bewunderung? Bitte (erweitertes) Satzbeispiel.

273

7

Welche Zusammensetzungen mit -schiff fallen Ihnen ein, die auch der Mundartsprecher verwendet? Bitte mit Satzbeispielen.

273

8

Kann man schiffen für a) „urinieren“; b) „heftig regnen“, anschiffen für „anpinkeln (auch durch Ameisen)“, Schiffer für „Pinkler“ hören? Bitte Satzbeispiele.

273

9

Gibt es bei Ihnen schiffen, schiften, anschiften, zusammenschiften für „zwei Hölzer aneinander befestigen“ oder kennen Sie diese Ausdrücke in anderer Bedeutung? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

273

10

Ist das Wort Schifter für „großer Nagel, Sparrennagel“ üblich? Bitte Satzbeispiel.

273

11

Hat Ihre Mundart die Ausdrücke einschiftig für a) „einzeln“; b) „(Kind) von nur einem Elternteil“ und zweischiftig für „(Kind) mit gleichen Elternteilen“? Bitte Satzbeispiele.

273

12

Gebraucht man schilchen für „Schmerz empfinden“, schildeln für „schnarchen“? Bitte Beispielsätze.

273

13

Schreiben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit Schild, Schildl. Steht das Wort auch für „Verkehrszeichen“?

273

14

Sicher vernimmt man bei Ihnen auch Zusammensetzungen mit -schild(l) wie Nummernschild(l), Straßenschild(l) usw. Bitte mit Satzbeispielen.

273

15

Sind Ihnen Schilf für „Schale, Hülse“, schilfern für „schälen“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

273

16

Sagt man bei Ihnen du machst mir den Schimmel nicht scheu! u.ä. für a) „du kannst mich nicht beleidigen“; b) „du kannst mich nicht erschrecken“; c) „du kannst mich nicht betrügen“? Bitte im erweiterten Satzbeispiel.

273

17

Oder einem geht der Schimmel durch, er reitet Schimmel für „er hält sich für etwas Besonderes“? Bitte mit Satzbeispiel.

273

18

Gibt es in Ihrer Gegend Spiele wie blinde Schimmel reiten, Schimmel schneiden, Schimmel verkaufen? Bitte kurze Beschreibungen.

273

19

Ist bei Ihnen statt „Schimmel (schimmeliger Belag)“ Schimpel, Schimpfel zu hören? Bitte mit Satzbeispiel.

273

20

Nennt man einen notorischen Lügner Lugschimmel, Lügenschimmel, einen Neider Neidschimmel, jemanden, der Not vorgibt, Notschimmel? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

273

21

Weiterhin a) jemanden mit Launen oder absonderlichen Einfällen; b) einen Rothaarigen; c) einen Rotgesichtigen Rotschimmel? Bitte Satzbeispiele.

273

22

Ist Ihnen der Ausdruck Schneeschimmel für a) „Schneerest im Gelände“; b) „magere Stelle im Saatfeld, durch Winterkälte entstanden“; c) „Frostschaden an Saatspitzen“ geläufig? Bitte Satzbeispiele.

273

23

Fallen Ihnen weitere, auch in der Mundart übliche Zusammensetzungen mit -schimmel ein? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

273

24

Sagt man bei Ihnen für „schimmelig“ schimplet, statt „schimmeln“ schimpeln, schimpfeln? Bitte Satzbeispiele.

273

25

Kann geschimmelt „blond- oder „weißhaarig“ bedeuten? Kennen Sie Zusammensetzungen mit ‑schimmeln wie anschimmeln, derschimmeln? Bitte Satzbeispiele.

273

26

Verwenden Sie das Wort schimmetzen für „schimmern“? Bitte Satzbeispiel.

273

27

Weiterhin die Ausdrücke Schimp für „Rinde, Schale, Hülse“, schimpen für „entrinden“, Schimper für „Werkzeug zum Entrinden“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

273

28

Oder heißen Rinde, Schale, Hülse Schind(en)? Bitte Satzbeispiele.

273

29

Hat man dazu auch Zusammensetzungen wie Bauernschinden für „Schwiele“, Bohnerlschind für „Bohnenhülse“, Erdäpfelschind für „Kartoffelschale“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

273

30

Gibt es bei Ihnen mit dem Wort schimpfen Vergleiche, Redensarten wie schimpfen wie ein Rohrspatz, nicht geschimpft ist gelobt genug oder den Vers: schimpfen, schimpfen tut nicht weh, wer mich schimpft hat Läus und Flöh? Bitte mit Satzbeispiel bzw. in mundartlicher Lautung.

273

31

Sagt man für „geschimpft werden“ geschimpft, Geschimpfte kriegen, Schimpfes, Geschimpfets kriegen? Bitte Satzbeispiel.

273

32

Sicher hat Ihre Mundart auch Zusammensetzungen mit -schimpfen wie abschimpfen für „beschimpfen“, derschimpfen für „einen herschimpfen“, weiterhin etwa hinschimpfen, nachschimpfen? Bitte Satzbeispiele.

273

33

Ist das Wort Schimpfer, Schimpferer für a) einen ständig schimpfenden Menschen; b) „Schimpfwort“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

273

34

Welche Schuhe werden als Schinackel bezeichnet? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

273

35

Kennen Sie Schinackler für a) „hart und viel Arbeitender“; b) „Murkser“; c) „Fretter“? Bitte entsprechende Sätze.

273

36

Gibt es bei Ihnen für „Schinderei“ das Wort Geschinde? Bitte Satzbeispiel.

273

37

Was versteht bzw. verstand man unter Wärmeschindel, Zaunschindel, Ziegelschindel? Bitte genaue Bedeutung, mundartliche Lautung.

273

38

Ist der Ausdruck abschindeln für „absplittern, wegbrechen“ üblich? Bitte Beispielsatz.

273

39

Kennen Sie schinden (auch abschinden, derschinden, herschinden) für „unsachgemäß, ohne nötige Sorgfalt behandeln, beschädigen (etwa Brot beim Schneiden, Holz beim Hacken, Kleidung)“? Bitte Satzbeispiel.

273

40

Bedeutet schinden weiterhin a) „ein handwerkliches Produkt selber herstellen (etwa Sandalen)“; b) „nicht bezahlen (etwa Eintrittsgeld)“; c) „herausschlagen, gewinnen (etwa Zeit) (auch ausher(assa)schinden). Bitte Satzbeispiele.

273

41

In welchem Zusammenhang wird beim Kartenspielen von schinden, derschinden, verschinden gesprochen? Bitte genaue Bedeutungen, entsprechende Satzbeispiele.

273

42

Gebraucht man einen abschinden für „einen ausnützen, übervorteilen“, einem was abschinden für „einen um etwas bringen, einem etwas abhandeln, abjagen“? Bitte Satzbeispiele.

273

43

Oder die Ausdrücke sich durchschinden für „sich mit Mühe durchbringen“, überschinden für „überhudeln“? Bitte Satzbeispiele.

273

44

Gibt es für „etwas überbeanspruchen, ruinieren“ derschinden, herschinden, zusammenschinden? Bitte Satzbeispiele.

273

45

Möglicherweise hat Ihre Mundart auch abhin(abi)schinden, verschinden? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

273

46

Nennt man einen Kartenspieler, der die As zurückhält, um damit den Zehner zu stechen, Schinder? Bitte Satzbeispiel. Gibt es bei Ihnen den Kartlerspruch: was liegt, gehört dem Schinder? Bitte in mundartlicher Lautung.

273

47

Verwendet man den Ausdruck Schinder für a) „Schwiele, Hornhaut an der Hand“; b) „steiler Weg“; c) „Rückentragekorb“? Bitte Satzbeispiele.

273

48

Bezeichnet(e) man Bader, Zahnarzt scherzhaft als Schinder, Bartschinder, Zahnschinder? Den Bäcker als Laiblschinder, den Maler als Pinselschinder? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

273

49

Weiterhin ein schlechtes Messer als Schinder, Froschschinder, Krautschinder, Kröt(en)schinder u.ä.? Bitte Satzbeispiel.

273

50

Wen nennt bzw. nannte man Bauernschinder, wen Roßschinder? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

273

51

Um welche Speisen handelt es sich beim Gurgelschinder und beim Leuteschinder? Bitte genaue Bedeutungen, wenn möglich Satzbeispiele.

273

52

Wurde die Tätigkeit des Abdeckers Schinderei genannt? Bitte Satz.

273

53

Spricht man bei besonders großer Plage, Mühe von Blutsschinderei, Hundsschinderei, Teufelsschinderei u.ä., bei Pfennigfuchserei von Pfenningschinderei? Bitte Satzbeispiele.

273

54

Gebraucht man in Ihrer Mundart schindern, schinnern für a) „hell schimmern, blinken“; b) „dröhnen, schallen“; c) „klirren“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiele.

273

55

Den Ausdruck Schinderer, Schinnerer für „schallender Schlag“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

273

56

Sagt man bei Ihnen statt „Schenkel“ Schinkel? Haben Sie barschink, barschinkel, barschinket für „mit bloßen Schenkeln“? Bitte Satzbeispiele.

273

57

Bezeichnet man bei Ihnen gekochten wie geräucherten Schinken ohne Unterschied als Schinken oder gebraucht man stattdessen jeweils andere Namen? Bitte genaue Angaben und entsprechende Sätze.

273

58

Werden auch die Schenkel, die Gesäßbacken oder Fettwülste Schinken genannt? Hört man statt „Schinken“ auch Schunken? Bitte Satzbeispiele.

273

59

Heißt der Leberkäse scherzhaft Maurerschinken? Fallen Ihnen vielleicht noch weitere ähnliche scherzhafte Bezeichnungen von Speisen ein? Bitte mit Satzbeispiel.

273

60

Welches Werkzeug hat die Bezeichnung Schipperer? Was meint man mit schippen, ausher(aussa)schippen? Bitte nähere Angaben, Satzbeispiele.

Wörterliste 274

274

1

Sind Ihnen die Ausdrücke Schipf, Schipfel für „Holzspan, Holzsplitter“ oder in anderer Bedeutung bekannt? Sagt man der oder das Schipf? Bitte Satzbeispiel.

274

2

Wird das Endstück des Brotweckens der Bodenschipfel genannt? Bitte Satzbeispiel.

274

3

Gibt es bei Ihnen für „Holz spalten“ das Wort schipfeln? Bitte Satzbeispiel.

274

4

Kann Schirm a) „Viehunterstand“ (auch Dachschirm); b) „Giebelseite, Hinterseite, Seitenwand eines Gebäudes“ bedeuten? Ist dabei ein besonderer Unterstand gemeint? Bitte genauere Angaben, Satzbeispiele.

274

5

Heißt es von jemandem mit „feuchter Aussprache“ bei dem muß man den Regenschirm aufspannen? Bitte erweitert im Satz.

274

6

Gebrauchen Sie das Wort Geschirr im Zusammenhang mit (angestrengter) Arbeit, z.B. im Geschirr sein, ins Geschirr gehen, ins Geschirr müssen? Bitte Satzbeispiele.

274

7

Oder hört man bei Ihnen aus dem Geschirr sein für „aus dem Arbeitsleben sein“? Dasselbe vielleicht auch für „die Kleidung abgelegt haben“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

274

8

Kann man mit Geschirr „Schnupftabakglas“ oder „Schnupfernase“ meinen? Bitte Satzbeispiele.

274

9

Werden Holzgefäße Bindergeschirr, Daufelgeschirr, Holzgeschirr genannt? Bitte Satzbeispiel.

274

10

Weiterhin die Zugvorrichtung des Zugviehs, vor allem des Ochsen, Brechgeschirr, Büffelgeschirr, Genäckgeschirr, Renngeschirr u.ä.? Bitte, wenn nötig, nähere Angaben, Satzbeispiel.

274

11

Hat das Gefäß, in das man die (Wald-)Beeren pflückt, den Namen Brockgeschirr oder eine andere ähnliche Bezeichnung? Bitte Satzbeispiel.

274

12

Gibt es in Ihrer Gegend die Ausdrücke Brunzgeschirr, Hochzeitsgeschirr für die männlichen Genitalien? Kann ersteres auch „Nachttopf“ bedeuten? Bitte wenigstens genaue Aussprache.

274

13

Nennt man Blumentopf, Blumentiegel Blumengeschirr, Buschengeschirr? Bitte Satzbeispiel.

274

14

Gibt es bei Ihnen den Ausdruck Hammergeschirr für „alles Mögliche“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

274

15

Verwendete man für den Nachttopf den Ausdruck Leibgeschirr, für den zum Sich-Waschen bestimmten Porzellankrug mit Schüssel den Ausdruck Waschgeschirr? Bitte Satzbeispiel.

274

16

Ferner für die große Milchkanne zur Milchlieferung das Wort Milchgeschirr, für den Melkeimer das Wort Zeidelgeschirr? Und für den Stammkrug im Wirtshaus Mundgeschirr? Bitte Beispielsätze.

274

17

Was bedeutet das Wort Raffelgeschirr? Bitte genaue Bedeutung, entsprechendes Satzbeispiel.

274

18

Schließlich bitten wir um Satzbeispiele mit den Wörtern Eßgeschirr, Kochgeschirr (auch als Teile der soldatischen Ausrüstung), Kaffeegeschirr, Pozellangeschirr.

274

19

Gebrauchen Sie ab(ge)schirren, aus(ge)schirren für „abweisen, grob abfertigen, verdrängen“? Sagt man beim Kartenspielen den haben wir ausgeschirrt für „um alle Trümpfe gebracht“? Bitte Satzbeispiele.

274

20

Oder verwenden Sie anschirren, ein(ge)schirren für „ankleiden“, aus(ge)schirren für „Kleidung ablegen“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

274

21

Kennt Ihre Mundart den Ausdruck schirretzen für „mit den Zähnen knirschen“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

274

22

Nennt bzw. nannte man gut miteinander ziehende Pferde beigeschirrig? Bitte Satzbeispiel.

274

23

Ist das Wort Schiß für a) „Kot“ (auch Geschissert); b) „Furz“ bekannt? Bitte Satzbeispiel.

274

24

Gebraucht man bei Ihnen alle Schiß, Geschiß lang für „alle Augenblicke“? Bitte Satzbeispiel.

274

25

Heißt der Kot von Enten, Gänsen, Kühen Entenschiß, Gänseschiß, Kuhschiß? Bitte Satzbeispiel.

274

26

Kennen Sie Fliegenschiß für a) „Fliegenkot“; b) „Kleinigkeit“; c) „leichte Krankheit“ (auch Muckenschiß)“; d) „Musiknote“ (welche?)?

274

27

Oder heißt das Bärtchen zwischen Unterlippe und Kinn Muckenschiß, ein kleiner Oberlippenbart Spatzenschiß? Bitte Satzbeispiele.

274

28

Sagt man bei Ihnen in Verschiß kommen für „in Verruf kommen, mit Verachtung gestraft werden“? Bitte Satzbeispiel.

274

29

Wird ein Angsthase, Feigling Furchtschiß, Fürchtenschiß, Forchten(Farchten)schiß genannt? Bitte Satzbeispiel.

274

30

Oder wird er als Schisser, Schisserer, Schisserling bezeichnet? Hört man von einem solchen, er hat mehr Schiß wie Vaterlandsliebe? Bitte Satzbeispiel bzw. in Verbindung mit Satzbeispiel.

274

31

Gebraucht man für „ängstlich, feige“ schisserig, schissert, geschissert? Bitte Satzbeispiel.

274

32

Für „Betrüger“ Beschisserer, für „Beschiss“ Beschisserei, für „betrügerisch, hinterlistig“ beschissert? Bitte Satzbeispiele.

274

33

Kommt das Wort schlabbern auch in der Mundart vor? In welchen Bedeutungen? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

274

34

Gibt es bei Ihnen das Wort Schlacht für a) „Vertiefung; Aushub“; b) „Gras-, Getreideschwade“; c) „Schlachtung“? Bitte mit Satzbeispiel, dies auch eventuell für Schlacht in der Bedeutung „Schlacht im Krieg“.

274

35

Welche mundartlichen Bedeutungen haben die Ausdrücke Beschlacht, Geschlacht (beide helles a)? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

274

36

Wird bei Ihnen dichtes Haar als Haarbeschlacht bezeichnet? Bitte Satzbeispiel.

274

37

Sagt man in Ihrer Gegend schlachteln für a) „schlachten“; b) „Heu rechen“ oder meint man mit diesem Wort etwas anderes? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

274

38

Gebrauchen Sie statt „schlachten“ abschlachten? Ist weiterhin ausschlachten für „aus etwas noch Verwertbares entnehmen“ schon mehr oder weniger in die Mundart eingegangen? Bitte Satzbeispiel(e).

274

39

Schreiben Sie uns bitte auch ein Satzbeispiel mit den Ausdrücken hausschlachten oder notschlachten.

274

40

Bezeichnet man Metzger, die dieses ausführen, als Hausschlachter bzw. Kaltschlachter? Bitte Satzbeispiele.

274

41

Sind Ihnen beschlachten für „ein Ufer befestigen, verbauen“, ausher(aussa)schlachten für „eine Grube von unten her auskleiden“ geläufig? Bitte Satzbeispiele.

274

42

Ist das Wort geschlacht für a) „schlank, gut gewachsen (etwa auch von Bäumen?)“; b) „lau (vom Wind)“; c) „glatt gehend“ oder in weiterer Bedeutung üblich? Bitte Satzbeispiele.

274

43

Und daneben ungeschlacht für a) „von derber, plumper Gestalt“; b) „ungehobelt, unfein“? Bitte Satzbeispiele.

274

44

Meint man bei Ihnen mit donnerschlächtig, siebendonnerschlächtig „frech, ungezogen, sehr übel“, mit hinterschlächtig „hinterhältig, niederträchtig“? Bitte Satzbeispiele.

274

45

Mit schauerschlächtig „verhagelt“, mit wetterschlächtig „durch Unwetter verdorben“? Kann wetterschlächtig auch a) „fahrig“; b) „wetterfühlig“ bedeuten? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

274

46

Gibt in Ihrer Sprache das Wort totschlächtig für a) „ohne Kraft, ohne Leben, matt“, b) „niedergeschlagen, verzagt“; c) „totenbleich“ ? Bitte Satzbeispiele.

274

47

Wird der Ausdruck zwieschlächtig für „unbestimmt (vom Wetter)“ oder in anderer Bedeutung benutzt? Bitte Satzbeispiele.

274

48

Welchen Menschen nennt man Schlack, Schlackel oder Schlacks? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

274

49

Sagt man bei Ihnen Schlaf haben bzw. einem schaut der Schlaf aus den Augen, wenn jemand gähnt bzw. schläfrig ist? Bitte Satzbeispiele.

274

50

Hört man weiterhin im Schlaf für „ohne jede Mühe, fast ohne Zutun“, etwa etwas im Schlaf machen, können oder sein Geld im Schlaf verdienen? Bitte im Zusammenhang mit Satzbeispiel.

274

51

Mahnt man den Schlaf soll man nicht füttern, d.h. man soll vor dem Schlafengehen nichts mehr essen, und trag den Schlaf nicht davon! u.ä., wenn sich ein Besucher nicht setzen will. Bitte im erweiterten Satzbeispiel.

274

52

Kennen Sie schlafe gut, gesund! als Gutenachtgruß? Fordert man einen zögerlichen Kartenspieler auf: schlafe nicht (ein)!, werde nicht schlafend (schlafert)!? Bitte in Verbindung mit kurzen Sätzen.

274

53

Gibt es bei Ihnen das Wort Schlaf auch in der Verkleinerungsform Schlaferl (Schlafä, Schlafei, Schloufal, Schläifal u.ä.) für „Nickerchen u.ä.“? Bitte Satzbeispiel.

274

54

Verwendet man schlafen in den Bedeutungen a) „übernachten, z.B. im Hotel schlafen)“; b) „unaufmerksam sein“; c) „ein taubes Gefühl zeigen (von Körpergliedern)“? Bitte Satzbeispiele.

274

55

Ist der Ausdruck einschlafen für a) „taub, gefühllos werden (von Körpergliedern)“; b) „in Vergessenheit geraten, nicht mehr verfolgt werden (von einer Angelegenheit)“ geläufig? Bitte Satzbeispiel.

274

56

Oder etwas überschlafen für „über Nacht nochmals bedenken“, etwas verschlafen für „übersehen, nicht wahrnehmen“? Bitte Satzbeispiele.

274

57

Nennt man bei Ihnen einen Langschläfer Siebenschläfer? Bitte Beispielsatz.

274

58

Gebraucht man schläfern, schlafern für „schläfrig sein, gähnen“? Und dies auch oder nur in der Form: es schläfert jemanden? Bitte Satzbeispiel.

274

59

Hört man statt „am Schlafittchen nehmen, kriegen usw.“ vom Mundartsprecher am Schlafittl nehmen, kriegen usw.? Bitte Beispielsatz.

274

60

Wird nicht nur ein Doppelbett als zweischläfrig, zwieschläfrig bezeichnet, sondern auch anderes, nach unserem Belegmaterial etwa ein Strohsack, eine Hundehütte, ein bestimmtes Eßgeschirr? Bitte entsprechende Satzbeispiele mit genauer Bedeutung.

Wörterliste 275

275

1

Sind Ihnen alle Schläge für „alle Augenblicke“, Schlag auf Schlag für „schnell nacheinander“, mit einem Schlag für „ganz plötzlich“, ein Schlag ins Wasser im Zusammenhang mit Mißerfolg geläufig? Bitte Bekanntes unterstreichen, dazu wenigsten ein Satzbeispiel.

275

2

Verwendet man bei Ihnen das Wort Schlag in den Bedeutungen a) „Donnerschlag“; b) „Stromstoß“; c) „Schicksalsschlag“; d) „absonderliche Eigenheit“? Bitte Satzbeispiele.

275

3

Oder für a) „Taubenschlag“; b) „Tür einer Kutsche, eines Autos“; c) „umgeschlagener Teil der Hosenbeine“; d) „Stich, Tendenz (etwa Schlag ins Gelbe)“? Bitte Satzbeispiele.

275

4

Sind bei Ihnen Anschlag für „Kostenvoranschlag“, Aufschlag für „auf etwas aufgeschlagene Kosten“ oder in weiteren Bedeutungen üblich? Bitte Satzbeispiele.

275

5

Verwenden Sie auch in Ihrer Mundart die Ausdrücke den Ausschlag geben und in Beschlag nehmen? Bitte gegebenenfalls entsprechende Satzbeispiele.

275

6

Wird eine Stelle im Wald, wo Holz geschlagen wurde, als Baumschlag, Einschlag, Waldschlag bezeichnet? Bitte Beispielsatz.

275

7

Nennt man Waldblößen nach ihren Bewuchs Brombeerschlag, Himbeerschlag usw.? Bitte mit Satzbeispielen.

275

8

Bitte schreiben Sie uns, falls auch mundartlich, Satzbeispiele mit Blitzschlag, Donnerschlag (hier auch genaue Aussprache). Heißt man bei Ihnen einen „kalten Blitz“ Wasserschlag oder gibt es für ihn ein anderes Wort? Bitte mit Satzbeispiel.

275

9

Was bedeutet das Wort Erdäpfelschlag? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

275

10

Ist Durchschlag für a) „Seiher“; b) „Werkzeug zum Lochen von Blech“; c) „Durchschlag der Schreibmaschine“ oder in weiterer Bedeutung geläufig? Bitte Satzbeispiel.

275

11

Kommen die Ausdrücke Herzschlag und Pulsschlag für das Schlagen des Herzens bzw. des Pulses auch in Ihrer Mundart vor? Dann bitte Satzbeispiele.

275

12

Oder für bestimmte Schlaganfälle die Bezeichnungen Herzschlag, Hirnschlag, Hitzschlag? Nennt man einen leichten Schlaganfall Streifschlag? Bitte Satzbeispiele.

275

13

Sagt man bei ständigem Kommen und Gehen: da geht es wie in einem Taubenschlag zu? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

275

14

Welche weiteren Zusammensetzungen mit -schlag kann man in Ihrer Gegend noch hören? Bitte mit genauen Bedeutungen, Satzbeispielen.

275

15

Hört man bei Ihnen Redensarten mit ich schlage dich, daß …? Bitte mit entsprechenden Ergänzungen.

275

16

Verwenden Sie sich schlagen für „sich prügeln, raufen“ oder auch für „sich gut halten, sich bewähren“? Bitte Satzbeispiele.

275

17

Gebrauchen Sie schlagen für a) „hämmern“; b) „hineinschlagen (etwa einen Nagel in die Wand schlagen); c) „schlagend entfernen (etwa Nüsse vom Baum schlagen)? Bitte (möglichst andere) Satzbeispiele.

275

18

Oder in den Bedeutungen a) „durch einen Schlag hin befördern (etwa einen Ball ins Tor schlagen)“; b) „durch einen Schlag zerkleinern, zerschlagen (etwa einen Erdklumpen)“; c) „mit Nägeln befestigen (etwa ein Bild an die Wand schlagen)“? Bitte Satzbeispiele.

275

19

Gibt es bei Ihnen weiterhin für „sich einwurzeln“ (Wurzeln) schlagen? Bitte Satzbeispiel.

275

20

Für bestimmte (schlagartige) Bewegungen die Ausdrücke a) „(mit den Füßen, Flügeln) schlagen“; b) „(mit den Händen ein Kreuz) schlagen“; c) „(beim Turnen ein Rad) schlagen“? Bitte erweiterte Satzbeispiele.

275

21

Oder kennen Sie das Wort schlagen für a) „sich nicht geradlinig bewegen, stoßen (etwa von einem Wagenrad)“; b) „auftreffen, eindringen (etwa der Blitz schlägt in ein Haus); c) „herauskommen, hervordringen (etwa aus einem Fenster schlägt Feuer)“? Bitte entsprechende weitere Satzbeispiele.

275

22

Gebrauchen Sie etwas schlägt auf Körper oder Geist (etwa auf das Herz, das Gemüt)? Bitte Satzbeispiel.

275

23

Ist schlagen für „über, um etwas legen, ausbreiten (etwa eine Decke über die Füße schlagen)“ üblich? Bitte Satzbeispiel.

275

24

Gibt es bei Ihnen die Redensarten jetzt hat es zwölf geschlagen!, jetzt schlägt es dreizehn!; wissen, wieviel es geschlagen hat? Bitte wenn möglich in Verbindung mit Satzbeispiel.

275

25

Ist schlagen schließlich für a) „militärisch besiegen“; b) „im Spiel, Wettstreit übertreffen“; c) „hart treffen, heimsuchen“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

275

26

Dazu für „eine bestimmte Richtung einschlagen“, und zwar a) im eigentlichen Sinn (etwa sich links schlagen); b) in besonderen Ausdrücken (etwa einen Haken, einen Kreis schlagen); c) „sich (durch eine bestimmte Situation) durchschlagen“; d) „zu etwas tendieren (etwa ins Blaue schlagen)“. Bitte Satzbeispiele.

275

27

Gebrauchen Sie das Wort abschlagen für a) „(beim Fangenspiel, Tanz) einen Schlag auf die Schulter geben o.ä.“; b) „(Butter, Teig u.ä.) rühren, kneten“; c) „an Wert verlieren (vom Geld)“? Wird Geschirr mit leichter Beschädigung als abgeschlagen bezeichnet? Bitte Satzbeispiele.

275

28

Hört man bei Ihnen abher(aba)schlagen für a) „abschlagen, wegschlagen (etwa den Kopf)“; b) „herunterschlagen (etwa Äpfel)“; c) „(etwa einen Kragen) nach hinten legen“? Oder einem eine abherschlagen für „eine Ohrfeige geben“? Bitte Satzbeispiele.

275

29

Sagt man anschlagen für a) „als Bekanntmachung anbringen“; b) „an etwas anstoßen“; c) „etwas durch Anstoßen beschädigen, verletzen (Geschirr, Finger usw.)“; c) „schätzen, bewerten“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiele.

275

30

Welche Spiele werden als Anschlagen bezeichnet? Bitte mit kurzen Sachangaben.

275

31

Kennen Sie aufschlagen für a) „auf etwas hart aufprallen“; b) „etwas durch Aufprallen verletzen“; c) „ein Buch, eine Zeitung öffnen“; d) „Lärm, Jammer u.ä. von sich geben“? Bitte Satzbeispiele.

275

32

Zu ausschlagen bitten wir Sie um ein Satzbeispiel, eventuell mit genauerer Bedeutung.

275

33

Kann man bei Ihnen daherschlagen für „schleppend gehen, hinschlagen (auch in der Form: jemanden schlägt es hin) für „hinfallen, stürzen“ oder in anderen Bedeutungen hören? Bitte Satzbeispiele.

275

34

Sagt man bei Ihnen aus Verärgerung: der gehört sich derschlagen u.ä.!, alles könnte ich derschlagen!? Und von einem, den nichts umwirft: der ist nicht zum Derschlagen!? Bitte erweitert im Satzzusammenhang.

275

35

Ist Ihnen das Wort derschlagen selbst für a) „zu Tode bringen (etwa den hat ein Baum, ein Blitz derschlagen); b) „zerstören (etwa der Hagel hat alles derschlagen); c) „zertrümmern, zerbrechen (etwa Geschirr, Erdklumpen)“; d) „heftig schlagen, verprügeln (etwa den Hintern)“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

275

36

Weiterhin der Ausdruck durchschlagen für a) „mit einem Schlag durchtrennen, zerschlagen (etwa einen Ziegel); b) „eine Öffnung in etwas schlagen (etwa ein Loch durch die Mauer)“; c) „(einen Nagel, Keil u.ä.) hindurchtreiben“? Dazu sich durchschlagen für „sich durchkämpfen“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

275

37

Meint bei Ihnen da schlägt es ein, daß es Streit gibt, da hat es eingeschlagen, daß Nachwuchs zu erwarten ist, jetzt hat es eingeschlagen, daß etwas kapiert wurde? Bitte erweitert in Sätzen.

275

38

Oder bei dem hat es eingeschlagen, daß er betroffen ist oder großes Glück hatte? Bitte im Satzzusammenhang.

275

39

Gebraucht man das Wort einschlagen für „einpacken, mit einer Hülle versehen (etwa ein Geschenk)“; b) „schützend mit Erde o.a. bedecken (etwa Rosen für den Winter)“; c) „Anklang, Beifall finden“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiele.

275

40

Ist bei Ihnen fürschlagen für a) „vorausschlagen“; b) „einen Vorschlag zu etwas machen“; c) „jemanden vorschlagen, empfehlen“; d) „zu stark vorschmecken“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

275

41

Oder nachschlagen für „nachgeraten“, nachhin(nachi)schlagen für „bei einer Versteigerung mehr bieten“? Weitere Bedeutungen dieser Ausdrücke? Bitte Satzbeispiele.

275

42

Um Satzbeispiele müssen wir Sie auch für überschlagen und umschlagen bitten.

275

43

Hat verschlagen in Ihrer Mundart die Bedeutungen a) „verschließen, versperren (etwa mit einem Brett)“; b) „verrühren, vermischen“; c) „einen Ball o.ä. in die falsche Richtung schlagen“? Sagt man es verschlägt einen irgendwohin für „er gelangt ungewollt irgendwohin“? Bitte Satzbeispiele.

275

44

Kann man bei Ihnen das verschlägt nichts für „das ist ohne Belang“ hören? Bitte Satzbeispiel.

275

45

Ist der Ausdruck sich zerschlagen für a) „zunichte werden, nicht zustande kommen“; b) „sich verfeinden“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

275

46

Oder zuschlagen für a) „etwas geräuschvoll schließen“; b) „geräuschvoll zufallen“; c) „heftige Schläge ausführen“; d) „zunageln, verschließen“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiele.

275

47

Verwenden Sie zurückschlagen für a) „einen Schlag erwidern“; b) „das Wachstum einstellen“; c) „(den Kragen u.ä.) noch hinten legen“? Bitte Satzbeispiele.

275

48

Schließlich zusammenschlagen für a) „zu Boden prügeln“; b) „nach unten schlagen (etwa Unwetter das Getreide)“; c) „zertrümmern (etwa alte Möbel“? Wird auch das letzte Anschlagen der Glocken vor Beginn des Gottesdienstes als zusammenschlagen bezeichnet? Bitte Satzbeispiel.

275

49

Gebraucht man bei Ihnen das Wort Schlager („Schläger“) für a) „gewalttätiger, rauflustiger Mensch“ (wie in der Hochsprache); b) „Pferd, das gerne ausschlägt“ (auch Standschlager); c) „männlicher Fisch für die Zucht“; d) „Schusser (welcher?)“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

275

50

Welche Werkzeuge werden als Abschlager, Abschlagerer bezeichnet? Bitte genauere Angaben.

275

51

Was versteht man unter einem Einschlagerer, was unter einem Stempenschlager, was unter einem Zungenschlagerer? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

275

52

Wird ein Schlegel zum Zerkleinern von Erdknollen Knollenschlager, Schollenschlager genannt, ein Quirl Rahmschlager, Schneeschlager? Bitte Satzbeispiele.

275

53

Sagt man bei Ihnen zu einer Schlägerei Schlagets? Bitte mit Satzbeispiel.

275

54

Gibt es in Ihrer Mundart die Ausdrücke überschlagig (‑schlägi) für „in etwa, ungefähr“, umschlagig für „flink, beweglich“, zu(g)schlagig für „zahm, zutraulich“ oder „schmeichlerisch“, verschlagig für „zerbrochen“? Bitte Satzbeispiele.

275

55

Kann man bei Ihnen statt „Schlamassel“ Gschlamassel hören? Bitte Satzbeispiel.

275

56

Bitte schreiben Sie uns einen Satz mit Schlamm oder schlammig.

275

57

Nennt man auch bestimmte Wasserpflanzen Schlamm, etwa Wasserlinse und Algen? Heißen die Algen auch grüner Schlamm, grüner Wasserschlamm oder Geschlamp? Bitte einen zitierbaren Beleg.

275

58

Gibt es bei Ihnen die Ausdrücke schlammen für „schlammartig werden, sich eindicken“ und schlammern für „im Schlamm bohren (von Fischen)“? Haben diese Ausdrücke noch andere Bedeutungen? Bitte Satzbeispiele.

275

59

Ist Ihnen das Wort Geschlamp in den Bedeutungen a) „schlampige, unordentliche Kleidung“; b) „männliche Geschlechtsorgane“; c) „üble Gesellschaft, Gesindel“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

275

60

Oder in den Bedeutungen a) „Murks, Pfusch“; b) „wertlose Sache“; c) „schlechtes Essen, schlechtes Getränk“; d) „Tratsch, Geschwätz“? Bitte Satzbeispiele.

Wörterliste 276

276

1

Wird bei Ihnen ein schlampiger Mensch Schlamp, Schlampel genannt? Bitte Satzbeispiel.

276

2

Oder bezeichnet man einen solchen in Ihrer Mundart als Schlampian, Schlamprian? Bitte Satzbeispiel.

276

3

Weiterhin auch als Schlampampel, speziell eine weibliche Person als Schlampampe, eine männliche als Schlampamperer? Bitte Satzbeispiel.

276

4

Hört man bei Ihnen die Ausdrücke von Schlampampen sein, stammen u.ä. für „schlampig, unordentlich sein“, jemanden nach Schlampampen, in die Schlampampen wünschen für „einen weit fort wünschen“? Bitte Satzbeispiele.

276

5

Sind Ihnen schlampampen für a) „schlemmen, genießen“; b) „unordentlich essen, schlürfen“, verschlampampen für „leichtsinnig ausgeben, verschleudern“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

276

6

Gebrauchen Sie die Schlampen, der Schlampen für a) ein bestimmtes Fleischstück (welches?); b) „Lumpen, Hadern“; c) „abgetragene Kleidung“; c) „Stoffschnuller mit Brot“ (auch Geschlamp, Geschlamper)? Bitte Satzbeispiele mit genauer Geschlechtsangabe.

276

7

Gibt es zu Schlampe „unordentliche oder auch moralisch nicht einwandfreie Person“ auch Verstärkungen wie Dreckschlampe, Mistschlampe, Sauschlampe? Bitte Satzbeispiel.

276

8

Nennt man eine fette Bauchfalte Gewampschlampen? Was versteht man unter einer Kuhschlampen? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

276

9

Was wird bei Ihnen als Gschlampet, Gschlampt bezeichnet? Bitte genaue Bedeutung(en), Satzbeispiel(e).

276

10

Verwenden Sie schlampen oder schlampern für a) „schlampig arbeiten, etwas schlampig ausführen“; b) „schlampig, unordentlich sein“; c) „(unappetitlich) essen oder trinken, schmatzen, schlürfen“ oder in weiteren Bedeutungen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

276

11

Sind bei Ihnen abhin(abi)schlampen, derschlampen, verschlampen, zusammenschlampen für a) „abnützen, abtragen“; b) „herunterwirtschaften, verkommen lassen“? gebräuchlich? Bitte mit Satzbeispielen.

276

12

Kennen Sie ausschlampen für „schlürfend austrinken“, einhin(eini)schlampen für „hineinessen, hineinfressen“? Bitte Satzbeispiele.

276

13

Oder daherschlampen für „gemächlich daherkommen“, heimschlampen für „nach Hause gehen“, umeinanderschlampen für a) „Unordnung verbreiten“; b) „einen anstößigen Lebenswandel führen“? Bitte Satzbeispiele.

276

14

Bitte schreiben Sie uns einen Satz mit dem Wort Schlamperei.

276

15

Kann man bei Ihnen statt „schlampert, schlampig“ gschlamperet, schlamperig, schlamperisch hören? Bitte Satzbeispiel.

276

16

Ist Ihnen Schlamsen oder Schlanzen für „großes Stück Fleisch“ oder in weiterer Bedeutung bekannt? Bitte genaue Aussprache, Satzbeispiel(e).

276

17

Um einen Beispielsatz bitten wir Sie auch für das Wort Schlange. Wird das Wort auch ohne Unterschied für „Ringelnatter“, „Blindschleiche“ u.ä. verwendet? Bitte bauen Sie dieses möglichst in den Satz ein, eventuell durch (…).

276

18

Oder gibt es eigene Benennungen, etwa für die Ringelnatter die Bezeichnung Wasserschlange? Bitte Satzbeispiel.

276

19

Wird eine bösartige weibliche Person als Giftschlange, Klapperschlange beschimpft? Bitte Satzbeispiel.

276

20

Erinnern Sie sich vielleicht noch an die Ladenschlange, eine Vorrichtung in einem Geschäft, an der sich Tüten oder kleine Waren befunden haben? Bitte Satzbeispiel. Wenn nicht, wären wir für einen Satz mit Luftschlange dankbar.

276

21

Welche Wurst wird bzw. wurde als Schlangerling bezeichnet? Bitte mit entsprechendem Satzbeispiel.

276

22

Heißt man einen pfiffigen, durchtriebenen Burschen Schlank, Schlanker(er)? Bitte Satzbeispiel.

276

23

Und einen besonders durchtriebenen Kerl (meist mit der häufigeren Bezeichnung -schlankel) Erzschlankel, Galgenschlankel, Malefizschlankel, Sauschlankel? Bitte Satzbeispiel.

276

24

Nennt man eine Spitzbüberei Schlanklerei? Bitte Satzbeispiel.

276

25

Gebraucht man bei Ihnen schlankeln oder schlankern für a) „schlenkern“, b) „müßiggehen“; c) „langsam gehen“? Bitte Satzbeispiele.

276

26

Oder abher(aba)schlankeln für „lose herunterhängen (lassen)“? Hat Ihre Mundart weitere Zusammensetzungen mit -schlankeln, -schlankern? Bitte Satzbeispiele mit genauer Bedeutung.

276

27

Gibt es für „abgerissenes Stück, etwa vom Brot“ den Ausdruck Schlankern? Weitere Bedeutungen von Schlankern? Bitte Satzbeispiel(e).

276

28

Verwenden Sie zugeschlankig für „anschmiegsam“ oder in anderem Sinn? Bitte Satzbeispiel(e).

276

29

Haben in Ihrer Gegend die Algen den Namen Wasserschlansen? Falls möglich mit Satzbeispiel.

276

30

Hört man bei Ihnen einen Schlanz haben für „Schwung haben“, jemandem einen Schlanz lassen für „Freiheit lassen“, keinen Schlanz haben für „nichts gleichsehen“? Bitte in Verbindung mit Sätzen.

276

31

Verwenden Sie Schlanz auch in anderem Zusammenhang und in anderen Bedeutungen? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

276

32

Gibt es den Ausdruck schlanzen für „gleichsehen“ oder wird er in anderer Verwendung gebraucht? Bitte Satzbeispiel(e).

276

33

Wird eine schlampige oder auch liederliche Frau als Schlanze bezeichnet? Bitte Satzbeispiel.

276

34

Hat man für „flink, gelenkig“ das Wort geschlänzig (gschlaanzi)? Weitere Bedeutungen? Bitte Satzbeispiel(e).

276

35

Schreiben Sie uns bitte einen Satz mit schlapp.

276

36

Sagt man bei Ihnen für „Hausschuh(e)“ Schlappen, Hausschlappen? Bitte Satzbeispiel.

276

37

Oder nennt man sie Schlapfen, Schlarpfen, Schlarfen? Bitte Satzbeispiel mit genauer Aussprache.

276

38

Unterscheidet man dabei (mit den verschiedenen mundartlichen Ausdrücken) auch etwa Holzschlappen, Hausschlapfen, Filzschlarfen, Fleckerlschlapper usw.? Bitte Satzbeispiele.

276

39

Nennt man den Laut, den man beim Gehen mit Pantoffeln erzeugt, schlappetzen?

276

40

Gibt es für einen alten, schlechten Schuh die Namen Schlapperling oder Schlarbe? Bitte Satzbeispiel.

276

41

Sind für „Schneematsch“ Geschlapper, Geschlapperet geläufig, für „matschig“ schlapperig, geschlapperig? Bitte Satzbeispiele.

276

42

Gaben sich bei Ihnen die Kinder vor dem Schlafengehen einen leichten Schlag, den man Nachtschlapper nannte? Bitte mit Satzbeispiel.

276

43

Gebraucht man das Wort schlappern für a) „schlürfen“; b) „zittern, schlottern“ oder in anderer Bedeutung? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

276

44

Hat man mit -schlappern auch Zusammensetzungen wie aufschlappern, ausher(aussa)schlappern, daherschlappern? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

276

45

Kann man bei Ihnen Schlapperadi, Schlappererment, Schlappererwolt fluchen hören? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

276

46

Ist das Wort schlarenzen für „sich herumtreiben“ üblich? Bitte Satzbeispiel.

276

47

Gibt es für „Füße nachziehen, schleppend gehen“ die Ausdrücke schlarfeln, schlarfen, schlarfern, schlarfetzen? Bitte Satzbeispiele.

276

48

Dazu Zusammensetzungen wie daherschlarfeln, nachschlarfen usw. Bitte genaue Bedeutungen, Beispielsätze.

276

49

Wird schlarfen auch für a) „sich unterhalten, plaudern“; b) „dummes Zeug schwätzen“ gebraucht? Bitte Satzbeispiel.

276

50

Weiterhin Geschlarf für a) „dummes Gerede“; b) „Schwätzerin“, Schlarfer für „Schwätzer“? Bitte Satzbeispiele.

276

51

Sagt man bei Ihnen für „schlurfend gehen“ schlargen, schlarken oder schlarkern? Weitere Bedeutungen dieses Worts? Bitte genaue Lautung, entsprechende Satzbeispiele.

276

52

Hat ein großer Schusser die mundartliche Bezeichnung Schlarrer? Bitte Satzbeispiel.

276

53

Und die Schellenass den Namen Schlas? Bitte Satzbeispiel.

276

54

Nennt man bei Ihnen Binsen, Schilf, Kalmus Schlate (Schlo(d)n u.ä.)? Bitte genaue Aussprache, falls unterschieden auch genaue Bedeutung.

276

55

Gibt es in Ihrer Mundart Schlattern für „altes Weib“, Schlatterer für „alter Schuh“, Geschlatter für „Schneematsch“? Bitte Satzbeispiele.

276

56

Ist Schläz (Schlaaz) für a) „Schleim“; b) „Rotz“; c) „Schlamm, Morast“; d) „breiiges Essen“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

276

57

Dazu schläzert, schläzig für „schlammig“, „breiig“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiele.

276

58

Meint man mit derschlatzen „im Wachstum zurückbleiben“ oder anderes? Bitte Satzbeispiel(e).

276

59

Wird ein Neunmalkluger als der Allerschlauere oder als Oberschlau(ch)erl bezeichnet? Bitte Satzbeispiel.

276

60

Sagt man bei Ihnen dummschlau für „eingebildet, überklug“, stät(staat)schlau für „listig, verschlagen“`? Bitte Satzbeispiele.

Wörterliste 277

277

1

Bitte schreiben Sie uns Satzbeispiele für das Wort Schlauch in den Bedeutungen a) „Schlauch, biegsame Röhre allgemein“; b) „Fahrrad-, Autoschlauch“; c) „langer, schmaler Raum“.

277

2

Oder ist Ihnen Schlauch (auch Suppenschlauch) für a) „Hals, Gurgel“; b) „Vielesser“ geläufig, dazu Schlauch für „Penis“? Bitte zu a) und b) Satzbeispiele.

277

3

Wird Schlauch schließlich für die Hosenröhre und den Lauch (Porree), Schläuche für die Fußballschuhe und (alte, schlechte) Schuhe gebraucht? Bitte Satzbeispiele.

277

4

Heißen bzw. hießen bei Ihnen das Ofenrohr Schlauch, Ofenschlauch, Bergschuhe Bergschläuche? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

277

5

Welche auch vom Mundartsprecher zu hörende Zusammensetzungen mit -schlauch fallen Ihnen ein, etwa Gartenschlauch, Gummischlauch, Feuerwehrschlauch (dies auch für Krampfader)? Bitte Satzbeispiele.

277

6

Nennt man einen bestimmten unterirdischen Entwässerungskanal Steinschlauch? Bitte kurze Sachangaben.

277

7

Bezeichnet man den oberen grünen Teil der Zwiebel als den Zwiebelschlauch oder (mit weiblichem Artikel) die Schlauchen? Bitte Satzbeispiel.

277

8

Hört man bei Ihnen für „schwere Schuhe“ den Ausdruck Schlaucher? Bitte Satzbeispiel.

277

9

Gebrauchen Sie für „Verschwendung“ Schlauderei, für „verschwenden“ schlaudern (auch verschlaudern)? Bitte Satzbeispiele.

277

10

Oder besagt bei Ihnen schlaudern „unordentlich arbeiten“, dazu schlauderig „unordentlich, schlampig“, Schlauderling „Murkser, Pfuscher“, Schlaudern „schlampige Frau“ (dies auch für „Wadelstrümpfe“). Bitte Satzbeispiele.

277

11

Ist Ihnen das Wort Schneiter für a) „Messer zum Hufzuschneiden“ (auch Klauenschneiter) b) „(einfaches) (schlechtes) Messer“; c) „unhöfliche, vorlaute Person“; d) „Feigling“ bekannt? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

277

12

Wird bei Ihnen ein Haumesser zum Äste entfernen als Dachsenschneiter, Grassetschneiter bezeichnet? Bitte Satzbeispiel.

277

13

Oder a) Reisig, ein Reisigbündel; b) ein ungebildeter, roher Mensch als Schneitling? Weitere Bedeutungen dieses Ausdrucks? Bitte Satzbeispiele.

277

14

Geben Sie uns bitte Satzbeispiele für schnell in den Bedeutungen a) „mit hoher Fahrgeschwindigkeit, z.B. ein schnelles Auto“; b) „zügig, flott, rasch, z.B. schnell arbeiten“.

277

15

Kann man das Wort schnell auch für „kurz, einen Augenblick, z.B. warte einmal schnell!“, zu schnell auch für „zu frühzeitig, z.B. zu schnell kommen“ hören, oder g(e)schnell statt „schnell“? Bitte Satzbeispiele.

277

16

Nennt man den Durchfall die Schnelle(n)? Sagt man in der Schnelle(n) für „in der Eile“? Bezeichnet man die Kartenfarbe Schelle scherzhaft als Schnellen? Bitte Satzbeispiele.

277

17

Kennen Sie den Ausdruck schnellerlicht (schnäjalad) für „ziemlich bald“ oder anderer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

277

18

Ist bei Ihnen schnellen für a) „von sich schleudern, werfen“; b) „ein Bein stellen“; c) „schnippen, fortschnippen (etwa vom Tisch)“ gebräuchlich? Bitte Satzbeispiele.

277

19

Oder in den Bedeutungen a) „hinfallen, stolpern“; b) „betrügen, übertölpeln“; c) „ausspielen (beim Fußball)“? Bitte Satzbeispiele.

277

20

Kann schnellen weiterhin „krachen (etwa vom Gewehr)“ bedeuten? Sagt man bei einer Ohrfeige da hat es geschnellt? Bitte Satzbeispiele.

277

21

Hört man etwas nicht schnellen können, sich nicht zerschnellen können für „etwas nicht schneller erledigen können“? Bitte mit Satzbeispiel.

277

22

Sind für „etwas ist zum Totlachen“ etwas ist zum Schnellen, Derschnellen, Zerschnellen üblich oder auch da hätte ich mich bald derschnellt, derschnellen können vor Lachen, mich derschnellt gelacht? Bitte Satzbeispiel(e).

277

23

Verwenden Sie abhin(abi)schnellen für a) „nach unten kippen“, sich derschnellen für „zu Tode fallen“? Was meint man mit eingeschnellten Händen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

277

24

In welchen Bedeutungen gebraucht der Mundartsprecher das Wort Schneller? Auch als Pflanzennamen?

277

25

Und in welchen das Wort schnelzen? Sagt er für „mit seinem Auto im letzten Moment überholen“ fürhinschnelzen? Bitte mit Satzbeispielen.

277

26

Werden ein Mädchen, eine Frau abwertend als Schnepfe bezeichnet? Wird auch eine liederliche Frau, eine Hure so genannt? Bitte Satzbeispiele.

277

27

Ist schnepfen für „einen Baum anbohren“ oder in anderer Bedeutung gebräuchlich? Bitte Satzbeispiel(e).

277

28

Gibt es bei Ihnen für a) „loses Mundwerk“; b) „Frau, die viel und übel redet“ das Wort die Schneppern (Schnäwan), für einen Mann, der dies tut, das Wort Schnepperer (Schnäwara)? Bitte Satzbeispiele.

277

29

Kommt entsprechend schneppern (schnäwan) für „viel reden, frech daherreden u.ä.“ vor? Bitte Satzbeispiel.

277

30

Hört man dazu auch Zusammensetzungen wie anschneppern für „frech anreden“, dazwischenschneppern für „unhöflich dazwischenreden“? Bitte Beispielsätze“.

277

31

Sagt man in Ihrer Mundart schnerfeln für a) „die Füße nachziehen“; b) „schrumpfen“ (auch zusammenschnerpfen)? Weitere Bedeutungen von schnerfeln? Bitte mit Satzbeispielen.

277

32

Verwendet man das Wort schnerren für a) „schnarren, mit unangenehmer Stimme reden“; b) „unangenehm tönen“; c) „knarren“ oder in anderen Bedeutungen? Bitte Satzbeispiele.

277

33

Oder das Wort Schnerrer für a) „laute unangenehme Stimme“; b) „Singdrossel“; c) eine Art Pfeifchen der Kinder. Bitte Satzbeispiele, eventuell kurze Sachangaben.

277

34

Ist der Ausdruck Schnickel für a) „Stallhase“; b) „Kinn“; c) „männliches Glied (auch Schnittel)“; d) „Schlenkerer“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

277

35

Nennt man bei Ihnen jemanden, der gerne redet und schimpft, Schnickerer oder meint man mit diesem Wort etwas Anderes? Bitte Satzbeispiel(e).

277

36

Sagen Sie für Schnee Schnie, Schnieb? Bitte mit Beispielsatz.

277

37

Hört man bei Ihnen für „schniefen“ schniefen oder schniefetzen? Bitte Satzbeispiel.

277

38

Kennt man für „herumsuchen“ schniefeln, umeinanderschniefeln? Bitte Satzbeispiel.

277

39

Gebraucht man für „(sich) herausputzen“ (sich) aufschniegeln, zusammenschniegeln? Für „fein herausgeputzt“ geschniegelt und geschnagelt? Bitte Satzbeispiele.

277

40

Werden mit Schnipfel, Schnipferl etwas Kleines, etwa ein kleines Stück Brot, ein Wurstzipfel, ein kleiner Schluck bezeichnet? Bitte Satzbeispiele.

277

41

Verwenden Sie schnipfeln für „schnitzen, schnitzeln“ oder in anderer Bedeutung, verschnipfeln für „verschneiden“ (etwa ein Tuch)“, wegschnipfeln für „wegschneiden“? Bitte Satzbeispiele.

277

42

Gibt es bei Ihnen keinen Schnipp wert sein, keinen Schnipp für etwas geben, kein Schnipp dahinter sein für „nichts wert sein“? Bitte Beispielsatz.

277

43

Sagt man statt „schnippisch“ schnippi(g)? Bitte Beispielsatz.

277

44

Oder einen, seinen Schnitt machen für „Gewinn erzielen“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

277

45

Bitte schreiben Sie uns Satzbeispiele mit Schnitt in den Bedeutungen a) „durch Schneiden bewirktes Ab-, Durchschneiden, z.B. einen Schnitt mit dem Messer machen, mit einem Schnitt durchschneiden“; b) „Schnittwunde; hineingeschnittener Spalt (etwa in Holz)“; c) „Durchschnitt, z.B. im Schnitt waren es ...“; d) „bestimmte Bier-, Weinmenge“.

277

46

Gibt es bei Ihnen bestimmte Speisen, Gebäcke, die Schnitt bzw. Schnittlein genannt werden? Bitte kurze Sachangaben.

277

47

Heißen diese genauer auch Äpfelschnittlein, Brotschnittlein, Goldschnittlein, Semmelschnittlein, Wasserschnittlein? Bitte nähere Angaben.

277

48

Spricht man bezüglich der Form eines Kleidungsstücks von Hosenschnitt, Joppenschnitt, Rockschnitt usw.? Bitte Satzbeispiel.

277

49

Und bezüglich des Haarschnitts von Haferlschnitt, Zündholzschnitt usw.? Bitte Satzbeispiele.

277

50

Sind Ihnen für die Getreideernte Getreide(Troad-, Troid-)schnitt, Habernschnitt, Kornschnitt, Weizschnitt bekannt? Bitte Satzbeispiele.

277

51

Welche mundartlichen Zusammensetzungen mit -schnitt fallen Ihnen noch ein? Bitte mit Satzbeispielen.

277

52

Und welche mundartlichen Zusammensetzungen mit -schnitte? Bitte Satzbeispiele.

277

53

Gebrauchen Sie das Wort schnitteln für „in kleine Schnitten, Scheiben schneiden (etwa Brot, Baumstamm)“, auch in Zusammensetzungen wie aufschnitteln, herschnitteln, zusammenschnitteln? Bitte Satzbeispiele.

277

54

Heißt bei Ihnen der Gemüseeintopf Schnitz? Hört man Schnitze machen für „scherzen“ oder „schwindeln“, schnitzig für „schalkhaft“, Schnitze haben für „launisch sein“? Bitte Satzbeispiele.

277

55

Gibt es mit -schnitz auch Zusammensetzungen wie Erdäpfelschnitz, Rockschnitz usw.? Bitte Satzbeispiele.

277

56

Satzbeispiele fehlen uns auch für Schnitzel, Rahmschnitzel, Schweineschnitzel usw. Bitte schreiben Sie uns welche.

277

57

Macht man in Ihrer Gegend aus Pilzen Schwammen(Schwamma)schnitzel? Nennt man den Leberkäse scherzhaft Maurerschnitzel? Bitte Satzbeispiele.

277

58

Hat Ihre Mundart Zusammensetzungen mit -schnitzeln wie aufschnitzeln, derschnitzeln, verschnitzeln? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

277

59

Satzbeispiele benötigen wir weiterhin für das Wort schnitzen in den Bedeutungen a) „schnitzen allgemein, z.B. der kann gut schnitzen“; b) „durch Schnitzen herstellen, etwa einen Engel schnitzen“.

277

60

Bezeichnet man ein (altes) Messer als Froschschnitzer, Katzenschnitzer, Protzenschnitzer, Kronschnitzer? Bitte Satzbeispiel.

Wörterliste 278

278

1

Ist Ihnen für „Schleife, Schlinge“ das Wort Schlaupfe bekannt? Hört man bei Ihnen die Redensart sich aus der Schlaupfe ziehen? Bitte Satzbeispiel bzw. in Verbindung mit Satzbeispiel.

278

2

Verwendet man schlaufen, schlaupfen für „eine Schleife, Schlinge machen“? Bitte Satzbeispiel.

278

3

Gibt es auch Zusammensetzungen wie anschlaufen, ausschlaufen, zusammenschlaufen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

278

4

Kennt bei Ihnen der Mundartsprecher keinen Schlaun, Schläun haben für „keine Eile haben“, oder es schlaunig haben für „es eilig haben“? Bitte Satzbeispiele.

278

5

Gebraucht man schlawanzen für „schleichen“ oder in anderer Bedeutung? Bitte genaue Bedeutungsangaben, Satzbeispiel.

278

6

Nennt man bei Ihnen den Schellensiebener Schlawiner? Bitte im Satz.

278

7

Oder sagt man in Ihrer Mundart schlechetzen für „schwer atmen“? Bitte Satzbeispiel.

278

8

Hört man bei Ihnen den Ausdruck Geschlecht (Gschlecht, Gschlacht) für „Abstammung“, „Sippe“ oder in anderem Sinn? Bitte Satzbeispiel.

278

9

Heißt der Schellenober der Schlechte, die Schellenass die Schlechte? Bitte Satzbeispiele.

278

10

Sagt man bei Ihnen nicht schlecht für a) „nicht übel, nicht unangenehm“; b) „sehr, z.B. nicht schlecht regnen“? Bitte im Satzzusammenhang.

278

11

Kann man auch die Ausdrücke schlecht und recht, mehr schlecht als recht hören? Bitte Satzbeispiele.

278

12

Oder Redensarten wie wer schlecht denkt, ist selber schlecht; schlecht ist es nicht, aber schlecht kann einem werden? Bitte in mundartlicher Form bzw. kurze Erklärung.

278

13

Ist sich schlecht tun für „sich schwer tun“ üblich? Bitte Satzbeispiel.

278

14

Wird bei Ihnen schlecht für a) „krank, ungesund, z.B. schlecht ausschauen, schlechter Magen“; b) „todkrank, z.B. der ist schon ganz schlecht“ gebraucht? Bitte Satzbeispiele.

278

15

Kennt Ihre Mundart Ausdrücke wie der Allerschlechter, das Allerschlechteste? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

278

16

Verwendet man das Wort geschlecht (gschled u.ä.) für a) „gerade angeordnet, ausgerichtet (etwa Holzstoß)“; b) „schön gewachsen“; c) „ohne Hemmungen (bis an die Grenzen des Anstands)“; d) „fast, beinahe“? Bitte Satzbeispiele.

278

17

Haben Sie weitere mundartliche Zusammensetzungen mit -schlecht wie grundschlecht, speischlecht, spottschlecht oder kerzengeschlecht, pfeilgeschlecht? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

278

18

Meint man bei Ihnen mit Schleck (der, die, das?), Geschleck a) „Leckerbissen allgemein“; b) „Lutscher, Bonbon u.ä.“; c) „Salzlecke für Tiere“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

278

19

Oder sagt man für eine Kindersüßigkeit Geschleckert, Schleckert(s), Schleckerl o.ä.? Bitte genaue Ausspreche, Satzbeispiel.

278

20

Ist das Wort Schlecker weiterhin für a) „Zunge“; b) „Zeigefinger“ oder für jemanden, der gerne nascht, die Zunge zeigt oder auch gerne küsst üblich? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

278

21

Sagen Sie schlecken für a) „an etwas lecken (etwa an Eis oder auch Bier)“; b) „Süßes naschen“? Was bedeutet dieser Ausdruck beim Kartenspiel? Bitte Satzbeispiele.

278

22

Welche Zusammensetzungen mit -schlecken fallen Ihnen ein, z.B. aufschlecken, umher(uma)schlecken, verschlecken? Bitte mit Beispielsätzen.

278

23

Gibt es bei Ihnen das Wort schlefern für „schlampig essen, z.B. schlürfen“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

278

24

Sagt man bei Ihnen, wenn jemand schwer begreift oder wenn man jemandem etwas eindringlich sagen will, den muß man mit dem Schlegel, Bierschlegel, Holzschlegel aufhin(aufi)schlagen, winken o.ä.? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

278

25

Werden auch ein Mensch (welcher?), ein großer Kopf, der Oberschenkel als Schlegel bezeichnet? Ein Mensch ferner als Holzschlegel? Bitte Satzbeispiele.

278

26

Haben in Ihrer Gegend a) die Moorgrundel; b) die Binse den Namen Binderschlegel, c) die Sumpfdotterblume; d) die gelbe Teichrose den Namen Butterschlegel? Bitte in mundartlicher Lautung.

278

27

Nennt man einen Schlegel zum Zertrümmern von Erdklumpen Brollenschlegel, Kotschlegel, Schrollenschlegel? Bitte Satzbeispiel.

278

28

Weitere Werkzeuge mit der Bezeichnung -schlegel, z.B. Bierschlegel, Handschlegel, Maurerschlegel, Sauschlegel? Bitte eventuell genauere Angaben und Sätze.

278

29

Heißt die Kaulquappe Butterschlegel, Froschschlegel, Mühlschlegel, Protzenschlegel o.ä.? Bitte Satzbeispiel.

278

30

Ist Ihnen Dockenschlegel, Weiherschlegel für eine bestimmte Vorrichtung am Weiherablauf bekannt? Bitte eventuell mit Skizze.

278

31

Satzbeispiel benötigen wir weiterhin für Tierkeulen wie Gänseschlegel, Hasenschlegel, Rehschlegel.

278

32

Kommt bei Ihnen das Wort Schlegler vor? Bitte genaue Bedeutung(en) mit Satzbeispiel(en).

278

33

Oder das Wort Schlehe in Zusammensetzungen wie Haberschlehe, Roßschlehe, Totenschlehe? Bitte genauere Angaben, mundartliche Lautung.

278

34

Wie wird bei ihnen die Schleie (Fisch) genannt, Schlei, Schlein o.ä.? Welcher Artikel (der, die) wird dabei gebraucht? Bitte mit Satzbeispiel.

278

35

Verwenden Sie das Wort Schleiche für a) „Blindschleiche“; b) „liederliche Frau“? Blindschleiche für einen Brillenträger oder eine kurzsichtige Person? Bitte Satzbeispiele.

278

36

Gibt es mit dem Wort Blindschleiche auch Vergleiche wie gehen wie eine Blindschleiche für „langsam gehen“, aufspringen wie eine Blindschleiche für „wütend sein“? Bitte im Satzbeispiel.

278

37

Schreiben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit dem Ausdruck schleichen in der Bedeutung „sich leise fortbewegen“ oder in der Bedeutung „langsam, auch müde, erschöpft gehen“.

278

38

Dasselbe bitte mit schleichen, sich schleichen in der Bedeutung „sich leise nähern oder entfernen (etwa ins Zimmer, aus dem Zimmer)“.

278

39

Kann man bei Ihnen Vergleiche mit schleichen hören, z.B. schleichen wie eine Katze, eine Schnecke? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

278

40

Oder kennt Ihre Sprache als Ablehnung du kämst mir geschlichen! oder damit kannst du dich schleichen! für „das mag ich nicht“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

278

41

Sind schleichen, zerschleichen für „zerlaufen (etwa von ausgelassener Butter)“ üblich? Bitte Satzbeispiel.

278

42

Ferner abschleichen, derschleichen für „abluchsen, durch List an sich bringen“? Bitte Satzbeispiel.

278

43

Satzbeispiele bräuchten wir auch für Zusammensetzungen wie anschleichen, einschleichen, nachschleichen, umher(uma)schleichen. Danke dafür!

278

44

Verwenden Sie schließlich häuselschleichen für „sich schmeichlerisch benehmen“ und Häuselschleicher für jemanden, der sich so benimmt? Bitte Satzbeispiele.

278

45

In welchen Bedeutungen ist das Wort schleichend (schleichad) gebräuchlich, für a) „sich heimlich ausbreitend (Krankheit)“; b) „falsch, hinterhältig“; c) „schmeichlerisch“? Bitte Satzbeispiele.

278

46

Welche Menschen werden abwertend als Schleicher, Feinschleicher, Hälschleicher bezeichnet? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

278

47

Welche Schuhe als Schleicher, Salonschleicher? Bitte mit Satzbeispielen.

278

48

Schreiben Sie uns bitte einen Satz mit dem Wort Schleier für a) „Schleier, Gewebestück“; b) „Dunst-, Nebelschleier“ oder c) „Trübung vor den Augen“.

278

49

Sind Ihnen Schleife, Schleipfe für a) „Rutschbahn, Schneebahn“; b) „Schleifwerk; Schleifvorrichtung“; c) „Schleppe“; d) „Zuspeise, z.B. Kompott (auch Zu(ge)schleipfe)“ oder e) für ein Wassergefäß (welches?) bekannt? Bitte Satzbeispiele.

278

50

Gibt es mit diesen Wörtern auch Zusammensetzungen wie Baumschleipfe, Faßschleife, Holzschleife, Ochsenschleife, Steinschleife oder Glasschleife für die Glashütte, Glasfabrik? Bitte Satzbeispiele, eventuell nähere Angaben, Skizzen.

278

51

Bezeichnet man bei Ihnen a) „Gesindel“; b) „mühevolles Schleppen“; c) „unordentlich herunterhängende Kleidung“; d) „Soße, Brühe“ als Geschleipfe? Bitte Satzbeispiele

278

52

Geben Sie uns bitte Satzbeispiele mit Schleife in den Bedeutungen a) „in bestimmter Weise gebundenes Band“; b) „Zierschleife, etwa im Haar, um Geschenk“; c) „Schleife um Hemdkragen“; d) „Krümmung, Biegung“.

278

53

Hört man bei Ihnen bei guter Zusammenarbeit die Redensart der eine schleift, der andere dreht? Bitte mit kurzer Ergänzung.

278

54

Kennen Sie das Wort schleifen für a) „im Glas einen Schliff anbringen, als Schleifer arbeiten“; b) „etwas mit rauher Oberfläche glatt machen“; c) „eggen“? Bitte Satzbeispiele.

278

55

Oder für a) „schikanieren, drillen“; b) „ein Bein stellen“? Gebraucht man alles schleifen lassen für „bei etwas nicht eingreifen, untätig sein“? Bitte Satzbeispiele.

278

56

Ist geschliffen für a) „bis ins Letzte ausgefeilt“; b) „gewandt, geschickt“; c) gerissen“ oder in weiterer Bedeutung üblich? Meint man mit es geschliffen haben „es genau nehmen, unerbittlich sein“? Bitte Satzbeispiele.

278

57

Gibt es bei Ihnen die Zusammensetzungen abschleifen für a) „wegschleifen“; b) „eggen“, anschleifen, einschleifen für „bremsen“, zuschleifen für a) „in die richtige Form bringen“; b) „wieder in Ordnung bringen“? Bitte Satzbeispiele.

278

58

Gebraucht man bei Ihnen schleipfen für „schlampig arbeiten“, schleipfend (schloapfad, schleupfad) für a) „schlampig, unordentlich“; b) „abgerissen, heruntergekommen“? Bitte Satzbeispiele.

278

59

Dazu Zusammensetzungen wie daherschleipfen, dahinschleipfen für „schleppend gehen“, mitschleipfen für „abwertend mitnehmen“, verschleipfen für a) „verschlampen“; b) „verkommen lassen“; c) „verschleppen“? Bitte Satzbeispiele.

278

60

Oder kennen sie die Ausdrücke schleipfen für „eine Schlinge machen“, anschleipfen für „eine Schleife anbringen“, zusammenschleipfen für „mit einer Schlinge verbinden“? Bitte Satzbeispiele.

Wörterliste 279

279

1

Ist Ihnen Schleifer für a) „Scherenschleifer“, „Schleifer in einer Glasfabrik (auch Glasschleifer)“; b) „jemand, der andere schikaniert, drillt“; c) „schlechtes Fahrzeug“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

279

2

Sagt bzw. sagte man ein Maul haben wie ein Schleifer? Oder wenn die Schleifer Jahrtag haben für „niemals“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

279

3

Beschimpft man a) einen Taugenichts; b) einen bösen, gemeinen Menschen; c) eine zwielichtige Person als Scherenschleifer? Bitte Satzbeispiele.

279

4

Werden bei Ihnen a) ein Murkser, Pfuscher; b) ein langsamer oder fauler Mensch; c) einer, der schleppend geht als Schleifer(er), Schleipferer bezeichnet? Bitte Satzbeispiele.

279

5

Oder auch a) ein bestimmter Schuh (welcher?); b) lange Kleidung, die am Boden schleift; c) ein bestimmter Schlitten (welcher?)? Bitte Satzbeispiele.

279

6

Verwendet man in Ihrer Mundart scheiferet oder schleiferisch für „schlampig, unordentlich“? Bitte Satzbeispiel.

279

7

Oder den Ausdruck schleifern für a) „schlecht, flüchtig arbeiten“; b) „schleppend gehen“; c) „stolpern“?

279

8

Welche Bedeutugen haben schleifetzen und Schleifler? Bitte genauen Sinn, Satzbeispiele.

279

9

Sind bei Ihnen Schleim für „Schlamm“, grüner Schleim (oder Schleimet) für „Algen“, Froschschleim für „Froschlaich“ gebräuchlich? Bitte Satzbeispiele.

279

10

Hört man bei Ihnen schleimen für „Schleim von sich geben“, sich schleimen für „sich erbrechen (vom Kleinkind)“, etwas schleimt jemanden für „etwas ärgert ihn“? Bitte Satzbeispiele.

279

11

Oder abschleimen für „den Schleim entfernen“, sich ausschleimen für a) „sich durch Reden Luft machen“; b) „sich wertloser Karten entledigen“? Bitte Satzbeispiele.

279

12

Kennt Ihre Sprache das Wort schleimig für a) „aus, wie Schleim, glitschig“; b) „ohne festen Standpunkt“; c) „überfreundlich, falsch“? Bitte entsprechende Sätze.

279

13

Sind Ihnen Schleis, Schleisen (Schleus, Schloas(n)), Schleizen für a) „Menge, Anzahl (etwa von Kindern, Vögeln, Semmeln, gemähtem Getreide)“; b) „Holzstoß“; c) „Schneise“ geläufig? Bitte Satzbeispiele.

279

14

Wird eine schlampige weibliche Person Schleiß, Schleißen (Schloaß(n)) genannt? Bitte Satzbeispiel.

279

15

Bezeichnet man die Federfahne mit der Schleiß, die Schleißen? Kann man mit Schleißen auch a) „Federkiel“, b) „hagere weibliche Person“ meinen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

279

16

Haben Sie in Ihrer Mundart den Ausdruck schleißen für a) „Holz in dünne Späne spalten“; b) „ausstreifen“ (auch ausschleißen); c) „schleppen, ziehen“; d) „schleppend gehen“? Bitte Satzbeispiele.

279

17

Weiterhin für a) „leicht pflügen“; b) „niedertreten“ (auch zusammenschleißen)? Kennt man ausgeschleißt für „schlaff“? Bitte Satzbeispiele.

279

18

Oder gibt es ein Wort schleißen für a) „sich abnutzen (etwa von Kleidung, Stoff)", auch verschleißen, dazu die Form „verschlissen“; b) „verkommen lassen“ (auch abhin(abi)schleißen)? Sagt man sich schleißen für „sich nach der (Feld-)Arbeit entkleiden und waschen“? Bitte Satzbeispiele.

279

19

Gebrauchen Sie den Ausdruck Schleißer für a) „Murkser, Pfuscher“; b) „jemand, der alles verkommen läßt“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte mit Satzbeispielen.

279

20

Dazu das Wort schleißig für a) „schlampig“: b) „groß und schlank“; c) „mit glatter Oberfläche“? Weitere Bedeutungen? Bitte entsprechende Sätze.

279

21

Was bedeutet das Wort Schleiter (Schloatern)? Bitte genaue Bedeutung(en) und Satzbeispiel(e).

279

22

Ist der Ausdruck schleizen für a) „die Fahnen von den Federn entfernen“; b) „Durchfall haben“ oder in weiterer Bedeutung bekannt? Sagt man sich einen anschleizen für „sich einen leichten Rausch antrinken“? Bitte Satzbeispiele.

279

23

Heißt bei Ihnen das Schilf, der Kalmus Schlemmer? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

279

24

Nennt man in Ihrer Gegend die Maische Schlempe, Malzschlempe? Weitere Bedeutungen von Schlempe? Bitte Satzbeispiele.

279

25

Kennen Sie schlendern für a) „schleudern“; b) überhudeln“, verschlendern für „verschleudern“? Bitte Satzbeispiele.

279

26

Was meint man mit dem Ausdruck schlenderisch? Bitte genaue Bedeutung(en), Satzbeispiel(e).

279

27

Gebrauchen Sie das Wort schlengen (auch schlenken) für a) „von sich schleudern“; b) „wegstoßen“; c) „täuschen, betrügen“; d) „betteln“? Bitte Satzbeispiele.

279

28

Gibt es dazu auch Zusammensetzungen wie ausschlengen für „ausschütteln“, fortschlengen für „von sich schleudern“, umher(uma)schlengen für „um sich schlagen“ bzw. mit anderer Lautung ausschlenken usw.? Bitte Satzbeispiele.

279

29

Kommen bei Ihnen schlengetzen, schlenketzen für „schlenkern“ oder in anderer Bedeutung vor? Bitte Satzbeispiele.

279

30

Ist das Wort Schlenke für „seichte schlammige Stelle im Gelände“ bekannt? Bitte mit Satzbeispiel.

279

31

Hört man bei Ihnen schlenkeln für a) „schlenkern“; b) „schlendern“; c) „herumziehen“? Bitte Satzbeispiele.

279

32

Oder das Wort schlenkern für a) „sich locker hin und her bewegen, schlottern, baumeln (etwa weite Hosenbeine)“; b) „frieren“; c) „von sich schleudern“? Bitte entsprechende Beispielsätze. Sagt man den schlenkert es für „er ist benachteiligt“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

279

33

Gibt es zu schlenkern auch Zusammensetzungen wie fortschlenkern, umeinanderschlenkern, wegschlenkern? Bitte Satzbeispiele.

279

34

Verwenden Sie den Ausdruck Schlenz für a) „Faulenzer, Müßiggänger“; b) „Schleimiges“; c) „Unangenehmes“ oder in anderer Bedeutung? Bitte mit Satzbeispielen.

279

35

Dazu das Wort schlenzen für a) „schlenkern“; b) „herumlungern, herumschlendern“; c) „wegwerfen“; d) „täuschen, betrügen“? Bitte Beispielsätze.

279

36

Gebraucht man auch ausschlenzen für „Flüssiges aus etwas entfernen, z.B. einen Pinsel ausschlenzen“? Sagt man bei Durchfall es schlenzt einen aus? Bitte (erweiterte) Satzbeispiele.

279

37

Oder hört man umher(uma)schlenzen für „herumstreunen“, verschlenzen für „vertrödeln“, vonhin(voni)schlenzen „von sich werfen“? Bitte Satzbeispiele.

279

38

Kommt vonhin (voni) für „hinweg, davon“ bei Ihnen auch sonst für sich allein oder in Zusammensetzungen vor? Bitte mit Satzbeispielen.

279

39

Hat man bei Ihnen für a) „Faulenzer, Müßiggänger“; b) „Spitzbube“; c) „Bewegung, mit der man etwas ausweicht“; d) „Wurf, Stoß, Schleudern“; e) „Umweg“ das Wort Schlenzer? Bitte Satzbeispiele.

279

40

Nennt bzw. nannte man bei Ihnen ein Fahrzeug für den Holztransport Schlepfe (welches?), den Schleifbaum hinten am Wagen Schlepfer, Holzschlepfer? Weitere Bedeutungen dieser Ausdrücke? Bitte entsprechende Sätze.

279

41

In welchen Bedeutungen gebraucht der Mundartsprecher bei Ihnen das Wort Schleppe? Bitte genaue Bedeutungsangaben, Satzbeispiele.

279

42

Satzbeispiele benötigen wir weiterhin für schleppen in den Bedeutungen a) „etwas unter Kraftanstrengung ziehen“; b) „etwas unter Kraftanstrengung tragen“; c) „jemanden mitnehmen, hinbringen (etwa ins Theater, zum Doktor)“.

279

43

Dazu für sich schleppen in der Bedeutung „sich mühsam irgendwohin bewegen (etwa in die Kirche)“.

279

44

Sicher gibt es bei Ihnen auch Zusammensetzungen mit -schleppen wie (sich) abschleppen, derschleppen, heimschleppen. Bitte Satzbeispiele.

279

45

Oder herschleppen, mitschleppen, nachschleppen, verschleppen? Bitte Satzbeispiele.

279

46

Ist bei Ihnen das Wort Schlepper für a) „unseriöser Geschäftemacher, Betrüger“; b) „Traktor“; c) „schweres Zugpferd“, „altes Pferd“ oder in weiterer Verwendung bekannt? Bitte Satzbeispiele.

279

47

Was meint man mit Schlampenschlepper, was mit Knieschlepperer? Bitte genaue Bedeutungsangaben, Satzbeispiele.

279

48

Wurden bzw. werden in Ihrer Mundart der Mund oder die Lippen als Schleppern (Schlebern, Schlewern) bezeichnet? Bitte Satzbeispiele.

279

49

Sind schlepp(e)rig für „erschöpft“, schleppern für „schlottern, zittern, klappern“ oder in anderen Bedeutungen üblich? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

279

50

Sagt man bei Ihnen für a) „schlampige, unordentliche Frau“; b) „Gesindel, schlechte Gesellschaft“; c) „schlechter, schleppender Gang“ Geschlerf? Bitte Satzbeispiele.

279

51

Zu einem alten Schuh oder zu einem Pantoffel Schlerfel, Schlerferer, Schlerfetzer, Schlerper? Bitte Satzbeispiel mit genauer Aussprache.

279

52

Und zu jemandem, der schleppend oder sonst schlecht geht, Schlerfer, Schlerfler? Bitte Satzbeispiel.

279

53

Gebrauchen Sie für schleppend oder sonst schlecht gehen schlerfeln, schlerfern, schlerfetzen, schlerpfen? Bitte Satzbeispiel mit genauer Aussprache.

279

54

Bezeichnet man mit schlerfeln, schlerfern auch Tierlaute, etwa das Schmatzen der Schweine oder das Trinken des Hunds? Bitte Satzbeispiele.

279

55

Sind weiterhin abschlerfeln für „den Absatz abtreten“, daherschlerfeln für „daher schlurfen“. zusammenschlerfeln für „die Schuhe zusammentreten“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

279

56

Kann man bei Ihnen Schleuder für a) ein Gerät zum Schleudern (etwa Honigschleuder, Wäscheschleuder); b) „hagere leichtfüßige Frau“; c) „Auto“ hören? Bitte Satzbeispiele.

279

57

Kennen Sie Schleuder für ein zugespitztes Stöckchen zum Fortschleudern einer Kartoffel, Schleuderlein für eine durchlöcherte Blechdose an einer Drahtschlinge, in der Kinder Kartoffelkraut verbrannten? Gibt es für letztere noch andere Namen? Bitte Satzbeispiele.

279

58

Gibt zu zu -schleuder auch Zusammensetzungen, z.B. Giftschleuder für a) „böses Mundwerk“; b) „Mensch mit einem solchen“, Froschschleuder für „Brettchen, mit dem man Frösche ‚prellt‘“, Rotzschleuder für „Taschentuch“? Bitte Satzbeispiele.

279

59

Werden a) die Holzgabel mit Gummi, mit der man Steine verschießt; b) ein Gerät bei der Kartoffelernte (welches?); c) der Alkoholrausch; d) ein schlampiger Mann Schleuderer genannt? Bitte Satzbeispiele, bei b) eventuell Skizze.

279

60

Ist Ihnen schleuderisch für „schlampig, nachlässig“ oder in anderer Bedeutung bekannt? Bitte Satzbeispiel(e).

Wörterliste 280

280

1

Kennen Sie das Wort schleudern für „ins Schleudern geraten“, übertragen auch für „unsicher werden“? Bitte Satzbeispiele.

280

2

Oder für a) die Tätigkeit einer Schleudervorrichtung, z.B. gut, schlecht schleudern; b) „schlampig arbeiten“; c) „schlendern“? Bitte Satzbeispiele.

280

3

Gibt es bei Ihnen abschleudern, abher(aba)schleudern für „abwerfen“, anschleudern für „bekleckern, bespritzen“, ausschleudern für „etwas aus etwas entfernen (Staub aus einem Tuch, einen Pinsel)“, zusammenschleudern für „abreißen“? Bitte ein Satzbeispiel, dazu weiterhin Bekanntes unterstreichen. Dies bitte auch gegebenenfalls in anderen Fragen.

280

4

Gebrauchen Sie schleunen für a) „eilig sein, pressieren“; b) „schnell von der Hand gehen“? Bitte Satzbeispiele.

280

5

Wird schleunig auch vom Menschen gesagt, z.B. ein schleuniger Mensch, unschleunig für „langsam“? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel(e).

280

6

Kommt bei Ihnen schlew, schlewig, schlewerig für „schlaff“ oder in anderer Bedeutung vor? Bitte entsprechender Beispielsatz.

280

7

Heißt in Ihrer Gegend die Kaulquappe Schliberitzen, Schliberitzel oder Schniberitzel? Sagt man zu einem besonders heiklen Menschen: dir koche, backe ich Schniberitzel? Bitte Satzbeispiel, gegebenenfalls im erweiterten Satzzusammenhang.

280

8

Hört man bei Ihnen für „auf dem Eis gleiten“ schlibetzen? Heißt der Wasserläufer Schlibetzer? Bitte Satzbeispiele.

280

9

Verwendet man in Ihrer Mundart die Ausdrücke einem eine darschlichten für „einem eine Ohrfeige geben“, einschlichten, einhin(eini)schlichten für a) „aufeinander hineinräumen“;  b) „viel essen“, verschlichten für „durch einen Stapel versperren“, vollschlichten für „vollschichten“. Bitte Satzbeispiel(e).

280

10

Hat man bei Ihnen für „weich, klebrig“ den Ausdruck schlichtig, für „Schlick, Morast“ die Bezeichnung Schlicker(er) (Schlicka, Schliagara)? Bitte Satzbeispiele.

280

11

Kommt überschlicken oder überschlucken für „sich verschlucken“ vor? Bitte Satzbeispiel.

280

12

Kennen Sie das Wort Schlief für „teigige Masse“ oder in anderer Bedeutung? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

280

13

Den Ausdruck Geschlief für a) „üble Gesellschaft“; b) „Bergrutsch“? Bitte Satzbeispiel(e).

280

14

Ist schliefen für a) „schleichen“; b) „schleppend gehen“; c) „herumschnüffeln“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

280

15

Oder in der Bedeutung „schmeicheln, schön tun“? Hört man stattdessen auch schliefend (schliafad) sein? Bitte Satzbeispiel.

280

16

Wird ein Schmeichler entsprechend ein Schliefender genannt (andernorts ein Schliefer)? Gibt es für „schmeichlerisch“ den Ausdruck schlieferisch? Bitte Satzbeispiele.

280

17

Sagt der Mundartsprecher daabhin(dawö)schliefen für „hinunterschlüpfen, hineinschlüpfen (etwa ins Bett)“ oder wofür sonst? Bitte Satzbeispiel.

280

18

Kommt daabhin (dawö u.ä.) auch für sich allein oder bei anderen Tätigkeitswörtern vor? Bitte mit genauen Bedeutungen und Beispielsätzen.

280

19

Hört man durchschliefen, durchhin(durchi)schliefen für a) „durchschlüpfen“; b) „sich einer Gefahr entziehen“; c) „aalglatt sein“? Bitte entsprechende Sätze.

280

20

Weiterhin umeinanderschliefen für a) „herumkriechen“; b) „herumstreunen“; c) „herumschleichen“, zusammenschliefen für „schrumpfen“? Bitte Satzbeispiele.

280

21

Nennt man jemanden, der „umeinanderschlieft“ einen Schliefer, Schlieferer? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

280

22

Oder meint man mit diesem Wort bei Ihnen jemanden, der beim Essen schlürft, mit schliefern, schliefetzen „beim Essen schlürfen“? Bitte Satzbeispiele.

280

23

Gibt es bei Ihnen die Ausdrücke Arschschliefer für „Arschkriecher“, Dirndlschliefer für „Bub, der auf Mädchen aus ist“, Kittelschliefer für a) „Schöntuer, Schmeichler gegenüber Frauen“; b) „Kind, das am Rockzipfel der Mutter hängt“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

280

24

Bezeichnen Sie einen Drückeberger als Hintumher(hintuma)schliefer oder Hintherum(hintrum)schliefer? Bitte Satzbeispiel.

280

25

Kommen hintumher (hintuma) und hintherum (hintrum) auch für sich allein oder bei anderen Wörtern vor? Bitte mit genauen Bedeutungen und Beispielsätzen.

280

26

Gebraucht man schlieferig für „nicht durchgebacken, speckig“, geschlieferig für „glatt durch Eis“ oder in weiteren Bedeutungen? Bitte Satzbeispiele.

280

27

Oder Schlier für a) „Schlamm“; b) „Geschwür“, schlierig für „schlüpfrig, schleimig“? Weitere Bedeutungen? Bitte Satzbeispiele.

280

28

Schreiben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit dem Wort Schließe.

280

29

Dasselbe mit schließen, soweit man das Wort und Bedeutungen dieses Wortes auch vom Mundartsprecher hört.

280

30

Hört man voll geschlossen für „betrunken“? Nennt man ein Gebäude ohne Nagel holzaufgeschlossen? Bitte Satzbeispiel bzw. kurze Sachangaben.

280

31

Wird bei Ihnen das Wort schließlich auch vom Mundartsprecher gebraucht? In welchem Sinn? Bitte Satzbeispiel.

280

32

Um mundartliche Satzbeispiele bitten wir gegebenenfalls auch für schlimm.

280

33

Sind Ihnen schlinden für „heftiges Verlangen haben“, (sich) verschlinden für „verschlucken, sich verschlucken“ bekannt? Dazu die Redensart: verschlinde mich nur nicht! „friß mich nur nicht auf!“? Bitte eventuell im Satzzusammenhang.

280

34

Nennt man bei Ihnen die Innereien bestimmter Tiere und das daraus bereitete Essen Geschling? Bitte Satzbeispiele.

280

35

Redet man je nach Tier von Hasengeschling (andernorts Hasenjung), Rehgeschling usw.? Bitte Satzbeispiele.

280

36

Fallen Ihnen Zusammensetzungen mit -schlinge ein? Bitte mit Satzbeispiel.

280

37

Sagt man schlingen für a) „eine Schlinge machen“; b) „etwas geschlungen umlegen (z.B. ein Tuch um den Hals)“? Bitte Satzbeispiele.

280

38

Oder gebraucht man schlingen für a) „schlenkern“; „hastig essen (dafür auch abhin(abi)schlingen, einhin(einei)schlingen“? Bitte Satzbeispiele.

280

39

Gibt es in Ihrer Gegend das Wort geschlingig für a) „schlank“; b) „flink, gelenkig“; c) „gewandt“; d) „geschmeidig“ oder in anderer Bedeutung? Bitte Satzbeispiele.

280

40

Sagt man bei Ihnen statt „schlucken“ schlinken? Wie lautet die Vergangenheitsform von schlinken? Bitte im Satzbeispiel.

280

41

Hört man dazu auch Zusammensetzungen wie hinthin(hinti)schlinken, (sich) verschlinken usw.? Bitte Satzbeispiele.

280

42

Was meint man mit dem Wort wasserschlinkig? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

280

43

Wird das Gleiten auf dem Eis als schlipfen, schlipfetzen, schlippetzen oder auch als schliretzen bezeichnet? Bitte Satzbeispiel.

280

44

Kennen Sie abschlipfen für „abweisen“, ausschlipfen für „ausrutschen“ oder in anderen Bedeutungen? Weitere Zusammensetzungen mit ‑schlipfen? Bitte Satzbeispiele.

280

45

Heißt bei Ihnen der Schlittschuh Schlipfetz? Bitte Satzbeispiel.

280

46

Kann man das Wort Schlips für „Krawatte“ hören oder nur für „Schal“? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

280

47

Was verbindet der Mundartsprecher mit den Ausdrücken Schliß und schlissig? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

280

48

Belege und Sätze fehlen uns für Schlitten in der Bedeutung „Kinderschlitten“, dies auch für „Transportschlitten“ und sonstige Fahrzeuge, v.a. Auto. Bitte schreiben Sie uns welche!

280

49

Dies gilt auch für die Vielzahl unserer Zusammensetzungen mit -schlitten. Satzbeispiele und eventuell Bedeutungsangaben erbitten wir etwa für Bahnschlitten, Blöcherschlitten, Brauereischlitten, Gespannschlitten.

280

50

Oder für Hausschlitten, Kantschlitten, Kotschlitten.

280

51

Ferner für Lastschlitten, Laufschlitten, Leichenschlitten, Wabenschlitten.

280

52

Welche weiteren Zusammensetzungen fallen Ihnen noch ein? Bitte mit entsprechendem Satzbeispiel.

280

53

Haben Sie für „Riß“ das Wort Schlitz, für „einen Riß machen“ schlitzen, ausschlitzen? Bitte Satzbeispiele.

280

54

Verwendet man bei Ihnen ausschlitzen auch für „sich davonmachen, fliehen u.ä.“, auseinanderschlitzen für „auseinanderreißen“, zusammenschlitzen für „zerreißen“? Bitte Satzbeispiele.

280

55

Sind Ihnen schlobern (u.a. schluawan) oder schloreln (schloarln) für „schlürfen“ oder in anderem Sinn geläufig? Bitte Satzbeispiele.

280

56

Bedeuten schlorchen, daherschlorchen „schleppend gehen“, Geschlorch „schleppender Gang“, Schlorcher „jemand, der schleppend geht“? Bitte Satzbeispiele.

280

57

Bitte schreiben Sie uns Satzbeispiele mit dem Wort Schloß für a) „Schließvorrichtung in etwas (etwa in Türe)“; b) „Vorhängeschloß“; c) „adeliges Wohngebäude“; d) „Gewehrschloß“.

280

58

Gibt es vielleicht heute noch bei Ihnen für Leute, die etwas mit einem Adelsschloß zu tun hatten, Namen wie Schlosserer, Geschlößler? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

280

59

Wird in Ihrer Mundart für „hageln“ schlossen gesagt? Bitte Satzbeispiel.

280

60

Für „als Schlosser arbeiten“ schlossern? Nennt man den Zahnarzt scherzhaft Zahnschlosser? Bitte Satzbeispiele.

Wörterliste 281

281

1

Hört man bei Ihnen das kannst du dir in den Schlot schreiben für „das bekommst du nie mehr“, henke dich in den Schlot einhin (eini) für „sei nicht so heikel“ oder rauchen wie ein Schlot für „viel rauchen“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

281

2

Werden das Schilf oder andere Wasserpflanzen Schlote (Schlon, Schloun), Wasserschlote genannt? Bitte mit genauer Aussprache.

281

3

Sagt man zum Schlamm Schlott (Schlott, Schlout), Geschlott oder haben diese Ausdrücke weitere Bedeutungen? Bitte mit Satzbeispiel.

281

4

Gebrauchen Sie das Wort schlötten (schlettn, schläin) für a) „(Essen, Flüssigkeiten) verschütten“; b) „Mörtel u.ä. anwerfen, auftragen (so auch Panade)“? Bitte Satzbeispiele.

281

5

Gibt es bei Ihnen auch Zusammensetzungen mit ‑schlötten wie anschlötten für „beschmutzen, besudeln“, aufschlötten, hinschlötten für „anwerfen, auftragen“, ausschlötten, verschlötten für „verfugen“? Bitte Satzbeispiele bzw. ein Satzbeispiel, dazu Bekanntes unterstreichen. So auch gegebenenfalls in folgenden Fragen.

281

6

Oder ist bei Ihnen statt „schlötten“ die Form schlöttern üblich, so auch in Zusammensetzungen? Bitte Satzbeispiele.

281

7

Verwenden Sie für a) „jemanden, der Essen oder Flüssigkeiten verschüttet“; b) „unreinlich ist“; dazu für c) „Lätzchen“; d) „Milch (welche?)“ Schlötterer? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

281

8

Was bedeutet das Wort Geschlötteret, was Geschlotter? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

281

9

Sind Ihnen Schlotterer (Schloudara) für „Schlamper“, schlottern für „schlampen, schlampig arbeiten“, schlotterig für a) „schlampig, schlampig arbeitend“; b) „unsicher gehend“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

281

10

Oder die Ausdrücke Schlotterl (Schlodal) für a) „Zittergras“ oder eine andere Pflanze; b) „Kinderrassel“, Schlotterer für a) „Schwächling“; b) „schlechtes Pferd“, Schlottern für „Schüttelfrost“? Bitte Satzbeispiele.

281

11

Gibt es in Ihrer Mundart Schlötz für a) „Schlamm“; b) „Schleim oder sonstige breiige Masse“; c) „Algen“? Bitte Satzbeispiele.

281

12

Nennt man eine schlampige Frau Schlötze (Schläiz u.ä.), einen (dicken) unsauberen Mann Schlötzel (Schleazl u.ä.)? Bitte genaue Aussprache, Satzbeispiele.

281

13

Heißen Klümpchen, etwa in der Milch, im Blut Schlotzen? Wie heißt ein einzelnes Klümpchen, d.h. die Einzahl? Bitte mit Satzbeispiel.

281

14

Wird der Schnuller als Schlotzer bezeichnet? Andere Bedeutungen dieses Worts? Bitte Satzbeispiel(e).

281

15

Verwendet man bei Ihnen das Wort Schlucht (Schluacht) für „astiger Baumabschnitt“, „Baumwipfel“? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

281

16

Meint man bei Ihnen mit Schluchtel (Schlouchtl u.a.) eine schlampige oder eine alte, griesgrämige Frau? Bitte Satzbeispiel.

281

17

Schreiben Sie uns bitte einen Beispielsatz mit Schluck in der Bedeutung „Schluckbewegung, Vorgang des Hinunterschluckens (z.B. einen Schluck machen, auf einem Schluck)“.

281

18

Hört man in Ihrer Gegend ein Schluck und ein Druck für „auf einem Zug“ oder „auf einem Biß“? Bitte Satzbeispiel.

281

19

Satzbeispiele benötigen wir auch für das Wort schlucken in den Bedeutungen a) „etwas hinunterschlucken, etwa Tablette, Wasser“; b) „eine Schluckbewegung machen“.

281

20

Dazu in den Bedeutungen a) „Unangenehmes hinnehmen“; b) „zum Weinen ansetzen“ bzw. „das Weinen unterdrücken“.

281

21

Ist bei Ihnen der Ausdruck derschlucken üblich? Bitte genaue Bedeutung(en), Satzbeispiel(e).

281

22

Hat bei Ihnen der Schluckauf die Bezeichnungen der, die Schlucken, die Schluckern, der Schlucketzer oder der Schluckser? Bitte Satzbeispiel.

281

23

Kennen Sie schluckern, schlucketzen, schlucksen für „schlucken“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

281

24

Wird eine schlampige, nachlässige Person Schludel, Schludern, Schluderer genannt oder wird bei Ihnen eher Schluttel usw. gesprochen? Bitte genaue Aussprache, Satzbeispiel.

281

25

Kommen diese Wörter in weiteren Bedeutungen vor? Bitte genaue Bedeutungen, genaue Aussprache, Satzbeispiele.

281

26

Sagt man bei Ihnen statt „schludern“ schludeln? Gebraucht man schluderet, schluderig für a) „flüchtig, nachlässig ausgeführt“ (auch geschludert); b) „schlampig aussehend“; c) schlotternd“? Bitte Satzbeispiele.

281

27

Meint man mit altschluderig „wegen des Alters zitterig“? Bitte mit Satzbeispiel.

281

28

Gebrauchen Sie das Wort schludern (oder schluttern?) für a) „schlottern, zittern, flattern“; b) „klecksen, sich beklecksen“; c) „glucksen“; d) „schlurfen“? Bitte Satzbeispiele, genaue Aussprache.

281

29

Oder überschludern (-schluttern?) für „überhudeln“, umeinanderschludern für „mit schmutzigen Schuhen in der Stube herumgehen“, verschludern für „verlegen“? Bitte Satzbeispiele.

281

30

Nennt man jemanden, der schludrig ist, Schludri oder Schludrian? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

281

31

Sind Ihnen schlüfeln, schlufern, schlufetzen für „schürfen“ oder in anderer Bedeutung bekannt“? Bitte Satzbeispiel.

281

32

Bezeichnet man bei Ihnen a) einen engen Durchlaß, ein Schlupfloch; b) ein Versteck; c) einen Unterschlupf; d) eine Schlucht als Schluff oder Schlupf? Bitte Satzbeispiele.

281

33

Kommen diese Wörter auch in Zusammensetzungen vor, etwa Ausschluff, Hennenschlupf, Taubenschluff? Bitte mit Satzbeispielen.

281

34

Kann man bei Ihnen schlüffelhaft für „bengelhaft“ hören? Bitte Satzbeispiel.

281

35

Wird eine weibliche Person abwertend Schlumpel genannt? Oder gebraucht man diesen Ausdruck in anderer Bedeutung? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

281

36

Kennen Sie schlumpfen für „schlüpfen“ oder in anderer Bedeutung? Bitte mit Satzbeispiel.

281

37

Spricht man von der Luftröhre, wenn man sich verschluckt, vom falschen, unrechten Schlund? Oder daß einem etwas in den Feiertagsschlund, in den Sonntagsschlund gekommen ist? Bitte erweitert im Satz.

281

38

Beschimpft man eine schlampige oder unsaubere weibliche Person als Schlunze? Bitte Satzbeispiel.

281

39

Satzbeispiele fehlen uns auch für das Wort schlupfen („schlüpfen“) in den Bedeutungen a) „sich schlüpfend bewegen, etwa unter die Bettdecke“; b) „in ein Gewand, aus einem Gewand schlüpfen“; c) „ausschlüpfen (von Tieren)“. Kann es in der Mundart auch „austreiben (von Pflanzen)“ bedeuten? Bitte Satzbeispiele.

281

40

Sicher kennen Sie dazu auch Zusammensetzungen wie ausschlupfen, durchschlupfen, einschlupfen, unterschlupfen. Bitte entsprechende Satzbeispiele.

281

41

Hat bei Ihnen der Ohrwurm die Bezeichnungen Ohrenschlupfer oder Ohrenschlurfer? Bitte Satzbeispiel.

281

42

Gebrauchen Sie für „schlüpfrig“ den Ausdruck schlupfet? Für die Algen den Ausdruck Geschlurf? Bitte Satzbeispiele.

281

43

Nennt man in Ihrer Gegend ein Schlitzohr einen Schluri o.ä. ? Bitte Satzbeispiel.

281

44

Ist Ihnen schlurfen für a) „schlürfend trinken“; b) „schmatzen“ geläufig, nach etwas schlurfet werden für „etwas unbedingt haben müssen“? Bitte Satzbeispiele.

281

45

Oder gebraucht man für „schlürfend trinken“, „schmatzen“ schlürfeln, schlurfern, schlurfetzen? Bitte mit Satzbeispiele.

281

46

Sind bei Ihnen die Ausdrücke schlurgen, schlurken für „die Füße nachziehen“, schlurreln für „nachlässig arbeiten“, Geschlurk für „Tratsch“ üblich? Bitte Satzbeispiele, genaue Aussprache.

281

47

Heißt bei Ihnen der Gottesdienst am Jahresende Jahresschluß? Gibt es andere Zusammensetzungen mit -schluß, die auch der Mundartsprecher benutzt, z.B. Kurzschluß, Reißverschluß, Schulschluß? Bitte Satzbeispiele.

281

48

Wird bei Ihnen der Schraubenschlüssel einfach als Schlüssel oder auch als Franzosenschlüssel, Schrafschlüssel bezeichnet? Bitte Satzbeispiel.

281

49

Sagt man für „das Regiment im Haus führen“ den Schlüssel, Hausschlüssel haben? Bitte Satzbeispiel.

281

50

Welche weiteren auch in der Mundart üblichen Zusammensetzungen mit -schlüssel fallen Ihnen ein? Bitte mit Satzbeispiel.

281

51

Gibt es für „weicher, schlammiger Boden“ bei Ihnen die Benennung Schlutten (Schluatn u.ä.)? Bitte Satzbeispiel.

281

52

Oder den Ausdruck schlutten (schlutn, schluadn u.ä.) für a) „Schmutz machen“; b) „(Essen, Flüssigkeiten) verschütten“; c) „schmieren, unleserlich schreiben“? Bitte Satzbeispiele.

281

53

Ferner Zusammensetzungen wie anschlutten für „anschütten“ oder „beschmutzen“, verschlutten für „verschütten“? Bitte Satzbeispiele.

281

54

Gebrauchen Sie schlutzeln, schlutzen für „lutschen“, schlutzen weiterhin für a) „schlürfen“; b) „(Pfeife, Zigarette) rauchen“. Bitte Satzbeispiele.

281

55

Ist bei Ihnen Verschmach für a) „Verdruß, Verstimmung“; b) „Beleidigung“ üblich? Bitte Satzbeispiel.

281

56

Oder verschmachen für a) „ärgern, kränken“; b) „beleidigen“; c) „enttäuschen“; d) „bekümmern, betrüben“? Bitte Satzbeispiele.

281

57

Redet man bei jemandem, der leicht gekränkt, beleidigt ist, von einem Verschmacherl bzw. von verschmacherisch? Bitte Satzbeispiele.

281

58

Werden Abgeschmach, Ungeschmach für a) „schlechter Geschmack“; b) „unangenehmer Mensch“ verwendet, Schmacher für „übler Mundgeruch“? Bitte Satzbeispiele.

281

59

Gibt es bei Ihnen die Ausdrücke geschmach, geschmachig für a) „lieb, nett“; b) „schmackhaft“; c) „gemütlich“; d) „beleidigt“ oder in weiteren Bedeutungen? Bitte Satzbeispiele.

281

60

Kommt in der Mundart nicht nur nur Geschmach (Gschmoch) vor, sondern auch Geschmack (Gschmack u.ä.), und das auch in Zusammensetzungen? Bitte mit Satzbeispielen.

Wörterliste 282

282

1

Kommt in Ihrer Mundart das Wort Geschmacken (Gschmong) vor? Was bedeutet es? Bitte mit Satzbeispiel.

282

2

Ist Ihnen der Ausdruck geschmäckeln für „unangenehm riechen“ oder in weiterer Bedeutung bekannt? Bitte Satzbeispiel(e).

282

3

Gebraucht man bei Ihnen schmäckig, geschmäckig für „mit Geschmack, gut gewürzt“, geschmäckig auch für „nach jemands Geschmack“, „umgänglich“, weiterhin abgeschmackt für „ekelhaft, zuwider“ oder anders? Bitte Satzbeispiele bzw. ein Satzbeispiel, dazu Bekanntes unterstreichen. So auch gegebenenfalls in folgenden Fragen.

282

4

Heißen die Schusser Kugelschmacker? Bitte Satzbeispiel.

282

5

Verwendet man bei Ihnen schmackern, schmacketzen für a) „glucksen“; b) „schmatzen“, oder können diese Wörter auch anderes bedeuten? Bitte mit Satzbeispielen.

282

6

Nennt man einen Schwätzer Schmaderer, eine Schwätzerin Schmadern, das Geschwätz Geschmadet? Bitte Satzbeispiele.

282

7

Gibt es bei Ihnen die Ausdrücke aufschmadern für „aufschwatzen“, aufhinschmadern für „verleumden“, fürschmadern für „vorschwätzen“? Weitere Zusammensetzungen mit ‑schmadern? Bitte Satzbeispiele.

282

8

Benutzt man bei Ihnen schamfu für „erbärmlich, niederträchtig“, Schmäh für „Unsinn“? Bitte Satzbeispiele.

282

9

Wie steigert man bei Ihnen das Wort schmal? Bitte genaue Lautung, eventuell Satzbeispiel.

282

10

Hat schmal in der Mundart auch die Bedeutung „karg, knapp, z.B. schmal hergehen, schmale Kost“? Bitte weiteres Beispiel.

282

11

Hört man bei Ihnen für „Schläge“ Schmalch? Wie lautet die Einzahl von Schmalch? Bitte Satzbeispiel, aus der auch der Artikel hervorgeht.

282

12

Wird für „Tabak schnupfen“ schmälen (schmaia), schmälzeln (schmaizln) gesagt? Kann bei Ihnen Schmäl (Schmai) (eine mundartliche Kurzform von „Schmälzler“) nicht nur den Schnupftabak meinen, sondern auch „Rausch“ bedeuten? Bitte Satzbeispiele.

282

13

Um welchen Schnupftabak handelt es sich im Übrigen beim Winterschmälzler? Bitte genauere Angaben, Satzbeispiel.

282

14

Ist für „dummes Gerede, Geschwätz“ Geschmalg (Gschmalch, Gschmoik o.ä.) gebräuchlich, für „dummes Zeug reden“ schmalgen, zusammenschmalgen, für „Großsprecher“ Schmalger? Bitte Satzbeispiele mit genauer Aussprache.

282

15

Oder erinnern Sie sich an ein Wort Geschmalg (Gschmaig, Gschmoach, Gschmoik, Gschmoidt) für „Ungeziefer“, speziell „Blattlaus“? Bitte Satzbeispiel mit genauer Aussprache.

282

16

Was wissen Sie noch aus früherer Zeit vom Schmalzbetteln? Bitte nähere Sachangaben, Satzbeispiel.

282

17

Gibt es bei Ihnen Redewendungen mit Schmalz wie dem ist das Schmalz ausgegangen für „er gibt klein bei“, Schmalz im Hirn haben für „dumm sein“? Weitere Redensarten? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

282

18

Wird das Fett mancher (Haus-)Tiere als Fett (z.B. Fett vom Rind) bezeichnet? Bitte mit Beispielsatz.

282

19

Oder auch genauer als Entenfett, Gansfett, Hasenfett, Hundsfett, Rindsfett usw.? Bitte Satzbeispiele. Eventuell auch Angaben bei besonderer Verwendung.

282

20

Spricht man bei der Muskelkraft von Achsenschmalz, Armschmalz, Muskelschmalz? Fordert man einen Menschen ohne Kraft scherzhaft auf: kauf dir ein Muskelschmalz!? Bitte Satzbeispiele.

282

21

Heißt das Griebenschmalz Gremelschmalz oder wie nennt man es bei Ihnen? Sagt man für „dummes Gerede“ Kaspar(n)schmalz? Bitte Satzbeispiele.

282

22

Was meint man mit Kindsschmalz, Kübelschmalz, Nudelschmalz? Bitte genauere Angaben. Fallen Ihnen weitere mundartliche Zusammensetzungen mit -schmalz ein? Bitte Satzbeispiele.

282

23

Wird die Freundin, Geliebte bei Ihnen als Schmalze(n), Schmalzin bezeichnet? Bitte Satzbeispiel.

282

24

Hört man in Ihrer Gegend geschmalzen für „scharf, gepfeffert, z.B. von Rede, Brief“, wie geschmalzen gehen für „leichtfüßig gehen“, geschmalzene Hörnlein für „Butterhörnchen“? Bitte Satzbeispiele.

282

25

Sagt man für „Ohrfeige“ eine Geschmalzene? Für „einen prügeln, verprügeln“ einen schmalzen, einem eine aufhin(aufi)schmalzen? Bitte Satzbeispiele.

282

26

Kennen Sie schmalzern für „in Fett gebacken“, schmalzig für „fett, mit Schmalz“? Welche Faschingstage werden als die Schmalzigen bezeichnet? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

282

27

Ist schmalzig auch für a) „übertrieben gefühlvoll“; b) „übertrieben freundlich“ (auch schönschmalzig) üblich? Bitte Satzbeispiele.

282

28

Werden der Butterpilz und die Rotkappe (oder andere Pilze?) Schmalzling genannt? Bitte genaue Bedeutung, mundartliche Lautung, eventuell Satzbeispiel.

282

29

Verwendet man bei Ihnen den Ausdruck schmankeln für „schwindeln“? Bitte Satzbeispiel.

282

30

Schreiben Sie uns bitte Satzbeispiele mit Schmankerl für „besonderer Leckerbissen“, „etwas Besonderes allgemein“.

282

31

Um welches Wurf- oder Kegelspiel geht es beim schmarackeln? Bitte kurze Beschreibung des Spiels.

282

32

Gebrauchen Sie für „knauserig“ den Ausdruck schmarbisch? Hat das Wort noch andere Bedeutungen? Bitte Satzbeispiel(e).

282

33

Um Satzbeispiele bitten wir Sie ferner für schmarotzen und Zusammensetzungen wie umher(uma)schmarotzen. Gilt das Wort Schmarotzer auch in Bezug auf Tiere und Pflanzen (etwa für Auswuchs am Baum)? Bitte eventuell genauere Angaben, Satzbeispiele.

282

34

Nennt man bestimmte Schmarren (Speise) Schmarrigel, Schmarrudel, den Heidelbeerpfannkuchen Heidbeerschmarrigel? Bitte genaue Angaben, Satzbeispiele.

282

35

Bezeichnet das Wort Schmarren nicht nur die bekannte Mehlspeise, sondern auch Brei, Kompott und anderes Essen? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

282

36

Oder hat man dafür Zusammensetzungen wie Äpfelschmarren für a) „Apfelpfannkuchen“; b) „Apfelkompott“, Erdäpfelschmarren für a) „Schmarren aus Kartoffeln“, b) „Kartoffelbrei“? Was meint man mit Knödelschmarren und Pfännleinschmarren? Bitte genaue Bedeutung, entsprechende Satzbeispiele.

282

37

Hört man bei Ihnen mitten im Schmarren sitzen für „Unsinn schwätzen“, redet man bei totalem Unsinn von einem aufgelegten Schmarren? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

282

38

Kommt Schmarren für „Minderwertiges, z.B. einen Schmarren lesen, einen Schmarren (beim Kartenspiel) geben“ vor? Bitte Satzbeispiele.

282

39

Schließlich in der Bedeutung „überhaupt nicht(s), in keiner Weise u.ä., z.B. ja Schmarren! einen Schmarren kriegst! einen Schmarren interessieren“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

282

40

Ist Blatternschmarren für „Ausschlag u.ä.“ üblich? Sind weitere Zusammensetzungen mit -schmarren bekannt? Bitte Satzbeispiele.

282

41

Verwenden Sie schmarren, zusammenschmarren für „Unsinn reden“, Schmarrer für „Schwätzer“? Bitte Satzbeispiele.

282

42

Bezeichnet man einen grobschlächtigen Menschen als Schmartling? Bitte mit Beispielsatz.

282

43

Gebrauchen Sie den Ausdruck Schmatz für a) „unwahres Gerede, Gerücht, z.B. da geht der Schmatz um“; b) „Plausch, Unterhaltung“? Oder im Geschmatz umgehen für „in aller Munde sein“? Bitte Satzbeispiele.

282

44

Kann man bei Ihnen für „dummes Gerede“ ein Schmatz (auch Geschmatz) wie ein Pritsch, wie ein Tatsch (Dotsch), ein Schmatz, der keine Heimat hat, ein Schmatz umsonst hören? Bitte mit Satzbeispielen.

282

45

Kommen Zusammensetzungen mit -schmatz wie Bierschmatz für „Wirtshausplauderei“, Dorf-, Stadtgeschmatz für „Gerede in Dorf, Stadt“, Sauschmatz für „unschönes Gerede“, Taubenschmatz „Unterhaltung über Tauben“ usw. vor? Bitte Satzbeispiele.

282

46

Nennt man eine redselige, schwatzhafte Person geschmatzig, schmatzert, geschmatzert, eine(n) Geschmatzerte(n)? Bitte Satzbeispiele.

282

47

Sind abschmatzen für „abschwatzen“, sich abschmatzen für „sich verabreden“, anhin(ani)schmatzen für „an einen hinreden“, aufschmatzen für „aufschwatzen, andrehen“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

282

48

Dazu ausschmatzen für „ausplaudern“, sich ausschmatzen für „sich ausreden“, einschmatzen für a) „einreden (auch sich)“; b) „ins Wort fallen“; c) „(ins Ohr, Telefon usw.) hineinreden“? Bitte Satzbeispiele.

282

49

Sicher kommen mancherorts noch weitere Zusammensetzungen vor, z.B. nachschmatzen, umeinanderschmatzen, sich verschmatzen usw. Bitte entsprechende Satzbeispiele.

282

50

Gebraucht man für „Gerede, Geschwätz“ Geschmatzert, Geschmatzerts? Bitte mit Beispielsatz.

282

51

Sagt man für „Tabak kauen“ schmatzgern? In welchen Bedeutungen ist schmatzgen bekannt? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

282

52

Gebrauchen Sie für „sich anschmiegen“ die Ausdrücke schmauken, schmaukeln, schmaunkern? Weitere Bedeutungen dieser Wörter? Bitte Satzbeispiele.

282

53

Erinnern Sie sich, eventuell nur von früher her, an das Wort Schmaus oder an Zusammensetzungen mit diesem Wort für ein besonderes Mahl etwa nach der Ernte, bei der Hochzeit, anläßlich eines Richtfests, eines Begräbnisses usw.? Falls ja, bitte Satzbeispiele.

282

54

Gebraucht man für „wetten“ schmauzeln, für jemanden, der wettet Schmauzler? Bitte eventuell nähere Angaben dazu und Satzbeispiele.

282

55

Sätze fehlen uns für das Wort schmecken in der Grundbedeutung „schmecken, den Geruch von etwas feststellen, erkennen, z.B. heute ist meine Nase zu, heute schmecke ich nichts; da schmeckt man das Salz, den Butter)“. Bitte ein anderes Beispiel.

282

56

Gibt es bei Ihnen was zum Schmecken haben für „etwas zu sagen, reden haben“, einem was zum Schmecken geben für „ihm etwas hinreiben“? Bitte erweitert in Satzbeispielen.

282

57

Hört man bei Ihnen schmecks!, schmecks Kropfeter! u.ä. als Ausdruck der Ratlosigkeit, des Selbst-nicht-Wissens oder als grobe Antwort bzw. Abweisung? Bitte entsprechende Sätze.

282

58

Fordert man bei Ihnen Gäste mit laß es dir, laßt es euch schmecken! zum Essen auf? Bitte möglichst erweitert im Satzbeispiel.

282

59

Ist Ihnen das Wort derschmecken für a) „den Geschmack wahrnehmen (und dadurch auf den Geschmack kommen - konkret, etwa bei Bier, oder übertragen bei einer Sache)“; b) „riechen“; c) „herausbekommen, erraten“ geläufig? Bitte Satzbeispiele.

282

60

Oder einschmecken, einhin(eini)schmecken für a) „sich ein erstes Bild von etwas machen“, herschmecken für „zuziehen“, verschmecken für „auf den Geschmack kommen“?

Wörterliste 283

283

1

Welche Pflanzen werden in Ihrer Mundart Schmecker genannt? Bitte mit mundartlicher Aussprache.

283

2

Was bezeichnet das Wort Schmecker bei Ihnen sonst? Auch das Parfüm? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

283

3

Sind Ihnen Kittelschmecker für „Schürzenjäger“, Maidlein(Moidl)schmecker für „Junge, der Mädchen nachläuft“, Regen- oder Wetterschmecker für „Nase“, Wasserschmecker für „Wünschelrutengänger“ bekannt? Bitte Satzbeispiele bzw. ein Satzbeispiel, dazu Bekanntes unterstreichen. So auch ggf. in folgenden Fragen.

283

4

Sagt man zu einem Zugezogenen Dargeschmeckter, Einher(Eina)geschmeckter, Zuher(Zuara, Zoua)geschmeckter? Bitte Beispielsatz.

283

5

Gebraucht man das Wort Geschmeiß für a) „Ungeziefer oder andere lästige Tiere wie Fliegen, Schlangen“; b) „Wertloses, etwa auch schlechte Spielkarten“; c) „unnützes Gerede, Geschwätz“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

283

6

Geben Sie uns bitte ein Satzbeispiel, in dem mit etwas schmeißen vorkommt.

283

7

Ist Ihnen schmeißen in den Bedeutungen a) „(etwa eine Figur aus einem Spiel, jemanden aus einem Verein) hinauswerfen“; b) „in den Griff bekommen, bewältigen“ geläufig? Bitte Satzbeispiele.

283

8

Oder sich (in ein Kleidungsstück) schmeißen für „als Kleidung anlegen“? Sagt man etwas schmeißet haben für „etwas im Überfluß haben“? Bitte Satzbeispiele.

283

9

Verwenden Sie abschmeißen für a) „(Laub, Geweih usw.) abwerfen“; b) „Gewinn abwerfen“; c) „beim Ballspiel abwerfen“; d) „sich wertloser Spielkarten entledigen“ (auch einschmeißen, wegschmeißen)? Bitte Satzbeispiele.

283

10

Schreiben Sie uns bitte (soweit nötig mit Angabe der Bedeutungen) Satzbeispiele mit anschmeißen, aufschmeißen, ausschmeißen.

283

11

Satzbeispiele benötigen wir auch für aufgeschmissen sein, soweit man dieses in Ihrer Gegend hört.

283

12

Kennen Sie für „wegwerfen“ dahin(doi)schmeißen, hindahin(hidoi)schmeißen? Bitte Satzbeispiel.

283

13

Oder auch dannhin(doni)schmeißen? Bitte Satzbeispiel.

283

14

Kommen dahin(doi), hindahin (hidoi) oder dannhin (doni) auch allein oder in weiteren Zusammensetzungen bei Tätigkeitswörtern vor, etwa dahin(doi)gehen für „weggehen“? Bitte auch hier wenn möglich mit Satzbeispielen.

283

15

Sagt man bei Ihnen derschmeißen für a) „bewerfen, beschmutzen“; b) „zu Tode, kaputt werfen“; c) „betrügen“ ? Bitte Satzbeispiele.

283

16

Entsprechende Satzbeispiele fehlen uns weiterhin für einschmeißen, fürschmeißen, nachschmeißen. Bitte schreiben Sie uns welche.

283

17

Gebrauchen Sie hinschmeißen für a) „zu Boden werfen“; b) „zu Boden stürzen“ (hier unpersönlich, z.B. es hat ihn hingeschmissen); c) „achtlos hinwerfen“; d) „etwas abrupt beenden“; e) „zu früh kälbern“? Bitte Satzbeispiele.

283

18

Oder vonhin(voni)schmeißen für „davonwerfen, wegwerfen“? Bitte Satzbeispiel.

283

19

Kommt vonhin (voni) auch allein oder in weiteren Zusammensetzungen bei Tätigkeitswörtern vor? Bitte mit Beispielsätzen.

283

20

Um welche Tierseuche handelt es sich beim Hinschmeißet? Bitte kurze Sachangaben, Satzbeispiel.

283

21

Werden a) jemand, der (eventuell früher in Gasthäusern) die Anwesenden zum Gehen auffordert; b) das letzte Musikstück bei Tanzveranstaltungen als Aushinschmeißer bezeichnet? Die Wunderkerze als Sternlein(Steal)schmeißer? Bitte Satzbeispiele.

283

22

Kann man bei Ihnen die Ausdrücke schmelbern, umeinanderschmelbern, umher(uma)schmelbern für „sich herumtreiben“ hören? Bitte Satzbeispiele.

283

23

Kennt Ihre Mundart schmelch, schmelk für „welk“, schmelchen, abschmelchen für „welken“, zusammenschmelchen für „zusammenschrumpfen“? Bitte genaue Aussprache, Satzbeispiele.

283

24

Falls in Ihrer Gegend Glas bzw. Porzellan hergestellt wurde, bitten wir Sie um Satzbeispiele für Schmelze, Schmelzerei und Schmelzer.

283

25

Nennt man bei Ihnen die Sumpfdotterblume Schmerge (Schmirga), einen Pilz (welchen?) Schmerling? Bei Schmerge bitte genaue Ausprache.

283

26

Hört man bei Ihnen Sätze wie ich hätte noch einen Schmerz „eine Bitte, ein Anliegen“, wenn du sonst keinen Schmerzen hast „sonst nichts begehrst“? Oder Schmerz laß nach! für „das darf doch nicht wahr sein!“? Bitte erweitert in Satzbeispielen.

283

27

Ansonsten haben wir für das Wort Schmerz und Zusammensetzungen damit in der frühsten Sammelperiode nicht wenige Belege. Gebraucht man Schmerz und Zusammensetzungen mit ‑schmerz auch heute noch gelegentlich in der Mundart? Wenn ja, bitte Satzbeispiele.

283

28

Hat bei Ihnen der Häufelpflug (für Kartoffeln) den Namen Schmetterling? Die Libelle die Namen Schmetterling, Bachschmetterling, Wasserschmetterling? Bitte Satzbeispiele.

283

29

Schreiben Sie uns bitte Beispielsätze mit dem Wort schmettern für a) „mit Wucht (hin)werfen (etwa auf den Boden)“; b) „laut klingen, schallen (von Musik und Instrumenten)“ und Zusammensetzungen wie hinschmettern, zerschmettern.

283

30

Meint man bei Ihnen mit schmettern auch „niesen“ oder „Stuhlgang verrichten“? Mit Schmetterkiste das Aborthäuschen? Bitte Satzbeispiele.

283

31

Sind Ihnen die Redensarten zuhauen, zahlen wie ein Schmied für „sehr, in hohem Maße schlagen, zahlen“, gleich zur rechten Schmiede gehen für „gleich zum Richtigen gehen“ geläufig? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

283

32

Heißt der Bäcker bei Ihnen im Scherz Brezenschmied, Semmelschmied, Teigschmied? Bitte mit Satzbeispiel.

283

33

Und der Holzwurm Herzschmied, Holzschmied, Wandschmied? Bitte Beispielsatz.

283

34

Was bedeutet der Ausdruck Fotzenschmied? Weitere, eventuell auch ältere Zusammensetzungen mit ‑schmied? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

283

35

Bitte schreiben Sie uns einen Satz mit Schmiede „Schmiedewerkstatt“ mit genauer Aussprache des Worts (z.B. Schmied, Schmie, Schmittn).

283

36

Erinnern Sie sich an die Bezeichnungen Feldschmiede, Hammerschmiede, Hufschmiede, Rennschmiede? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

283

37

Kommt für „Frau des Schmieds“ der Name Schmiedin vor? Bitte Satzbeispiel.

283

38

Gibt es zu Schmiedin auch Redensarten wie sich zu der Schmiedin ins Bett legen, d.h. in ein ungemachtes Bett; die Schmiedin aushauen für „aufbetten“? Sagt man von schläfrigen Kindern über sie kommt die Schmiedin? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

283

39

Beispielsätze benötigen wir auch für schmieden.

283

40

Dasselbe für schmiegen oder einer Zusammensetzung wie (sich) anschmiegen, herschmiegen, zuhin(zuari, zoui)schmiegen.

283

41

Bezeichnet man bei Ihnen einen schmutzigen oder schweinischen Menschen als Schmierackel? Kennen Sie schmierackeln für „schlecht schmecken, riechen“? Bitte Satzbeispiele.

283

42

Verwendet der Mundartsprecher den Ausdruck Schmieralie(n) (Schmieraln, Schmirol) für etwas, womit man zu bestechen versucht, oder in weiteren Bedeutungen? Bitte mit genauer Aussprache.

283

43

Gebraucht er Schmierage (Schmierasch) für a) „Bestechung“; b) „etwas, womit man zu bestechen versucht“; c) „Spielkarte mit hoher Punktzahl“; d) „Schmiererei“; e) „Salbe“? Bitte Satzbeispiele.

283

44

Oder sagt man in Ihrer Gegend statt „Schmierage“ in den angegebenen Bedeutungen einfach Schmiere?

283

45

Hat Schmiere weiterhin folgende Bedeutungen: a) „breiiger Kuchenbelag“ (auch Kuchenschmiere); b) „weicher Schnee oder Straßenkot“; c) „Ohrfeige“; d) „Schutzmann oder Polizei“? Bitte entsprechende Beispielsätze.

283

46

Sind Ihnen Blechschmiere für „Flecken an der Kleidung“ oder Gurgelschmiere für „Bier“ bekannt? Weitere Zusammensetzungen mit ‑schmiere, auch von früher, wo man heute „‑creme“, „-salbe“ sagt?

283

47

Hört man in Ihrer Gegend in die Schmiere einhin(eini)geraten für „in eine schlimme Lage kommen“; da ist die Schmiere teurer als der Kuchen, also das Nebenher teurer als die Hauptsache? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

283

48

Gebrauchen Sie für „auf etwas streichen, als Brotaufstrich auftragen, z.B. Honig auf die Semmel“ schmieren, aufschmieren, aufhin(afi)schmieren? Bitte Satzbeispiel.

283

49

Oder sagen Sie schmieren für a) „nachlässig, unleserlich schreiben“; b) „klecksen, Flecken machen (etwa wie ein alter Kugelschreiber)“; c) „als Schmiererei anbringen (etwa an einer Wand) (auch hinschmieren)“? Bitte Satzbeispiele.

283

50

Kann schmieren bei Ihnen schließlich a) „schmeicheln“; b) „streicheln, zärtlich tun“; c) „zudringlich sein“; d) „bestechen“ (auch abschmieren) bedeuten? Bitte Satzbeispiele.

283

51

Kennen Sie abschmieren, einschmieren für „Schmiermittel auftragen“, abschmieren, anschmieren für „(sich) beschmutzen“? Bitte Satzbeispiele.

283

52

Sind beim Kartenspielen abschmieren, wegschmieren für „sich wertloser Spielkarten entledigen“, aufschmieren, einhin(eini)schmieren für „eine Spielkarte mit hoher Punktzahl zuspielen“, verschmieren für „falsch einwerfen“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

283

53

Verwendet man anschmieren für a) „dumm anreden“: b) „schmeichlerisch reden“, sich anschmieren für „sich täuschen“? Bitte Beispielsätze.

283

54

Weiterhin ausschmieren für „ausstreichen, ausfüllen (etwa Gebäck, Ziegelmauer)“, einschmieren für „etwas neu in Gebrauch nehmen (etwa Geschirr, gebügeltes Hemd)“, sich zuschmieren für „sich vordrängen“? Bitte mit Satzbeispielen.

283

55

Schließlich umher(uma)schmieren für a) „Frauen nachjagen“ (auch umeinanderschmieren); b) „schmeicheln“; c) „sich anschmiegen“, d) „zärtlich tun“? Bitte Satzbeispiele.

283

56

Ist zwiegeschmiert für „listig, hinterhältig“ üblich? Bitte Satzbeispiel.

283

57

Wird einer, der a) unleserlich schreibt; b) die Wände beschmiert; c) den Frauen nachjagt, als Schmierer bezeichnet? Bitte Satzbeispiele.

283

58

Und einer, der die Leute betrügt, Leuteausschmierer? Fallen Ihnen weitere Zusammensetzungen mit -schmierer ein? Bitte entsprechende Beispielsätze.

283

59

Kann man bei Ihnen Geschmieret für „Geschmiere“, schmieretzen für a) „sich beschmutzen“; b) „eine Spielkarte mit hoher Punktzahl zuspielen“ oder in anderer Bedeutung hören? Bitte Satzbeispiele.

283

60

In welchen Bedeutungen werden schmiererisch, geschmieret, geschmierig gebraucht? Bitte entsprechende Beispielsätze.

Wörterliste 284

284

1

Ist der Ausdruck Schmierling für a) „Fett“; b) „Fettfleck“ oder als Name eines Pilzes (von welchem?) üblich? Bitte genauere Angabe bzw. Satzbeispiele.

284

2

Um welche Eierspeise handelt es sich beim Brotschmirgel? Bitte kurze Sachangaben.

284

3

Hat man bei Ihnen für „schlagen, verprügeln“ den Ausdruck schmirgeln? Für „Schläge, Prügel“ den Ausdruck Schmisse (Schmiß)? Bitte Satzbeispiele.

284

4

Kennen Sie das Wort Schmitz(en) für a) „Ende der Peitschenschnur“ (auch Schmiß); b) „Schwärze für die Lederhosen“; c) „graue Haare“; d) ein bestimmtes Unkraut (welches?)? Bitte Satzbeispiele.

284

5

Heißt es in Ihrer Mundart einem in die Schmitz kommen für „einem in die Quere kommen“? Bitte mit Satzbeispiel.

284

6

Gibt es für „schmächtig, schwächlich“ die Ausdrücke geschmogen oder schmuchtig? Weitere Bedeutungen dieser Ausdrücke? Bitte mit Satzbeispielen.

284

7

Um einen Satz bitten wir Sie auch, der das Wort Schmuck oder eine Zusammensetzung mit ‑schmuck enthält.

284

8

Was meint man mit dem (Kose-)Wort Schmuckerl? Bitte genauere Bedeutung, Satz.

284

9

Gebraucht man schmuckeln, sich schmuckeln für „schmiegen, sich schmiegen“? Bitte Satzbeispiel.

284

10

Auch Zusammensetzungen wie sich einschmuckeln, sich einhin(eini)schmuckeln (auch in der Bedeutung „einhäuseln (von Schnecken)“, hinschmuckeln, zusammenschmuckeln, zuher(zuara, zoua)schmuckeln? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

284

11

Oder wird statt „schmuckeln“ und Zusammensetzungen schmucken gesprochen? Bitte mit Satzbeispielen.

284

12

Nennt man eine unsaubere oder unmoralische Person Schmuddel (Schmul)? Bitte Satzbeispiel.

284

13

Meint schmudeln, schmudern „verliebt tändeln“ oder hat es weitere Bedeutungen? Bitte ggf. mit entsprechenden Satzbeispielen.

284

14

In welchem Sinn wird das Wort Schmurgel verwendet? Bitte mit Satzbeispiel(en).

284

15

Gibt es in Ihrer Gegend für „verdorben riechen“ Ausdrücke wie schmurgeln, schmurkeln, schmurgleinen, schmurkleinen? Oder für „ranzig“ schmurglet, schmurket? Bitte Satzbeispiele mir genauer Aussprache dieser Wörter.

284

16

Wird bei Ihnen unleserliche Schrift als Schmurberei bezeichnet? Bitte Satzbeispiel.

284

17

Ist Schmus für a) „etwas, womit man zu bestechen versucht“; b) „Schwindel, Lüge“; c) „Gerede, Geschwätz“ üblich? Einen Schmus hindrehen für „bezirzen“? Bitte Satzbeispiele.

284

18

Bezeichnet man mit Schmuser bei Ihnen a) einen, der gerne schmust, sich verliebt benimmt; b) einen Schmeichler, Schöntuer; c) einen Schwätzer? Bitte Satzbeispiele.

284

19

Oder mit Häuselschmuser einen Immobilienmakler, mit Viechschmuser einen Tierhändler? Fallen Ihnen weitere Zusammensetzungen mit ‑schmuser ein? Bitte mit Beispielsätzen.

284

20

Wann redet man in der Mundart von Schmuserei? Bitte genauere Bedeutungen, Satzbeispiele.

284

21

Sind schmutzen für a) „Schmutz annehmen“; b) „schwarz färben“, abschmutzen für „verschmutzen“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

284

22

Was meint man mit dem Ausdruck sich nicht schmutzen lassen? Bitte genaue Bedeutung, Beispielsatz.

284

23

Verwenden Sie schmutzig für a) „geizig, schäbig“; b) „schmarotzerisch“ oder für sonst eine schlechte Charaktereigenschaft? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

284

24

Bitte schreiben Sie uns einen Satz mit dem Wort Schnabel in der Bedeutung „Schnabel eines Tiers“.

284

25

Bezeichnet man bei Ihnen einen heiklen bzw. frechen Menschen als Schnabel? Bitte Satzbeispiele.

284

26

Weiterhin einen vorlauten Menschen als Gansschnabel, ein vorlautes Kind als Gelbschnabel, ein bestimmtes Unkraut (welches?) als Hachtenschnabel? Bitte Satzbeispiele.

284

27

Hat man das Wort schnabeln für a) „die Schnäbel aneinander reiben (von bestimmten Vögeln)“; b) „küssen“; c) „dagegenreden“; d) „beim Essen wählerisch sein“ gehört? Bitte Satzbeispiele.

284

28

Gibt es bei Ihnen auch Zusammensetzungen mit ‑schnabeln wie aufhin(afi)schnabeln für a) “nachmaulen“; b) „nach dem Mund reden“, einhin(eini)schnabeln für „dazwischenreden“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

284

29

Meint man mit geschnabelt oder auch geschnablet a) „vorlaut“; b) „heikel“? Bitte Satzbeispiele.

284

30

Ist Ihnen Schnabler für a) „Hornschlitten“; b) „Teilnehmer am Schnablerrenen“; c) „Mensch, der viel redet“ oder in weiterer Bedeutung bekannt? Bitte Beispielsätze.

284

31

Ist Ihnen das Wort schnachern für „im Abfall, Unrat nach Nahrung suchen (von Tieren)“ oder in anderer Bedeutung bekannt? Bitte Satzbeispiel(e).

284

32

Wer wird bei Ihnen als Schnack, Schnackerl bezeichnet? Was bedeutet dieses Kosewort? Wird auch das Moped Schnackerl genannt? Bitte Satzbeispiele.

284

33

Hat schnackeln in Ihrer Mundart die Bedeutungen a) „hinken“; b) „beim Schluckauf aufstoßen“; c) „schnellen“? Bitte Beispielsätze.

284

34

Gibt es dazu auch Zusammensetzungen wie aufhin(afi)schnackeln für „hinaufschnellen“, daherschnackeln für „unsicher dahergehen“, überschnackeln für „verrenken“, überhin(iwi)schnackeln für „sterben“, umschnackeln für „umknicken“? Bitte Satzbeispiele.

284

35

Gebraucht man den Ausdruck jetzt hat es geschnackelt für a) „jetzt hat es geklappt (etwa auch ein Kinderwunsch)“; b) „jetzt haben sie sich verliebt“; c) „jetzt hat man begriffen“; d) „jetzt mag ich nicht mehr, ist es aus“? Bitte möglichst in Verbindung mit Satzbeispielen.

284

36

Oder bei dem hat es geschnackelt für „er ist eingesperrt oder verrückt worden“, da hat es geschnackelt für „da ist es hoch hergegangen“, da schnackelt es wieder für „da gibt es wieder Streit“? Bitte erweitert im Satzzusammenhang.

284

37

Welche Bedeutungen hat das Wort schnacketzen? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

284

38

Verwendet man bei Ihnen Schnackler für a) „Knacken eines Gelenks“; b) „Auslassen der Knie“; c) „Schneller“; d) „hörbarer Ruck“? Bitte Satzbeispiele.

284

39

Weiterhin für a) „Kleinbauer“; b) „Schwächling oder Feigling“; c) „Messer“; d) Moped“? Bitte Satzbeispiele.

284

40

Hört man knieschnacklet, knieschnacklig für „mit weichen Knien“? Bitte Satzbeispiel.

284

41

Sind Schnacks, Schnackser für einen, der hinkt, schnacksen für „hinken“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

284

42

Oder Schnacks, Schnacksen für „Scherz, Unfug, Streich(e)“, geschnackst für „lustig, witzig u.ä.“? Bitte Satzbeispiele.

284

43

Kennt Ihre Mundart schnackseln für a) „lustig sein“; b) „Geschlechtsverkehr haben“ oder in anderer Bedeutung? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

284

44

Ist verschnackseln für „vertun, unnütz ausgeben“ geläufig? Weitere Zusammensetzungen mit -schnackseln? Bitte Satzbeispiele.

284

45

Gibt es bei Ihnen die Ausdrücke auf Schnall und Fall für „auf die Schnelle“, in einem Schnall für „auf einem Schlag, mit einem Ruck, auf einmal“, einen Schnall haben für „verrückt sein“? Bitte in Beispielsätzen.

284

46

Welche Spielkarte nennt man alte Schnalle? Bitte mit Satzbeispiel.

284

47

Kommen in Ihrer Mundart Zusammensetzungen mit -schnalle vor? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

284

48

Ist Ihnen schnallen für a) „mit einer Schnalle eine bestimmt Weite geben, etwa die Hose weiter schnallen“; b) „mit einer Schnalle befestigen, etwa ein Kind an den Sitz schnallen“; c) „(mit der Peitsche) knallen“; d) „krachen“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

284

49

Oder für a) „schnellen“; b) „betrügen, übervorteilen“, dazu im Zusammenhang mit a) „begreifen, verstehen“; b) „Prügel bekommen“? Bitte Beispielsätze.

284

50

Kann man bei Ihnen auch Zusammensetzungen mit -schnallen hören, z.B. abschnallen, anschnallen, umschnallen, zuschnallen oder verschnallen für „platzen“? Bitte Satzbeispiele.

284

51

Gibt es für „Knall, Kracher“ den Ausdruck Schnaller? Was meint man mit auf einem Schnall? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

284

52

Ist schnalzen für a) „brutzeln“; b) „knarren“; c) „schmatzen“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

284

53

Oder für „sich windend bewegen (von Fischen)“? Bitte Satzbeispiel.

284

54

Ferner für „mit der Rute schlagen"? Sagt man einem eine schnalzen, hinschnalzen für „einem eine Ohrfeige geben“, nennt man eine Ohrfeige eine Geschnalzte? Bitte Satzbeispiele.

284

55

Möglicherweise hat Ihre Mundart auch die Zusammensetzungen abschnalzen für „beim Fingerhakeln loslassen“, anhin(ani)schnalzen für „übers Ohr hauen, betrügen“, daherschnalzen für „eingebildet dahersteigen“? Bitte Satzbeispiele.

284

56

Oder die Zusammensetzungen hinschnalzen, einem etwas hinschnalzen für „einen grob anreden, schlimm tadeln“, verschnalzen für „verhöhnen“? Ist oder war es in Ihrer Gegend Brauch, durch Geißelschnalzen ein Fest einzuschnalzen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

284

57

Wird einer, der mit der Geißel schnalzt, Schnalzer, Geißelschnalzer genannt? Bitte Satzbeispiel.

284

58

Welche weiteren Bedeutungen kann das Wort Schnalzer bei Ihnen noch haben, eventuell auch als Pflanzenname? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

284

59

Ist das Wort schnalzig für „fest“ oder in anderer Bedeutung bekannt? Bitte Satzbeispiel(e).

284

60

Bedeutet das Tätigkeitswort raffeln a) "etwas an sich reißen"; b) "zusammenraffen"; c) "ein Geräusch machen" (welches?); d) "schwer atmen"; e) "schnarchen"; f) "sich räuspern"; g) "einen rauhen Hals haben"; h) "das r fehlerhaft aussprechen"; i) Sonstiges?

Wörterliste 285

285

1

Haben Sie Schnapf, Schnapfen, Schnapfel für a) „Kannenschnabel“; b) „Zäpfchen im Hals“; c) „Schnupfen“? Bitte Satzbeispiele.

285

2

Oder das Wort Schnopfa (so die mundartliche Lautung eines Einzelbelegs) für a) „abgebundenes Ende des Sacks“; b) „hochmütiges Mädchen“? Bitte Satzbeispiel, Aussprache des Worts bei Ihnen.

285

3

Gebrauchen Sie schnappeln, geschnappeln für „vorlaut oder altklug daherreden“? Bitte Satzbeispiel.

285

4

Hat bei Ihnen das Wort schnappen die Bedeutungen a) „brutzeln“; b) „knarren“ oder bezeichnet es noch andere Laute? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

285

5

Wird auch grobes, abweisendes, schnippisches, vieles Reden so genannt? Bitte Satzbeispiele.

285

6

Sagt man auch in der Mundart nach etwas schnappen für „etwas zu fassen versuchen“, sich etwas schnappen für „etwas fassen, ergreifen, nehmen“? Bitte Satzbeispiele.

285

7

Oder einen schnappen für „einen ergreifen, festnehmen“? Bitte Satzbeispiel.

285

8

Hört man bei Ihnen den Ausdruck endlich hat es geschnappt o.ä. für „endlich erfolgt eine Reaktion“ oder in anderem Sinn? Dann bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

285

9

Verwenden Sie abschnappen für a) „wegnehmen“; b) „zu Grunde gehen“; c) „sterben“; d) „abweisen“, derschnappen für a) „erwischen“; b) „zufällig hören“; c) „begreifen“? Bitte Satzbeispiele.

285

10

Oder aufschnappen für a) „eine Öffnung bekommen, aufspringen“; b) „abwirtschaften“; c) „zufällig hören“; d) „sich eine Krankheit holen“? Bitte Satzbeispiele.

285

11

Schreiben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit herschnappen, hinschnappen oder zuschnappen.

285

12

Gebraucht man bei Ihnen überschnappen, umhinschnappen für „sterben“, umschnappen für „umkippen, umfallen“; verschnappen für „verpassen, verfehlen“, zusammenschnappen für „zusammenklappen“? Bitte Satzbeispiele.

285

13

Bezeichnet man mit Schnapperer a) eine schnappende Bewegung (etwa des Türriegels); b) einen Atemzug; c) einen Zug aus der Pfeife, mit der Zigarette; d) einen kleinen Bissen? Bitte Satzbeispiele.

285

14

Sind Schnapper für „Stüber am Kopf“, Schnapperl für a) „leichter Schlag“; b) „Schneeball“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

285

15

Oder für a) „Kleinbauer, Fretter, Habenichts“; b) „Schwächling oder Feigling“; c) „(schlechtes) Messer, Taschenmesser“? Bitte Satzbeispiele.

285

16

Werden eine vorlaute Person oder ein kleines Kind, das ständig plappert (hier auch kosend) Schnapperl, Geschnapperl genannt? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

285

17

Welche Pflanzen heißen Schnapper, Schnapperer? Hier genügt neben genauer Bedeutung die Aussprache.

285

18

Gebraucht man bei Ihnen für „vorlaut, frech, schnippisch“ Ausdrücke wie schnappig, geschnappisch, geschnappert u.ä.? Bitte Satzbeispiel mit genauer Aussprache.

285

19

Kennen Sie Zusammensetzungen mit -schnaps, die zeigen, woraus in Ihrer Gegend Schnaps gebrannt wird bzw. wurde. Gab es darunter auch Schnäpse, die gleich in Alkohol angesetzt wurden wie der Schlehenschnaps?

285

20

Hat Ihre Mundart schnapseln für „Schnaps trinken“, Schnapsler für a) „Schnapsbrenner“; b) „Schnapstrinker“? Bitte Satzbeispiele.

285

21

Heißt bei Ihnen die Ziehharmonika Schnarchen, Schnarkel? Welche weibliche Person wird ebenso genannt? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

285

22

Sagt man bei Ihnen für „schrumpfen“ schnarchen, schnarfen, schnarpfen, für „zusammenschrumpfen“ zusammenschnarchen usw.? Bitte Satzbeispiele.

285

23

Sind die Ausdrücke Schnarcher für a) „Schnarchlaut“; b) „jemand, der schnarcht“, Geschnarchets für „Geschnarche“, verschnarchen für „verschlafen“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

285

24

Hört man bei Ihnen Geschnarre (Gschnoa) für „Geschwätz“ oder in anderer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

285

25

Nennt man eine weibliche bzw. männliche Person, die viel redet, schwätzt, eine Schnarre(n) bzw. einen Schnarrer? Bitte Satzbeispiel.

285

26

Gibt es bei Ihnen den Ausdruck schnarren für a) “knarren o.ä.“; b) „viel reden, schwätzen“; c) „schnurren (von der Katze)“? Oder geschnarret voll für „übervoll“? Bitte Satzbeispiele.

285

27

Welche Bedeutungen hat bei Ihnen das Wort schnarretzen? Bitte genaue Bedeutungen, entsprechende Satzbeispiele.

285

28

Sind Ihnen Schnatter für „harter Boden“, schnattern für „harten Boden mit der Haue bearbeiten“ geläufig? Bitte Satzbeispiele.

285

29

Gebraucht man bei Ihnen schnattern für a) „grundeln“; b) „zittern“; c) „klappern (von und mit den Zähnen)“? Bitte Satzbeispiele.

285

30

Gibt es zu -schnattern auch Zusammensetzungen wie abherschnattern für „herunterleiern“, nachhin(nachi)schnattern für „nachmaulen“, verschnattern für „ausplaudern“, oder zusammenschnattern für „zusammenreden“? Bitte Satzbeispiele.

285

31

Ist Ihnen Schnatterer für a) „Vielredner, Schwätzer“; b) „Äußerung“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

285

32

Verwenden Sie für a) „Geschnatter von Enten, Gänsen“; b) „laute Unterhaltung einer Gruppe“ Ausdrücke wie Geschnatter, Geschnatterer, Geschnatteret? Bitte Satzbeispiel.

285

33

Hört man bei Ihnen schnaufet werden für „ins Schnaufen kommen“, nicht schnaufen für „keinen Laut von sich geben“, sich nicht schnaufen trauen für „sehr feige sein“ oder in anderer Bedeutung? Bitte Satzbeispiele.

285

34

Oder einem nimmer schnaufen lassen für „heftig zusetzen“, die Fliegen schnaufen hören für „große Einbildungskraft besitzen“, einem was schnaufen für „einem etwas (eindringlich) sagen“? Bitte Satzbeispiele.

285

35

Satzbeispiele benötigen wir auch für Zusammensetzungen mit -schnaufen wie anschnaufen, ausschnaufen, aufschnaufen, einschnaufen.

285

36

Ist Ihnen schnaufetzen für „heftig atmen“ oder in weiteren Bedeutungen bekannt? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

285

37

Bezeichnet man bei Ihnen den Schnauzbart als der Schnauz, der Schnauzel? Gilt Schnauzel auch für den Schnauzer (Hund)? Bitte Satzbeispiele.

285

38

Bitte schreiben Sie uns einen Satz mit Schnauze in der Bedeutung „Hundeschnauze“.

285

39

Dasselbe gilt für schnauzen „laut, verärgert sprechen, schimpfen“.

285

40

Wird in Ihrer Gegend auch ein Kartenspiel mit Schnauzen bezeichnet? Bitte gegebenenfalls kurze Beschreibung.

285

41

Gibt es bei Ihnen die Ausdrücke abschnauzen für „abweisen“, her-, hinschnauzen für „her-, hinschimpfen“, umeinanderschnauzen für „herumsuchen“, nachhin(nachi)schnauzen für „nachmaulen“? Bitte Satzbeispiele.

285

42

Gebraucht man das Wort Schnauzer für a) „jemand, der ständig schimpft und kritisiert“ (auch Schnauzler); b) „Kritik, Rüge“? Bitte Satzbeispiele.

285

43

Hört man bei Ihnen geschnäuzt und gekampelt für „geschniegelt und gebügelt“, die Schnäuzen für „Schnupen? Bezeichnet Sternschnäuzer die Sternschnuppe oder die Wunderkerze, den Sternwerfer? Bitte Satzbeispiele.

285

44

Kommt bei Ihnen das Wort schnebeln für a) „schwer atmen“; b) „zappeln, um sich schlagen“; c) „wimmeln“ oder in weiterer Bedeutung vor? Der Ausdruck Schnebler für „zappelnde Bewegung“? Bitte entsprechende Beispielsätze.

285

45

Oder kennen Sie schnebetzen für a) „zappeln“; b) „übereilt handeln“? Weitere Bedeutungen? Bitte mit Satzbeispielen.

285

46

Hat Ihre Mundart die Redensarten die Schnecken auf die Schwänze schlagen für „nichts tun, nutzlose Arbeit verrichten“, einen treiben die Schnecken für „einer ist langsam“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

285

47

Werden bei Ihnen ein Gebäck oder Speisen Schneck, Schnecke genannt, z.B. Nußschnecke, Erdäpfelschnecke, Rohrschneck? Bitte kurze Sachangaben, Satzbeispiele.

285

48

Welche mundartlichen Zusammensetzungen mit -schneck, -schnecke fallen Ihnen sonst ein? Bitte entsprechende Beispielsätze.

285

49

Gebraucht man bei Ihnen schneckeln für a) „(sich) zieren, putzen“; b) „liebkosen“? Für krumme Beine, O-, X-Beine das Wort geschneckelt? Bitte Satzbeispiele.

285

50

Sind aufschneckeln für „(sich) aufputzen“, verschneckeln für a) „verwöhnen“; b) „vernaschen“ oder in anderer Bedeutung üblich? Bitte Satzbeispiele.

285

51

Hört man in Ihrer Gegend schneckern (schnegern) für a) „(mit einem Messer) ausputzen, etwa Krautköpfe“; b) „hacken, klein hauen“; c) „beim Essen wählerisch sein“? Bitte Satzbeispiele.

285

52

Werden eine heikle Person als Schneckerer, das zum Ausputzen verwendete Messer als Stengelschneckerer bezeichnet? Bitte Satzbeispiele.

285

53

Schreiben Sie uns bitte einen Satz mit dem Wort Schnee in der Bedeutung „geschlagenes Eiweiß“.

285

54

Heißen weicher Schnee, Schneematsch Sulzschnee? Weitere mundartliche Zusammensetzungen mit -schnee? Bitte Satzbeispiele.

285

55

Nennt man bei Ihnen eine magere Wiese Geschneid (Gschnoad)? Bitte Satzbeispiel.

285

56

Sagt man bei Ihnen von Bier, einen Braten, Schnupftabak sie haben Schneid(e), d.h. kräftigen Geschmack? Bitte Satzbeispiel.

285

57

Oder von guten Feldern, Wiesen, daß sie bei der Schneid(e) sind oder durch Dünger Schneid(e) kriegen? Aber auch, daß Ihnen die Schneid(e) ausgeht? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

285

58

Gebraucht man bei Ihnen auf die Schneide fahren für „Bäume zum Sägen, ins Sägewerk bringen“? Bitte Satzbeispiel.

285

59

Was bedeutet das Wort Bettschneide? Bitte mit entsprechendem Satzbeispiel.

285

60

Kann man bei Ihnen, wenn jemand einen neuen Anzug trägt, den Schneider auszwicken hören? Sind Ihnen weitere Redensarten, Vergleiche u.ä. mit dem Wort Schneider bekannt? Bitte eventuell mit Satzbeispielen.

Wörterliste 286

286

1

Gebraucht man Schneider machen, schneidern für „dem Gegner beim Kartenspiel keine 30 bzw. 31 Punkte erreichen lassen“? Bitte Satzbeispiel.

286

2

Gilt der Ausdruck Schneider weiterhin für a) „kein Treffer beim Kegeln“; b) „hoch verlorenes Fußballspiel“? Wird der, der sein ganzes Geld verspielt hat, als Schneider bezeichnet? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

286

3

Bedeutet Schneider auch a) „Heuschrecke“ (auch Grasschneider, Hupferschneider); b) „mißratenes Gebäck, etwa Brot“; c) „getrockneter Nasenschleim“; d) „Unebenheit beim Pflügen“? Bitte Beispielsätze.

286

4

Nennt man eine Abkürzung des Wegs Abschneider? Bitte Satz.

286

5

Nennt man ein verschnittenes Schwein Schneider, Altschneider, Bärenschneider? Und wie den, der Schweine kastriert? Bitte Satzbeispiele.

286

6

Hat bei Ihnen die Libelle die Namen Bachschneider, Froschschneider, Haarschneider oder andere Zusammensetzungen mit ‑schneider? Bitte eventuell mit Satzbeispiel.

286

7

Heißt man einen Profitgierigen Geldschneider, einen Wucherer oder den Gerichtsvollzieher Halsabschneider, jemanden, der sich die Haare schneiden läßt, Haarschneider? Bitte Satzbeispiele.

286

8

Gilt Halsabschneider auch für die drei Kritischen beim Watten? Welcher Kartenspieler wird als Bockschneider bezeichnet? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiele.

286

9

Verwendet man bei Ihnen Vergleiche mit dem Wort Heuschneider „Heuschrecke“ wie dürr, Haxen, Kraft wie ein Heuschneider? Wird ein mageres Kind als Heuschneider bezeichnet? Bitte Satzbeispiele.

286

10

Nennt man a) jemanden, der Weißkraut hobelt; b) einen Schwächling; c) einen Feigling Krautschneider?

286

11

Kennen Sie Zusammensetzungen mit ‑schneider, die ein Werkzeug u.ä. bezeichnen, z.B. Glasschneider, Gurkenschneider, Hächselschneider? Bitte eventuell mit kurzen Sachangaben, Satzbeispiele.

286

12

Welche Zusammensetzungen (auch einfache wie Damenschneider, Dorfschneider) fallen Ihnen noch ein? Bitte Satzbeispiele.

286

13

In welchen Bedeutungen gebraucht der Mundartsprecher das Wort Schneiderei, etwa in Bezug a) auf Schneiderhandwerk, Schneiderstube, Schneidern; b) auf Kartenspiel, Kegelspiel? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

286

14

Hat Ihre Mundart (vielleicht auch ältere) Zusammensetzungen mit ‑schneiderin? Bitte mit Beispielsätzen.

286

15

Schreiben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit schneidern „Schneiderarbeit verrichten“.

286

16

Sagt man bei Ihnen schneidern für „Mißerfolg haben“, geschneidert sein für „ohne bestimmte Punktzahl beim Kartenspiel oder beim Eisstockschießen sein“? Bitte Beispielsätze.

286

17

Was meint man beim Watten mit dem Ausdruck zurückschneidern? Bitte genaue Bedeutung.

286

18

Nennt man bei Ihnen nicht nur Menschen, sondern auch Dinge mit gefälligem Aussehen schneidig? Ist schneidig für „mit scharfer Schneide“ und für „scharf“ allgemein üblich, z.B schneidiger Wind, schneidiges Essen, schneidige Zunge? Bitte Satzbeispiele.

286

19

Oder sagt man in Ihrer Gegend statt „schneidig“ g(e)schneidig? Bitte Satzbeispiele.

286

20

Gebrauchen Sie abschneidig für „feige, zaghaft“, unschneidig für „stumpf“, zwieschneidig für „zweischneidig“? Was bedeutet bei Pilzen blätterschneidig? Bitte mit Satzbeispielen.

286

21

Ist schneieln (schneialn, schneibön u.ä.) für „leicht schneien“ üblich? Bitte genaue Aussprache, Satzbeispiel.

286

22

Kennen Sie die Redensart und wenn es Spitzhacken regnet für „unter allen Umständen“? Gibt es ähnliche Redensarten mit dem Wort schneien? Bitte erweiterte Satzbeispiele.

286

23

Sagt man von einem, der ohne Zutun viel Geld hat, dem schneit es sich (dem schneitses, schneitsis) oder dem schneit es das Geld? Bitte Satzbeispiel.

286

24

Weiterhin benötigen wir Satzbeispiele mit abschneien, anschneien.

286

25

Hört man bei Ihnen den hat es abgeschneit, angeschneit für a) „er hat einen Rausch“; b) „er ist verrückt“; c) „er hat umsonst auf etwas gehofft, er hat Pech gehabt“? Bitte Satzbeispiele.

286

26

Oder für „unerwartet kommen“ daherschneien, einher(eina)schneien? Bitte Satzbeispiele.

286

27

Nennt man einen Zugezogenen, früher auch einen Eingeheirateten, einen Einher(eina)geschneiten? Bitte Satzbeispiel.

286

28

Wird Schneegestöber als Schneibets, Schnee (scherzhaft) als Schnieb bezeichnet? Bitte Satzbeispiele.

286

29

Ist Schneise (Schnoasn) für a) „gerade Linie“; b) „Schar, Menge“ bekannt, in einer Schneise für „geradeaus, ohne Unterbrechung“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

286

30

Gebraucht man das Wort schneiden für a) „Äste abschneiden, entasten“; b) „Äste klein hacken“; c) „Hufe zuschneiden“; d) „neugierig herumsuchen“; e) „betteln“? Bitte Satzbeispiele.

286

31

In welchen Bedeutungen sind bei Ihnen die Ausdrücke Geschneit (Gschnoat), Schneitach (Schneuta), Geschneitach üblich? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

286

32

Sagt man für jemanden eine schnitzen müssen, dürfen, wenn einer keine ihm passende Frau findet, und nennt man bei Ihnen eine sehr schöne weibliche Person eine Geschnitzte? Bitte Satzbeispiele.

286

33

Gebraucht man dastehen wie ein Geschnitzter für „steif dastehen“? Was bedeutet geschnitzt beim Kartenspiel? Was das Wort derschnitzen? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

286

34

Kennen Sie nicht verschnitzt sein für a) „sehr schön aussehen“; b) „(etwas zu) kräftig gebaut sein“? Bitte Satzbeispiele.

286

35

Ist der Ausdruck Schnofel für „beleidigte Miene“ oder in anderer Bedeutung geläufig? Bitte Satzbeispiel(e).

286

36

Weiterhin schnofeln für a) „schnuffeln, schnuppern“; b) „durch die Nase schnauben“; c) „alles bereden, kritisieren“ bzw. in anderer Bedeutung? Bitte Satzbeispiele.

286

37

Gibt es dazu auch die Zusammensetzungen abschnofeln, derschnofeln für „beschnuppern“, durchschnofeln für „durchsuchen“, nachhin(nachi)schnofeln für „nachmaulen“? Weitere Zusammensetzungen? Bitte Satzbeispiele.

286

38

Oder hört man statt „schnofeln“ und Zusammensetzungen schnofetzen, schnopfetzen? Bitte entsprechende Sätze.

286

39

Wird einer, der a) schnuppert, herumschnuppert; b) durch die Nase redet; c) überall herumschnüffelt bzw. sich überall einmischt, als Schnofler bezeichnet? Bitte Satzbeispiele.

286

40

Ist schnopfen für a) „schnuppern“; b) „schnupfen“ oder in anderem Gebrauch üblich, Schnöpferl für „Prise Schnupftabak“? Bitte Satzbeispiele.

286

41

Hat man bei Ihnen Schnörkelein (Schniaggal) für a) „kleine Schnörkel“; b) „kleine abstehende Haarbüschel“, geschnörkelt (gschnirklet u.ä.) für a) „geschneckelt“; b) „auffällig geschmückt (Kleidung)“? Bitte Satzbeispiele.

286

42

Nennt man in Ihrer Gegend den Kreisel Schnorrax(l), Schnorrgackser, Schnurrackl o.ä.? Bitte mit Beispielsatz.

286

43

Schreiben Sie uns bitte einen Satz mit Schnorrer „Leuteanbettler“. Kann auch dieses Wort den Kreisel bezeichnen? Bitte Satzbeispiel.

286

44

In welchen Bedeutungen verwenden Sie den Audruck Schnotze? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

286

45

Ist schnuchteln für „herumkramen, suchen“ üblich? Bitte Satzbeispiel.

286

46

Gebraucht man bei Ihnen die Schnuffel für a) „Mund“; b) „Nase“; c) „Schnauze, Rüssel“? Bitte Satzbeispiele.

286

47

Schnufferl für „Wichtigmacher“, Gschnufferl für „schnüffelnde Person“ oder für jemand anderen? Bitte Satzbeispiele.

286

48

Weiterhin schnuffeln für a) „hörbar durch die Nase ziehen“; b) „durch die Nase reden“; c) „schwer atmen“? Bitte Satzbeispiele.

286

49

Gibt es zu -schnuffeln die Zusammensetzungen abschnuffeln, ausschnuffeln, derschnuffeln für „beschnuppern“? Bitte Satzbeispiele.

286

50

Bedeuten ausschnuffeln, derschnuffeln auch „auskundschaften, ausspionieren“ oder noch anderes? Bitte Satzbeispiele.

286

51

Oder hört man bei Ihnen statt „schnuffeln“ und seinen Zusammensetzungen schnuffern, schnuffetzen? Bitte entsprechende Sätze.

286

52

Kennen Sie Schnuffler, Schnufflerer (eventuell auch Schnüffler, Schnuffetzer) für a) „Schnüffler“; b) „Aufpasser“; c) „umständlicher Mensch“; d) „ständig schniefender Mensch“; e) „Nase“? Bitte Satzbeispiele.

286

53

Verwendet der Mundartsprecher das Wort schnüpfeln für „von etwas kleine Stücke schneiden“ oder in anderer Bedeutung? Bitte entsprechende Beispielsätze.

286

54

Dazu aufgeschnüpfelt, aufgeschnüpft für a) „stolz, eingebildet“; b) „überklug“; c) „leicht reizbar, unausstehlich“; d) „schnell gekränkt“? Bitte Satzbeispiele.

286

55

Oder sagt man stattdessen bei Ihnen geschnüpfig, aufschnüpfig, aufgeschnüpfig? Bitte Satzbeispiel.

286

56

Bietet man bei Ihnen jemandem etwas scherzhaft mit der Bemerkung an magst schnupfen? Wenn möglich bitte erweitertes Satzbeispiel.

286

57

Ist das Wort schnupfen für a) „den Rotz hörbar in der Nase hochziehen“; b) „schnuppern (auch anschnupfen)“; c) „Weinen zeigen (auch aufschnupfen)“ bekannt, einen (beim Hemd) schnupfen für „einen fertigmachen, schlimm hernehmen“? Bitte Satzbeispiele.

286

58

Wort- und Satzbelege fehlen uns weiterhin für das Wort Schnupfer für einen, der gerne schnupft. Bitte schreiben Sie uns einen.

286

59

Vielleicht wissen Sie auch, was Schnupfet, Schnupfets bedeuten? Bitte genauere Angaben, Satzbeispiele.

286

60

Gibt es bei Ihnen schnupfetzen für a) „schnupfen“; b) „den Rotz hörbar in der Nase hochziehen“? Bitte Satzbeispiele.

Wörterliste 287

287

1

Sagt man Schnupfauf, ziehe die Uhr auf!, wenn einer den Rotz hörbar in der Nase hochzieht? Bitte in mundartlicher Lautung.

287

2

Sind Ihnen Redensarten mit Schnur bekannt, z.B. aufs Schnürl passen „ganz genau passen“, am Schnürl haben, herumführen „unter Kontrolle, Aufsicht haben“? Bitte Satzbeispiele.

287

3

Oder aus der Schnur gehen „fremdgehen“, gegen die Schnur gehen „gegen den eigenen Willen gehen“, über die Schnur gehen „das Übliche übersteigen“? Bitte mit Sätzen.

287

4

Wird auch ein Kabel an Elektrogeräten als Schnur bezeichnet? Wenn ja, bitte Beispielsatz.

287

5

Bei der Vielzahl der meist einzeln belegten Zusammensetzungen mit -schnur können wir Sie nur bitten, uns unter zwei Fragenummern Ihnen bekannte Zusammensetzungen mit -schnur zu nennen und zumindest ein Satzbeispiel zu schreiben.

287

6

Bitte ergänzen Sie hier also weitere Zusammensetzungen mit -schnur, -schnürl mit einem Satzbeispiel.

287

7

Gebraucht man bei Ihnen das Wort schnüreln für a) „schnüren, zusammenbinden“; b) „einen Stamm fürs Behauen markieren (Zimmermann)“; c) „mit einer Schlinge Fische, Hechte fangen“; d) „den Hochzeitszug aufhalten“? Bitte Satzbeispiele.

287

8

Oder sagen Sie in diesen Fällen statt „schnüreln“ schnüren? Bitte passende Satzbeispiele.

287

9

Kann schnüren auch a) „es einem schwermachen“; b) „über den Preis, Wert verlangen“ bedeuten? Bitte Satzbeispiele.

287

10

Gibt es zu schnüreln, schnüren auch Zusammensetzungen wie aufschnüre(l)n, einschnüre(l)n, zuschnüre(l)n, zusammenschnüre(l)n? Bitte Satzbeispiele.

287

11

Wird ein Geschnür Geschnüret genannt? Bitte Satzbeispiel.

287

12

Kennen Sie schnurfeln, schnürfeln für a) „schnuppern“; b) „herumschnüffeln“; c) „den Rotz hörbar in der Nase hochziehen“? Bitte Satzbeispiele.

287

13

Oder kann man stattdessen schnurfen, schnürfen hören? Kann schnurfen auch noch „schrumpfen“ bedeuten? Bitte Satzbeispiele.

287

14

Nennt man eine Frau, die überall herumschnüffelt oder unbefugt herumsucht, Schnurken, einen Mann, der dieses tut, Schnurker? Bitte Satzbeispiele.

287

15

Wer wird von den Leuten als Schnürkel bezeichnet bzw. beschimpft? Bitte mit entsprechendem Satzbeispiel.

287

16

Welche Bedeutungen hat das Wort Schnürkel sonst? Was versteht man unter einem Wasserschnürkel? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

287

17

Ist schnurkeln für a) „schnuppern“; b) „herumschnüffeln“; c) „herumsuchen, durchsuchen“; d) „den Rotz hörbar in der Nase hochziehen“; e) „durch die Nase reden“ oder in anderer Bedeutung zu hören? Bitte Satzbeispiele.

287

18

Oder sagt der Mundartsprecher nicht „schnurkeln“, sondern schnurken? Bitte Satzbeispiele.

287

19

Gibt es bei Ihnen für „kritisieren“ das Wort beschnurkeln? Bitte Satzbeispiel.

287

20

Für „kleiner Haarschwanz“ die Bezeichnung Gschnürpferl? Weitere Bedeutungen dieses Worts? Bitte Satzbeispiel(e).

287

21

Wird schnurren für a) „schnorren, betteln“; b) „schrumpfen“ gebraucht? Bitte Satzbeispiele.

287

22

Dazu abher(aba)schnurren für „herunterleiern“, anschnurren für a) „anbetteln“; b) „beleidigend anreden“, zusammenschnurren für „zusammenschrumpfen“? Bitte Satzbeispiele.

287

23

Gilt Schnurrer für a) „Schnorrer, Bettler“; b) „Kater; Katze“; c) „Kreisel“; d) „Schnurrbart“ (auch Schnurret, Schnurzer)“? Bitte Satzbeispiele.

287

24

Kennen Sie schnuten für „wühlen (von Tieren)“, abschnuten für „beschnuppern, abschnuffeln“, ausschnuten für „herumsuchen, durchsuchen“? Bitte Beispielsätze.

287

25

Gibt es bei Ihnen das Wort Schnutern für „Schnute“, den Ausdruck schnutern für „geräuschvoll oder unsauber essen“? Was meint man mit dem Schimpfnamen Schnuterer? Bitte mit Satzbeispielen.

287

26

Sagt man in Ihrer Gegend heb dich Schöberl! für „rühre dich, tue dich um!“? Bitte im erweiterten Satzbeispiel.

287

27

Wann hat man bei Getreide von einem Schober gesprochen? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiele.

287

28

Steht Schober auch für a) „Büschel, Bündel (etwa Flachs, Holz)“; b) „größere Menge (etwa von Kartoffeln, Steinen)“; c) „großer Bissen“? Bitte Satzbeispiele.

287

29

Welche Backwerke werden als Schoberl, Schöberer bezeichnet? Bitte mit genaueren Angaben.

287

30

Welche Backwerke als Eierschöberl, Reinschöberl? Bitte mit genaueren Angaben.

287

31

Sind Ihnen auch andere Zusammensetzungen mit -schober, -schöberl bekannt, etwa Bandschober, Futterschöberl, Kotschober, Streuschober, Wetterschober? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiele.

287

32

Wird eine hastige, übereilte, schlampige Frau Gschoberl genannt? Bitte Satzbeispiel.

287

33

Sagt man bei Ihnen geschobert voll für „gehäuft voll“? Bitte Satzbeispiel.

287

34

Bezeichnet man eine große Menge von etwas als Schock, eine Ansammlung von Menschen, Tieren als Schocke? Bitte Satzbeispiele.

287

35

Nennt man in Ihrer Gegend den Löwenzahn Schöck(e)lein (Scheck(a)l), Maischöcke, Popelschöcke? Bitte genaue Aussprache, eventuell auch Satz.

287

36

Ist Ihnen schockeln, schockern für „schussern“ bekannt, Schockerl für „Schusser“? Bitte Satzbeispiele.

287

37

Gebrauchen Sie das Wort Schocken für „Wolken“, schockerig, gschocket für „bewölkt“? Bitte Satzbeispiele.

287

38

Oder den Ausdruck schofel für a) „geizig, neidisch“; b) „minderwertig, wertlos“? Bitte entsprechende Beispielsätze.

287

39

Kennt man bei Ihnen schoferig für a) „schuftig, gemein“; b) „schäbig, abgetragen“? Bitte Satzbeispiele.

287

40

Schreiben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit schokoladen. Bitte mit genauer Aussprache. Hört man für „Schokolade“ auch Schokus u.ä.? Bitte Satzbeispiel.

287

41

Nennt man den, der beim Kegeln die Kegel aufsetzt, Scholderer? Hat dieses Wort weitere Bedeutungen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

287

42

Ist Scholle für a) „Eisscholle“; b) „Dreckkruste an Rindern“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

287

43

Gibt es bei Ihnen auch die Zusammensetzungen Grießscholle für „unfruchtbare Stelle im Acker“, Kotscholle für „Erdscholle“? Weitere Zusammensetzungen mit -scholle? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

287

44

Sagt man schollet, schöllig für „mit Schollen, Schollen aufweisend“? Kommen diese Ausdrücke auch in Zusammensetzungen vor, z.B. grobschöllig, kleinschollet (oder auch großgeschollt, kleingeschollt)? Bitte Satzbeispiele.

287

45

Schreiben Sie uns bitte ein Satzbeispiel, das das Wort schon enthält.

287

46

Satzbeispiele benötigen wir auch für das Wort schön in den Bedeutungen a) „von schönem Aussehen (etwa bei Mensch, Tier, Pflanze)“; b) „ansprechend, gut gefallend (etwa bei Kleidung, Wohnung, auch schön schreiben)“.

287

47

Dazu in den Bedeutungen a) „angenehm, erfreulich (etwa schönes Wetter, schöner Tag); b) „anerkennenswert, lobenswert (schön spielen, etwa Theater, Fußball)“.

287

48

Weiterhin für a) „beträchtlich (etwa ein schönes Alter, schön viel kosten)“; b) „unerfreulich, unangenehm (etwa eine schöne Bescherung, etwas Schönes anrichten)“.

287

49

Schließlich a) in Aufforderungen, z.B. schön langsam!, passe schön auf!; b) in Höflichkeitsformeln, z.B. schöne Grüße!, danke schön!

287

50

Hört man bei Ihnen den Ausdruck allerschönst, etwa der, das Allerschönere, Allerschönste ist ...? Bitte Satzbeispiel.

287

51

Oder anderschön? Was bedeutet dieses Wort? Kommt ander- in Ihrer Mundart auch in anderen Zusammensetzungen vor? Bitte Satzbeispiele.

287

52

Sind für „sehr schön“ bitterschön, blutschön, überschön, für „mittelmäßig schön“ halbschön üblich? Für „heucheln“ überschön tun? Bitte Satzbeispiele.

287

53

Nennt man bei Ihnen ein Kind liebevoll Schönerl? Sagt man für „beschönigen“ beschöneln, beschönern? Bitte Satzbeispiele.

287

54

Schreiben Sie uns bitte Satzbeispiele mit schonen, verschonen.

287

55

Welche auch mundartliche Zusammensetzungen mit -schoner fallen Ihnen ein, z.B. Ärmelschoner, Handschoner, Wadelschoner? Eventuell genaue Bedeutung, Satzbeispiele.

287

56

Wird in Ihrer Gegend Schopf als Schimpfwort gebraucht, in welchem Sinn? Roter Schopf für „Rothaariger“? Bitte Satzbeispiele.

287

57

Oder kennen Sie den Ausdruck Schopf für a) eine bestimmte weibliche Frisur (welche?); b) für die Stirnhaare der Pferde; c) für einen Schuppen, ein Nebengebäude; d) ein Vordach? Bitte Satzbeispiele.

287

58

Gibt es in Ihrer Mundart auch Zusammensetzungen mit -schopf? Bitte mit Beispielsätzen.

287

59

Gebraucht man schopfet, gschopfet für a) „mit einem Haarschopf, mit dichtem Haar“; b) „büschelig (etwa vom Gras)“? Bitte Satzbeispiele.

287

60

Weiterhin grauschopfet, großgschopfet, rotschopfet u.ä.? Bitte Satzbeispiele.

Wörterliste 288

288

1

Außer den zahlreichen Redensarten haben wir für das Wort Schönheit gerade folgende zwei Belege: nach der Schönheit heiraten und da (bei dem Kleid) war die Schönheit schnell vorbei. Ist Schönheit auch bei Ihnen ein Dialektwort? Bitte ein Satzbeispiel.

288

2

Welche Brunnen hatten bei Ihnen die Bezeichnungen Geschöpf und Schöpfer? Bitte kurze Sachangaben.

288

3

Sind die Schöpfen bzw. der Schöpfer für „Schöpfgefäß“ bekannt? Speziell auch für a) „Schöpflöffel“; b) „Melkeimer“; c) „kleiner Milchtopf“? Bitte Satzbeispiele.

288

4

Sind dazu auch Zusammensetzungen üblich, etwa Adelschöpfen, -er (auch scherzhaft „Pfeife“), Melkschöpfer, Suppenschöpfer? Bitte Satzbeispiele.

288

5

Sagt man für „einen Bienenschwarm einfangen“ schöpfen? Welche mundartlichen Zusammensetzungen mit -schöpfen fallen Ihnen ein? Bitte Satzbeispiele.

288

6

Gibt es für „Enge, Platzmangel, etwa auch ineinander gestopfte Kleidung“ den Ausdruck Geschopp? Bitte Satzbeispiel.

288

7

Nennt man den Haarknoten der Frau Schoppel, die Fingernudel Schopperl? Schreiben Sie uns bitte Satzbeispiele.

288

8

Heißen bei Ihnen Fingernudeln aus rohen Kartoffeln Erdäpfelschopperl, Grauschopperl, Tatsch(Dotsch)schopperl, aus gekochten Kartoffeln Mehlschopperl und zur Gänsemast vor Weihnachten hergestellte Gänseschopperl? Bitte mit Satzbeispielen.

288

9

Sind Ihnen Schöppel, Giftschöppel für „störrischer, widerborstiger Mensch“ bekannt, Weißschöppel für „Mensch mit weißem Haarschopf“? Bitte Satzbeispiele.

288

10

Dazu Zornschöppel für „zorniger Mensch“, Zornschöpperl für „Haare am Haarwirbel“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

288

11

Hört man bei Ihnen schöppeln für „an den Haaren ziehen“? Bitte Satzbeispiel.

288

12

Gibt es in Ihrer Mundart schoppeln für „schieben“, sich schoppeln für „sich bauschen“, zusammenschoppeln für „zerknüllen“ oder haben diese Wörter teilweise weitere Bedeutungen? Bitte Satzbeispiele.

288

13

Verwenden Sie schoppen für „schnell und viel essen“; sich schoppen für a) „sich stauen, verstopfen“; b) „sich bauschen“? Bitte Satzbeispiele.

288

14

Haben Sie mundartliche Zusammensetzungen mit -schoppen, etwa (sich) anschoppen für a) „prall füllen“; b) „viel hineinessen“, sich derschoppen „sich fast zu Tode essen“, aushin(assi)schoppen, nachschoppen für „hinaus-, bzw. nachschieben“, einschoppen für „hineinschieben, hineinstopfen“? Bitte Satzbeispiele.

288

15

Bitte schreiben Sie uns Satzbeispiele mit Frühschoppen und Dämmerschoppen.

288

16

Was meint man mit dem Wort schoppern? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

288

17

Welche Tiere werden Schöps genannt? Ist Schöps auch als Schimpfwort üblich? Bitte genauere Angaben, Satzbeispiele.

288

18

Welches Fleisch wird als Schöpsenes (Schepsas) bezeichnet? Bitte auch hier entsprechende Satzbeispiele.

288

19

Gebrauchen Sie schoren für „schaufeln, graben, räumen“ oder in anderer Bedeutung? Gibt es mit dem Wort auch Zusammensetzungen wie ausschoren, zusammenschoren? Bitte Satzbeispiele.

288

20

Nennt man bei Ihnen die Stechmücke Schorer, die Schneeschaufel Schneeschorer? Bitte Satzbeispiele.

288

21

Spricht man bei unredlichem Gewinn von Beschores? Bitte Satzbeispiel.

288

22

Kennen Sie das Wort schorfig für a) „mit Schorf bedeckt (auch bei Obst, Kartoffeln)“; b) „rauh, rissig, etwa vom Brot“? Bitte Satzbeispiele.

288

23

Ist schorgern (schorgern, scharkern) für „(die Schuhe) schieftreten“ oder in weiterer Bedeutung, schorgetzen für „knirschen“ oder ein anderes Geräusch von sich geben üblich? Bitte Satzbeispiele.

288

24

Meint man mit schorpen, abschorpeln „wetzen, abwetzen“? Bitte Satzbeispiele.

288

25

Sagt man in Ihrer Mundart Schoßerl sitzen für „auf dem Schoß sitzen (von Kindern)“? Bitte Satzbeispiel.

288

26

Wird eine Unebenheit im Gelände als Schoß bezeichnet? Was bedeutet Wasserschoß bei Bergstraßen, was bei Pflanzen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

288

27

Wann gebraucht man den Ausdruck Notschoß? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

288

28

Ist Geschoß für „Schössling, junger Trieb“, speziell für a) „Nebentrieb“; b) „Ableger“; c) „Keim, etwa an Kartoffeln“; d) „junge Saat“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

288

29

Gibt es hinsichtlich dieser Schösslinge auch Zusammensetzungen wie Nebengeschoß, Seitengeschoß, Vorgeschoß? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

288

30

Kann Geschoß weiterhin a) „kleines Hagelkorn“; b) „Überbein“; c) „geschwollenes Euter einer Kälberkuh“ oder d) „unachtsamer, fahriger Mensch“ bedeuten? Bitte Satzbeispiele.

288

31

Werden eine leichtfertige weibliche Person, aber auch ein hübsches junges Mädchen oder die Geliebte als Gschoßerl bezeichnet? Bitte passende Satzbeispiele.

288

32

Sind für „Hagelkorn“ Hagelgeschoß oder Hagelschosse üblich? Bitte Satzbeispiel.

288

33

Gebrauchen Sie geschosseln für „übereilt handeln“, schossen, ausschossen für „austreiben, in die Höhe wachsen“, geschoßt für „mit dicken Beinen (von Kälbern)“, „mit dickem Euter (von Kühen)“? Bitte Satzbeispiele.

288

34

Wird bei Ihnen eine weibliche Person abwertend als Geschöß (Gschöß, Gschäiß) bezeichnet oder hat dieses Wort bei Ihnen andere Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

288

35

Kennen Sie Schote auch mundartlich für „Schote, Kapselfrucht“ oder nur mundartlich als weibliches Schimpfwort, Zuckerschote für „Zuckererbse“? Bitte Satzbeispiele.

288

36

Schreiben Sie uns bitte einen Satz mit Schotter, soweit das Wort auch im Dialekt vorkommt. Kann man Schotter auch für „Geld“ hören? Bitte gegebenenfalls Satzbeispiel.

288

37

Hört man bei Ihnen für „Schrecken“ der Schrack, für „Erkältung“ oder „Fieber“ das Schracken? Bitte Beispielsätze.

288

38

Oder für a) „sich abschrecken“; b) „sich erkälten“ sich schracken? Wird schracken auch in anderem Zusammenhang gebraucht? Bitte Satzbeispiele.

288

39

Ist schrackeln für a) „schlecht gehen“; b) „hinken“; c) „stolpern“ oder in anderem Sinn üblich? Bitte Satzbeispiele.

288

40

Wir bitten um ein Satzbeispiel mit dem Wort schräg.

288

41

Um welchen Zaun handelt es sich bei der Hagschräge? Bitte kurze Sachangaben.

288

42

Welche Frau wird Schrangen genannt oder als Schragen beschimpft? Bitte Satzbeispiel.

288

43

Gibt es in Ihrer Mundart Zusammensetzungen mit -schragen wie Brotschragen, Fleischschragen, Sauschragen, Spielschragen, Witschragen, Zimmerschragen? Bitte Satzbeispiele, eventuell auch Sachangaben, Skizzen.

288

44

Verwenden Sie schrämeln für „mit den Schuhen am Boden dahinschleifen“, schrampfeln für „strampeln“? Bitte Satzbeispiele.

288

45

Schreiben Sie uns bitte Belegsätze mit schrammen, geschrammt, soweit der Mundartsprecher diese Wörter gebraucht.

288

46

Dies gilt auch für das Wort Schrank und für Zusammensetzungen mit -schrank.

288

47

Hat man bei Ihnen für „einzäunen, umzäunen“ die Ausdrücke einschranken, umschranken? Bitte Satzbeispiele.

288

48

Sind Schratt, Schrättel für „Kobold u.ä.“ üblich? Bitte Satzbeispiel.

288

49

Oder Schratz, Schrätzel für a) „Zwerg, Erdgeist“; b) „kleine verkrüppelte Person“ oder c) für den Barsch oder einen anderen Fisch? Bitte mit Satzbeispielen.

288

50

Kommt Schratz auch in Zusammensetzungen vor, z.B. Dreckschratz, Sauschratz, Waldschratz? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

288

51

Gibt es bei Ihnen Redensarten mit Schraube, Schraufe wie eine Schraube zu viel, verloren haben für „verrückt sein“, einem die Schrauben eintreiben für „einen hernehmen“, wie eine Schraube ziehen für „wie wild arbeiten“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

288

52

Kann man für „alte Frau“ alte Schraube hören? Bitte Satzbeispiel.

288

53

Kennen Sie Bauchschräuberl, -schräuferl für „Nabel“, Nußschraube für „Nußknacker“ (welchen?), Geschräube, Geschräufe für „Verschraubung“? Bitte Beispielsätze.

288

54

Satzbeispiele benötigen wir auch mit schrauben. Denken Sie dabei etwa an etwas an, auf, in etwas schrauben oder etwas von etwas schrauben.

288

55

Sind abschrauben für a) „wegschrauben“; b) „abschalten, abdrehen, z.B. das Licht“, aufschrauben für a) „mit einer Schraube auf etwas befestigen“; b) „anschalten, andrehen“ gebräuchlich? Bitte Satzbeispiele.

288

56

Weiterhin sich abschrauben, wegschrauben für „sich vor etwas drücken“, wegschrauben dazu für „ableugnen“? Bitte Satzbeispiele.

288

57

Bitte schreiben Sie uns Satzbelege mit einschrauben, verschrauben, zuschrauben.

288

58

Zwei „Mundartwörter“ jüngeren Datums: Autoschrauber für jemanden, der ständig mit seinem Auto beschäftigt ist, und Hubschrauber für „Libelle“. Sind Sie auch Ihnen bekannt? Dann bitte Satzbeispiele.

288

59

Heißt der liegengebliebene Spieleinsatz beim Karten Schreck, Schrecken? Bitte Satzbeispiel.

288

60

Und die Vogelscheuche mit -schreck bzw. ‑schrecker Hasenschreck(er), Krähenschreck(er), Vogelschreck(er)? Bitte Satzbeispiel.

Wörterliste 289

289

1

Was meint man mit dem Wort verschraufern? Kommt schraufern in Ihrer Mundart auch alleine oder auch in anderen Zusammensetzungen vor? Bitte genaue Bedeutung(en), Satzbeispiel(e).

289

2

Ist geschreckt für a) „verschreckt, verwirrt“; b) „verängstigt, eingeschüchtert“; c) „fahrig“ zu hören, derschreckt für „kernfaul (vom Holz)“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

289

3

Oder schreckig, geschreckig für „schreckhaft“ oder in weiteren Bedeutungen? Bitte Satzbeispiele.

289

4

Nennt man ein Kleinkraftrad und einen kleinen Hund scherzhaft Hennenschrecker? Bitte Satzbeispiele.

289

5

Wird schrefeln für a) „nagen“; b) „lispeln“; c) „seicht ackern“ oder in anderer Bedeutung gebraucht? Bitte Satzbeispiele.

289

6

Kommt dieses Wort auch in Zusammensetzungen vor, z.B. abschrefeln, anschrefeln, derschrefeln, zusammenschrefeln? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

289

7

Was bedeutet der Ausdruck Schrefel, was Geschreflet? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

289

8

Heißt der Siebener beim Watten in Ihrer Gegend Notschrei? Bitte mit Satzbeispiel. Gibt es ‑schrei bei Ihnen in weiteren Zusammensetzungen? Bitte mit Sätzen.

289

9

Nennt man das Hasenklein Hasengeschrei? Gilt dieses -geschrei vielleicht auch bei anderen Tieren? Bitte Satzbeispie(e).

289

10

Kann man bei Ihnen nach der Schreibe für „nach der Schrift, auf Hochdeutsch“ hören? Bitte Beispielsatz.

289

11

Geben Sie uns bitte Satzbeispiele mit Schreiben für „schriftliche Mitteilung“ bzw. mit Zusammensetzungen mit diesem Wort wie Bittschreiben, Mahnschreiben.

289

12

Auch für schreiben haben wir unzureichend Belege. Bitte geben Sie uns welche, in denen das Wort folgende Bedeutungen hat: a) „schreiben allgemein, z.B. seinen Namen schreiben, schön schreiben, mit der Hand schreiben“; b) „als Schreibgerät dienen, geeignet sein, z.B. der Kuli schreibt schlecht“.

289

13

Dazu in folgenden Bedeutungen: a) „etwas Bestimmtes schreiben, schriftlich formulieren, etwa einen Brief, ein Buch, das Testament schreiben“; b) „schreibend über etwas berichten, etwa für die Zeitung schreiben, über sein Leben schreiben“.

289

14

Weiterhin für a) „eine schriftliche Nachricht senden, z.B. endlich hat er geschrieben“; b) „ärztlich attestieren, z.B. krank, wieder gesund schreiben“.

289

15

Gebrauchen Sie sich schreiben für a) „schreiben, wie es die Rechtschreibung verlangt, z.B. sich mit „t“ schreiben“; b) „mit Nachnamen heißen“? Bitte Satzbeispiele.

289

16

Kennen Sie die Ausdrücke sich mit „Sie“ schreiben für „von besonderer Qualität sein“, der schreibt sich nicht so für „er ist anders als es scheint“, jemand schreibt sich nicht Suppe usw. für „er mag etwas Bestimmtes nicht“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

289

17

Verwenden Sie abschreiben für a) „etwas Geschriebenes, Gedrucktes nachschreiben (etwa auch vom Nachbarn in der Schule)“; b) „schriftlich absagen“? Bitte Satzbeispiele.

289

18

Oder einen aufgeschrieben haben für „einen nicht mögen“? Was meint man mit abher(aba)schreiben beim Wallachen? Bitte im Satzzusammenhang.

289

19

Satzbeispiele benötigen wir für fürschreiben „vorschreiben“, hinschreiben.

289

20

Dasselbe gilt für verschreiben in den Bedeutungen a) „fehlerhaft schreiben“; b) „verschreiben, verordnen“, zusammenschreiben für a) „Unsinn verfassen“; b) „schriftlich zusammenfassen“.

289

21

Kann man bei einem seltenen Besucher hören wo soll ich das nur hinschreiben! u.ä., oder sagt man das ist noch nicht unterschrieben für „noch nicht beschlossene Sache“? Bitte wenn möglich ergänzt in Sätzen.

289

22

Hat man bei Ihnen für „Schreibstift, Schreibgerät“ Ausdrücke wie Schreiber, Filzschreiber, Kugelschreiber? Bitte Satzbeispiele.

289

23

Nennt man bzw. nannte man einen Analphabeten Kreuzlschreiber, einen Redakteur Zeitungsschreiber? Bitte Satzbeispiele.

289

24

Ist das Wort Schreiberling für a) „Kugelschreiber, Stift u.ä.“; b) „schlecht schreibender Autor“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

289

25

Wir bitten Sie um ein Satzbeispiel mit Schreiberei.

289

26

Gibt es in Ihrer Mundart Geschreibet(s), Geschreibsel für „(amtliches) Schreiben, Schriftstück“, den Ausdruck Geschreibsel auch für „unleserlich Geschriebenes“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

289

27

Wird das Wort Schrieb für „Schreiben, Brief“ auch im Dialekt gebraucht? Für „Bittschrift, Petition“ Bittschrieb? Was meinte man mit Beschrieb? Bitte mit Satzbeispielen.

289

28

Satzbeispiele benötigen wir auch wieder mit dem Wort Schrift in folgenden Bedeutungen: a) „Schriftzeichen einer Sprache, z.B. ich habe noch die deutsche Schrift gelernt“; b) „Inschrift, Aufschrift, z.B. auf einem Grabstein“.

289

29

Weiterhin für a) „Handschrift, z.B. eine schöne Schrift haben“; b) „Schreiben, Schriftstück (auch Geschrift)“.

289

30

Hört man bei Ihnen nach der Schrift schreiben, reden für „hochdeutsch, nicht im Dialekt sprechen“? Ist für die Bibel Heilige Schrift geläufig? Bitte Satzbeispiele.

289

31

Nennt man eine unleserliche Schrift Dackelschrift? Sagt man von jemandem, der schlimm zuschlägt, er hat eine gute Handschrift? Oder können Sie uns weitere Zusammensetzungen mit -schrift geben? Bitte Satzbeispiele.

289

32

Ist Ihnen der Ausdruck Artel bzw. Ortel o.ä. für „Schleimbatzen“ bekannt? Bitte genaue Aussprache, Satzbeispiel.

289

33

Bitte geben Sie uns ein Satzbeispiel mit dem Wort schriftlich.

289

34

Sind bei Ihnen Redensarten üblich, die mit schreien, wie wenn … beginnen? Bitte ergänzen im Satzzusammenhang.

289

35

Satzbeispiele benötigen wir auch mit nach etwas, nach jemandem schreien für „laut nach etwas verlangen, nach jemanden rufen“.

289

36

Sagt man bei Ihnen statt „schreiend“ (sehr grell, auffällig) geschrieen? Bedeutet geschrieen auch „ständig schreiend, schimpfend“ u.ä.? Bitte Satzbeispiele.

289

37

Kommt in Ihrer Mundart der Ausdruck beschreien für a) „Übles durch Nennen heraufbeschwören“; b) „auf etwas aufmerksam machen“; c) „loben“ vor? Ebenso das Wort unbeschrieen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

289

38

Oder gibt es bei Ihnen für „Übles durch Nennen heraufbeschwören“ verschreien? Bedeutet dieses Wort auch a) „Übles nachreden“; b) „das Gehör von jemandem zerstören“? Bitte Satzbeispiele.

289

39

Verwendet man derschreien für a) „durch Rufen erreichen“; b) „durch Schreien übertönen“, sich nicht derschreien können „einen zu weiten Abstand haben (von Dingen)“? Bitte Satzbeispiele.

289

40

Bitte schreiben Sie uns weiterhin Satzbeispiele mit alltäglichen Zusammensetzungen von ‑schreien wie einhin(eini)schreien, nachschreien, umeinanderschreien usw.

289

41

Werden a) ein Schreihals; b) ein streitsüchtiger Mensch; c) ein Schrei (Lautung auch Schroara) mit Schreier bezeichnet? Was meint man mit Gänseschreier? Bitte Satzbeispiele, genaue Bedeutung.

289

42

War bzw. ist das Wort Schrein für a) „Kasten, Truhe“; b) „Sarg“ auch im Dialekt zu hören? Gegebenenfalls bitte Satzbeispiele.

289

43

Ist Schreit (Schroat) für „Kerbe beim Baumfällen“ bekannt? Das Wort schreiteln für „sich beim Spreizen der Beine die Muskeln zerren“ oder in anderer Bedeutung? Bitte Satzbeispiele.

289

44

Für schreiten und Zusammensetzungen haben wir zwar ältere Mundartbelege, kommen diese Wörter aber auch noch in heutiger Mundart vor? Wenn ja, bitte Beispielsätze.

289

45

Hört man bei Ihnen schrems, geschrems, nach der Schremse für „schräg, schief“? Bitte Beispielsatz.

289

46

Oder Schremse für a) „Kurve“; b) „Unebenheit“; c) „verschrobene Frau“? Bitte mit entsprechenden Sätzen.

289

47

Haben Sie für a) „Stange“; b) „Schranke“; c) „Einzäunung“ die Namen Schrenke (Schrenka, Schrenga), Schrenkern (-an), gibt es abschrenkern (oschrenga) für „einzäunen“? Bitte Satzbeispiele.

289

48

Kennen Sie schrepfen für „mit einem Bremsklotz bremsen“? Bitte Satzbeispiel.

289

49

Gibt es für den Schrecken Schricken, Schrock, Schrocken, Schrucken? Bitte Satzbeispiel.

289

50

Für „leichte Wunde, Schramme“ das Wort Schrimpf? Bitte Satzbeispiel.

289

51

Gebraucht man schrinden für a) „zerreißen“; b) „schrumpfen“, derschrinden für „aufspringen (etwa Haut)“, zusammenschrinden für „zusammenschrumpfen“? Bitte Satzbeispiele.

289

52

Kommen bei Ihnen Redensarten mit Schritt vor, etwa Schrittlein für Schrittlein für „in kleinen Schritten“, heute einen Schritt, morgen einen Schritt für „sehr langsam vonstattengehend“ oder im Langsamschritt daherkommen? Bitte Satzbeispiele.

289

53

Heißt es bei Ihnen schritteln für „kleine Schritte machen“? Bitte mit Beispielsatz.

289

54

Oder abschritten für „abschreiten“, ausschritten für „mit Schritten ausmessen“? Bitte Satzbeispiele.

289

55

Wird ein Schlitz als Schritz bezeichnet? Gibt es mit diesem Wort Zusammensetzungen? Bitte Satzbeispiele.

289

56

Erinnern Sie sich an die Schritze, Hollerschritze, mit der die Kinder Wasser verspritzten? Bitte Satzbeispiel, eventuell Skizze.

289

57

Meint man bei Ihnen mit schritzen „spritzen“? Bitte Satzbeispiel.

289

58

Ist für „spitze Unebenheit auf dem Weg“ der Ausdruck Schrofel üblich? Bitte Satzbeispiel.

289

59

Bezeichnen Sie eine schroffe Person als Schroff? Einen groben, ungeschlachten Menschen als Schroll, Schrollen? Bitte Satzbeispiele.

289

60

Meint bei Ihnen Schrolle ein größeres, unförmiges Stück? Bitte Satzbeispiel.

Wörterliste 290

290

1

Heißt in Ihrer Gegend die Eisscholle Eisschrolle, die Erdscholle Erdschrolle? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

290

2

Sagt man bei Ihnen statt „schollig, mit vielen Erdschollen“ schrollet, schrollig, genauer auch großschrollet, kleinschrollet? Bitte Satzbeispiele.

290

3

Hört man in Ihrer Mundart geschrollt für a) „grob“; b) „schrullig“; c) „allzu auffällig“? Bitte Satzbeispiele.

290

4

Oder schröpfen für a) „Gänsefedern am Hals der Gans vor dem Stechen entfernen“; b) „entrinden“? Bitte Satzbeispiele.

290

5

Welche Werkzeuge werden Schröpfer genannt? Bitte nähere Angaben.

290

6

Ist Ihnen schroppern für „verharschen“ bekannt? Bitte Satzbeispiel.

290

7

Dazu schroppet, schroppig für a) „uneben, holprig“; b) „verharscht“; c) „schwielig“; d) „rauh, grob“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiele.

290

8

Kommt in Ihrer Mundart Schrot für a) „geschrotete Getreidekörner“; b) „Holzbalken“ (welcher?); c) „Meterstück eines Baumstamms“ vor? Bitte Satzbeispiele.

290

9

Weiterhin für a) „Kerbe beim Baumfällen“; b) „Schlitz in der Mauer für Leitungen u.ä.“, dazu Schrötlein für „Stück Rauchfleisch“? Bitte Satzbeispiele.

290

10

Gibt es mit -schrot auch Zusammensetzungen wie Bretterschrot, Dachschrot, Giebelschrot, Hasenschrot (des Jägers)? Bitte eventuell genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

290

11

Gebraucht man das Wort schroten für a) „mahlen“; b) „grob zerkleinern“; c) „hörbar kauen“? Zusammensetzungen mit -schroten? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

290

12

Meint man mit Schroterer „Gendarm“, „Möbelpacker“ oder jemand anderen? Bitte mit Satzbeispielen.

290

13

Ist Ihnen Schrötling für „Bloch, zugeschnittener Baumstamm“ oder in anderer Bedeutung geläufig? Bitte Satzbeispiel(e).

290

14

Oder Schrufe für „Schorf“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiel(e).

290

15

Kennen Sie schrullig für „faltig“, geschrullt für a) „schrullig, eigensinnig“; b) „närrisch, verrückt“? Bitte Satzbeispiele.

290

16

Bitte schreiben Sie uns Satzbeispiele mit schrumpeln, schrumpfen, zusammenschrumpeln.

290

17

Sagt man bei Ihnen für „verschrumpelt“ verschrumpelt, verschrumpfelt oder geschrumpflet bzw. geschrumplet? Bitte Satzbeispiel mit genauer Aussprache.

290

18

Ist schrunden für „die Haut ritzen“ geläufig? Was bedeutet schrupfen? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

290

19

Kennen Sie Geschruppet für „rauher Eisbelag auf dem Weg“, geschruppet für „uneben, holprig“ oder in weiteren Bedeutungen? Bitte mit Satzbeispielen.

290

20

Hört man in Ihrer Gegend Schrutz für a) „kleiner Spritzer“; b) „Regenguß“? Bitte Satzbeispiele.

290

21

Oder Schub für „Schuber, Verschluß“? Was bedeutet der Ausdruck Umschub beim Kartenspielen? Bitte auch Satzbeispiele.

290

22

Von den vielen Zusammensetzungen mit -schub in der Bedeutung „Schublade“ haben wir fast nur Einzelbelege. Welche Zusammensetzungen fallen Ihnen in diesem Zusammenhang ein, z.B. Brotschub, Buffetschübel, Kommodeschub, Tischschub? Bitte mit Satzbeispielen.

290

23

Vielleicht wird bei Ihnen für „Schublade“ auch Schuber gesagt? Auch hier wären wir für entsprechende Zusammensetzungen dankbar.

290

24

Was bedeutet schübeln, was umeinanderschübeln? Bitte Satzbeispiele.

290

25

Auch für schubsen fehlen uns Satzbeispiele. Kann schubsen in der Mundart auch „(in die Höhe) werfen“ oder „lupfen“ bedeuten? Bitte Satzbeispiele.

290

26

Wird bei Ihnen geschubst für „leicht verrückt“ oder in anderem Sinn verwendet? Bitte Satzbeispiele.

290

27

Gebraucht der Mundartsprecher schwubsdi wubsdi für „auf die Schnelle“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

290

28

Gibt es zu Schuchse (Schmalzgebäck) Zusammensetzungen wie Ofenschuchse, Ölschuchse, Wasserschuchse? Bitte genauere Bedeutungen, Satzbeispiele.

290

29

Welche (vor allem weibliche) Person nennt man Schuchse, Geschuchse? Bitte nähere Angaben, Satzbeispiele.

290

30

Ist schuchsen für „fahrig sein“, schuchteln für  a) „übereilt handeln“; b) „schlampig daherkommen“; c) „im Weg umgehen“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

290

31

Wird ein halbwüchsiges Mädchen als Schuchsel bezeichnet? Bitte Beispielsatz.

290

32

Leider müssen wir auch diese teilweise etwas komplizierten Fragen stellen: Kennen Sie schuchtern für a) „schubsen“, Schuchterer für a) „Stoß, schubsende Bewegung“; b) „unachtsamer Mensch“? Bitte Satzbeispiele.

290

33

Oder hört man bei Ihnen stattdessen schuchzgern und Schuchzgerer bzw. schucksen und Schuckserer? Bitte Satzbeispiele.

290

34

Sagt man für „beim Fahren leicht hin- und herstoßen“ schuckeln, für „hin- und herschicken“ schuckelieren? Weitere Bedeutungen dieser Ausdrücke? Bitte Satzbeispiele.

290

35

Ist schucken für a) „schubsen“; b) „tobend schmerzen“; c) „tauschen“; d) „planlos herumtun“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

290

36

Wird weiterhin schuckern für „schubsen“ gebraucht, aber auch für „schussern“ und in anderen Bedeutungen? Bitte Satzbeispiele.

290

37

Gibt es zu -schuckern auch die Zusammensetzungen aushin(assi)schuckern „hinausschieben, rollen“, eisschuckern „eisstockschießen“? Bitte Beispielsätze.

290

38

Hört man in Ihrer Gegend Schucker für a) „Stoß, schubsende Bewegung“; b) „Schläge“; c) „Glasschusser“; d) „Schutzmann“? Bitte Satzbeispiele.

290

39

Oder Schuckerer für „Eisstockschießer“, Eisschuckerer für „Eisstock“? Bitte Satzbeispiele.

290

40

Satzbeispiele benötigen wir für sich (etwa zu Tode) schuften, sich abschuften.

290

41

Kommt bei Ihnen (sich) derschuften für „(sich) hart erarbeiten“ vor? Bitte Satzbeispiel.

290

42

Kennt man Schufterei für „schwere Arbeit“, Verschufter für „Verklatscher“? Bitte Satzbeispiele.

290

43

Sind bei Ihnen Redensarten mit Schuh gebräuchlich wie einem die Schuhe wichsen, aushin(assi)stellen für „einen schlagen“ bzw. „einen fortjagen“, umgekehrt (auf andere Art, gegenteilig) wird auch ein Schuh daraus oder komme in meine Schuhe! für „komme in mein Alter!“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen. Weitere Redensarten?

290

44

Oder spielt bzw. spielte man Schuhe flicken, Schuhe suchen, Schuhe verstecken? Bitte kurze Beschreibungen.

290

45

Heißt der Herzkönig beim Watten der mit den roten Schuhen? Bitte mit Satzbeispiel.

290

46

Gibt es Redensarten mit Handschuh, etwa jemanden (einen Überempfindlichen) mit den Handschuhen anfassen müssen, da ist der Handschuh wie der Fleck? Oder das Spiel Handschuhe anmessen o.ä. Bitte in Verbindung mit Sätzen bzw. kurze Beschreibung.

290

47

Bedeutet bei Ihnen Handschuh auch  a) „schwächliche Person“; b) „ungeschickte Person“; c) „jemand, der sich alles gefallen läßt“ (auch Schlappschuh), der Ausdruck linker Handschuh „Linkshänder“? Bitte Satzbeispiele.

290

48

Auch für das Wort Holzschuh haben wir einzelne Redensarten belegt, z.B. dem muß man mit den Holzschuhen kommen, wenn einer schwer von Begriff ist, da brauche ich dich und einen Holzschuh für „das kann ich alleine“. Weitere Redensarten? Bitte im Satzzusammenhang.

290

49

Dasselbe gilt für das Wort Schlappschuh, wie einem in die Schlappschuhe einhin(eini)helfen für „einen tadeln, heruntermachen“, den Schlappschuh halten für „den Mund halten“. Weitere Redensarten? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

290

50

Auch von den gängigen Zusammensetzungen mit -schuh fehlen uns weitgehend Belege, von ihrer Beschaffenheit her etwa für Lederschuh, Nagelschuh, Stoffschuh, Stöckelschuh, Lederhandschuh. Bitte mit Satzbeispielen.

290

51

Von ihren Trägern her etwa für Kinderschuh, Herrenschuh. Und wie nennt man mundartlich die „Damenschuhe“? Bitte mit Satzbeispielen.

290

52

Von ihrem Gebrauch her etwa Arbeitsschuh, Bettschuh, Gartenschuh, Turnschuh. Bitte mit Satzbeispielen.

290

53

Von der Zeit her, in der man sie trägt bzw. getragen hat, etwa Feiertagsschuh, Werktagsschuh, Sommerschuh, Winterhandschuh. Bitte mit Satzbeispielen.

290

54

Was versteht man unter Gickerlschuh, was unter den Stopfschuh bei der Nähmaschine? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

290

55

Bei den etwa 200 bei uns belegten Zusammensetzungen mit -schuh ist leider auch diese Frage noch notwendig: Weitere Zusammensetzungen mit -schuh? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

290

56

Ist schuheln für a) „trippeln“; b) „schieben“; c) als Spiel oder in weiterer Bedeutung bekannt? Bitte Satzbeispiele bzw. kurze Beschreibung.

290

57

Und schuhen, schühen in den Bedeutungen  a) „Schuhe machen, ausbessern“; b) „Schuhe ausbessern lassen“; c) „schuhplatteln“? Bitte Beispielsätze.

290

58

Kann man bei Ihnen einschuhig, zweischuhig, anderthalbschuhig usw. noch als Maßangabe hören? Wenn ja, bitte Satzbeispiel.

290

59

Heißt bei Ihnen der Uhu Schuhu? Bitte mit Satz.

290

60

Haben Sie Vergleiche, Redensarten, die das Wort Schulden (Geldschulden) enthalten, z.B. Schulden wie ein Hüthaus, Schulden essen auch mit usw.? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

Wörterliste 291

291

1

Schreiben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit dem Wort Schuld im moralischen Sinn.

291

2

Kennt Ihr Dialekt für „schuldig sein“ nicht nur das auch hochsprachlich übliche „schuld sein“, sondern auch mundartlich zuschuld sein oder Schuld haben? Bitte Satzbeispiele.

291

3

Wird das Wort schulden auch vom Mundartsprecher gesagt? Gegebenenfalls Satzbeispiel.

291

4

Ebenso die Ausdrücke überschuldet, sich verschulden und sich zuschulden kommen lassen. Wenn ja, bitte Satzbeispiele.

291

5

Satzbeispiele benötigen wir für schuldig in den Bedeutungen a) „die Schuld an etwas habend“; b) „mit etwas finanziell verpflichtet“; c) „durch etwas zum Dank verpflichtet“.

291

6

Dies gilt auch für das Wort unschuldig in den Bedeutungen a) „ohne moralische, rechtliche Schuld“; b) „tugendsam, ohne Fehler“.

291

7

Gebraucht man bei Ihnen Schuldigkeit für „geschuldeter Betrag, Rechnung“, seine Schuldigkeit machen für „etwas finanziell oder auf andere Art begleichen“? Bitte Satzbeispiele.

291

8

Schreiben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit Schule in der Bedeutung „Schulgebäude“.

291

9

Gab es bei Ihnen die Ausdrücke Schule bleiben müssen für „nachsitzen“, hinter der Schule sitzen, hinter die Schule gehen für „die Schule schwänzen“? Bitte Satzbeispiele.

291

10

Sagt man von jemanden, der dumm ist, der ist in die Baumschule gegangen? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

291

11

Spricht man heute von der Sonderschule als Depperlschule, Hennengackerlschule oder hat man andere Ausdrücke dafür erfunden? Bitte Satzbeispiele.

291

12

Wurde der Kindergarten Kinderschule genannt, das Gymnasium Lateinschule? Bitte Satzbeispiele.

291

13

Oder das Kinderkarussell Reitschule? Was bedeutet Reitschule im Zusammenhang mit einem großen Zimmer? Bitte genauere Bedeutung, Satzbeispiele.

291

14

Sind für „Schüler“ Schuler, Schulerer bekannt? Auch in Zusammensetzungen, etwa Volksschulerer? Bitte Satzbeispiele.

291

15

Verwendet man bei Ihnen den Ausdruck geschulicht (gschulet) für „hastig, übereilt“? Bitte Beispielsatz.

291

16

Hört man sich selber auf die Schulter klopfen für „sich selber loben“? Bitte Satzbeispiel.

291

17

Wir bitten um Satzbeispiele mit dem Wort Schulter in den Bedeutungen a) Teil der Kleidung; b) Fleischteil bei Schlachtvieh und Wild sowie für Zusammensetzungen wie Kalbsschulter, Schweinsschulter.

291

18

Gebraucht man in Ihrer Mundart (ge)schultet, (ge)schulteret bzw. schulterig usw. für „mit breiten Schultern“? Dazu Zusammensetzungen wie breitschultet, großschulterig? Bitte Satzbeispiele.

291

19

Nennt man einen Betrüger bei Ihnen Beschummler? Bitte Beispielsatz.

291

20

Sind die Wörter schummerig, schummern auch in der Mundart üblich? Kann schummern bei Ihnen „schimmern“ bedeuten? Gegebenenfalls bitte Satzbeispiele.

291

21

Gibt es bei Ihnen schumpern für a) „schimmern“; b) „(eine Schaukel) anstoßen“ oder hat dieses Wort andere Bedeutungen? Bitte Satzbeispiele.

291

22

Oder geschumpfet für „dick, untersetzt“, Altschumpern (auch Schumpern allein?) für „korpulente Frau“? Bitte Satzbeispiele.

291

23

Ein Satzbeispiel benötigen wir auch mit Schund „wertloses Zeug“. Bezeichnet man mit Schund weiterhin „Murks, Pfusch“ oder „unnützes Gerede“? Bitte Satzbeispiele.

291

24

Gilt schundig auch in der Mundart für „minderwertig, wertlos“? Bitte mit Satzbeispiel.

291

25

Verwenden Sie die Ausdrücke Schupf, Schupfen für a) „Wetterdach“; b) „abschüssige Stelle im Gelände“; c) „überspannte weibliche Person“? Bitte Satzbeispiele.

291

26

Nennt man ein altes Pferd alte Heuschupfen? Begrüßen sich Bekannte untereinander scherzhaft mit alte Holzschupfen? Andere scherzhafte Begrüßungen unter Bekannten? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

291

27

Welche mundartlichen Zusammensetzungen mit ‑schupf, -schupfen kann man bei Ihnen hören? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

291

28

Ist schupfen für a) „stoßen, anstoßen“; b) „mit Schwung werfen“; c) „lupfen“; d) „zucken“; e) „tauschen“ gebräuchlich? Bitte Satzbeispiele.

291

29

In welchem Sinn wird geschupft verwendet? Auch für a) „zerzaust“; b) „überspannt, dumm“; c) „schüchtern“; d) „fahrig“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

291

30

Gibt es bei Ihnen zerschupft für „aufgetakelt“? Weitere Bedeutungen dieses Worts? Bitte Satzbeispiel(e).

291

31

Was meint man mit schüpfen? Bitte genaue Bedeutung(en), Satzbeispiel(e).

291

32

Wird bei Ihnen die Schaukel Schupfets, Reitschupfet(s) genannt? Handelt es sich dabei um eine bestimmte Schaukel? Bitte mit Satzbeispiel.

291

33

Gibt es in Ihrer Mundart schupfetzen für a) „schaukeln“; b) „schwanken“; c) „schwer atmen“? Für „schaukeln“ auch reitschupfetzen?

291

34

Was bedeutet der Ausdruck schüpfig bei einem Brett? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

291

35

Heißen die Haare am Haarwirbel Bosheitsschüppel, Zornschüppel? Bitte Satzbeispiel.

291

36

Kommt -schüppel auch sonst in Zusammensetzungen in Bezug auf den Menschen vor, z.B. Hitzschüppel für „Hitzkopf“, Hoffahrtsschüppel für einen Hoffärtigen, Strohschüppel als Schimpfwort für Männer, Weißschüppel für „Weißhaariger“? Bitte Satzbeispiele.

291

37

Was meint man mit Lausschüppel? Bitte ein Satzbeispiel.

291

38

Ist sich schüppeln, zsammenschüppeln für „sich bauschen“ geläufig, sich zusammenschüppeln auch für „sich ansammeln (von Leuten)“? Bitte Satzbeispiele.

291

39

Oder geschüppelt für „mit dichtem Haar“, weißgeschüppelt (usw.) für „mit weißem Haarschopf“? Bitte Satzbeispiele.

291

40

Gebrauchen Sie schuppen für a) „die Fischschuppen entfernen“; b) „Schuppen bilden (auch sich schuppen)? Bitte Satzbeispiele.

291

41

Und für „schuppig“ schüppig, geschüppt, geschüppet? Bitte genaue Lautung, Beispielsatz.

291

42

Gibt es bei Ihnen für „stoßen“ die Ausdrücke schuppen, schuppern? Kann schuppern weiterhin „schussern“ bedeuten? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

291

43

Wird mit Schur eine große Gänseherde bezeichnet, oder kennen Sie dieses Wort für „Mühe, Plage“? Bitte Satzbeispiel.

291

44

Verwendet man die Bezeichnung Schür für a) „das, was man auf einmal einheizt“; b) „Vorrichtung zum Dörren von Obst, Pilzen (welche?)“? Bitte Satzbeispiele.

291

45

Sind Ihnen schüren, anschüren für „hetzen, aufhetzen“ bekannt? Oder eine anschüren für „sich eine Zigarette anzünden“? Bitte Satzbeispiele.

291

46

Weiterhin dazuschüren, zuschüren für „zureden“, überschüren für „allzu sehr einheizen“? Bitte Beispielsätze.

291

47

Nennt man bei Ihnen jemanden, der andere aufhetzt, Schürer, Brandlschürer? Bitte Satzbeispiel.

291

48

Gibt es in Ihrer Mundart das Wort Schurf für a) „Schorf“; b) „Schubser“, das Wort Schürfe für „Schotterstelle im Acker“? Bitte Satzbeispiele.

291

49

Und den Ausdruck schürfen für a) „die Haut oberflächlich ritzen“; b) „seicht pflügen“; c) „einen Baum ankerben“; d) „ihn entrinden“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

291

50

Dazu schürfen, hinschürfen für „ein Ei ohne Schale legen“? Heißen solche Eier neben geschürfte, hingeschürfte auch abgeschürfte Eier? Bitte Satzbeispiele.

291

51

Hört man hinschürfen auch in der Bedeutung „einen Abgang haben“, zusammenschürfen für „verkümmern“? Bitte Satzbeispiele.

291

52

Verwenden Sie das Wort schurgeln, schürgeln für a) „herumsuchen“; b) „hastig arbeiten“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

291

53

Bezeichnet man a) einen fahrigen, nachlässigen Menschen; b) einen Hitzkopf; c) ein leichtfertiges Mädchen als Schuri? Weitere Bedeutungen dieses Worts? Bitte Satzbeispiele.

291

54

Sagt man einen Schuri haben für a) „ausgelassen sein“; b) „auf eine Idee versessen sein“? Meint man mit geschuret „unruhig“? Bitte Satzbeispiele.

291

55

Gebraucht der Mundartsprecher schurigeln für a) „schikanieren“; b) „strapazieren“, Geschurigel für „Mühe, Plage“? Bitte Satzbeispiele.

291

56

Werden die Österreicher als (Österreicher) Schurl, Schurle, Schurln bezeichnet? Bitte Satzbeispiel.

291

57

Schreiben Sie uns bitte einen Satz, in dem Schurz in der Bedeutung „Arbeitsschurz (eines Handwerkers, etwa des Schmieds)“ vorkommt.

291

58

Bei der Vielzahl unserer Einzelbelege können wir nur fragen: Welche auch mundartlichen Zusammensetzungen mit -schurz fallen Ihnen ein? Bitte wenigstens ein Satzbeispiel.

291

59

Beispielsätze benötigen wir auch für in Schuß haben, bringen, kommen u.ä.

291

60

Hat Ihre Mundart weitere Redensarten mit ‑schuß wie weit vom Schuß sein für „weit von etwas weg sein“, zu Schuß kommen für „zurechtkommen“, vom gleichen Schuß sein für „von gleichem Alter sein“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

Wörterliste 292

292

1

Ist Ihnen Schuß (teilweise nicht nur von der Hochsprache, sondern tatsächlich auch von der Mundart her) in folgenden Bedeutungen bekannt? Für a) „(abgefeuertes) Geschoß, z.B. der Schuß ist daneben gegangen“; b) „Knall eines Schusses, z.B. einen Schuß hören“; c) „Schußverletzung, z.B. einen Schuß aus dem Krieg haben“. Bitte Satzbeispiele.

292

2

Weiterhin für „Schuß mit einem Ball“? Bitte Satzbeispiel.

292

3

Dazu für a) „steile, abschüssige Stelle im Gelände“; b) „reißende Stelle im Fluß“; c) „reißendes Wasser, etwa beim Öffnen eines Wehrs“? Bitte Satzbeispiele.

292

4

Schließlich in den Bedeutungen a) „Trieb, Keim“; b) „Firstseite des Hauses“; c) „kleine Flüssigkeitsmenge, etwa ein Schuß Essig“? Bitte Satzbeispiele.

292

5

Welche mundartlichen Zusammensetzungen mit ‑schuß gibt es bei Ihnen? Bitte mit wenigstens einem Satzbeispiel.

292

6

Ist Geschuß für a) „schusselige Person“; b) „Schusseligkeit“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

292

7

Gibt es bei Ihnen Redensarten mit Schüssel wie jemandem auf der Schüssel sitzen für „von jemandem versorgt werden“, da bricht eins das Schüsserl und das andere das Haferl für „beide sind schuld“, mit jemandem noch nicht aus einer Schüssel gegessen haben, wenn jemand allzu vertraut tut? Bitte in Satzform bzw. in mundartlicher Lautung.

292

8

Kennen Sie Schüssel für den früheren Nachttopf (auch Bettschüssel, Nachtschüssel) und das heutige Toilettenbecken (auch Abortschüssel)? Bitte Satzbeispiele.

292

9

Wird der untere Teil der Tür- oder Torangel als Schüsserl bezeichnet? Bitte wenn möglich auch einen Satz mit diesem Wort.

292

10

Sagt bzw. sagte man wieder eines weg von der Suppenschüssel, wenn man ein Kind weniger im Haushalt hatte, der kann denen in die Suppenschüssel schauen für „der hat sehr nahe zum Nachbarn hin gebaut“, aus der neunten Suppenschüssel (der Schnittlauch) für „sehr entfernt verwandt“? Bitte erweitert im Satzzusammenhang.

292

11

Sind Ihnen Eierschüssel, Hundsschüssel, Milchschüssel bekannt? Bitte Satzbeispiele.

292

12

Oder Salatschüssel, Schlachtschüssel, Seifenschüsserl, Wasserschüssel? Bitte Satzbeispiele.

292

13

Weitere mundartliche Zusammensetzungen mit ‑schüssel? Bitte Satzbeispiele.

292

14

Was bedeutet das Wort schüsseln? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

292

15

Verwenden Sie das Wort Schusser für a) „(hervorstehende) Augen; b) „Träne“; c) „Blattauswuchs, Gallapfel“? Bitte Satzbeispiele.

292

16

Hat Ihre Sprache auch Zusammensetzungen mit ‑schusser wie Lehmschusser für „Schusser aus Lehm“, Minzenschusser für „Minzenkugel“, Tintenschusser für „Gallapfel“? Bitte Satzbeispiele.

292

17

Gibt es bei Ihnen Schusserer für „schusseliger Mensch“, schussern für „sich schusselig benehmen“, „schusselig arbeiten“? Bitte Satzbeispiele.

292

18

Hört man bei Ihnen statt „schusselig“ schusserig, schusset, (ge)schußlet? Bitte Satzbeispiel mit genauer Aussprache des Worts.

292

19

Sind Ihnen die Redensarten etwas angehen wie ein Dorfschuster für „grob zu Werke gehen“ und einen Hintern haben wie ein Stadtschuster geläufig? Bitte erweitert im Satz.

292

20

Bezeichnet man scherzhaft bzw. abfällig den Spengler als Blechschuster, den Arzt als Knochenschuster, den Bäcker als Laibleinschuster? Bitte Satzbeispiele.

292

21

Dazu einen schlechten Handwerker, einen Murkser als Flickschuster, einen Paragraphenmenschen als Paragraphenschuster, und jemanden, der viel herumrennt, als Rennschuster? Bitte Satzbeispiele.

292

22

Gab es bei Ihnen den Holzschuhschuster als eigenen Handwerker? Wenn ja, bitte auch hier Satzbeispiel.

292

23

Sagt der Mundartsprecher bei Ihnen Schusterei für a) „Schusterhandwerk“; b) „Murks, Pfusch“? Bitte Satzbeispiele.

292

24

Und zur Frau des Schusters Schusterin? Packen wir sie (packmas), die alte Schusterin, solange sie noch jung ist! – bei welcher Gelegenheit kann man diesen Spruch hören? Bitte Satzbeispiel bzw. in mundartlicher Lautung.

292

25

Nennt man bei Ihnen den Schusser Schusterer? Bitte Satzbeispiel.

292

26

Welcher Pilz heißt bei Ihnen Schusterling? Bitte auch hier nicht vergessen, „Schusterling“ (in mundartlicher Lautung) auch selbst zu schreiben.

292

27

Hat Ihre Sprache folgende Zusammensetzungen mit -schustern: dazuschustern, zuschustern für „dazugeben, zukommen lassen“, zuschustern auch in der Bedeutung „schlampig weiterarbeiten“? Bitte Satzbeispiele.

292

28

Dazu einschustern, einhin(eini)schustern für „in etwas Geld hineinstecken“? Bitte Satzbeispiel.

292

29

Weiterhin hinschustern, umeinanderschustern für „endlos herumprobieren, herumtun“, hinschustern auch für „achtlos verlegen“, umeinanderschustern auch für „herumfragen“? Bitte Satzbeispiele.

292

30

Ferner verschustern für a) „vertun, etwa Geld, Zeit“; b) „vermurksen“; c) „verlieren, verschlampen“? Bitte Satzbeispiel.

292

31

Schließlich zusammenschustern für „dilettantisch oder notdürftig herstellen“? Bitte Beispielsatz.

292

32

Ist der Ausdruck verschütt sein, verschütt gehen auch vom Mundartsprecher zu hören? Wenn ja, bitte Beispielsatz.

292

33

Kennen Sie die Redensarten auf die Schütte (Schütt) tragen für „als Vorrat zur Seite legen“, von der siebenten Schütte für „sehr entfernt verwandt“? Bitte in Satzbeispielen.

292

34

Verwendet man bei Ihnen das Wort Schütte (Schütt) für a) „Wurf, Gesamtheit neugeborener Tiere“; b) „größere Anzahl, etwa von Kindern“; c) „Regenguß“? Bitte Satzbeispiele.

292

35

Oder für „Kiesbett u.ä.“, hier auch Anschütte, Beschütte? Bitte Satzbeispiele.

292

36

Erinnern Sie sich an Schütte als Bezeichnung für „Speicher“ oder „Kornboden“? Dazu an die Ausdrücke Korn(be)schütte, Haberschütte, Weizenschütte für entsprechende Getreidebehälter? Bitte Satzbeispiele.

292

37

Satzbeispiele fehlen uns für schütteln in der Bedeutung „etwas, jemanden schüttelnd hin und her bewegen“ und sich schütteln für „sich schüttelnd hin und her bewegen, etwa von einem Hund“.

292

38

Schreiben Sie uns bitte auch Satzbeispiele, in denen (sich) schütteln in Verbindung mit Angst, Kälte, Ekel u.ä. steht, etwa sich schütteln (vor Angst usw.), es schüttelt einem (vor Angst usw.), einem schüttelt die Angst usw.

292

39

Dasselbe mit schütteln in den Bedeutungen a) „durch Schütteln herunterholen, etwa Äpfel vom Baum“; b) „abschütteln, etwa Staub, Haar von der Kleidung“; c) „rüttelnde Bewegungen machen, etwa von einem Fuhrwerk“. Bitte entsprechende Sätze.

292

40

Satzbeispiele benötigen wir auch für Zusammensetzungen mit ‑schütteln wie abschütteln, durchschütteln, umher(uma)schütteln. Was meint man mit derschütteln?

292

41

Nun zu schütten! Gebraucht man bei Ihnen abschütten, anschütten für „(unachtsam) mit Flüssigkeit begießen“ oder in weiteren Bedeutungen? Bitte Satzbeispiele.

292

42

Verwenden sie aufschütten für „durch Aufhäufen bauen, errichten, etwa einen Damm“, ausschütten für „durch Ausschütten leeren, etwa einen Sack“? Weitere Bedeutungen dieser Wörter? Bitte Satzbeispiele.

292

43

Sind beschütten für „Jauche ausbringen“, umschütten für a) „versehentlich umstoßen“; b) „umfüllen“, verschütten, zuschütten für „begraben, völlig bedecken“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

292

44

Hört man in Ihrer Gegend auch es bei einem verschüttet haben für „es bei jemandem verscherzt haben“ und sich zuschütten für „sich betrinken“? Bitte Satzbeispiele.

292

45

Wird bei Ihnen Schutter für „Schotter“ gesagt, schutterig (auch beschüttig) für „schotterig“? Bitte Satzbeispiele.

292

46

Bezeichnet das Wort schütter in der Mundart auch „baufällig“, „morsch“, „undicht“ u.ä.? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

292

47

Gibt es bei Ihnen für a) „schleudern, in die Höhe werfen“; b) „durch ständiges Ermahnen antreiben“; c) „wegekeln“ den Ausdruck schuttern (schudan, schuadan)? Bitte genaue Aussprache, Satzbeispiele.

292

48

Hat man anschuttern für „anreizen“, zuschuttern für „etwas vermitteln, aufschwätzen“, wegschuttern für „wegekeln“? Bitte Satzbeispiele.

292

49

Ist ihnen Schüttler, Schüttlerer für a) „einmaliges Schütteln, Rütteln“; b) „Platzregen“; c) „Schüttelfrost“; d) „Fieber“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

292

50

Nennt man in Ihrer Gegend einen Schutzmann Schutze? Bitte Satzbeispiel.

292

51

Welche Vorrichtung am Wagen, am Fuhrwerk, welches Gebäck heißen Schutz(en)? Bitte kurze Sachangaben.

292

52

Bezeichnen bei Ihnen Brettleinschutz(en), Kirchtagschutz(en), Kirchweihschutz(en) eine Schaukel? Nähere Angaben? Eventuell auch Satzbeispiel.

292

53

Sind für „Schulaufgabe, Prüfungsaufgabe“ Schutzen, Schulzen, Schux geläufig? Bitte Satzbeispiel.

292

54

Selbst für das Wort Schütz, den Schützen, haben wir keine Belege und Satzbeispiele. Bitte schreiben Sie uns welche.

292

55

Hört man bei Ihnen, etwa auch beim Kegeln oder Eisstockschießen, Redensarten wie ein guter Schütz braucht keine Ausrede oder ein schlechter Schütz, der keine Ausrede weiß? Bitte in mundartlicher Lautung oder mit kurzer Ergänzung.

292

56

Heißen die Fronleichnamsschützen Antlaßschützen, Prangerschützen? Bitte Satzbeispiel.

292

57

Was bedeutet das Wort schutzeln? Bitte mit einem entsprechendem Satzbeispiel.

292

58

Kennen Sie schutzen für a) „sich hin und her bewegen, schwanken, etwa vom Getreide im Wind“; b) „schwankend gehen“; c) „aufheben, lupfen“; d) „schubsen, anstoßen“? Bitte Satzbeispiele.

292

59

Meint man mit anschutzen a) „anschubsen, anstoßen“; b) „zu etwas antreiben“; c) „anfangen“? Mit aufschutzen, aufhin(affi)schutzen a) „schultern“; b) „nach oben werfen“? Bitte Satzbeispiele.

292

60

Weitere Zusammensetzungen mit ‑schutzen, z.B. dahinschutzen, derschutzen, umher(uma)schutzen, zuschutzen? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

Wörterliste 293

293

1

Hört man bei Ihnen geschutzt für „eingebildet“, „empfindlich“ oder in anderer Bedeutung? Bitte mit passenden Satzbeispielen.

293

2

Gibt es in Ihrer Sprache das Wort Schutzer, Schutzerer für a) „Schubser, Stoß“; b) „Wurf“; c) „Schwung“ oder in anderer Bedeutung? Bitte Satzbeispiele.

293

3

Nennt man den Bäcker scherzhaft Laibleinschutzer, Semmelschutzer, den Installateur Röhrleinschutzer, Pferdeknecht oder Straßenkehrer Roßbollenschutzer? Bitte Satzbeispiele.

293

4

Ist Ihnen schutzet für „fahrig“ oder in anderem Sinn bekannt? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

293

5

Heißt der Flurwächter Flurschützer? Was bezeichnet man scherzhaft als Nasenschützer? Bitte mit Satzbeispielen.

293

6

Kann man bei Ihnen das Wort schwabbeln für „viel trinken“ oder auch in der sonst üblichen Bedeutung hören? Bitte Satzbeispiele.

293

7

Dazu sich anschwabbeln für „sich betrinken“? Gilt einer, der viel trinkt, als Schwabbler? Bitte Satzbeispiele.

293

8

Oder sagen Sie statt „schwabbeln“ schwabbetzen? Für „überlaufen“ ausher(assa)schwabbetzen, überschwabbetzen? Bitte Satzbeispiele.

293

9

Wir bitten um einen Satz, der schwach in der Bedeutung „körperlich schwach, kraftlos“ enthält.

293

10

Um einen weiteren mit schwach in der Bedeutung „schwach in geistiger Beziehung, etwa im Rechnen“.

293

11

Dazu um einen mit schwach für „dünn, instabil, z.B. von Ast, Brett, Seil“.

293

12

Satzbeispiele benötigen wir auch, wo schwach a) „unfruchtbar, wenig ertragreich“; b) „nicht sehr zahlreich, etwa von einem Bienenvolk, schwach besucht“; c) „nur wenig ausgeprägt, gering, etwa von Wind, Regen, schwach bluten“ bedeutet.

293

13

Gebraucht auch der Mundartsprecher das Wort Schwäche oder sagt er Schwächet, Schwachheit, wenn es um „Schwäche“, „Ohnmacht“, „Nachgiebigkeit“ geht? Bitte genaue Aussprache und entsprechende Satzbeispiele.

293

14

Gibt es bei Ihnen die Redensart sich (keine) Schwachheiten einbilden für „sich (keine) falschen Hoffnungen machen“? Bitte im Satzzusammenhang.

293

15

Verwendet man bei Ihnen die Ausdrücke schwächlich (Aussprache?), Schwächling, Schwachmatikus? Bitte Satzbeispiele.

293

16

Sind aufschwaden für „Gras, Heu in Schwaden trocknen“, ausschwadern für „Wäsche spülen“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

293

17

Wird für „Geschwätz“ Geschwader, Geschwaderet gesagt? Bitte Satzbeispiel.

293

18

Oder für „Kuhfladen“ Kuhschwade, Kuhschwaderer, Kuhschwadern? Bitte mit Satzbeispiel.

293

19

Kennt man Schwadern, Geschwadern für „Durchfall“, Geschwadern auch für „große, pluderige Hose“? Bitte Satzbeispiele.

293

20

Gibt es bei Ihnen schwadern für a) „viel schwätzen“; b) „schwanken“; c) „plätschernd überschwappen“; d) „Durchfall haben“? Bitte Satzbeispiele.

293

21

Kann man bei Ihnen schwadig für a) „üppig, gut im Saft“; b) „schnell herangewachsen“; c) „schwabbelig“ hören? Bitte Satzbeispiele.

293

22

Ist abschwadieren für „abschwatzen, abbetteln“ geläufig? Bitte Satzbeispiel.

293

23

Oder Schwadronierer für „Schwätzer, Großmaul“, schwadronieren für „schwätzen“? Bitte Satzbeispiele.

293

24

Wird bei Ihnen dummes Gerede als Geschwaf, Schwafel, Geschwafel bezeichnet? Bitte Satzbeispiel.

293

25

Weiterhin dumm daherreden als schwafeln, daherschwafeln, einer, der solches tut, als Schwafler? Bitte Satzbeispiele.

293

26

Wie spricht man in Ihrer Mundart das Wort verschwägert aus? Bitte im Beispielsatz.

293

27

Sind bei Ihnen Redensarten mit Schwalbe, Schwälblein bekannt, z.B. schauen wie ein Schwälblein u.ä. für „verdutzt, unschuldig oder verliebt schauen“, dasitzen wie Schwälblein für „schön aufgereiht“, zusammentaugen wie Schwälblein für „gut zusammenpassen“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

293

28

Welcher Volksglaube war mit dem Vorhandensein der Schwalben und mit ihrem Flug verbunden?

293

29

Werden a) „gekreuzte Stangen, etwa zum Maibaumaufrichten“; b) „Zielholz beim Eisstockschießen“; c) „Schleife um den Hemdkragen“ Schwalbe genannt? Bitte Satzbeispiele.

293

30

Oder auch a) eine Mehlspeise (welche?); b) „geschicktes Sich-fallen-Lassen beim Fußball“? Hört man Schwalbe, Schwälblein als Kosewort? Bitte Satzbeispiele.

293

31

Heißt man eine einfältige Person Hutschwalbe? Sagt man für „Steine über das Wasser hüpfen lassen“ Wasserschwalben werfen oder schwälbeln? Bitte Satzbeispiele.

293

32

Bedeutet schwälbeln auch „eine Kette, einen Strick mit einem Holz zusammendrehen“, anhin(ani)schwälbeln „etwas wie ein Schwalbennest hinbauen“? Bitte Sätze.

293

33

Gibt es bei Ihnen für „schleppend gehen“ den Ausdruck schwalchen? Bitte Satzbeispiel.

293

34

Sind Ihnen schwälen (schwaln), einschwälen für a) „(mit einem Stein) beschweren“; b) „viel und gerne trinken“ geläufig, schwälen auch für „schwafeln“? Bitte Satzbeispiele.

293

35

Hört man (sich) totschwälen für a) „sich zu Tode trinken“; b) „jemanden totreden“? Bitte Satzbeispiele.

293

36

Wer wird in der Mundart als Schwalferer (Schwoifara) bezeichnet? Bitte mit einem entsprechenden Satzbeispiel.

293

37

Kennt man bei Ihnen die Ausdrücke Mordsgeschwalg für „viel Tamtam“ und zusammenschwalgen für „Unnützes reden, schwätzen“? Bitte Satzbeispiele.

293

38

Kommen Geschwalg und schwalgen auch allein mundartlich vor oder auch noch in weiteren Zusammensetzungen? Wenn ja, bitte in Satzbeispielen.

293

39

Werden bei Ihnen „Küchendunst“ oder „Wasserdampf“ Schwall genannt? Heißt „Wasserdampf einlassen“ einschwallen? Bitte Satzbeispiele.

293

40

Was bedeutet das Wort schwallen im Zusammenhang mit „schlafen“? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

293

41

Sind Ihnen Redensarten bekannt, in denen Schwamm, Schwammen (Schwamma), Schwammerl vorkommen? Etwa daherwachsen, nachwachsen wie die Schwammen, schauen wie ein giftiger Schwammerl oder, wenn man lange warten muß, mir wachsen die Schwammen am Hut? Bitte im Satzzusammenhang.

293

42

Gebraucht man Schwamm in den Bedeutungen a) „Gegenstand zum Reinigen, Waschen (speziell auch Badeschwamm, Tafelschwamm, z.B. für die Schultafel)“; b) „Geschwulst mit wässerigem Inhalt (auch Gliedschwamm)“; c) „Bläschen im Mund“? Bitte Satzbeispiele.

293

43

Oder für a) „Hausschwamm, Stubenschwamm (auch Bodenschwamm, Fußschwamm, Holzschwamm)“; b) „schlechte Semmel (auch Beckenschwammerling)“? Bitte Satzbeispiele.

293

44

Welcher Mensch wird als Schwammen, Schwammerl bezeichnet? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

293

45

Hat bei Ihnen der Zunderschwamm die Namen Schwamm(en), Baumschwamm, Blutschwamm, Osterschwamm, Zünd(el)schwamm o.ä.? Bitte mundartliche Lautung, eventuell Satz.

293

46

Und der Steinpilz die Namen Braunschwamm, Brautschwamm, Butterschwamm, Fleischschwamm, Herrenschwamm, Maischwamm, Moosschwamm? Bitte mundartliche Lautung, eventuell Satz.

293

47

Der Pfifferling die Namen Dotterschwamm, Eierschwammerl, Gelbschwamm? Bitte mundartliche Lautung, eventuell Satz.

293

48

Wird ein bestimmter ihm ähnelnder Pilz als falsches Eierschwammerl o.ä. bezeichnet und auch gesammelt? Bitte mundartliche Lautung, eventuell Satz.

293

49

Hat weiterhin bei Ihnen der Champignon die Namen Feldschwammerl, Hutschwammerl, Wiesenschwammerl? Bitte mundartliche Lautung, eventuell Satz.

293

50

Oder der Reizker die Namen Herrenschwamm, Milchschwammerl? Der Satanspilz die Namen Hexenschwamm, Satansschwamm? Bitte mundartliche Lautung, eventuell Satz.

293

51

Heißt die Rotkappe bei Ihnen Kapuzinerschwamm, Maischwamm, Rotschwamm? Bitte mundartliche Lautung, eventuell Satz.

293

52

Und der Bovist Rauchschwammerl, Schnupftabakschwamm, Staubschwamm? Bitte mundartliche Lautung, eventuell Satz.

293

53

Heißt schließlich der Maronenröhrling auch Schafschwammerl, der Semmelstoppling Semmelschwammen, der Hallimasch Stockschwammerl? Bitte mundartliche Lautung, eventuell Satz.

293

54

Kennt man bei Ihnen Birkenschwamm, Eichenschwamm, Rosenschwamm für „warzenähnliche Auswüchse an Birken, Eichen, Rosen? Bitte Satzbeispiele.

293

55

Werden „Feuermal“, „Muttermal“ als Blutschwamm bezeichnet? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

293

56

Heißen „Pilze in Rahmsauce“ Rahmschwammerl, „geröstete Pilze“ geschweißte Schwammen? Weitere Pilzgerichte mit mundartlichen Namen? Bitte mit Satzbeispielen.

293

57

Nennt man einen Holzpilz, den man zum Stopfen benutzt, Stoppschwammen? Bitte Satzbeispiel.

293

58

Kommt in Ihrer Mundart für „Schwamm“ auch Schwammerling vor, und zwar nicht nur für den Pilz allgemein, sondern auch für a) „Steinpilz“; b) „Fliegenpilz“; dazu für c) „Stopfpilz“; d) „Penis“? Bitte Satzbeispiele.

293

59

Was meint man, wenn man einen Menschen einen Schwammerling heißt? Bitte genaue Bedeutung(en), Satzbeispiel(e).

293

60

Gibt es mit -schwammerling auch Pilznamen wie Fliegenschwammerling, Maischwammerling, Stockschwammerling? Bitte mundartliche Lautung, eventuell Satz.

Wörterliste 294

294

1

Kann man bei Ihnen für „Pilzesammler, Pilzesucher“ Schwammerer hören, für „Pilze suchen“ schwammern? Bitte Satzbeispiele.

294

2

Oder die Ausdrücke heimschwammern für „langsam heimgehen“, umeinanderschwammern für „kraftlos herumsitzen“ oder in anderen Bedeutungen? Bitte Satzbeispiele.

294

3

Sagt man in Ihrer Gegend schwammet, schwammig, auch geschwammet, geschwammig für a) „weich und porös“; b) „aufgedunsen“? Bitte Satzbeispiele.

294

4

Ist Ihnen Geschwanden für „dürrer Baum“ bekannt? Weitere Bedeutungen dieses Worts? Bitte Satzbeispiel(e).

294

5

Ferner geschwandig für „verdorrend, absterbend“? Was meint man mit schwandig allein? Bitte Satzbeispiele.

294

6

Gibt es bei Ihnen für „schütteln“ den Ausdruck schwangeln? Zusammensetzungen mit ‑schwangeln? Bitte Beispielsätze.

294

7

Kommt Schwank auch in der Mundart vor, etwa Schwänke für „Dummheiten, Streiche“, Schwänke machen für „lügen“? Bitte gegebenenfalls Satzbeispiele.

294

8

Bezeichnet man a) „ein schlecht gewordenes Getränk“; b) speziell „ein solches Bier“ als Geschwank, Geschwankel, Geschwanka(ch)? Bitte genaue Aussprache, Satzbeispiele.

294

9

Ferner einen Spitzbuben, einen Schlingel als Schwankel, den Penis als Geschwankel?

294

10

Hört man bei Ihnen schwankern für a) „schwanken, wanken“; b) „schwenken, schwingen“? Dazu Zusammensetzungen, z.B. ausschwankern für „ausspülen“, verschwankern für „verschütten“? Bitte Satzbeispiele.

294

11

Oder hat man für „schwanken, wanken“ das Wort schwanketzen, dieses auch in anderer Bedeutung und in Zusammensetzungen? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

294

12

Gebraucht man kein Schwanz im Sinne von „niemand“, kein Schwänzlein im Sinne von „nichts“? Bitte Satzbeispiele.

294

13

Gibt es mit Schwanz Redensarten wie dem ist der Schwanz zu kurz gewachsen für „der gibt grundlos an“ bzw. „dem fehlen zu etwas die Mittel“? Bitte in Verbindung mit Beispielsatz.

294

14

Oder dem ist gleich auf den Schwanz getreten für „der ist gleich beleidigt“, wer hat dich aufs Schwänzlein getreten für „was bedrückt dich?“, etwas ist zum Schwanzausreißen für „etwas ist zum Verrücktwerden“? Bitte, wenn möglich, erweitert im Satzzusammenhang.

294

15

Verwenden Sie das Wort Schwanz für a) „kleiner Fisch“; b) „Schwanzflosse“; c) Schneckenende“? Bitte Satzbeispiele.

294

16

Weiterhin für a) „kleines (Rest-)Stück, etwa eines Fadens, der Wurst“; b) „dünnes Ende einer Pflanze, etwa des Rettichs“; c) „Haarschwanz“? Bitte Satzbeispiele.

294

17

Schließlich für a) das Ende eines Menschenzuges; b) wertlose Spielkarten; c) als Essen für längere Nudeln (auch Bauernschwanz)? Bitte Satzbeispiele.

294

18

Beschimpft man bei Ihnen jemanden (bei welcher Gelegenheit?) als Bauernschwanz, Galgenschwanz, Kuhschwanz, Sauschwanz? Bitte, wenn möglich, mit Satzbeispielen.

294

19

Satzbeispiele benötigen wir für Zusammensetzungen, die die Schwänze von Tieren bezeichnen, z.B. Fuchsschwanz, Geißschwanz, Hasenschwanz, Küheschwanz, Sauschwänzlein.

294

20

Welche Pflanzen haben den mundartlichen Namen Fuschsschwanz? Werden auch a) „buschiger Föhrenast“; b) „Schmeichler“; c) „Verleumder“ Fuchsschwanz genannt? Bitte soweit notwendig Satzbeispiele.

294

21

Welche Pflanzen nennt man Katzenschwanz? Wurden auch Schnurrbärte so bezeichnet? Bitte Satzbeispiele.

294

22

Gebraucht man für „Nackenlocken“ den Ausdruck Entenschwänzlein? Bitte Beispielsatz.

294

23

Hört man bei Ihnen Redensarten wie wackeln wie ein Kuhschwanz für „sehr stark wackeln, etwa vom Zahn“, immer hintnach wie der Kuhschwanz für „immer zu spät daran“, um einen Kuhschwanz verhandeln „um die kleinste Kleinigkeit verhandeln“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

294

24

Sind für a) „schütterer, zerzauster Roßschweif“; b) „dünner Haarzopf“; c) „letzter Nagel am Bau“; d) „lange Reihe“ Rattenschwanz, Ratzenschwanz geläufig? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

294

25

Meint in Ihrer Mundart das Wort Schwalbenschwanz a) einen bestimmten größeren Schmetterling; b) einen Dachziegel mit Zapfen; c) eine bestimmte Verbindung von Brettern? Bitte Satzbeispiele.

294

26

Heißt bei Ihnen die Bachstelze Wippschwanz, der Zaunkönig Zaunschwänzlein? Bitte eventuell mit Satzbeispiel.

294

27

Beschimpft man jemanden, der immer herumläuft, als Schwanzen? Bitte Satzbeispiel.

294

28

Zu -schwänzeln kennen Sie sicher Zusammensetzungen wie daherschwänzeln, nachhin(nachi)schwänzeln, umher(uma)schwänzeln. Bitte schreiben Sie uns Satzbeispiele dazu.

294

29

Wird bei Ihnen der Teufel der Geschwänzte genannt? Bitte Satzbeispiel.

294

30

Bedeutet in Ihrer Mundart schwänzen a) „geziert gehen“; b) „sich herumtreiben“; c) „beim Fußball dribbeln“? Bitte Satzbeispiele.

294

31

Kann man schwänzen, einem eine schwänzen für „einen schlagen, einem eine herunterhauen“ hören, schwänzen ferner für „Wäsche nachspülen“? Bitte Satzbeispiele.

294

32

Ist das Wort schwänzen für a) „nicht leiden können“; b) „anschwindeln, zum Narren halten“; c) „drangsalieren, schikanieren“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

294

33

Oder einen schwänzen für „einen ärgern“, sich schwänzen für „sich ärgern“? Bitte Satzbeispiele.

294

34

Kennen Sie anschwänzen (-schwanzn) für „anschwindeln“, ausschwänzen für „beim Fußball einen ausspielen“, dareinschwänzen für „sich einen Spaß erlauben“? Bitte Satzbeispiele.

294

35

Dazu aufschwänzen für „hochstecken, hochstülpen“; b) „(übertrieben) herausputzen“; c) „necken“; d) „die Meinung sagen“; e) „antreiben, auf Trab bringen“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

294

36

Verwendet man das Wort Schwänzer für a) „jemand, der von etwas ohne Grund fernbleibt“; b) „Herumtreiber“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiele.

294

37

Schreiben Sie uns bitte einen Satz, in dem Schulschwänzer vorkommt.

294

38

Gebraucht man bei Ihnen geschwänzig für a) „geschäftig, eifrig“; b) „gewandt, beweglich“; c) „angeberisch“; d) „adrett, salopp (von Kleidung)“? Bitte Satzbeispiele.

294

39

Werden a) ein Schmeichler; b) die Spielkarten Sieben, Acht, Neun Schwänzler genannt? Bitte Satzbeispiele.

294

40

Ebenso die Fischflosse bzw. ein Schlag mit der Flosse? Gibt es dazu die Redensart den letzten Schwänzler tun für „sterben“? Bitte Satzbeispiele.

294

41

Was bedeutet der Ausdruck geschwanzlet? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

294

42

Heißt es in Ihrer Mundart, wenn man von einem Geschwür redet, Schwär (Schwea), Geschwär, Geschwären oder Geschwür (Gschwia) u.ä.? Bitte genaue Lautung, Satzbeispiel.

294

43

Dies auch in entsprechenden Zusammensetzungen wie Magengeschwär, Zahngeschwären bzw. ‑geschwür? Bitte Satzbeispiele.

294

44

Dasselbe gilt für schwären (schwean) oder schwüren (schwian) in der Bedeutung „eitrig werden, sich entzünden“. Auch dazu bitte Sätze mit genauer Lautung.

294

45

Dies auch in entsprechenden Zusammensetzungen wie ausschwüren oder verschwären für „sich entzünden“. Bitte Satzbeispiele.

294

46

Heißt es schließlich bei Ihnen für „eitrig“ schwärig oder schwürig? Bitte einen entsprechenden Satz.

294

47

Redet man bei einer großen Anzahl von Menschen von einem Schwarm? Bezeichnet man weiterhin eine schwärmerisch verehrte Person als Schwarm? Bitte Satzbeispiele.

294

48

Verwenden Sie das Wort schwärmen von Tieren, v.a. von Bienen, die sich im Schwarm bewegen, dazu von Menschen, die dasselbe tun oder sich herumtreiben? Ist auch für etwas oder für jemanden schwärmen gebräuchlich? Bitte Satzbeispiele.

294

49

Geben Sie uns bitte einen Satz, der das Wort Schwarte für „Schwarte des Schweins“ enthält.

294

50

Ist bei Ihnen Schwarte für a) „Haut, Kopfhaut“; b) „Fell“; c) „verfilztes Gras“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

294

51

Oder für a) „Kruste, Rinde, etwa an Gebäck, Erde“; b) „Schicht des Baums zwischen Holz und Rinde“? Bitte Satzbeispiele.

294

52

Ferner für a) „dickes Buch, Wälzer“; b) „Spickzettel“ und c) als Schimpfwort (Bedeutung?)? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

294

53

Kommen in Ihrer Mundart Zusammensetzungen mit ‑schwarte vor, z.B. Dreckschwarte für „Schmutzkruste“, Hirnschwarte für „Kopfhaut“, Käseschwarten für „Schweißfüße“, Speckschwarte für „fetter Körperteil, Fettwulst“ oder als Schimpfwort (Bedeutung?)? Bitte Satzbeispiele.

294

54

Gibt es bei Ihnen für „Gesindel“ den Ausdruck Geschwärtel (Gschwärtl, Gschwaddl)? Bitte genaue Aussprache, Satzbeispiel.

294

55

Ist Ihnen das Wort Schwartling für a) „schwerer Balken“; b) „große Füße“: c) „dicke Brotscheibe“; d) “letztes Stück des Brotlaibs“ oder als Schimpfwort (in welchem Sinn?) bekannt? Bitte Satzbeispiele.

294

56

Schreiben Sie uns bitte Satzbeispiele mit den Steigerungsformen von schwarz.

294

57

Welche Vergleiche mit schwarz wie … kann man bei Ihnen hören? Bitte mit Sätzen.

294

58

Sagen Sie beim Abzählen einmal schwarz, zweimal schwarz usw.? Oder bei einer Menschenansammlung schwarz vor lauter Leuten? Bitte wenn möglich Satzbeispiele.

294

59

Heißt in Ihrer Gegend der Neumond schwarzer Mond? Welche Spielkartenfarbe wird mit schwarz bezeichnet? Bitte Satzbeispiele.

294

60

Kann bei Ihnen das Wort schwarz a) „unheilvoll, düster, z.B. schwarz sehen“; b) „böse, niederträchtig, z.B. schwarze Gedanken“ bedeuten? Bitte Satzbeispiele.

Wörterliste 295

295

1

Gebraucht man schwarz (angeschrieben) sein für „verdächtig sein, in schlechtem Ruf stehen“, schwarz anschreiben für „übel nachreden“? Bitte Satzbeispiele.

295

2

Wird ein bestimmter Parteigänger als Schwarzer bezeichnet? Wie die Mitglieder der anderen Parteien? Bitte Beispielsätze.

295

3

Nennt man das Schwarzgeräucherte das Schwarze? Bitte Satzbeispiel.

295

4

Verwenden Sie den Ausdruck ins Schwarze treffen für „Glück, Erfolg haben“? Bitte Satzbeispiel.

295

5

Kommen in Ihrer Mundart für „tiefschwarz“ katel(kodl)schwarz, kohlteufelschwarz, krähenschwarz, mohrenschwarz, rappenschwarz vor? Bitte Satzbeispiele.

295

6

Oder für „glänzend schwarz“ brennschwarz, brinnschwarz, für „stockdunkel“ kellerschwarz, für „ohne Stich beim Schafkopf“ schneiderschwarz? Bitte Satzbeispiele.

295

7

Geben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit Schwarz in der Bedeutung „schwarze Farbe“.

295

8

Bezeichnen Sie a) „Farbe zum Schwärzen“; b) „schwarze Färbung des Himmels, Gewitterwolken“; c) „Dunkelheit“ als Schwärze? Bitte Satzbeispiele.

295

9

Wird ein Schwarzhaariger Schwarzel genannt? Weitere Bedeutungen dieses Worts? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

295

10

Sagt man, wenn Kerzen, Lampen u.ä. rauchen, rußen sie schwärzen? Bitte Beispielsatz.

295

11

Ist anschwärzen für a) „verpfeifen, verpetzen“; b) „belügen“; c) „schwarz machen“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

295

12

Oder sich aushin(assi)schwärzen für „sich heimlich davonmachen“, einhin(eini)schwärzen für „heimlich hineingeben“? Bitte Satzbeispiele.

295

13

Schließlich einschwärzen für „heimlich unterschieben“? Nennt man ein „untergeschobenes Kind“ ein Eingeschwärzter, ein Eingeschwärztes? Bitte Satzbeispiele.

295

14

Kommt schwärzen in der Bedeutung „schmuggeln“ auch in Zusammensetzungen vor, etwa umher(uma)schwärzen für „herüberschmuggeln“? Bitte mit Satzbeispiel(en).

295

15

Hört man bei Ihnen Schwärzerei für „Schmuggel“, Schwärzler für „Schmuggler“? Bitte Satzbeispiele.

295

16

Gebraucht man Schwatz für „zwanglose Unterhaltung“, Leutegeschwätz für „dummes Gerede der Leute“? Bitte Satzbeispiele.

295

17

Welche Zusammensetzungen mit ‑schwätzen bzw. ‑schwatzen fallen Ihnen ein, z.B. abschwatzen, aufschwätzen, fürschwatzen, verschwätzen? Bitte wenn nötig genaue Bedeutungen, genaue Lautung, Satzbeispiele.

295

18

Schreiben Sie uns bitte einen Satz mit Schwätzer, soweit dieses Wort bei Ihnen auch in der Mundart vorkommt.

295

19

Sind Ihnen schwebetzen, ausschwebetzen, verschwebetzen bekannt? In welchen Bedeutungen gebraucht man sie? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

295

20

Verwenden Sie die Ausdrücke Schwefel für „Schwindel“, Geschwefel für a) „dummes Gerede“; b) „Falschspiel“? Bitte Satzbeispiele.

295

21

Bezeichnet man einen undeutlich sprechenden Menschen als Schwefler? Weitere Bedeutungen dieses Worts? Bitte Satzbeispiel(e).

295

22

Sagt man bei Ihnen schwefeln für a) „dummes Zeug reden“; b) „undeutlich sprechen“; c) „lügen“; d) „düngen“? Bitte Satzbeispiele.

295

23

Kennen Sie anschwefeln für „belügen“, vorschwefeln für „einem etwas vormachen“? Bitte Satzbeispiele.

295

24

Wird ein dicker Satz, etwa in der Jauchegrube, Schwegel genannt? Weitere Bedeutungen dieses Worts? Bitte Satzbeispiel(e).

295

25

Gebraucht man bei Ihnen den Ausdruck schwegeln für a) „schrill pfeifen“; b) „viel und gerne trinken“ oder in weiterer Bedeutung, ausschwegeln für „rasch austrinken“? Bitte Satzbeispiele.

295

26

Hieß der Platz an Bach, Weiher, wo man die Wäsche ausspülte, Schweibe (Schwoab)? Der Dämmerschoppen Vorschweibe? Bitte Satzbeispiele.

295

27

Hat ein schlechtes Getränk, vor allem schlechtes Bier, oder eine schlechte Suppe die Bezeichnungen Geschweibach (Gschweiba), Geschweib, Geschweibet(s)? Bitte genaue Aussprache, Satzbeispiel.

295

28

Oder ist dafür Zusammgeschweibet(s) üblich? Bitte Satzbeispiel.

295

29

Sagt man zu „Prügel zum Straffziehen einer Kette oder eines Stricks“ Schweibel? Bitte Satzbeispiel.

295

30

Verwendet man bei Ihnen schweibeln für a) „mit einer Kette festspannen, zusammenknebeln“ (auch zusammenschweibeln); b) „viel und gerne trinken“; c) „heimlich reden“ oder „flüstern“? Bitte entsprechende Sätze.

295

31

Oder für „einem etwas einreden“ den Ausdruck einschweibeln? Bitte Satzbeispiel.

295

32

Ist Ihnen das Wort schweiben (schwoam u.ä.) für a) „mit Wasser, einem Wasserstrahl wegschwemmen“; b) „viel oder schnell trinken“; c) „verschütten“, d) „im Wasser planschen“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

295

33

Oder sich nicht schweiben lassen für a) „sich nicht einschüchtern, kleinkriegen lassen“; b) „sich nichts vormachen lassen“; c) „großzügig sein“? Bitte Beispielsätze.

295

34

Gibt es bei Ihnen abschweiben für a) „mit Wasser reinigen, waschen, spülen (etwa Auto, Geschirr)“; b) „Wäsche nachspülen“ (auch nachschweiben)? Bitte Satzbeispiele.

295

35

Gebraucht man abher(aba)schweiben für „hinunterschwemmen“, anschweiben für „anschwemmen“, davonschweiben, fortschweiben, wegschweiben für „weg-, fortschwemmen“? Bitte Satzbeispiele.

295

36

Hat man, v.a. im Trinkspruch, für „durch Trinken hinunterspülen“ den Ausdruck abhin(abi)schweiben, für „viel trinken, saufen“ sich die Gurgel, die Nieren ausschweiben, für „bei einem Leichtrunk viel trinken“ einen einschweiben? Bitte Satzbeispiele.

295

37

Dazu nachschweiben für „gut nachtrinken“, verschweiben für a) „vertrinken“; b) „verschütten“; c) „versanden, vermuren“? Bitte mit Sätzen.

295

38

Oder hört man teilweise statt „schweiben“ schweibetzen, so etwa für a) „Wäsche nachspülen“; b) „verschütten“; c) „im Wasser planschen“; d) „(sich) hin und her bewegen (von einer Flüssigkeit in einem Gefäß)“? Weitere Bedeutungen? Bitte mit Satzbeispielen.

295

39

Kommt -schweibetzen auch in Zusammensetzungen vor, z.B. ausschweibetzen, ausher(aussa)schweibetzen, überschweibetzen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

295

40

Nennt man in Ihrer Gegend einen Trinker Schweiber, Gurgelschweiber? Hat dieses Wort weitere Bedeutungen? Bitte Satzbeispiel(e).

295

41

Weiterhin a) „zusammengeschüttete Reste von Flüssigkeiten“; b) „schlechte Suppe“; c) „abgestandenes Bier“ Schweibets (Schwoabats), Geschweibet(s)? Noch andere Bedeutungen dieser Ausdrücke? Bitte mit Satzbeispiel(en).

295

42

Heißt „Holz zum Straffziehen einer Kette oder eines Stricks“ in Ihrer Mundart Schweibler oder Schweibling? Bitte Satzbeispiel.

295

43

Wie werden bzw. wurden bei Ihnen Schweif, Schweife, Schweiflein ausgesprochen (etwa Schwuaf, Schweaf, Schweafl)? Bitte Satzbeispiel mit genauer Lautung.

295

44

Belege brauchen wir auch für die Schwänze einzelner Tiere wie Fuchsschweif, Katzenschweif, Kuhschweif, Ratzenschweif usw. 

295

45

Welche Pflanzen bezeichnet man als Fuchsschweif und besonders als Katzenschweif? Bitte mit kurzem mundartlichen Satz.

295

46

Hört man bei Ihnen die Redensarten zittern wie ein Lämmleinschweif; wackeln wie ein Kälberschweif oder Kuhschweif; hintennach wie der Kuhschweif? Bitte entsprechende Sätze, aus denen auch der genaue Sinn hervorgeht.

295

47

Verspottet man den, der am Pfingstmontag zuletzt aufsteht, als Kälberschweif oder Kuhschweif? Bitte, wenn möglich, Satzbeispiel.

295

48

Nennt man ein hinten aus der Hose hängendes Hemd Lämmleinschweif, einen kurzen Zopf Ratzenschweif, das männliche Glied Sauschweif? Zu ersteren bitte Satzbeispiele.

295

49

Verwenden Sie das Wort schweifeln für a) „mit dem Schwanz wedeln“; b) „(dahin)schwänzeln; c) „zum Tanzen gehen“? Bitte Satzbeispiele.

295

50

Ferner für a) „ausschweifend sein“; b) „schöntun, schmeicheln (auch umhin(umi)schweifeln“; c) „benachteiligen“? Bitte Satzbeispiele.

295

51

Hört man bei Ihnen geschweift für „geschwungen“, hochgeschweift für „eingebildet, hochmütig“? Bitte Satzbeispiele.

295

52

Sagen Sie schweimeln (schwoimln u.ä.) für a) „taumeln, schwanken (auch schweimetzen)“; b) „kraftlos sein, kraftlos daherkommen“? Bitte Satzbeispiele.

295

53

Gibt es mit ‑schweimeln auch Zusammensetzungen wie daherschweimeln, umherschweimeln? Bitte entsprechende Beispielsätze.

295

54

Bezeichnet man den Taumel als Schweimlerer? Bitte Satzbeispiel.

295

55

Kommt das Wort Schwein eigentlich auch in der Mundart vor, etwa als Schimpfwort für einen schmutzigen oder unmoralischen Menschen, als armes Schwein für einen bedauernswerten Menschen, als kein Schwein für „niemand“? Wenn ja, bitte Satzbeispiele.

295

56

Oder für die Aß als Spielkarte? Dazu Schwein haben für „Glück haben“? Bitte Satzbeispiele.

295

57

Wird ein verschnittenes männliches Schwein bei Ihnen Bargschwein genannt? Wissen Sie weitere mundartliche Zusammensetzungen mit ‑schwein? Bitte Satzbeispiele mit genauen Bedeutungen.

295

58

Sind Ihnen schweine(r)n, schweinerig, schweinig für „schweinisch, unmoralisch“ geläufig? Bitte Satzbeispiel.

295

59

Heißt bei Ihnen das Pferdefleisch Deichselschweinernes, das Fleisch eines jungen Schweins Jungschweinernes? Bitte Satzbeispiele.

295

60

Gebraucht man für a) „unordentlicher, mit Schmutz verbundener Zustand“; b) „ärgerliche Sache“; c) „moralisch Anstößiges“ das Wort Schweinerei? Bitte Satzbeispiele.

Wörterliste 296

296

1

Hört man bei Ihnen im Schweiß sein für „schwitzen“, sich in Schweiß laufen für „durch Laufen ins Schwitzen kommen“? Bitte Satzbeispiele.

296

2

Kennen Sie Schweiß für a) „Blut, das für die Blutwurst genommen wird“; b) „Mörtel für den Verputz (auch Maurerschweiß)“? Bitte Satzbeispiele.

296

3

Oder Fensterschweiß für „Wasserbeschlag am Fenster“, Negerschweiß (Pardon!) für a) „dünner Kaffee“; b) „Kräutertee“? Weitere Zusammensetzungen mit ‑schweiß? Bitte entsprechende Sätze.

296

4

Kennt man für „nach Schweiß riechen“ den Ausdruck schweißeinen? Bitte Satzbeispiel.

296

5

Bitte schreiben Sie uns ein Satzbeispiel mit schweißen oder anschweißen in der Bedeutung „Werkstoffteile durch Schweißen verbinden“.

296

6

Kann schweißen auch a) „Pilze rösten“; b) „heftig regnen“; c) „undicht sein, rinnen“ bedeuten? Bitte Satzbeispiele.

296

7

Oder einschweißen in neuer mundartlicher Bedeutung „(souverän) ein Tor schießen“? Bitte Satzbeispiel.

296

8

Ist Schweizer für a) „Arbeiter, auch Vorarbeiter in einer Molkerei“; b) „Besitzer einer Käserei“, schweizern für „als Senn, Knecht für das Milchvieh arbeiten“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

296

9

Gebraucht man schwelch, schwelk für a) „schwül“; b) „schwächlich“; c) „erschöpft, matsch“, hadernschwelch für „welk, verkümmert“? Bitte Satzbeispiele.

296

10

Dazu abschwelchen für „schlapp machen, schlaff, kraftlos werden“, derschwelken, verschwelken für „welken, verkümmern“? Was bedeutet anschwelken? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

296

11

Kennen Sie das Wort Geschwell für „Türschwelle“ und in weiteren Bedeutungen? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

296

12

Und das Wort Schwelle für „Eisenbahnschwelle“ und in weiteren Bedeutungen? Bitte genauere Abgaben, Satzbeispiele.

296

13

Dasselbe gilt für die Zusammensetzungen Fußschwelle, Kotschwelle oder als Krankheit Drüsenschwelle. Bitte Satzbeispiele.

296

14

Geben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit schwellen „krankhaft anschwellen“ und zwar in der Gegenwartsform.

296

15

Verwenden Sie schwellen, anschwellen für a) „quellen“; b) „bedrohlich anwachsen (etwa vom Fluß)“? Bitte Satzbeispiele.

296

16

Weiterhin abschwellen für a) „zurückgehen (von einer Schwellung)“; b) „zurückgehen (etwa vom Hochwasser)“? Bitte Satzbeispiele.

296

17

Oder sagt der Mundartsprecher bei Ihnen statt „schwellen“ geschwellen, dies auch in den entsprechenden Zusammensetzungen, z.B. angeschwellen, aufgeschwellen usw.? Bitte Satzbeispiele.

296

18

Ist bei Ihnen der Ausdruck geschwollen anreden für „dumm und beleidigend anreden“ geläufig? Bitte Satzbeispiel.

296

19

Nennt man eine sehr korpulente Frau eine Geschwollene, einen von den Großen und Reichen einen Geschwollenen? Bitte Satzbeispiele.

296

20

Kommen bei Ihnen Schwolli, Geschwolldi, Geschwolldel (Gschwoidi, -dä, Gschwoitl u.ä.) für a) „Angeber“; b) „Dickkopf“; c) „Mensch mit feistem Gesicht“; d) „dicker Kopf“ vor? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

296

21

Auch für das Wort Schwellung „geschwollene Stelle, Geschwulst“ bitten wir um einen Satzbeleg.

296

22

Kommt ‑schwellung weiterhin in Zusammensetzungen vor wie etwa in Drüsenschwellung, Leber(an)schwellung, Verschwellung? Bitte entsprechende Beispielsätze.

296

23

Welche Wasserstelle hat man außer der Pferdeschwemme auch sonst als Schwemme bezeichnet? Bitte genauere Angaben mit Satzbeispielen.

296

24

Hört man die Redensarten die Gurgel u.ä. in die Schwemme reiten für „viel trinken“, eine Roßschwemme voll ... für „ein Übermaß an ...“? Bitte in Verbindung mit Beispielsätzen.

296

25

Gebraucht man bei Ihnen das Wort schwemmen für a) „auf dem Wasser transportieren“; b) „durch Wasserausgießen reinigen“; c) „Wäsche nachspülen“? Bitte Satzbeispiele.

296

26

Oder geschwemmt für „überschwemmt“, „vollgestopft“, „schwammig“? Bitte Satzbeispiele.

296

27

Schreiben Sie uns bitte einen Satz mit aufschwemmen in der Gegenwartsform, zum Beispiel es, das schwemmt einen auf.

296

28

Kommt in Ihrer Gegend verschwemmen für „vermuren“; b) „mit Unrat verstopfen“ vor? Haben Sie weitere mundartliche Zusammensetzungen mit ‑schwemmen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

296

29

Um welches Spielzeug (aus einem Federkiel?) handelt es sich beim Schwemmerl? Bitte kurze Beschreibung.

296

30

Bitte schreiben sie uns auch noch einen Beispielsatz, in dem verschwenden vorkommt.

296

31

Dasselbe auch für die Wörter Verschwender oder Verschwendung.

296

32

Sagt man für „Gebärden, Bewegungen machen“ (welcher Art?) Schwender, Geschwender machen? Bitte mit Satzbeispiel.

296

33

Wird bei Ihnen ein Taugenichts, ein dummdreister Kerl als Schwengel bezeichnet, jemand, v.a. ein Kind, das im Hemd herumläuft, als Hemd(en)schwengel (Hem-, Hema-)? Bitte Satzbeispiele.

296

34

Was bedeutet das Wort schwengeln? Bitte genaue Bedeutung(en), Satzbeispiel(e).

296

35

Erinnern Sie sich an den Ausdruck Schwenk, Schwenker für „Frack, langschößiger Rock“? Hört man Schwenk für „rasche Drehung“? Bitte Satzbeispiele.

296

36

Ist Ihnen schwenken für a) „einen Schwenk machen, die Richtung ändern“; b) „schwanken“ (auch schwenketzen); c) „Gläser spülen“; d) „tanzen“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

296

37

Oder ausschwenken für a) „durch Schwenken entfernen (etwa Wasser, Brösel)“; b) „verschütten“, nachhin(nachi)schwenken für „Wäsche nachspülen“? Bitte Satzbeispiele.

296

38

Kommt in Ihrer Mundart der Ausdruck Geschwenz für „zu dünne Suppe“ oder in anderer Bedeutung vor? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

296

39

Und der Ausdruck schwenzen für a) „hin und her bewegen (von einer Flüssigkeit in einem Gefäß)“; b) „mit Wasser überschütten, reinigen“; c) „Wäsche nachspülen“ oder in weiterer Verwendung? Bitte Satzbeispiele.

296

40

Gebraucht man bei Ihnen schweppeln für „viel trinken, saufen“, nennt man einen Trinker Schweppler? Bitte Satzbeispiele.

296

41

Was versteht man unter Eischwer? Bitte auch hier in Verbindung mit einem Satzbeispiel.

296

42

Sagt man bei Ihnen für „Geschwür“ Geschwer (Gschwea) oder Geschwür (Gschwia)? Bitte mit Satzbeispiel.

296

43

Welche mundartlichen Zusammensetzungen mit ‑geschwer bzw. ‑geschwür fallen Ihnen ein? Wir haben davon eine große Anzahl, aber fast nur Einzelbelege. Bitte mit Satzbeispielen.

296

44

Heißt es bei Ihnen entsprechend für „eitrig werden“ schweren oder schwüren? Bitte mit Satzbeispiel.

296

45

Und welche mundartlichen Zusammensetzungen mit ‑schweren bzw. ‑schwüren kennen Sie? Bitte Satzbeispiele.

296

46

Gebrauchen Sie schließlich für „eitrig“ schwerig oder schwürig? Bitte mit Satzbeispiel.

296

47

Im Folgenden bitten wir Sie um Satzbeispiele mit dem Allerweltswort schwer, zunächst mit „schwer“ als Gewichtsergänzung, z.B. drei Zentner, ein Pfund schwer.

296

48

Mit schwer in der Bedeutung „körperlich anstrengend, mühevoll, z.B. schwer arbeiten“. Bitte Satzbeispiel.

296

49

Mit schwer in der Bedeutung „schwer verdaulich (etwa von einem Essen)“. Bitte Satzbeispiel.

296

50

Mit schwer in der Bedeutung „drückend, auf einem lastend (etwa Wetter, Luft)“. Bitte Satzbeispiel.

296

51

Hört man bei Ihnen die Ausdrücke schwer heben für „viel trinken, saufen“, einen Schweren heimziehen für „betrunken heimgehen“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

296

52

Oder es schwer haben für „ein schweres Leben haben“, schwer drin sein „sehr beschäftigt, in Beschlag genommen sein“? Bitte in erweiterten Satzbeispielen.

296

53

Sagt man den hat es schwer für „er ist vollkommen verrückt“ oder „er ist todkrank“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

296

54

Sind Ihnen aschwer für „mit kriminellem Einschlag“, achtschwer für a) „unbeholfen (im Reden)“; b) „allzu gutmütig“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

296

55

Weiterhin die Zusammensetzungen bettschwer, bleibatzenschwer, geldschwer? Bitte entsprechende Beispielsätze.

296

56

Verwenden Sie für „reichlich“ nach der Schwere? Bitte Satzbeispiel.

296

57

Schreiben Sie uns bitte ein Satzbeispiel, in dem Beschwerde oder sich beschweren vorkommen.

296

58

Gibt es bei Ihnen das Wort hinschweren für „hinschlagen“? Bitte Satzbeispiel.

296

59

Oder Schwernis für „auf einem lastender Druck“? Bitte Satzbeispiel.

296

60

Verwendet man Schwerben für „Kurbel“, „Hebel“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte mit entsprechenden Satzbeispielen.

Wörterliste 297

297

1

Sagt man in Ihrer Gegend für „schwül“ schwerch? Bitte Satzbeispiel.

297

2

Nennt man das männliche Glied auch Schwert, die weiblichen Genitalien das kleine Schwesterlein? Hier genügen Belege in mundartlicher Lautung.

297

3

Sicher heißen Nonnen und Krankenschwestern auch bei Ihnen Schwestern. Bitte Satzbeispiele dazu.

297

4

Dasselbe gilt für Klosterschwester und Krankenschwester. Bitte Satzbeispiele mit beiden Wörtern.

297

5

Kennen Sie schwiegeln für a) „durch die Finger pfeifen“; b) „trillern“; c) „biseln“? Bitte Satzbeispiele.

297

6

Heißen bei Ihnen die Dreckkruste Dreckschwiele, die Schwiele an Fuß bzw. Hand Fußschwiele bzw. Handschwiele? Bitte Satzbeispiele.

297

7

Auch für schwierig im Sinn von „nicht leicht zu bewältigen, verzwickt (etwa von einer Arbeit, Rechnung)“ bitten wir Sie um ein Satzbeispiel.

297

8

Und das auch für schwimmen in den Bedeutungen a) „sich schwimmend (fort)bewegen“; b) „auf dem Wasser, einer Flüssigkeit treiben (etwa Schiff, Haar in der Suppe)“; c) „von einer Flüssigkeit bedeckt sein (etwa Tisch, wenn etwas verschüttet wird)“.

297

9

Hört man bei einem schlechten Schwimmer schwimmen wie ein bleiener Fisch oder wie ein Wetzstein, bei einem guten schwimmen wie ein Fisch? Andere Vergleiche? Bitte in erweiterten Satzbeispielen.

297

10

Sind schwimmen, abhin(abi)schimmen, unthin(unti)schwimmen u.ä. für „abwirtschaften“ geläufig? Für einen, der abgewirtschaftet hat, die Bezeichnungen Geschwommener, Abhingeschwommener u.ä.? Bitte Satzbeispiele.

297

11

Welche weiteren Zusammensetzungen mit ‑schwimmen kommen bei Ihnen noch vor, z,B. durchschwimmen, umeinanderschwimmen, (vor den Augen) verschwimmen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

297

12

Wie bezeichnet man meist scherzhaft die verschiedenen Schwimmarten? Etwa als Dackelschwumm, Froschschwumm, Totenschwumm? Bitte kurze Erklärungen, Satzbeispiele.

297

13

Welches Licht wird bzw. wurde als Schwimmer bezeichnet? Welche weiteren Dinge? Bitte genaue Bedeutungsangaben, Satzbeispiele.

297

14

Kann man für „geschwind“ auch geschwinds, geschwindst, geschwindsig hören? Bitte Satzbeispiel.

297

15

Und für „Geschwindigkeit“ Geschwindet? Bitte mit Satzbeispiel.

297

16

Welche Krankheiten hat man bei Ihnen als die Schwinden bzw. das Schwinden bezeichnet, z.B. Muskelschwund, Schwindsucht, Kinderlähmung, Rheuma, Flechten? Falls Sie sich noch daran erinnern, bitte nähere Angaben.

297

17

Schreiben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit Schwindel in der Bedeutung „Drehschwindel, Taumel“ oder mit schwindeln in der Bedeutung „Schwindel empfinden, taumeln“.

297

18

Gebraucht man den Ausdruck ein aufgelegter Schwindel für „ein handgreiflicher Betrug“? Sagt man sich derschwindeln für „sich erschwindeln“, fürschwindeln für „vorschwindeln? Bitte Satzbeispiele.

297

19

Gibt es bei Ihnen schwindelet, schwindlig, schwindlisch für a) „vom Schwindel befallen“; b) „ohnmächtig“? Bitte Satzbeispiele.

297

20

Welche Zusammensetzungen mit ‑schwinge, ‑schwingel für „flacher ovaler Korb“ fallen Ihnen heute noch ein? Bitte wenn nötig Sachangaben, Satzbeispiele.

297

21

Wer wird in der Mundart als Schwipser bezeichnet? Bitte entsprechendes Satzbeispiel.

297

22

Gebrauchen Sie schwingen, aufhin(aufi)schwingen für „(sich) mit Schwung bewegen, (etwa sich aufs Rad, einen Sack auf den Wagen)“? Bitte weiteres Beispiel.

297

23

Wir bitten Sie um ein Satzbeispiel mit Geschwister. Hört man bei Ihnen auch Geschwisterer oder Geschwistert?

297

24

Kann Geschwister auch als das Geschwister, Geschwisterl für „(kleiner) Bruder“, „(kleine) Schwester“ stehen, z.B. ein Geschwisterl kriegen? Bitte Satzbeispiel.

297

25

Kommen auch Zusammensetzungen wie Halbgeschwister, Stiefgeschwister, Halbgeschwistert, Stiefgeschwistert vor? Bitte Satzbeispiele.

297

26

Oder die Ausdrücke geschwisterte Kindskinder, o(ahn)geschwisterte Kinder? Bitte genaue Bedeutungen. Satzbeispiele.

297

27

Nennt man das Einbrenn Schwitzerl oder Mehlschwitze? Bitte Satzbeispiel.

297

28

Sind abschwitzen für „verschwitzen“, derschwitzen für „mit Mühe erreichen“, durchschwitzen für „völlig verschwitzen“, verschwitzen für „vertun, leichtfertig ausgeben“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

297

29

Und der Ausdruck Schwitzerei für „lästiges Schwitzen“? Bitte Beispielsatz.

297

30

Sagt man für „Tanz“ bei Ihnen auch Schwof, für „tanzen“ auch schwofen? Bei welcher Gelegenheit? Bitte Satzbeispiele.

297

31

Schreiben Sie uns bitte Satzbeispiele mit schwören in den Bedeutungen a) „vor Gericht einen Eid leisten“; b) „versichern, beteuern, etwa das schwöre ich dir“.

297

32

Dasselbe mit sich schwören für „sich vornehmen, etwas nicht mehr zu tun“ und mit auf etwas schwören für „etwas für besonders geeignet halten, etwa einen bestimmten Tee“.

297

33

Gebraucht man bei Ihnen abschwören für „sich von etwas lossagen“, sich wegschwören für „etwas (durch Eid) abstreiten, etwa eine Vaterschaft“? Bitte Satzbeispiele.

297

34

Nennt man jemanden, der einen Meineid geleistet hat, einen Falschgeschworenen? Bitte Satzbeispiel.

297

35

Hört man bei Ihnen statt „schwül“ geschwül, geschwülch oder auch schwülig, geschwület? Bitte Satzbeispiel mit genauer Aussprache.

297

36

Heißt der Auswuchs an Blättern Eiergeschwulst? Sind bei Ihnen weitere mundartliche Zusammensetzungen mit ‑geschwulst zu hören? Bitte Satzbeispiel(e).

297

37

Verwendet man schwulstig, geschwulstig für a) „geschwollen“; b) „großtuerisch“? Bitte Satzbeispiele.

297

38

Sind Ihnen schwummelig, schwummerig für a) „schwindlig, taumelig“; b) „ohnmächtig“; c) „unbehaglich“ bekannt? Bitte Satzbeispiele.

297

39

Werden das Wort Schwund und Zusammensetzungen mit ‑schwund auch in der Mundart gesagt. Wenn ja, bitte Beispielsätze.

297

40

Dassselbe gilt für Schwung v.a. in den Bedeutungen a) „kraftvolle rasche Bewegung, z.B. „Schwung holen“; b) „größere Menge, Anzahl (etwa von Ferkeln)“. Gegebenenfalls bitte Satzbeispiele.

297

41

Oder für Ausdrücke wie in Schwung kommen, in Schwung bringen/sein, sich einen Schwung geben, einen Schwung haben usw. Bitte Satzbeispiele.

297

42

Sicher sind Ihnen auch die Bezeichnungen Bauchaufschwung, Riesenschwung geläufig. Bitte Satzbeispiele.

297

43

Kann man in Ihrer Gegend Schwurbel für „große Menge, Schar“, Geschwurbel für a) „Durcheinander“; b) „dummes Gerede“, schwurbeln für „wimmeln“ hören? Haben diese Wörter noch andere Bedeutungen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

297

44

Nennt man den Mond den bleckenden Wastl, den Grünober Wastl, Bastl o.ä.? Hört man beim Kartenspielen in Anspielung an die Kartenfarbe Grün die Bemerkung Grünspan, Sebastian? Bitte Satzbeispiele bzw. in Verbindung mit einem Satz.

297

45

Bezeichnet man a) einen Buben, der immer am Rockzipfel der Mutter hängt; b) einen Buben, der gern mit Mädchen spielt; c) einen Buben, der sich an Mädchen heranmacht als Kittelwastel? Bitte Satzbeispiele.

297

46

Oder gibt es bei Ihnen weitere Zusammensetzungen mit ‑wastl wie Pratzenwastl für „Mensch mit übergroßen Händen“, Streitwastl für „jemand, der gerne streitet“, Tenkerwastl für „Linkshänder“, Zaudererwastl für „unentschlossener Mensch“? Bitte Satzbeispiele.

297

47

Hat Ihre Sprache meiner sechs! meiner six! meiner sixt! als Ausruf des Erstaunens? Bitte wenn möglich erweitert mit kurzem Satz.

297

48

Schreiben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit Sechser in den Bedeutungen „Zahl sechs“ oder „Schulnote sechs“.

297

49

Dasselbe gilt für Sechser, Eichelsechser, Grünsechser usw. als Spielkartenbezeichnungen.

297

50

Kann das Wort Sechser auch eine bestimmte Haarlocke meinen oder „Tadel, Rüge“ bedeuten? Sagt man einen Sechser blasen für „eine Rüge erteilen“? Bitte Satzbeispiele.

297

51

Welche Menschen werden als Sechter bezeichnet? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

297

52

Nennt man bei Ihnen ein Kind, das andere verklatscht, Pritschsechter? Bitte Satzbeispiel.

297

53

Kommen in Ihrer Mundart Zusammensetzungen mit ‑sechter für bestimmte Gefäße, Schöpfgefäße vor, z.B. Adel(Odl)sechter, Brühesechter für „Jaucheschöpfer“, Hafensechter für „Schöpfer für das Wasser im Küchenherd“, Kälbleinsechter (Bedeutung?), Mistsechter (Bedeutung?)? Bitte mit Satzbeispielen.

297

54

Kennen Sie ein Kartenspiel mit dem Namen Sechsundsechzig bzw. Sechsundsechzigerl und für das Spielen selbst das Wort sechsundsechzigerln? Bitte kurze Beschreibung.

297

55

Was meint der Mundartsprecher mit secketzen, durchsecketzen? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

297

56

Sind bei Ihnen die Ausdrücke Sekten für „Eigenheiten, Schrullen“, Sekten machen für „sich eigentümlich benehmen“, sektisch für „mit Eigenheiten, launenhaft“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

297

57

Wird der Hof um den Mond See genannt? Bitte mit Satzbeispiel.

297

58

Welche Zusammensetzungen mit ‑see kann man auch in der Mundart hören, vielleicht Baggersee, Bergsee? Bitte Satzbeispiele.

297

59

Sagen Sie der trägt schon die Seele unter dem Arm für „er wird bald sterben“, da beutelt es einem die Seele ausher, wenn man auf einer sehr holperigen Straße fährt, keine Seele im Leib haben für „sehr gefühllos sein“? Bitte in erweiterten Satzbeispielen.

297

60

Oder damit die arme Seele ihre Ruhe hat als Nachsatz, wenn man einem Hartnäckigen nachgibt, bis in die Seele hinein für „bis ins Innerste“? Bitte in Satzbeispielen.

Wörterliste 298

298

1

Heißt man jemanden, der einer Sache vorsteht und sich ihrer besonders annimmt, die Seele einer Sache? Wird die Fischblase als Seele bezeichnet? Bitte Satzbeispiele.

298

2

Gebraucht man keine Seele, Menschenseele, Sterbensseele für „niemand“. Bitte Satzbeispiele.

298

3

Schreiben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit dem Wort Allerseelen.

298

4

Gibt es in Ihrer Gegend die Schimpfwörter Buchhalterseele, Hundsseele, Judasseele, Krattlerseele, Schneiderseele? Wenn möglich Satzbeispiele, aus denen man auch die genauen Bedeutungen ersieht.

298

5

Kennen Sie Seftel als eine Namensform von „Josef“ oder nur als abwertende Bezeichnung einer männlichen Person (mit welchem Sinn?)? Hier gegebenenfalls bitte ein Satzbeispiel.

298

6

Verwendet man den Ausdruck absegeln für a) „sich entfernen“; b) „dahinsiechen“; c) „sterben“ (auch umhin(umi)segeln)? Bitte Satzbeispiele.

298

7

Oder hinter einem den Segen (oder ein Kreuz) machen, wenn sich jemand, der einem lästig ist, entfernt? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

298

8

Ist das Wort Segen bei Ihnen für a) „Beistand, Einwilligung, z.B. den Segen von jemandem haben“; b) „Glück, Vorteil, z.B. etwas ist ein wahrer Segen) üblich? Bitte Satzbeispiele.

298

9

Bezeichnet man bei Ihnen eine Entzündung als Unsegen, Ungesegen oder ist Ihnen dieses Wort in anderer Bedeutung bekannt? Bitte Satzbeispiel(e).

298

10

Geben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit segnen in der Bedeutung „einem den Segen geben (etwa Reitern und Pferden beim Umritt)“ oder in der Bedeutung „etwas segnen, über etwas das Kreuzzeichen machen (etwa Eheringe, Osterspeisen)“.

298

11

Hört man auch in der Mundart den Ausdruck etwas absegnen für „von höherer Stelle aus genehmigen“? Bitte Satzbeispiel.

298

12

Hat man einen Verstorbenen aufgesegnet, ausgesegnet, eingesegnet, weggesegnet, wenn man ihm zu Hause oder schon auf dem Friedhof den letzten Segen erteilte? Geschieht das heute noch? Bitte Satzbeispiel.

298

13

Nannte man diese Zeremonie Aufsegnung, Aussegnung usw.? Bitte Satzbeispiel.

298

14

Kommt bei Ihnen statt „segnen“ besegnen, gesegnen vor? Bitte Satzbeispiele.

298

15

Gebraucht auch der Mundartsprecher das Wort unversehens? Wenn ja, bitte Beispielsatz.

298

16

Hieß der Feldhüter bei Ihnen Feldaufseher, Fluraufseher, Holzaufseher, Waldaufseher? Bitte mit Satzbeispiel.

298

17

Meint man heute mit dem Wort Beseherin eine Krankenschwester oder eine in der Pflege tätige Frau? Gegebenenfalls entsprechendes Satzbeispiel.

298

18

Gibt es für „Einsehen“ in Ihrer Sprache Einsehets (Eisegads o.ä.)? Bitte Beispielsatz.

298

19

Ein Satzbeispiel benötigen wir weiterhin mit dem Wort Sehne für „Bogensehne“.

298

20

Wird auch der Ochsenziemer als Sehne bezeichnet oder genauer als Ochsensehne? Bitte Satzbeispiel.

298

21

Ist Ihnen sehr für a) „schlecht, ungesund (etwa Blut)“; b) „müde“; c) „kleinlaut, traurig“ geläufig, futtersehr für „futterneidig“? Bitte Satzbeispiele.

298

22

Wir müssen Ihnen leider auch folgende Fragen stellen. Kennt man bei Ihnen das Wort Seich für a) „Urin“; b) „schlechtes Bier“; c) „Eichelsiebener bei Watten“; d) „männliches Glied“; e) „Geschwätz“? Bitte Satzbeispiele.

298

23

Gibt es für den Urin bestimmter Tiere Geißenseich, Kuhseich, Sauseich usw.? Bitte Satzbeispiele.

298

24

Für schlechtes Bier auch Ausdrücke wie Bierseich, Hengstenseich, Roßseich? Bitte Satzbeispiel.

298

25

Nannte man krumme Ackerfurchen Bärseich, Ochsenseich, Sauseich? Bitte Satzbeispiel.

298

26

Hatte man Nachttöpfe verschiedener Größe, die man als Zwieseich, Einseicher, Zweiseicher usw. bezeichnete? Wenn möglich bitte Satzbeispiele.

298

27

Wird der Urin auch Geseich, Seicherer, Seichet, Geseichet genannt? Bitte Satzbeispiel.

298

28

Kommen diese Ausdrücke auch in Zusammensetzungen vor? Bitte mit Satzbeispielen.

298

29

Ist das Wort Seichel (nicht Seicher, das später eigens abgefragt wird) für „jemand, der häufig uriniert“; b) „unreifer junger Mann“; c) „Kartenfarbe Eichel“ oder in weiterer Bedeutung geläufig? Bitte Satzbeispiele.

298

30

Dazu Bettseichel für a) „Bettnässer“; b) „weiße Feldrübe“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiele.

298

31

Sagt man für „schlecht, schwach fließen“ seicheln oder seichen? Bitte Satzbeispiel.

298

32

Und leider geht’s noch kurz so weiter! Ist Ihnen seichen für a) „Wasser absondern (etwa gebeizter Rettich)“; b) „stark regnen“ (auch unther(unta)regnen) bekannt? Bitte Satzbeispiele.

298

33

Oder abseichen, anseichen, derseichen für „anpinkeln“? Bitte Satzbeispiel.

298

34

Hört man anseichen auch für „beim Karten Kontra geben“ und noch in anderen Bedeutungen? Dann bitte entsprechende Satzbeispiele.

298

35

Fallen Ihnen noch weitere Zusammensetzungen mit ‑seichen ein, z.B. bettseichen, einhin(eini)seichen, hinseichen? Bitte Satzbeispiele.

298

36

Sagt man bei Ihnen hochgeseicht für „hochmütig“, nennt man einen eingebildeten Menschen Hochseicher? Bitte Satzbeispiele.

298

37

Heißt der Eichelsiebener beim Watten (neben dem allbekannten „Seicher“) der Geseichte, Beseichte oder Hosenseicher? Bitte mit Satzbeispiel.

298

38

Hat der Schellensiebener beim Watten die Namen der Beseichte, der Seicher, der Bettseicher? Und der Eichelunter beim Schafkopfen den Namen Malterlseicher o.ä.? Bitte Satzbeispiele.

298

39

Gebraucht man Seicher für a) „kleiner Bub, Kosename für kleines Kind (auch Seicherl)“; b) „Bettnässer“; c) „unreifer junger Mann“; d) „männliches Glied“; e) „weiße Feldrübe“? Bitte Satzbeispiele.

298

40

Oder Bettseicher für a) „junger Erwachsener“; b) „junger frecher Kerl“; c) „Feigling (auch Hosenseicher)“? Bitte Satzbeispiele.

298

41

Gibt es bei Ihnen Redensarten wie frieren wie ein Bettseicher für „stark frieren“, sich schämen wie ein Bettseicher für „sich sehr schämen“, aussehen wie ein Bettseicher für „blaß aussehen“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

298

42

Welche Pflanzen werden bei Ihnen als Bettseicher bezeichnet, z.B. Buschwindröschen, Huflattich, Löwenzahn, Sauerampfer? Hier genügt mundartliche Aussprache.

298

43

Nennt man den Stallhasen Kistenseicher, den Semmelpilz Küheseicher, den Goldröhrling Wegseicher? Bitte Satzbeispiel bzw. mundartliche Aussprache.

298

44

Hört man schließlich in Ihrer Gegend Seicherling für a) „Urin“; b) „männliches Glied“? Bitte Satzbeispiele.

298

45

Hat man das Wort seicht, seift für a) „flach, niedrig (etwa Teller)“; b) „von geringem Verstand“? Benutzt man es auch bei einer oberflächlichen Wunde u.ä.? Bitte Satzbeispiele.

298

46

Verwendet man für a) „seichte Stelle“; b) „sumpfige Stelle im Gelände“ den Ausdruck die Seichten? Bitte Satzbeispiele.

298

47

Oder für „Geschwätz, Geschwafel“ Seid, Geseid, Geseideret, Geseidlet (Soad usw.), für „schwätzen“ seiden? Bitte Satzbeispiele.

298

48

Welche Pflanze, deren Fäden man im Altweibersommer fliegen sieht, heißt Frauenseide? Bitte wenn möglich mit Beispielsatz.

298

49

Fallen Ihnen – vielleicht von früher – Zusammensetzungen mit -seide ein, zum Beispiel Knopflochseide, Nähseide, Röllerlseide? Bitte entsprechende Beispielsätze.

298

50

Werden bestimmte Knödel als Seidene, seidene Knödel oder als Halbseidene, halbseidene Knödel bezeichnet? Auch mit anderer Wortendung als Seiderne usw. (dies auch bei folgenden Fragen)? Bitte kurze Sachangaben.

298

51

Was meint man mit dem Ausdruck Seidene machen beim Kegelspiel? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

298

52

Kennt man von der Farbe der Seide her Zusammensetzungen wie blauseiden, grünseiden, schwarzseiden usw.? Bitte Satzbeispiele.

298

53

Ist Ihnen halbseiden (v.a. Halbseidene) für a) „von zweifelhaftem Ruf“; b) „übertrieben aufgeputzt“; c) „zwielichtig“ geläufig? Oder Sommerseiderner für jemanden, der sich nach dem Wind dreht? Bitte Satzbeispiele.

298

54

Kann halbseiden auch a) „fein, zart veranlagt“; b) „mittelmäßig gebildet“; c) „zwiespältig (etwa Wetter)“ bedeuten? Bitte Satzbeispiele.

298

55

Weiterhin siebenseiden a) „fein, zart veranlagt“; b) „überempfindlich“; c) „halbherzig“; d) „von schlechter Beschaffenheit, Qualität“? Bitte Satzbeispiele.

298

56

Oder gibt es in Ihrer Mundart statt „seiden“ seidig bzw. seiderig? Bitte mit Satzbeispiel.

298

57

Gebrauchen Sie Seife für a) „lange rutschige Fahrbahn“; b) „Unstimmigkeit“; c) „Geschwätz, Unsinn“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

298

58

Kommen bei Ihnen Zusammensetzungen mit ‑seife wie Auswaschseife, Gallseife, Pechseife usw. vor? Bitte Satzbeispiele, wenn nötig Sachangaben.

298

59

Ist bei Ihnen einseifen, einseifern für a) „einem Gesicht, Ohren mit Schnee einreiben“; b) „umschmeicheln“; c) „betrügen“; d) „anführen, belügen“; e) „einen Rausch anhängen“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

298

60

Sagt man eingeseift sein für „sehr reich sein“, auf etwas eingeseift sein für „auf etwas versteift sein“? Bitte Satzbeispiele.

Wörterliste 299

299

1

In welchen Bedeutungen wird das Wort seifeln (soaffön, soiffln u.ä.) verwendet? Bitte mit Satzbeispielen.

299

2

Gibt es in Ihrer Mundart den Ausdruck Seifer für a) „Speichel, Geifer“; b) „Geschwätz“ (auch Geseiferet)? Bitte Satzbeispiele.

299

3

Dazu Seiferer für a) „jemand, der beim Reden Speichel verspritzt“; b) „Schwätzer“? Bitte Satzbeispiele.

299

4

Hört man seifern für a) „beim Reden Speichel verspritzen“; b) „schwach regnen“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiele.

299

5

Meint man bei Ihnen mit abher(aba)seifern a) „schwach herunterregnen“; b) „herunterleiern“, mit anseifern a) „mit Speichel beschmutzen“; b) „auf jemanden einreden“? Haben diese Wörter noch andere Bedeutungen? Bitte Satzbeispiele.

299

6

In welchem Sinn verwendet man die Ausdrücke Seiferling und seiferln? Bitte mit entsprechenden Beispielsätzen.

299

7

Und in welchem Seifetzer und seifetzen? Bitte mit Satzbeispielen.

299

8

Welcher Mensch wird als Seifler bezeichnet? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

299

9

Gebraucht man seigeln für a) „schwach fließen“; b) „schwach regnen“; c) „glucksen (bei Wasser in den Schuhen)“? Weitere Bedeutungen von seigeln? Bitte Satzbeispiele.

299

10

Nennen Sie eine langweilige Frau Seigetze, einen langweiligen Mann Seigetzer? Sagt man seigetzen für „faul sein“? Werden diese Ausdrücke noch in anderem Sinn verwendet? Bitte Satzbeispiele.

299

11

Bedeutet das Wort Seiher a) „Schnabel an Gefäßen“; b) „kleiner Kescher“; c) „Rausch“, Seiherl „kleiner schmächtiger oder feiger Mann“? Ferner der Ausdruck in einem Seiher „unablässig“? Bitte Satzbeispiele.

299

12

Welche Zusammensetzungen mit -seiher fallen Ihnen ein, zum Beispiel Erdäpfelseiher, Spatzenseiher, Teeseiher? Bitte mit Satzbeispielen.

299

13

Hört man bei Ihnen seihern statt „seihen“, so auch in Zusammensetzungen wie abseihern, durchseihern usw. Bitte Satzbeispiele.

299

14

Gibt es bei Ihnen den Ausdruck es einem einseihen, einseihern für „einen so behandeln, daß er sich beleidigt fühlt“? Bitte im Satzzusammenhang.

299

15

Sind die Redensarten über das Seil hinausschlagen, hinausgehen o.ä. für „Ehebruch begehen“, einen am Narrenseil herumführen o.ä. für „einen betrügen“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

299

16

Schreiben Sie uns bitte Sätze mit Zusammensetzungen mit ‑seil, die auch in der Mundart üblich sind bzw. waren, zum Beispiel Drahtseil, Läutseil (bei Kirchenglocken), Lenkseil, Springseil (für Kinder), Wäscheseil, Zugseil.

299

17

Gebrauchen Sie seilen für a) „mit einem Seil befestigen“; b) „durchhauen, schlagen“; c) „herumlaufen“? Bitte Satzbeispiele.

299

18

Oder sich abseilen für „sich absondern, verschwinden“, aufseilen für „ärgern, reizen“, einem eine hinseilen für „einem einen Schlag geben“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

299

19

Heißt ein flacher Stein, den man im Spiel über das Wasser wirft, Seiler? Bitte Satzbeispiel.

299

20

Sind seilet (soalat), seinet für „saumselig, langsam, langweilig“, sein (soan) für „kränklich“ oder in weiteren Bedeutungen bekannt? Bitte Satzbeispiele.

299

21

Kommt in Ihrer Mundart beseiligen (bseilinga) für „sich umsonst bemühen“ vor? Bitte Satzbeispiel.

299

22

Hört man Seinel für „Katze“ bzw. als Lockruf für die Katze? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

299

23

Oder seinel, seinel tun bzw. seineln für „schmeicheln, schöntum“, umhin(umi)seineln für „umschmeicheln“? Bitte Satzbeispiele.

299

24

Sagt man in Ihrer Gegend seinig für „sein, etwa seinige Mutter“? Bitte Satzbeispiel.

299

25

Belege und Satzbeispiele fehlen uns weitgehend für das Wort Seite, und dies in der Bedeutung „flächige Seite eines Gegenstands, Raums (etwa beim Brot, bei einem Haus)“.

299

26

In der Bedeutung „rechts oder links gelegener Teil (etwa in der Kirche, bei einem Bach)“.

299

27

In der Bedeutung „Körperpartie, zum Beispiel auf der Seite schlafen, von der Seite anschauen“.

299

28

Weiterhin für Seite in der Bedeutung „Seite eines Buches, Heftes u.ä.“

299

29

Dazu für „obere, untere bzw. innere, äußere Seite von etwas Flachem (etwa bei Geldstück, Stoff)“.

299

30

Schließlich in der Bedeutung „Eigenschaft, Erscheinungsbild, zum Beispiel auch gute Seiten haben (von einem Menschen)“.

299

31

Und in der Bedeutung „Personengruppe mit etwas Gemeinsamen, mit einem bestimmten (etwa politischen, kirchlichen) Standpunkt, zum Beispiel auf unserer Seite sein“.

299

32

Gebrauchen Sie Seite für „Familie eines Elternteils, etwa von der Seite des Vaters, der Mutter her“? Bitte ein Satzbeispiel, dies auch für Vaterseite, Mutterseite.

299

33

Hört man bei Ihnen Seiten! Seiten! als Ausruf? Oder Flüche wie Herrgottseiten, Hermannsseiten, Höllseiten, Kreuzseiten, Sternseiten? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

299

34

Dies auch erweitert als Herrschaftseiten nochmal, Höllseiten und zugedreht usw. oder abgewandelt als Seitendi, Herrschaftseitendi, Himmelseitendi? Bitte mit Beispielsätzen.

299

35

Sagt man auch der Herrschftseiten der usw. von einem Menschen im Sinn von „verdammter Kerl“? Bitte mit Satzbeispiel.

299

36

Meint man bei Ihnen mit auf die Abseite gehen a) „sich abseits stellen“; b) „nicht in die Kirche gehen“; c) „einen Schleichweg benutzen“? Bitte Satzbeispiele.

299

37

Weiterhin mit auf der Abseite sein „sich in einer ungünstigen Lage“ oder „sich auf Abwegen befinden“ und mit einem auf der Abseite haben „einen nicht leiden können“? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

299

38

Gab es bei Ihnen für Ober- und Unterseite des Brotlaibs Namen wie Mädleinseite bzw. Bubenseite, Bodenseite, Mehlseite? Bitte Satzbeispiele.

299

39

Und für die Seiten im Kirchenschiff Epistelseite, Manner-, Mannets-, Mannerleuteseite bzw. Evangeliumseite, Weiber-, Weibets-, Weiberleuteseite? Bitte Satzbeispiele (mit genauer Lautung).

299

40

Welche Bezeichnungen bestimmter Hausseiten sind bei Ihnen üblich, etwa Dachseite, Hirnseite, Laubenseite, Trupfseite, Schießseite usw.? Eventuell genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

299

41

Heißen die Schattenseite einer Wiese Erdseite, Nöterseite, die Himmelsrichtung, wo die Gewitter aufziehen, Wetterseite und die, aus der der Wind kommt, Windseite? Bitte Satzbeispiele.

299

42

Bezeichnen Sie mit Schokoladenseite die beste Seite eines Menschen bzw. einer Sache oder die schwache, empfindliche Stelle eines Menschen? Kennen Sie auf der Schokoladenseite sein für „im Nachteil sein“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

299

43

Gebraucht man bei Ihnen seiteln für „torkeln, schwanken“? Sagt man dafür auch es seitelt mich? Bitte Satzbeispiele.

299

44

Heißt ein Vierseithof Vierseiter, jemand, der sich von den anderen absondert, Abseitler? Bitte Satzbeispiele.

299

45

Ist bei Ihnen abseitet für a) „schief“; b) „links“; c) „sich abseits befindend“; d) „sich in ungünstiger Lage befindend“ üblich? Bitte Satzbeispiele.

299

46

Kennen Sie beiseitisch für „nur auf den eigenen Vorteil bedacht“? Bitte Satzbeispiel.

299

47

Oder beiseits für „in Anwesenheit von, trotz Anwesenheit von“, vonseits für „abseits“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte Satzbeispiele.

299

48

Hört man mutterseits, vaterseits für „von der Mutter, dem Vater her“? Bitte Satzbeispiele.

299

49

Wird bei Ihnen sekkant für „lästig, zudringlich“, sekken für „plagen, peinigen“, Sekkierer, Leutesekkierer für „lästiger, aufdringlicher Mensch“ gesagt? Bitte Satzbeispiele.

299

50

Verwenden Sie für „Eigenheiten, Launen“ den Ausdruck Sekten, für „eigenwillig, launenhaft, mißgelaunt“ den Ausdruck sektisch? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

299

51

Haben Sie das Wort selbsteln für a) „als Selbständiger arbeiten“; b) „Selbstgespräche führen“ oder noch in anderer Bedeutung? Bitte Satzbeispiele.

299

52

Bezeichnet Selbsterer a) „jemand, der sich selbst versorgt“; b) „Junggeselle“, Selbstler a) „jemand, der alles selber macht“; b) „Gelegenheitsarbeiter“; c) „Mieter“? Bitte Satzbeispiele.

299

53

Sagt man bei Ihnen für „nach Geräuchertem riechen“ selcheln? Bitte mit Satzbeispiel.

299

54

Ist bzw. war selchen auch für „Obst dörren“ üblich? Hieß die Vorrichtung, wo dieses geschah, Obstselche? Bitte Satzbeispiele und kurze Sachangaben.

299

55

Kommt in Ihrer Mundart einem eine selchen für „einem eine Ohrfeige geben“ vor? Bitte Satzbeispiel.

299

56

Weiterhin selchen, dahinselchen für „dahinsiechen“, abhin(abi)selchen für „welken, absterben“, zusammenselchen für „verkümmern, schrumpfen“? Bitte Satzbeispiele.

299

57

Wird „selchen an der Luft“ luftselchen genannt, beschleunigtes Selchen Schnellselche, dunkel Geräuchertes Schwarzgeselchtes? Bitte Satzbeispiele.

299

58

Redete man bei einer geräucherten Wurst von einer Geselchten, Dickgeselchten, Dünngeselchten? Um welche Wurstsorten handelte es sich bei ihnen? Bitte auch Satzbeispiele.

299

59

Welcher Mensch wird als Geselchter, Luftgeselchter bezeichnet? Bitte genaue Bedeutung, Satzbeispiel.

299

60

Schreiben Sie uns bitte ein Satzbeispiel mit selig, in dem dieses Wort „der ewigen Seligkeit im Jenseits teilhaftig“ oder einfach „glücklich, überglücklich“ bedeutet.

Wörterliste 300

300

1

Sagt man, wenn man von einem Verstorbenen spricht, Gott hab ihn selig oder der Vater usw. selig, gottselig? Bitte in Verbindung mit Beispielsätzen.

300

2

Welche auch mundartlichen Zusammensetzungen mit -selig kennen Sie, z.B. leutselig, mühselig, saumselig? Was meint man mit stät(stad)selig? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

300

3

Kann man das Wort Seligkeit auch in der Mundart hören, bei meiner (ewigen) Seligkeit als Beteuerungsformel? Bitte Satzbeispiele.

300

4

Geben Sie uns bitte ein Satzbeispiel, in dem eine Zusammensetzung mit -geselle in der Bedeutung „Geselle eines bestimmten Handwerks“ vorkommt.

300

5

Erinnern Sie sich dabei auch an Ausdrücke wie Altgeselle, Apothekergeselle, Bräugeselle, Mühlgeselle, Pfarrergeselle, Rauchfanggeselle? Bitte eventuell genauere Bedeutung, Satzbeispiel.

300

6

Gilt das Wort Geselle auch für „Bursche, Kerl“ allgemein, nennt man einen Teufelskerl Teufelsgeselle? Bitte Satzbeispiele.

300

7

Sind Schmalzgeselle für einen Menschen mit ungewöhnlicher Kraft, aber auch für einen mit geringer Kraft, Schneidergeselle oder Schustergeselle für einen Schwächling üblich? Bitte Satzbeispiele.

300

8

Hat die Bekassine den Namen Beckengeselle, der Weberknecht den Namen Webergeselle? Bitte Satzbeispiele.

300

9

Gibt es in Ihrer Mundart auch das Wort Gesellin? In welchen Bedeutungen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

300

10

Oder den Ausdruck Gesellschaft für a) „Kreis von Menschen, die gesellig beisammen sind“; b) „üble Menschengruppe“? Weitere Verwendung dieses Wortes? Bitte Satzbeispiele.

300

11

Gebrauchen Sie sich zusammengesellen für „sich zusammenfinden, sich zusammentun“, sich zugesellen, zuhin(zuari/zoui)gesellen für „sich anschließen“? Bitte Satzbeispiele.

300

12

Bitte schreiben Sie uns Beispielsätze mit den Steigerungsformen von selten.

300

13

Kann man bei Ihnen für „seltenes“ die Aussprache sedlas o.ä. hören? Gibt es ähnliche Aussprachen für „seltener, seltene“? Bitte im Satzbeispiel.

300

14

Gibt es in Ihrer Mundart Redensarten mit dem Wort selten, z.B. selten was Schlechtes, wo nicht Gutes dabei ist? Bitte in mundartlichen Lautungen.

300

15

Verwenden Sie selten für „in besonderem Maße, z.B. selten dumm, selten schön“? Bitte ein anderes Beispiel mit Satz.

300

16

Werden der Semmelschmarren als gebackene Semmeln, die Sternsemmel als eingeschnittene Semmel bezeichnet? Bitte Satzbeispiele.

300

17

Hört man bei Ihnen eingeweichte Semmeln im Hirn haben für „dumm sein“, weggehen wie die warmen Semmeln, auch angehen wie um die warmen Semmeln, wenn nach etwas große Nachfrage besteht? Bitte Satzbeispiele.

300

18

Spricht man bei Ihnen heute gelegentlich von einer Bäckersemmel bzw. von einer Fabriksemmel? Bei einer Vollkornsemmel u.ä. von einer Körnlsemmel? Bitte Satzbeispiele.

300

19

Nennt man vier stangenförmig zusammen­gebackene Semmeln Schleißsemmel, nannte man die Semmel für den Schnuller Schnullersemmel, Sutzelsemmel? Bitte Satzbeispiele.

300

20

Oder ein Mitbringsel aus der Stadt Stadtsemmel, ein Mitbringsel von einem Markt Marktsemmel? Bitte Satzbeispiele.

300

21

Werden a) jemand, der ständig unterwegs ist; b) ein Fahrzeug mit vielen PS als Rennsemmel bezeichnet? Bitte Satzbeispiele.

300

22

Belege und Sätze benötigen wir schließlich für zum Teil alltägliche Zusammensetzungen mit ‑semmel wie Mohnsemmel, Salzsemmel, Honigsemmel, Leberkäsesemmel, Wurstsemmel.

300

23

Was bedeutet semmeln in Bezug auf gut geratenen Schnupftabak? Wird semmeln auch in anderem Zusammenhang verwendet? Bitte genaue Bedeutung(en), Satzbeispiel(e).

300

24

Gebraucht man bei Ihnen versemmeln für „verderben, kaputtmachen“? Bitte Satzbeispiel.

300

25

Ist Ihnen Semperer für a) „Jammerer“; b) „Schwätzer“; c) „schwerfälliger Mensch“ oder in anderem Sinn bekannt? Bitte Satzbeispiele.

300

26

Dazu Gesemperet für „Geschwätz“ oder in weiterer Bedeutung? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

300

27

Hört man bei Ihnen sempern für „schimpfen, dahinbrummeln“, ansempern für „dumm anreden“, aufsempern für „aufbegehren“, hinsempern für „hinschimpfen“? Bitte Satzbeispiele.

300

28

Haben bei Ihnen die Algen die Bezeichnungen Senderer, Senderling? Bitte Satzbeispiele.

300

29

Gebrauchen Sie senen, senerln, senern, senserln für „speicheln, geifern“? Bitte Satzbeispiel mit genauer Aussprache der ersten Wortsilbe (sen- oder senn-?).

300

30

Nennt man den Speichel oder jemanden, der speichelt, Senerer, Senerling? Bitte Satzbeispiele.

300

31

Ist Ihnen Senft u.ä. für a) „Algen“; b) „Wasserlinsen“; c) „sumpfige Stelle“ (auch Gesenft) bekannt? Bitte Satzbeispiele.

300

32

Gebrauchen Sie für „nach Brand oder nach Angebranntem riechen“ die Ausdrücke sengen, sengeln, sengerln, sengeinen? Bitte Satzbeispiele.

300

33

Kommt das Wort sengen auch sonst in der Mundart vor? In welchen Bedeutungen? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

300

34

Hört man bei Ihnen wie angesengt, wie besengt rennen für „wie verrückt laufen“, auf etwas wie besengt sein für „sich auf etwas versteifen“ oder in anderer Bedeutung? Bitte in Verbindung mit Satzbeispielen.

300

35

Weiterhin ausgesengt für „ausgemergelt, verbraucht“, eingesengt, versengt für „boshaft, durchtrieben“? Oder spricht man hier (teilweise) -gesenkt? Bitte Satzbeispiele mit genauen Lautungen.

300

36

Werden beim Kartenspiel fünf Stiche hintereinander Senk genannt? Bitte mit Satzbeispiel.

300

37

Ist Senkel für „Lot, Senkblei“ geläufig? Als „Werkzeug des Installateurs zum Anzeichnen“? Sagt man auf den Senkel gehen für „lästig sein“? Bitte Satzbeispiele, eventuell Sachangaben.

300

38

Verwendet der Mundartsprecher das Wort senken für „abwärts, nach unten bewegen (etwa Fahne, Kopf), sich senken für a) „nach unten sinken (etwa Erdboden)“; b) „leicht abschüssig verlaufen“? Bitte Satzbeispiele.

300

39

Sagt man von jemandem mit einem großen, breiten Mund der ist in eine Sense gefallen oder dem haben sie den Brei mit der Sense gefüttert? Bitte in Verbindung mit Satzbeispiel.

300

40

An welche Sensenarten bzw. Zusammensetzungen mit -sense erinnern Sie sich? Bitte mit Satzbeispielen.

300

41

Gab es bei Ihnen für „mit der Sense abmähen“ das Wort absensen oder einen anderen ähnlichen Ausdruck? Bitte Satzbeispiel.

300

42

Gibt es bei Ihnen ein Kartenspiel, das Senserln heißt? Bitte kurze Beschreibung des Spiels.

300

43

Welche Vorrichtung wird bzw. wurde Separator (Sebrata, Zebrata) genannt? Bitte mit genauer Aussprache.

300

44

Heißt man das männliche Glied Sequester? Hat das Wort noch weitere Bedeutungen?

300

45

Kennen Sie serben, an einer serbenden Krankheit leiden für „(dahin)siechen, (dahin)welken, absterben“? Bitte entsprechende Satzbeispiele.

300

46

Gebrauchen Sie abhersereln (awasealn, -sialn), abhin(awi)sereln für „herab-, hinabfließen, ‑träufeln“? Kommt das Wort sereln auch alleine vor? In welchen Bedeutungen? Bitte mit Satzbeispielen.

300

47

Bezeichnet man eine männliche Person mit schlurfendem Gang als Serfel, Serfetzer, Serfler(er), eine weibliche als Serfetzen? Bitte Satzbeispiel.

300

48

Oder einen hinten abgetretenen Schuh oder Pantoffel als Serfling? Bitte Satzbeispiel.

300

49

Sind abhin(abi)serfeln, zusammenserfeln für „(Absatz) schief treten. „(Stoff etwa unten an der Hose) abstoßen“ geläufig? Bitte Satzbeispiele.

300

50

Welche Bedeutungen haben in Ihrer Mundart die Ausdrücke serfen, serfern, serfetzen? Bitte genaue Bedeutungen, Satzbeispiele.

300

51

Kommen auch Zusammensetzungen mit diesen Wörtern vor, etwa durchhin(durchi)serfetzen für „durchwetzen (etwa Strumpf an der Ferse)“? Bitte mit Satzbeispiel(en).

300

52

Gibt es aussergerln, anhin(ani)sergerln für „dahinsiechen, abmagern“? Bitte Satzbeispiele.

300

53

Gebrauchen Sie für „dummes, langweiliges Gerede“ den Ausdruck Sermon? Sagt man seinen Sermon überall dazugeben für „überall hineinreden“? Bitte Beispielsätze.

300

54

Schreiben Sie uns bitte ein Satzbeispiel (etwa auch in der Mehrzahlform) mit dem Wort Service „mehrteiliges Eß- oder Kaffeegeschirr“, soweit man dieses in der Mundart hört.

300

55

Dasselbe gilt von servieren „(etwa im Gasthaus) zum Essen, Trinken auftragen“.

300

56

Wird bei Ihnen zur Serviette die Serviette oder das Serviett gesagt? Bitte Satzbeispiel.

300

57

Zeigt man in Ihrer Gegend mit ja Servus, na Servus ein unangenehmes Erstaunen? Bitte Satzbeispiel.

300

58

Oder hat man die Redensarten einen Servus reißen, machen für „(mit übertriebener Geste) begrüßen“, nicht viel Servus machen für „nicht lange herumreden“? Bitte im Satzkontext.

300

59

In welchem Zusammenhang wird Servus drei Quartl gebraucht, als Anfang eines Reims? Wir bitten um Ergänzung.

300

60

Ist Servus weiterhin für „Unterschrift“ und für „Alkoholrausch“ gebräuchlich? Bitte Satzbeispiele.